Vernor Vinge - Eine Tiefe am Himmel
#1
Geschrieben 20 Februar 2007 - 20:32
(Georg Christoph Lichtenberg)
#2
Geschrieben 20 Februar 2007 - 23:45
#3
Geschrieben 22 Februar 2007 - 12:04
(Georg Christoph Lichtenberg)
#4
Geschrieben 22 Februar 2007 - 16:11
Ja, das ist ein grausige Klischee. Nicht selten verfällt ein Amerikaner, wenn er einen Bösen darstellen will, auf dieses Nazi Klischee. Das hätte Vinge eigentlich nicht nötig gehabt. Zumal, das kommt ja recht bald raus, ist Nau der wahre Teufel.Brughel wurde ja schon von Anfang an als gemein und sadistisch eingeführt, als eine Art Kontrapunkt zu dem vermeintlich ruhigen und besonnen Tomas Nau. Ich stelle mir vor, dass Brughels Rolle in einer Hollywoodverfilmung mit einem blonden, blauäugigen Deutschen besetzt würde. Er übernimmt mE den "böser Nazi"-Part in der Geschichte.
#5
Geschrieben 06 März 2007 - 12:35
#6
Geschrieben 06 März 2007 - 19:19
Ich bin jetzt in Kap. 15 im engl. Buch; in Kap. 14 (das erste in "Part Two" des Buches) kamen weder Qiwi noch Brughel vor (es handelt von Erlebnissen auf Arachna). Heißt das die haben im dt. sogar die Kapitelaufteilung verändert? Jedenfalls war "mein" Kap. 14 mal wieder ein Wunder an "Vererdung" der Beschreibungen/Terminologie der arachnischen Welt (deutete ich ja schon an im 1.-Drittel-Thread). So stark habe ich das noch in keinem SF-Roman erlebt - meistens sind Alienwelten wirklich "fremdartig" beschrieben, mit fast eigenem Vokabular und Stil. Erstaunlicher Effekt - soll wohl Sympathie mit den Spinnen erzeugen... Wie heißt denn die Hauptprotagonistin in der dt. Version? "Sieglinde Schmidt"? (Im Original: Victory Smith.)In Kapitel 14 gerät Qiwi an Ritser Brughel und es kommt im Park zu einer Auseinandersetzung die mit einer Demütigung Brughels endet.
Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 06 März 2007 - 19:20.
/KB
Yay! Fantasy-Reimerei Mitte August...
[..] Verzweiflung beschlich sie im Stillen.
Da ergriff eins der kleinsten das Wort:
"Wenn sich all unsere Wünsche erfüllen,
dann wünschen wir einfach mit Willen
die Wünsche-Erfüllung fort!"
Sie befolgten den Rat und von Stund an war
wieder spannend das Leben und heiter.
Die Kinder war'n froh wie vor Tag und Jahr
und vielleicht gar ein wenig gescheiter.
(BewohnerInnen der Stadt der Kinder, aus der "Geschichte vom Wunsch aller Wünsche", aus Die Zauberschule & andere Geschichten, Neuauflage im Thienemann-Verlag, S. 93, von Ende)
#7
Geschrieben 06 März 2007 - 21:15
General Viktoria SchmidHauptprotagonistin in der dt. Version? "Sieglinde Schmidt"? (Im Original: Victory Smith.)
#8
Geschrieben 06 März 2007 - 21:59
#9
Geschrieben 07 März 2007 - 00:11
Hm, (nicht mehr los kichern!) da fänd ich Sieglinde echt "näher" am Original; das geht wohl aus P.C.-Gründen nicht - klingt zu "arisch". Alle von Vinge gewählten "normalen" Namen sind allgemeine Hauptwörter, die in vielen Sprachen des Universums vorkommen dürften: Tiefe, Stadt des Prinzen (eben "Princeton"), Sieg, Schmied. "Viktoria" hat für mich im Deutschen eine viktorianischere Assoziation... (Aua! )General Viktoria
Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 07 März 2007 - 00:13.
