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Fragen deutscher Sprache ...


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15 Antworten in diesem Thema

#1 My.

My.

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Geschrieben 26 November 2010 - 09:24

<klugscheißer on>
Nichts macht Sinn. Es hat Sinn, oder es hat keinen Sinn. Sinn kann man nicht machen.
<klugscheißer off>
:thumb:

Ob eine reine Audiodoku sinnvoll ist oder nicht, muß jemand anderes beurteilen.
Ich finde: besser eine solche als gar keine.

My.

#2 ShockWaveRider

ShockWaveRider

    verwarnter Querulant

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Geschrieben 26 November 2010 - 09:45

<klugscheißer on>
Nichts macht Sinn. Es hat Sinn, oder es hat keinen Sinn. Sinn kann man nicht machen.
<klugscheißer off>
:thumb:

"Es" kann auch Sinn ergeben oder einfach nur sinnvoll sein. :thumb:
Nur im Englischen ist "that makes sense" sinnvoll.

Sinnvoller Gruß
Ralf

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#3 †  a3kHH

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    Applicant for Minion status in the Evil League of Evil

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Geschrieben 26 November 2010 - 10:19

<klugscheißer on>
Nichts macht Sinn. Es hat Sinn, oder es hat keinen Sinn. Sinn kann man nicht machen.
<klugscheißer off>

"Es" kann auch Sinn ergeben oder einfach nur sinnvoll sein. ;)
Nur im Englischen ist "that makes sense" sinnvoll.

Jungs, daß ihr keine Ahnung von der deutschen Sprache habt, müsst ihr nicht so deutlich dokumentieren, das glaube ich euch auch so.

Ob eine reine Audiodoku sinnvoll ist oder nicht, muß jemand anderes beurteilen.
Ich finde: besser eine solche als gar keine.

Besser Audio als gar nix, da sind wir uns einig. Aber wie wäre es mit der Anschaffung einer Videokamera ? Wäre neben den AN dann mal eine sinnvolle Verwendung von Mitgliedsbeiträgen.

#4 simifilm

simifilm

    Cinematonaut

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Geschrieben 26 November 2010 - 10:32

Jungs, daß ihr keine Ahnung von der deutschen Sprache habt, müsst ihr nicht so deutlich dokumentieren, das glaube ich euch auch so.


Auch wenn's Dir nicht passt: "Sinn machen" ist in der Tat ein Anglizismus resp. eine falsche wörtliche Übersetzung von "to make sense". Die Wendung ist mittlerweile allerdings so verbreitet, dass sie Leuten mit weniger entwickeltem Sprachgefühl nicht auffallen mag (und sicher auch bald im Duden geführt wird), korrektes resp. gutes Deutsch ist sie streng genommen aber dennoch nicht (genauso wie die falsche wörtliche Übersetzung von "character" als "Charakter", die sich mittlerweile fest etabliert hat).

Signatures sagen nie die Wahrheit.

Filmkritiken und anderes gibt es auf simifilm.ch.

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Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
 

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#5 †  a3kHH

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Geschrieben 26 November 2010 - 10:38

Auch wenn's Dir nicht passt: "Sinn machen" ist in der Tat ein Anglizismus resp. eine falsche wörtliche Übersetzung von "to make sense". Die Wendung ist mittlerweile allerdings so verbreitet, dass sie Leuten mit weniger entwickeltem Sprachgefühl nicht auffallen mag (und sicher auch bald im Duden geführt wird), korrektes resp. gutes Deutsch ist sie streng genommen aber dennoch nicht (genauso wie die falsche wörtliche Übersetzung von "character" als "Charakter", die sich mittlerweile fest etabliert hat).

Simon, das ist klar. Aber dieser Anglizismus ist (seit Jahrzehnten) derart tief in den deutsche Sprachgebrauch integriert, daß es unsinnig ist, hier mit Grammatikregeln der 60er zu kommen. Im Gegensatz zu den Vollpfosten, die glauben, eine Rechtschreibreform per decretum mufti machen zu können, ist Sprache (ebenso wie der Film ;)) ein lebendes, sich eigenständig weiterentwickelndes Objekt. Auch wenn einem das an einigen Stellen überhaupt nicht gefällt.

#6 simifilm

simifilm

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Geschrieben 26 November 2010 - 10:43

Simon, das ist klar.


Das klang im letzten Post noch ganz anders.

Aber dieser Anglizismus ist (seit Jahrzehnten) derart tief in den deutsche Sprachgebrauch integriert


Tatsächlich ist er meines Wissens erst seit den 90ern weit verbreitet.

, daß es unsinnig ist, hier mit Grammatikregeln der 60er zu kommen. Im Gegensatz zu den Vollpfosten, die glauben, eine Rechtschreibreform per decretum mufti machen zu können, ist Sprache (ebenso wie der Film ;)) ein lebendes, sich eigenständig weiterentwickelndes Objekt. Auch wenn einem das an einigen Stellen überhaupt nicht gefällt.


Die Tatsache, dass sich Sprache verändert, bedeutet nicht, dass man jeden Fehler übernehmen sollte, nur weil die Mehrheit weder des Deutschen noch des Englischen mächtig ist.

Bearbeitet von simifilm, 26 November 2010 - 10:49.

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#7 My.

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Geschrieben 26 November 2010 - 11:03

Alfred, ICH bin von uns beiden der Korrektor, Lektor und Verleger. "Sinn machen" steht nicht im Duden; was nicht im Duden steht, ist nicht Deutsch. My.

Bearbeitet von Beckinsale, 26 November 2010 - 11:04.


