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Unsere Freunde von ε Eridani: Erstkontakt-Storys


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39 Antworten in diesem Thema

#1 Frank Lauenroth

Frank Lauenroth

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Geschrieben 18 Oktober 2020 - 09:09

Ich eröffne mal die Diskussion zu dieser Kurzgeschichtensammlung aus dem Begedia Verlag.

 

Während der letzten Woche hatte ich Gelegenheit, dieses Buch durchzulesen und wurde mit einigen wirklich starken Geschichten belohnt. 

 

Eingefügtes Bild

 

 

Herausgegeben wurde das Buch von Sylvana Freyberg Und Ralf Zacharias, Tithi Luadthong hat das Coverbild beigesteuert und Andreas Eschbach das Vorwort.

 

Daraus entnehme ich mal das hier:

"[color=#0000cd;][font="'Amazon Ember', Arial, sans-serif;"]Ein Erstkontakt ist die Begegnung mit dem Unbekannten, Neuen, Fremden. Es ist der Moment, der neue Horizonte eröffnet und das Selbstverständnis ändert. Er kann friedlich verlaufen oder mit Gewalt einhergehen, sehnlich erwartet werden oder unvermittelt in den Alltag einbrechen. Fand er gerade eben statt oder schon vor langer Zeit? War in jenem Augenblick allen Parteien bewusst, was da passierte? Eines ist ein Erstkontakt auf jeden Fall immer: eine Erweiterung der Möglichkeiten.[/color][/font]"

 

Wer ist dabei?

Alexandra Trinley, Melanie Vogltanz, Gabriele Behrend, Arne Behrend, Uwe Hermann, Guido Krain, Axel Kruse, Thorsten Küper, Ralf Boldt, Frank Lauenroth, Gerhard Huber, Peter R. Krüger, Uwe Post und John Dodd (in der Übersetzung von Sylvana Freyberg & Harald Giersche).

 

214 Seiten

14,90 Euro 

[font="arial, helvetica, sans-serif;"]ISBN [color=rgb(0,0,0);]978-3-95777-137-7[/color][/font]

 

[font="arial, helvetica, sans-serif;"][color=rgb(0,0,0);]Ich möchte eine unbedingte Kauf- und Lese-Empfehlung aussprechen! :thumbup:[/color][/font][color=rgb(0,0,0);font-family:arial, helvetica, sans-serif;] [/color]

[color=rgb(0,0,0);font-family:arial, helvetica, sans-serif;] [/color]

 


 In memoriam Michael Szameit / Christian Weis / Alfred Kruse / Rico Gehrke                                                          : Aktuelle Projekte und neue Veröffentlichungen :                                                'Gleich' ist der Tod des kleinen Mannes.


#2 lapismont

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Geschrieben 18 Oktober 2020 - 16:33

vielleicht kann es jemand von der Buchcrew zusammenführen: http://www.scifinet....psilon-eridani/


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#3 Frank Lauenroth

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Geschrieben 18 Oktober 2020 - 19:11

vielleicht kann es jemand von der Buchcrew zusammenführen: http://www.scifinet....psilon-eridani/

 

Hab ich übersehen. Sorry.


 In memoriam Michael Szameit / Christian Weis / Alfred Kruse / Rico Gehrke                                                          : Aktuelle Projekte und neue Veröffentlichungen :                                                'Gleich' ist der Tod des kleinen Mannes.


#4 BukTom BlochSF

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Geschrieben 25 Dezember 2020 - 22:51

Meine Rezi zum Buch

 

[font="arial, helvetica, sans-serif;"]"Unsere Freunde von ε Eridani"[/font]

 
Erstkontakt-Storys (fantastic episodes)
 
Herausgeber : Begedia Verlag (25. September 2020)
Sprache: : Deutsch
Taschenbuch : 214 Seiten
ISBN-10 : 3957771374
ISBN-13 : 978-3957771377
Abmessungen : 12.8 x 2.2 x 19 cm
Taschenbuch 14,95 EUR
978-3-95777-138-4
(epub), 4,99 €
Coverbearbeitung:
Tithi Luadthong (Grafik)
Dreamdesign - Cover & Art (Cover)
Herausgeber:
Sylvana Freyberg
Ralf Zacharias
 
Vorwort von Andreas Eschbach
Science-Fiction-Erzählungen von:
 
Rock around the Clock - Axel Kruse
Eine ungewöhnliche Perspektive, nachvollziehbar geschildert. Sie spielt mit dem Gulliver-Motiv. Allerdings mit recht tragischem Ausgang ...
 
