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EXODUS 27


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2 Antworten in diesem Thema

#1 † Christian Weis

† Christian Weis

    Temponaut

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Geschrieben 21 September 2010 - 18:11

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»Wir können auch anders ...!« - EXODUS 27 präsentiert:

● die Story vom Amt für reformierte Naturgesetze - die Behörde bestimmt den Lauf der Gestirne
● die Story aus den Tannberg-Laboratorien - Schöner leben mit »Mind Backup and Restore«
● die Story von Rinti, dem Kindersoldaten - auf Eisenmond, dem Waffendepot der Mozambique-Welten
● die Story von den Flugratten, die zur Erde kommen - und vom himmlischen Tanz der Seekühe
● die Story des Braumeisters auf dem Monde - die Lunatics proben den Weltuntergang
● die Story von Sabina und ihrem Tom - und dem Quell des reinen Wassers
● die Story über das schöpferische Geheimnis der Poesie - und von den Außerirdischen, die Rilke mögen
● die Story von der Vergänglichkeit allen Lebens - auf dem Planeten der Milliarden Gräber
● die Story von der transkraniellen Wunscherfüllungsmaschine - zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren IT-Experten
● die Story von der Gedankenpolizei - und der phantastischen Welt dort ›drüben‹
● die Story von Hikaru - und den perfekten Kindern des neuen Zeitalters

Kurzgeschichten und Novellen von: Johanna und Günter Braun, Helmut Hirsch, Reinhard Kleindl, Hans Jürgen Kugler, Frank Neugebauer, Uwe Post, Martin Schemm, Michael Tillmann, Wolf Welling, Verena Wolf und Christoph von Zastrow.

Großer Sonderteil: CROSSVALLEY SMITH

● Große »GALERIE« mit 8 Farbseiten
● Klaus N. Frick: »Galaktische Weiten, exotische Visionen - die Welten des Crossvalley Smith«
● Interview mit dem Künstler

»Special«: eine Causerie litteraire von Erik Simon über die Phantastik von Johanna & Günter Braun.

Das Ganze wird in gewohnt großartiger Weise illustriert von: Thomas Franke, Mark Freier, Gerd Frey, Thomas Hofmann, Manfred Lafrentz, Andrä Martyna, Klaus G. Schimanski, Robert Straumann und Hubert Schweizer.


Die Ausgabe erscheint noch in diesem Jahr.
Jetzt vorbestellen!

108 Seiten
Preis Inland: 9.90€ | Preis Ausland: 11.00€ (incl. Versand)
ISSN 1860-675X

exodusmagazin.de

#2 Uwe Post

Uwe Post

    FutureFictionMagazin'o'naut

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Geschrieben 21 September 2010 - 21:15

Das klingt ja mal wieder nach einer herausragenden Zusammenstellung! Freue mich, dabei zu sein... Prost! :)
Herausgeber Future Fiction Magazine (deutsche Ausgabe) ||| Aktueller Roman: ERRUNGENSCHAFT FREIGESCHALTET ||| uwepost.de ||| deutsche-science-fiction.de

#3 ShockWaveRider

ShockWaveRider

    verwarnter Querulant

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Geschrieben 13 Juni 2011 - 15:50

Schon eine Weile her, seit ich die 27. EXODUS-Ausgabe zu Ende gelesen habe!
Leider erreicht sie nicht ganz das Niveau der beiden guten Vorgänger-Ausgaben 25 und 26. Bei Hirsch ist eine deutiche Aufwärts-Tendenz zu verzeichnen, Uwe Post und die Brauns liefern gelungene Glossen ab, Michael Tillmann den vielleicht ambitioniertesten und atmosphärisch dichtesten Text mit nur leichten sprachlichen Schwächen. Die beste Story stammt von Hans Jürgen Kugler; sein Text erreicht immerhin solide-gelungenes Niveau.

Reinhard Kleindl: Grüße aus der Behörde
Aufgrund logischer Widersprüche in der Mathematik wurden die physikalischen Gesetze außer Kraft gesetzt. Die Behörde achtet darauf, dass sich das Chaos in Grenzen hält. Gleich am ersten Arbeitstag stellt der Briefschreiber einen Einbrecher am Lagrangepunkt über dem Elfenbeinturm.
Nette Idee, wenngleich etwas gekünstelt, Stil etwas zu altväterlich, Humor manchmal bemüht. Kleindl kann besser! Straumanns Illu gefällt.

Martin Schemm: Mnemosyne
Journalist Arne Markowsky lässt sein gealtertes Gehirn durch einen Mnemosyne-Backup wieder auffrischen. Nun erkennt er in seinem Nachbarn den Mann wieder, der ihn vor über 50 Jahren vor die U-Bahn stieß.
Hirn-Backup bekannt, umständlich aufbereitet, Konflikt nicht ausgereizt, Adverbitis, Pointe zu zahm. Märtynas Bild ist aber klasse!

Frank Neugebauer: Kindersoldat Rinti
Auf Eisenmond im Mosambique-System lebt Rinti, ein konditionierter Kindersoldat, und bewacht ein Munitionslager.
Die Grundidee ist großartig, daraus hätte man was machen können. Aber die Ausführung: viel Bericht, wenig Erzählung, noch weniger Erlebnis! Für mich der erste richtig enttäuschende Text von Neugebauer. Obwohl ich eigentlich Fan bin.