#8 My.

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Geschrieben 26 November 2010 - 11:08

Achja: BACK TO TOPIC wäre nett. (Wir können aber gerne einen Sprachthread aufmachen <g>.) My.

#9 †  a3kHH

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Geschrieben 26 November 2010 - 13:02

Mach' mal, wird interessant.

#10 †  a3kHH

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Geschrieben 26 November 2010 - 13:14

Tatsächlich ist er meines Wissens erst seit den 90ern weit verbreitet.

Ich kenne den Ausdruck seit den 80ern. Aber auch wenn man den Beginn der 90er zugrunde legt, sprechen wir von mindestens 20 Jahren. Und das sind Jahrzehnte. (Wir werden eben alt.) Dürfte interessant sein, ein Chart, wann dieser Ausdruck wo gebräuchlich wurde, zu erstellen.

Die Tatsache, dass sich Sprache verändert, bedeutet nicht, dass man jeden Fehler übernehmen sollte, nur weil die Mehrheit weder des Deutschen noch des Englischen mächtig ist.

Wollen wir mal über "Handy" diskutieren ? Sprache lebt und ist der Gesamtkonsens einer Gesellschaft, inklusive der weniger Gebildeten. Wobei ich gerne zugebe, daß Dein schweizerisches Deutsch sich von meiner Hamburger Variante deutlich unterscheidet.

Bearbeitet von a3kHH, 26 November 2010 - 13:14.


#11 simifilm

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Geschrieben 26 November 2010 - 13:39

Wollen wir mal über "Handy" diskutieren ? Sprache lebt und ist der Gesamtkonsens einer Gesellschaft, inklusive der weniger Gebildeten. Wobei ich gerne zugebe, daß Dein schweizerisches Deutsch sich von meiner Hamburger Variante deutlich unterscheidet.


Was willst Du diskutieren? Es steht Dir frei, weiterhin wie hier darauf zu beharren, dass alle jene, die über eine gewisse sprachliche Sensibilität verfügen, "keine Ahnung von der deutschen Sprache" haben. Derartige Aussagen werfen aber primär ein Licht auf Dein Sprachvermögen.

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#12 My.

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Geschrieben 26 November 2010 - 16:07

Tja, Alfred, ich habe es getan, wie du siehst. Und über "Handy" müssen wir nur diskutieren, wenn Schwäbisch wirklich kein deutscher Dialekt ist. Denn "Handy" ist Schwäbisch: "Jo, handy koi Schnur?" My.

#13 ShockWaveRider

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Geschrieben 26 November 2010 - 16:15

"Jo, handy koi ...

... Schnürli?"
Wenn schon, dann bitte richtig! ;)
(Beim Korinthenkacken muss man äußerste Sorgfalt walten lassen. ;) )

Abgesehen von den ganzen deutschen Geschäften, in denen man sich einen Rücken kaufen kann (Back-Shop, Back-Factory) - da gab es noch das Kaufhaus, das eine neue Sorte Rucksäcke unter dem Namen "Body Bag" verkaufte. "Native Speakers" waren peinlich berührt.

Wir können aber auch über französische Lehnwörter wie "Parterre" oder "Souterrain" reden.
Nur meinen wir dabei selten das, was unsere westlichen Nachbarn darunter verstehen: Blumenbeet und Untergrund nämlich.

Habe die Ehre!
Ralf

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#14 My.

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Geschrieben 26 November 2010 - 17:21

Tja. Kompliziert. Das Parterre, mit dem wir das Erdgeschoß zu bezeichnen pflegen, heißt im Französischen »rez-de-chaussée«; und das ist ein anderes Wort für das französische »parterre« ... also ist auch unseres nicht falsch. Beim Souterrain ist es einfacher. Das ist nicht nur »unterirdisch«, sondern auch eine »Unterführung« †¦ Souterrainwohnungen sind i.d.R. eine Zumutung, also eine Unterführung des guten Geschmacks †¦ räusper †¦ "Schnürli" immerhin ist in meinem Beispiel kein durchgehend korrektes Schwäbisch. In Stuttgart und südlich davon liegenden Gegenden (Tübingen, Reutlingen etc.) sagt der Schwabe "Schnur", wenn auch mit einer typisch erkennbar schwäbischen Betonung auf dem "u" ;) My.

#15 My.

My.

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Geschrieben 26 November 2010 - 17:32

Durch Zufall - weil ich hier überall unterwegs bin - habe ich entdeckt, daß das Thema unter
http://www.scifinet....showtopic=11643
weiterverfolgt wird. Wen es interessiert ...

My.,
der ein wenig ärgerlich ist,
weil eine Verlinkung hier kein
Problem gewesen wäre ...


#16 leibowitz

leibowitz

    Giganaut

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Geschrieben 27 November 2010 - 00:11

Im Gegensatz zu den Vollpfosten, die glauben, eine Rechtschreibreform per decretum mufti machen zu können, ist Sprache (ebenso wie der Film :lol:) ein lebendes, sich eigenständig weiterentwickelndes Objekt. Auch wenn einem das an einigen Stellen überhaupt nicht gefällt.


Ey voll Porno Alter! Keiner hatet und flamet so fett ab wie du, obwohl du schon knapp vor der Abwrackprämie stehst - krass! Auch wenn du oft für Niveaulimbo sorgst - fetten Respekt! Hade lan, Lowbob!

Bearbeitet von leibowitz, 27 November 2010 - 00:14.

Realität ist das, was nicht verschwindet, wenn man aufhört, daran zu glauben. (P.K.Dick)


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