Die Fremden - Uwe Herrmann
Eine völlig andere Zivilisation, äußerst langlebig aber verletzbar - doch sie schafft es zu überdauern, denn die Tage vergehen ...
 
Defekt - Melanie Vogeltanz
Ein Weltraumabenteuer auf einer Kolonialwelt, von der man zunächst gar nicht weiß, dass es eine ist. Auch über die Nachteile des Klonens erfährt man einiges ...
 
Die kurze Reise der HAWKING - Gerhard Huber
Und wieder geht es ins Weltall zu einer ganz anderen Rasse jedoch. Das Geschehen nimmt durchaus skurrile Züge an und eine Hommage u. a. an den fantastischen David Bowie ist ebenfalls enthalten. Aber am Ende klärt sich alles. Wahrscheinlich ...
 
Der Elefantenantrieb - Guido Krain
"Elefanten im Grand Canyon!" "Schon wieder?" Ein etwas windiger Raumschiffkapitän fliegt mit einem Siedlerschiff unsere Erde an. Ein problematisches Unterfangen!
 
Drei Tage des Erwachens - Peter R. Krüger
Auch ein selbst geschaffener Androide kann eine völlig fremde Lebensform sein, zu der ein Erstkontakt keineswegs unproblematisch ist. Sind diese Probleme überwunden, kann er natürlich bewundernswertes tun. Aber den Pflegenotstand ... löst man so wohl nicht wirklich.
 
Delter - Frank Lauenroth
Ein Schiff mit Außerirdischen, streng gegliedert in Kasten, durchstreift das All. In verlassenen Raumstationen mitzunehmen, was noch brauchbar ist, ist diesen durchaus angenehm. Was aber wenn es dort Gefahren und unerklärliche Phänomene gibt, die ausgerechnet einen der untersten Arbeiter- und Soldatenklasse zu extremen und raffinierten Handlungen bewegen?
 
Terra Halbpension - Uwe Post
Das hat ja nun ein wenig was von Douglas Adams und dem "Fünften Element" ...
Durchaus auch mal zynisch, turbulent und doch amüsant. Und wenn man mit Verhinderungsagenten zu tun hat - kann man ruhig auch mal einen Kater heiraten.
 
Auf gute Nachbarschaft - Alexandra Trinley
Apropos Katzen. Und Ihre hungrigen Verwandten aus dem All. Da ist dann schon Vorsicht geboten für Menschen! Aber ob das was nutzt ...?
 
Cosmic K9 - Ralf Boldt
Auf vielversprechenden fremden Planeten können dann auch mal menschliche und nichtmenschliche Erkundungstrupps zusammentreffen. Was aber, wenn den Anderen diese Tatsache aber sowas von egal ist? Gut, wenn man dann eine Hund dabei hat. Allerdings - kann der später halt leider nicht Bericht erstatten.
 
Unsere Freunde von e Eridani - Thorsten Küper
Der große Krieg war gerade noch vermieden worden, nun gibt es Sportspiele zwischen den Eridanern und den Menschen. Und wenn dann gar noch der Sohn des ebenfalls nach Eridani angereisten terranischen Präsidenten mitspielt ... kann es dramatisch werden. Zumal dieser korrupte und rücksichtlose Präsident gewohnt gnadenlos vom Autor Thorsten Küper demaskiert und demontiert wird.
Da könnte bei einem doch fast schon der Verdacht aufkommen, so etwas mache ihm Spass ...
 
Das Jubiläum - Arno Behrend
Zwei außerirdische Zivilisationen die sich schon länger kennen, haben so ihre Probleme im Umgang miteinander - zumal das Thema "Wahrheit" leider nicht immer an erster Stelle steht. Was schließlich zu wahrlich brachialen Absichten führt. Doch da mischen sich, schier beiläufig aber, nun, effektiv die Terraner ein.
 
Meerwasser - Gabriele Behrend
Eine fremde Lebensform muss nicht unbedingt ein Volk sein, in dem Sinne wie wir es verstehen. Und erotisch kann es dennoch in angenehmer Weise hilfreich sein.
 
