19 Antworten in diesem Thema

[eRDe7]

Kennt ihr Donnie Darko?Ich würde jetzt ja gerne viel über den Film schreiben, aber ich denke, er wirkt am besten, wenn man ihn völlig ohne Vorwissen sieht.Was für ein Film! Wow!Wunderschön ist auch die Metalbox der Collector's Edition, die ich heute werworben habe. (Eigentlich eine coole Brotbüchse... Nein, zu schade...)Ich bin noch ganz benommen von dem Film und werde mir erst einmal die Specials reinziehen.Also: Wer einen ungewöhnlichen Film sehen möchte, der sollte sich diesen mal anschauen.Liebe Grüße,Ralphps: Oder ich schaue ihn gleich noch mal an... Manno, ist der gut!

[Impala]

Es ist ein kleiner schöner Film. Zu klein fürs Kino, auf DVD dürfte er richtig sein. Dieser Film wurde mit Begeisterung aufgenommen und hat ein hohes Rating gekriegt, weil er definitiv besser ist, als der übliche Hollywood-Mainstream-Teenage-Angst-Flic. Verglichen mit anderen Filmen mit ähnlichem Rating, ist das leicht overdone.Die Möglichkeit von alternativen Realitäten wird angespielt. Es bleibt rätselhaft. Weshalb ich den Film wohl nochmal gucken werde ist, weil der (mental derangierte) Hauptdarsteller sehr einfühlsam in Szene gesetzt wird und ungewöhnlich gesund und gut rüberkommt.

Bearbeitet von Impala, 27 Januar 2004 - 21:56.

[molosovsky]

Habe mir den Film vorgestern bei Zweitausendeins für schlappe 5 Euronen geholt.Fazit: superb. Ein feiner Film über das Gefühl des Aussenseiterseins in einer zu bescheuklappten Gemeinschaft (»I'm not afraid anymore«).Spielt in den USA, den Soundtrack bestreiten aber großtenteils UK-Gruppen wie Joy Devision, Tears For Fears (»Mad World«). Da sag ich: Jupp.@Impala: Du meinst ›mental derangierte‹ Hauptfigur, denn der Darsteller schein ja alle Tassen beieinander zu haben :-)GrüßeAlex / molosovsky

[Peter D]

Ich finde den Film ein wenig verworren, kann mir aber vorstellen, daß das einen gewissen Reiz hat.Die Musik ist erste Sahne, keine Frage, ich spiele daher schon seit einiger Zeit mit dem Gedanken, mir den Soundtrack zuzulegen.

[Rusch]

Donnie Darko? Klasse Film Hier ist meine Rezi dazu Besonders empfehlen will ich Dir den Schluss Spoiler, weil ich am Ende des Film mir einfach keinen Reim aus den Ereignissen machen konnte. Dann bin ich durchs Netz gesuft und habe zunächst festgestellt, dass ich bei weiten nicht alleine dastand. Ich glaube aber, dass das Ende im Direktors Cut ein klein wenig klarer ist. Auf jeden Fall führt von der Rezi aus ein Link zu einer weiteren Seite, auf der ich mich ausschließlich mit dem Schluss befasse.

[TheFallenAngel]

Die Musik ist erste Sahne, keine Frage, ich spiele daher schon seit einiger Zeit mit dem Gedanken, mir den Soundtrack zuzulegen.

den soundtrack gibts u.a. als doppel-cd, auf einer sind die songs aus den 80ern, echo & the bunnymen usw. und auf der anderen dann die filmmusik, also die kürzeren komponierten stücke

...

von mir gibts sowohl für die musik als auch für den film an sich jeweils nen klaren daumen nach oben!

[idaho]

ich war ganz schön erstaunt, als ich den film zuhause gesehen habe.strukturierte charktere, eine phantastische story, großartige camera, was will man mehr!eine ähnliche qualität der erzählung kenne ich von den filmen "american beauty" und "schiffsmeldungen" oder auch "k-pax", obwohl die inhalte natürlich verschieden sind.hin und wieder fand ich den film sogar ganz schön gruselig!

[Rusch]

Und nicht zu vergessen die total genial Coverversion von Mad World, die die Schlusssequenz unterlegt.