/KB
Yay! Fantasy-Reimerei Mitte August...
[..] Verzweiflung beschlich sie im Stillen.
Da ergriff eins der kleinsten das Wort:
"Wenn sich all unsere Wünsche erfüllen,
dann wünschen wir einfach mit Willen
die Wünsche-Erfüllung fort!"
Sie befolgten den Rat und von Stund an war
wieder spannend das Leben und heiter.
Die Kinder war'n froh wie vor Tag und Jahr
und vielleicht gar ein wenig gescheiter.
(BewohnerInnen der Stadt der Kinder, aus der "Geschichte vom Wunsch aller Wünsche", aus Die Zauberschule & andere Geschichten, Neuauflage im Thienemann-Verlag, S. 93, von Ende)
#10
Geschrieben 07 März 2007 - 13:50
(Georg Christoph Lichtenberg)
#11
Geschrieben 12 März 2007 - 14:25
(Georg Christoph Lichtenberg)
#12
Geschrieben 13 März 2007 - 10:49
#13
Geschrieben 15 März 2007 - 17:03
Einige Dinge fielen mir bisher positiv auf:
[*]Die Darstellung von Qiwi (oder wieimmer die jugendliche Lisolet im Dt. heißt) gefällt mir sehr. Oft wird sie nur aus Sicht anderer Augen beschrieben. In einem der letzten Kapitel dann noch der Aha-Effekt, dass sie dunkelhäutig ist.
[*]Lustig fand ich die kurze Hommage an das UNIX-Zeitzähler-Modul, das die Sekunden ab 1969 zählt. Kleverer Weg eine ganze "geheime" Gemeinde auf das eigene Werk ein zu schwören!
[*]Dies ist eines der wenigen Werke, das ich in der SF gelesen habe, das NICHT annimmt, dass die Lichtgeschwindigkeitsbarriere überwunden werden kann! Respekt! Allerdings sehe ich dann trotzdem kaum, wie eine galaxisweite Kultur sich über viele Zehner von Lichtjahren entfernt entwickeln kann. Sobald eine Gruppe Menschen den Raumzeitvektor einer anderen mit 0,3c verlassen, scheint mir, ist die Wahrscheinlichkeit eines wiederholten Zusammentreffens trotz Kaltschlaferei bei tausenden potenziellen Reisezielen gering. Und ob kulturelle Gleichschaltung dann wirklich über die vage angedeuteten Ausstrahlungen (im orig. "broadcasts") möglich ist?
[*]Wie Vinge den nahenden Erstkontakt mit menschlichen Namen/Adjektiven beschreibt bzw. von den Übersetzern beschreiben lässt, ist sehr klever. Er lässt immer einen Rest Zweifel daran, ob dann die Spinnen nicht doch sehr fremd wirken werden beim ersten Sichtkontakt, aber erzählt in "vererdeter" Sprache eine Spinnen-Familiensage, so dass man sich gut hinein fühlen kann. Wow!
[/list]
Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 15 März 2007 - 17:06.
/KB
Yay! Fantasy-Reimerei Mitte August...
[..] Verzweiflung beschlich sie im Stillen.
Da ergriff eins der kleinsten das Wort:
"Wenn sich all unsere Wünsche erfüllen,
dann wünschen wir einfach mit Willen
die Wünsche-Erfüllung fort!"
Sie befolgten den Rat und von Stund an war
wieder spannend das Leben und heiter.
Die Kinder war'n froh wie vor Tag und Jahr
und vielleicht gar ein wenig gescheiter.
(BewohnerInnen der Stadt der Kinder, aus der "Geschichte vom Wunsch aller Wünsche", aus Die Zauberschule & andere Geschichten, Neuauflage im Thienemann-Verlag, S. 93, von Ende)
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