Helmut Hirsch: Der Tanz der Seekühe
Die Flugratten Ferby und Linda beobachten ein Ritual der Seekühe. Zu dumm, dass die Europäer gerade deren Fleisch als Delikatesse entdecken. Wird Jentner, ein alkoholabhängiger Schriftsteller und "Herrchen" von Ferby, sich nutzbringend in die Rettungspläne einbinden lassen?
Schöne Idee, streckenweise sehr stimmungsvoll geschrieben, Charaktere kommen lebendig rüber. Aber Aufbau und Sprache etwas behäbig, Plot vorhersehbar und zu viel Moralin. Dennoch: Bislang Hirschs beste Story!

Wolf Welling: Mayday
Kanter schreibt über Alternativwelten mit violettem Gras etc. Er bekommt Besuch von Mitarbeitern einer gestapo-ähnlichen Institution.
Interessane Variation bekannter Idee, gekonnte Stilbeherrschung (vor allem der Unterschied literarischer Text/Verwaltungsbericht gut ausgearbeitet), Dialog im Präsidium sehr dicht. Aber mir scheint die Idee nicht ganz ausgereizt. Schade, dass das "Drüben" so konkret beschrieben wurde.

Michael Tillmann: Beksinski - Heimat der Gräber
Ein Astronaut strandet auf Beksinski, dem Heimatplaneten einer ausgestorbenen Rumfahrerspezies. Der Planet besteht aus lauter Gräbern. Auf dem Weg zum Funksender erlebt er einen Berufung.
Spannende Idee, Setting interessant und atmosphärisch dicht, Ich-Erzähler wird dem Leser sehr nahegebracht. Es fehlt wirklich nur etwas sprachlicher Feinschliff, und die Story wäre rundum gut!

Klaus N. Frick: Galaktische Weiten, exotische Visionen - Crossvalley Smith
Herr Enpunkt macht sich Gedanken zu CSs Bildern. Und das durchaus klug und zutreffend.

Crossvalley Smith: Galerie
Ja, der Mann versteht sein Handwerk! Die Bilder sind schön anzusehen, ausgewogen komponiert, die Arrangements und Übergänge effektiv und unaufdringlich, Farbgebund und Lichteinfall gelungen. Leider bemerkt man bei der Vielzahl der Bilder doch einige "Bildbausteine", die sich in wenig variierter Form wiederholen, z.B. die "Orion", das diskusförmige Raumschiff mit einem Flüssigkeits- oder Gaswirbel darunter.

Verena Wolf: Spritzenkinder
Eine Spezialspritze ist die Superwaffe gegen eine Säuglingsepidemie, der alle Neugeborenen bis dahin zum Opfer fallen. Aber die Spritzenkinder zeigen besondere Begabungen - und bisweilen eigenwillige Wertvorstellungen!
Zu wenig Handlung, zu viel Infodump. Man bekommt viel erklärt, erlebt aber nur wenig. Dabei hätte man aus der Idee etwas machen können.

Hans JJürgen Kugler: Gefressen!
Rudi hat ein Simulationsprogramm geschrieben, bei dem man sich gefühlsecht von einem Saurier fressen lassen kann. Aber er hat auch andere Varianten im Repertoire, z.B. die mit Erika.
Sauber geschriebene Simu-Story im lockeren Schnodder-Stil. Koventionell, aber gelungen!

Uwe Post: Luna-Bräu
Nach dem Weltuntergang ist Pieter Mallack, Braumeister einer Bierbrauanlage auf dem Mond, der letzte lebende Mensch. Zwischen dem zweiten und dritten Bier des Tages klopft es an die Tür.
Routiniert geschriebene, kleine Glosse. Nette Zwischendurch-Lektüre.

Christoph von Zastrow: Clean
In einer Spenglerei verführt ein Monteur die Sekretärin Sabrina mit reinem Wasser. Und nicht mit dem aus der Leitung, das mit Lithiumcarbonat vesetzt wurde.
Idee wenig originell und kaum ausgearbeitet, Figuren bleiben matt, zu viel Infodump. Hinzu kommen sprachliche Schwächen, insbesondere Adverbitis.

Johanna und Günter Braun: Die Außerirdischen holen den Germanistenprofessor
Die Komko wollen von Germanistik-Professor Dr. Dr. Arno Schedelstett lernen, wie man wie Rilke dichtet.
Nette Glosse im gefälligen Braun-Stil.

Erik Simon: Etwas Besonderes - Gedanken zur Phanrasik der Bauns
Erik Simon unternimmt den eigentlich dankenswerten Versuch, die literarischen Qualitäten der Brauns zu würdigen. Leider kommt er zu Ergebnissen, die ich in der Regel nicht teilen kann. So ist der Stil der Brauns mit "locker" sicherlich nicht getroffen.

Gruß
Ralf

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möchten viele Autor'n übertünchen.
Denn er tut sich verbitten
Aliens, UFOs und Titten -
einen Kerl wie den sollte man lynchen!

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