[Jueps]

Hallihallo, zuerst einmal: Donnie Darko gibt's jetzt auch in unserer wunderbaren Film-DB... Desweiteren bin ich ja schon ganz schön baff. Ich hatte mal in der örtlichen Videothek einen großen DoDa-Pappaufsteller gesehen und gedacht: "Hm, das ist bestimmt so ein blöder Teenie-Horrorstreifen, wo am Ende wieder nur die Blonde überlebt." Ehrlich, das sah so richtig nach ödem Kreischfilm aus. Aber dann komm ich hierher und lese von Menschen, die in meinen Augen stets Ahnung hatten, geradezu überschwänglich positive Wertungen, woraufhin ich mal zur IMDB sause, wo der Film zum 94.-besten Streifen aller Zeiten gewählt wurde [was bei 800000 eingetragenen Werken ja schon was heißen will]! Insofern steht "Donnie Darko" jetzt ganz oben auf meiner 2Buy-Liste (und es ärgert mich, dass nicht mal in 50 km Entfernung ein Zweitausendeins bei uns zu finden ist ). Jaja, schon seltsam, wie ein vorauseilender Ruf einen anscheinend guten Film sofort durchfallen lässt.

Bearbeitet von Jueps, 13 November 2005 - 18:55.

[Rusch]

Aber dafür sind doch Foren da: Damit man auf solche Geheimtipps stößt. Ich bin übrigens auf dem Film in einer Diskussion im SF-Fan.de Forum aufmerksam geworden und habe ihn mir dann mal für 8 Euro gekauft (Schnäppchen). Du siehst, mir ging es wie Dir, wenn auch 2 Jahre zuvor.

[Linda Budinger]

Insofern steht "Donnie Darko" jetzt ganz oben auf meiner 2Buy-Liste (und es ärgert mich, dass nicht mal in 50 km Entfernung ein Zweitausendeins bei uns zu finden ist ).

Hallo Juepps,

kein Grund zur Verzweiflung. Den Film gibt es auch bei Amazon für 4,95 (normale Version).

Gruß,

Linda (die den Film vorletztes Halloween gesehen hat)

[Lomax]

Eigentlich hat der Film ja eine sehr ... ungewöhnliche, düstere Aussage. Denn womit er spielt ist wohl das typische Gefühl einer "Pubertätsdepression", die Empfindung, zu nichts Nutze zu sein, dass die eigene Existenz eher ein Makel ist. Und die Schlusspointe des Films auf dieser Ebene ist die Antwort: Genau so ist es. Denn die Hauptfigur muss am Ende sterben, weil gerade ihr Überleben und alles, was sie dann tun möchte, um ihrem Leben einen Sinn zu geben, eigentlich der Auslöser für weiteres Übel ist. Die Botschaft also für den pubertierenden Jugendlichen: Du bist so überflüssig, wie du dich fühlst. Dein Tod ist das beste, was du für die Welt tun kannst.Es ist eher das Gegenteil des üblichen Teenie-Streifens, und gerade dieser Tabubruch macht ihn so gut; und irgendwie auch schockierend.Insofern fand ich den Film, so wie er aufgelöst war, auch völlig ausreichend. Auch wenn die Mechanik der Handlung nicht ganz durchschaubar war, war die psychologische Ebene sehr stringent und deutlich, und gerade auch deshalb sehr gut verständlich. Noch mehr pseudowissenschaftliches Blabla mit schwarzen Löchern und Superhelden-Brimborium hätte davon nur abgelenkt und die düstere Stimmung beschädigt, die sich ja nicht auf der Handlungsebene entfaltete, sondern durch den Umgang mit den Figuren. Ich weiß gar nicht, ob ich den Directors Cut oder die "normale" Version gesehen habe. Wenn es die normale Version war, frage ich mich, ob die erweiterte Version tatsächlich ebenso stringent ist, oder nicht vielleicht die Kernaussage mit einem zu viel an Handlung übertüncht. Das passiert allzu leicht, wenn ich mir die Aussagen von Richard Kelly so durchlese. Manchmal ist es offenbar ganz nützlich, wenn ein Autor nicht alles ausbreiten darf, was ihm so durch den Kopf geht, und von einem sorgfältigen "Lektorat" an der richtigen Stelle abgebremst wird. Und wenn das bei einem Film geschieht, ist es umso ungewöhnlicher. Denn da zieht das Umfeld sonst doch eher die Notbremse, wenn es zu intelligent wird. Der Film scheint ja in vielerlei Hinsicht eine Perle zu sein - obwohl ich selbst schon feststellen musste, dass er manchem Zuschauer so seine Probleme bereitet; gerade weil er deutlich gegen den Strich gebürstet ist.

[Jueps]

Bwaaah, buhuuu, Jetzt weiß ich, wie's ausgeht!