Geschichte wird geschrieben von ... - John Dodd
Ein alte, womöglich bereits vergangene Zivilisation ... Ein Erstkontakte mit ihrer Welt interessiert viele andere Raumfahrende sehr. Doch der gelingt stets und leider immer viel zu gut.
 
 
Große Vielfalt wird also in diesem Buch geboten! Und dies in wahrlich guter Qualität! Absolut eine Empfehlung!
Burkhard Tomm-Bub

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#5 Frank Lauenroth

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Geschrieben 06 Januar 2021 - 16:29

 

Meine Rezi zum Buch

 

[font="arial, helvetica, sans-serif;"]"Unsere Freunde von ε Eridani"[/font]

 
Erstkontakt-Storys (fantastic episodes)
 
 
Große Vielfalt wird also in diesem Buch geboten! Und dies in wahrlich guter Qualität! Absolut eine Empfehlung!
Burkhard Tomm-Bub

 

 

Schönes Ding das!

Hast du einen amazon-account?  :bang:


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#6 Ender

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Geschrieben 06 Januar 2021 - 18:51

Friendly reminder ;)

vielleicht kann es jemand von der Buchcrew zusammenführen: http://www.scifinet....psilon-eridani/



#7 lapismont

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Geschrieben 06 Februar 2021 - 20:48

Meine Rezi ist auch fertig. Fazit:

 

»Unsere Freunde von ε Eridiani« ist eine rundum gelungene Science-Fiction-Anthologie mit herausragenden Geschichten von Gabriele Behrend und Thorsten Küper. Im Meer an Kurzgeschichtensammlungen ist dieses Bändchen eine wohltuende Bereicherung.

Unsere Freunde von ε Eridiani herausgegeben von Sylvana Freyberg und Ralf Zacharias


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#8 Frank Lauenroth

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Geschrieben 06 Februar 2021 - 23:03

Sehe ich genauso!


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#9 Narrania

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Geschrieben 07 Februar 2021 - 16:23

Ich weiß nicht, aber ich habe die Geschichten ganz anders empfunden und kann mich den Begeisterungen nicht anschließen.

es wurde ja as Diskussion eröffnet. Wollen wir diskutieren? 

Im Wesentlichen stimme ich mit lapismont überein, deshalb wundert mich diese Begeisterung. Besonders erfreut bin ich, dass auch er den Schluss der Geschichte von uwe Post als aufgesetzt empfindet.

 

Was mich wundert ist, dass Torsten Küper wieder so gelobt wird. Die Geschichte fängt bunt an, aber wird doch dann zu einer flachen politischen action.

 

Bei Arno Behrend hätte mir die Geschichte ohne den aufgesetzten Schluss viel besser gefallen, und leider finde ich auch den Schluss von Meerwasser (Ich liebe ja Gabis Geschichten) nicht logisch.


Bearbeitet von Narrania, 07 Februar 2021 - 16:29.


#10 lapismont

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Geschrieben 07 Februar 2021 - 17:06

Küpers Geschichte ethält eigentlich nur Rückblenden auf politische Aktionen, vielmehr geht es darum, sie aufzudecken. Das fand ich sehr cool in das Setting eingebaut. Zumal das alles sehr aktuell schmeckt.

 

Bei Arnos Geschichte bringt das Ende eine Erklärung, die man tatsächlich nicht gebraucht hätte, aber das Ganze in einen zynischen Kontext einbaut und ein wenig mehr an uns Leser·innen appeliert.

 

Braucht es für Gabis Geschichte Logik am Ende? Vielleicht bin ich da zu sehr Dichter, aber das war exakt der Schlusssatz um die Stimmung von »Meerwasser« in mir weiterklingen zu lassen.

 

Aber ich finde es toll, dass hier weitere Meinungen auftauchen. Welche Geschichte gefiel Dir denn, @Narrania?


Bearbeitet von lapismont, 07 Februar 2021 - 17:07.

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#11 augenfisch

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Geschrieben 07 Februar 2021 - 17:38

[...], und leider finde ich auch den Schluss von Meerwasser (Ich liebe ja Gabis Geschichten) nicht logisch.

Was findest du denn nicht logisch? *Neugier an *  Vielleicht kann ich ja weiterhelfen...


Mit freundlichen Grüßen

Gabriele Behrend

 

neu erschienen:

 

Die vom Glück Verdorbenen

(SF Roman  - Vertical Farming vs Guerilla Gardeners)

 

erhältlich bei mir oder im brandneuen Buchladen von p.machinery - schaust Du hier:

 

Im Schatten der Hydrangea

(Inner Space Roman - Trip durch verschiedene Bewusstseinsebenen)

 

 

 

Der Zusammenbruch einer Illusion ist immer auch ein Tor, das sich zu einem Wunder hin öffnet.
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#12 BukTom BlochSF

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Geschrieben 07 Februar 2021 - 17:42

Schönes Ding das!

Hast du einen amazon-account?  :bang:

Guten Tag,  leider nicht mehr wirklich.  Meine Bücher, Autorenseite, etc. müssten noch dort sein.  Ich wurde dann mehrfach, bzw. oft gehackt. Und beschwerte mich bei amazon darüber, da ich IMHO NICHT fahrlässig handelte.  Nach einigem Hin- und Her ist das Endergebnis, dass ich mich nicht mehr einloggen kann. Ich kann also nicht mal etwas über amazon kaufen!  Leider.  MfG BTB   


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#13 BukTom BlochSF

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Geschrieben 07 Februar 2021 - 18:01

Meine Rezi ist auch fertig. Fazit:

 

»Unsere Freunde von ε Eridiani« ist eine rundum gelungene Science-Fiction-Anthologie mit herausragenden Geschichten von Gabriele Behrend und Thorsten Küper. Im Meer an Kurzgeschichtensammlungen ist dieses Bändchen eine wohltuende Bereicherung. Unsere Freunde von ε Eridiani herausgegeben von Sylvana Freyberg und Ralf Zacharias

... mit dem Resümee stimme ich überein.  Einige Einzelrezis finde ich dagegen etwas streng.  Aber nun gut, in anderen Lebensbereichen bin ich das ja auch.  BTB   


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#14 Narrania

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Geschrieben 07 Februar 2021 - 20:03

Liebe Gabi, entschuldige, dass ich etwas kritisch bin.

 

Ich bin der Meinung, dass Menschen, wenn sie eine Intelligenz entdeckt haben, versuchen würden mit ihr zu kommunizieren, und ich sehe keinen Grund, warum das Wesen in Vergessenheit geraten sollte. Eher hätte ich Angst, dass man versucht es zu erforschen. Außerdem frage ich mich a) wie kommt Meerwasser in den See? (Wenn es denn einer ist) und b) wie verliert es sich nicht über die Zeit?

 

Bei Arnos Geschichte ist es für mich einfach schade, dass er diesen Konflikt, den er beschreibt nicht einfach als solchen wirken lässt, sondern unbedingt die Menschen mit reinbringen muss und dann auch noch so einen negativen Schluss. Es war so toll konstruiert, die Anfangsszene, die sich am Schluss auf anderem Niveau wiederholt. Reicht das nicht? Ohne den Schluss würde die Geschichte für mich zu den besten gehören,in dieser Antho die beste sein.. (mein Geschmack).

 

Es gibt mehrere Geschichten, bei denen mich der Schluss stört, die ansonsten tolle Ideen haben:. bei Uwe Post, weil ich nicht weiß, was der Schluss soll, bei Gerhard Huber fand ich die Idee so abgefahren und den Schluss einfach nur aufgesetzt, schade.

 

Absolut rund finde ich die Geschichte von Uwe Hermann. Gefallen hat mir auch die Idee von Peter Krüger, aber sie ist für mich nicht ganz rund,. Alexandras Geschichte ist  toll geschrieben aber trifft nicht ganz meinen Geschmack.



#15 augenfisch

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Geschrieben 07 Februar 2021 - 23:05

Liebe Gabi, entschuldige, dass ich etwas kritisch bin.

 

Ich bin der Meinung, dass Menschen, wenn sie eine Intelligenz entdeckt haben, versuchen würden mit ihr zu kommunizieren, und ich sehe keinen Grund, warum das Wesen in Vergessenheit geraten sollte. Eher hätte ich Angst, dass man versucht es zu erforschen. Außerdem frage ich mich a) wie kommt Meerwasser in den See? (Wenn es denn einer ist) und b) wie verliert es sich nicht über die Zeit?