Bearbeitet von Jueps, 13 November 2005 - 21:03.

[Linda Budinger]

Hi Jueps,lohnt sich trotzdem!Ich reiche Lomax hiermit eine Tüte "Spoiler"-Marker rüber...Gruß,Linda

[deval]

Für mich war der Film jetzt nicht so der Überflieger. Allerdings fand ich den Schauspieler Jake Gyllenhaal in seiner Rolle als DD grandios. Die Musik - zugegeben - klasse.Im Vergleich zu -Butterfly Effekt-, der ja die gleiche Thematik (Zeitreise, parallele Wirklichkeit) aufweist, finde ich BE um einiges besser.

[Lomax]

Äh, upps - da ich gerade von der Rezi und von dem dortigen Link herkam, habe ich jetzt gar nicht mehr daran gedacht, dass ich etwas schreibe, was hier noch gar nicht steht. Offenbar bin ich von Hyperlink-Texten überfordert Und da ich auch gar nichts über die Handlung geschrieben habe, sondern nur über den Subplot, fehlte mir auch völlig das Problembewusstsein fürs Spoilern ... Da kenne ich vielleicht ein halbes Dutzend Filme, bei denen man beim Subplot spoilern kann; da habe ich offenbar keine Warnsensoren aufgestellt.Ich entschuldige mich für meine Unaufmerksamkeit.

[Rusch]

Äh, upps - da ich gerade von der Rezi und von dem dortigen Link herkam, habe ich jetzt gar nicht mehr daran gedacht, dass ich etwas schreibe, was hier noch gar nicht steht. Offenbar bin ich von Hyperlink-Texten überfordert Und da ich auch gar nichts über die Handlung geschrieben habe, sondern nur über den Subplot, fehlte mir auch völlig das Problembewusstsein fürs Spoilern ... Da kenne ich vielleicht ein halbes Dutzend Filme, bei denen man beim Subplot spoilern kann; da habe ich offenbar keine Warnsensoren aufgestellt.
Ich entschuldige mich für meine Unaufmerksamkeit.

So, Du schreibst jetzt 100 Mal: "Ich darf nicht Spoilern"

[deval]

Noch eine kurze Anmerkung.Ich habe den Film in der einfachen Version. Da gibt es ja die Möglichkeit Untertitel auszuwählen. Wählt man -German 3- aus bekommt man den Kommentar zu lesen. Ich weiß aber nicht von wem der ist, denke aber vom Regisseur. Auf jeden Fall ist er sehr hilfreich.Er bietet zwei Erklärungsmöglichkeiten.Achtung!! Eventuell Spoiler.1. Am Ende, kurz bevor die Turbine ins Haus stürzt, wacht Donnie auf und stellt fest das alles Erlebte bis dahin nur ein Traum gewesen ist und er darum dieses Lächeln im Gesicht hat. Dazu paßt dann auch wunderbar das Lied "Mad World" in dem auch diese Passage vorkommt -And I find it kind of funny I find it kind of sad The dreams in which I’m dying Are the best I’ve ever had-.2. In dem Augenblick in dem die Turbine vom Flugzeug abfällt stürzt sie durch das, im Film oft erwähnte, Wurmloch. Man beachte das Gespräch zwischen Donnie und seinem Physiklehrer. Man sieht ja auch den "Wolkentunnel" durch die sie fällt. Dadurch wird die komplette Geschichte (ab dem ersten Einschlag der Turbine ins Haus den Donnie überlebt hat) quasi gelöscht - hat nie stattgefunden. Im Film kann man das gut sehen, indem zum Ende hin die Sequenzen rückwärts abgespielt werden bis zu dem Punkt an dem Donnie im Bett liegt und quasi die Turbine ein zweitesmal ins Haus stürzt. Was allen Beteiligten bleibt ist so eine Art Deja Vu. Eine verschwommene Erinnerung. Rusch hat das ja schon angedeutet. Frank der sich ans Auge faßt oder Cunningham der weint.So hatte ich den Film eigentlich auch verstanden.

Bearbeitet von vallenton, 14 November 2005 - 11:53.

[Jueps]

Ich entschuldige mich für meine Unaufmerksamkeit.

Ach, naja, passiert uns allen ja mal! Hab' dann auch ganz schnell weggeguckt...

[TheFallenAngel]

läuft aktuell in (wirklich) sehr wenigen vorstellungen in einigen (wahrscheinlich nur) großstädten im zuge der (neuen) blu-ray veröffentlichung (?) in einigen kinos.

in hamburg zb und in berlin auch.