 

Ah, da gibt es doch nichts zu entschuldigen, Kritik wird immer gern gelesen :)  - Nun, ich versuche mal die Fragen zu beantworten:

 

Einer des Trupps, der die Goldene vom Felsenpool abholt, will das Wasserwesen sofort untersuchen. Die Güldene verbietet es ihm. Nun kann man sich fragen, warum er seine Absicht nicht weiter verfolgt hat, aber das habe ich mit dem Verbot einfach so festgesetzt.

Die nachrückende Generation lebt sich auf dem fremden Planeten ein und ist nicht mehr so achtsam wie die Truppe rund um die Güldene. Sie empfinden das Wasser zwar als belebend, aber verschließen sich der Möglichkeit, dass die Vitalität des Pools einer anderen Quelle entspringt als dem puren Nass.

Wie das Meerwasser in den Felsenpool gelangt, wird klar beschrieben: es hat sich durch einen engen Spalt am Meeresgrund hineingezwängt.

Und ob es verwässert und damit verschwindet? Nein. Es ist da ähnlich einer Qualle, die sich auch nicht im Wasser auflöst.

Die logische Konsequenz, die das Meerwasser aus der unbefriedigenden Situation zieht, ist das Abwandern in andere Gefilde. Dazu verlässt es den Felsenpool auf dem Weg, wie es gekommen war.

 

Ich hoffe, ich konnte zumindestens im Nachgang für etwas Klarheit sorgen ;-)

 

Liebe Grüße, Gabi


Mit freundlichen Grüßen

Gabriele Behrend

 

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#16 Narrania

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Geschrieben 07 Februar 2021 - 23:50

Danke Gabi. ich hatte es mit dem Sandkorn verglichen und da fehlte mir halt was. Die Erotik hast du gut hinbekommen. Hast du eigentlich die Antho Alien Erotikon gelesen?



#17 BukTom BlochSF

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Geschrieben 08 Februar 2021 - 04:27

Ich weiß nicht, aber ich habe die Geschichten ganz anders empfunden und kann mich den Begeisterungen nicht anschließen.

es wurde ja as Diskussion eröffnet. Wollen wir diskutieren? 

Im Wesentlichen stimme ich mit lapismont überein, deshalb wundert mich diese Begeisterung. Besonders erfreut bin ich, dass auch er den Schluss der Geschichte von uwe Post als aufgesetzt empfindet.

 

Was mich wundert ist, dass Torsten Küper wieder so gelobt wird. Die Geschichte fängt bunt an, aber wird doch dann zu einer flachen politischen action.

 

Bei Arno Behrend hätte mir die Geschichte ohne den aufgesetzten Schluss viel besser gefallen, und leider finde ich auch den Schluss von Meerwasser (Ich liebe ja Gabis Geschichten) nicht logisch.

Das Ende bei Uwe Post fand ich nicht aufgesetzt. Allerdings lässt er eine Perspektive offen für weitere Handlungen, insofern kann ich den (in meinen Ohren so etwas abfällig klingenden) Worten von Ralf Steinberg zustimmen: " ... Vielleicht handelt es sich ja auch um einen verworfenen Romananfang, der hier für die Anthologie aus der Schublade geholt wurde. ...".  Auch bei Arno Behrend stimme ich nicht überein. Das ist ein abrupter Szenenwechsel, ja. Dass sich dieser Twist "früh andeutet", wie Ralf Steinberg schreibt - vermag ich nirgends zu erkennen. Für mich war das eine Überraschung und mich hat die Beiläufigkeit darin doch etwas schockiert. Wobei mir der akute moralische Konflikt schon klar ist: das Leben einiger gegen das von Unzähligen.  Ob die "politische action" bei Küper wirklich flach ist. Das würde ich nicht so sehen. Ich bin Pazifist und daher muss ich bei Thorstens Sachen öfter mal schlucken ... Aber andererseits finde ich es herrlich, wie akribisch da Potentaten in jeder Hinsicht demontiert werden.  Über "Meerwasser" wurde ja hier andernorts schon konstruktiv diskutiert und einiges erläutert. Mir liegt Erotik in der SF eigentlich nicht so wirklich. Ich sehe aber ein, dass sie ja zum Leben gehört und sich daher auch im Genre wiederfinden muss. Und hier ist das mit einem originellen Ansatz gelungen. 


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Geschrieben 08 Februar 2021 - 06:56

Oh, meine Vermutung zu Uwe Post Schluss sollte nicht abfällig klingen, falls das so ankam, bitte ich um Entschuldigung.

 

Bei Arnos Geschichte ist es natürlich eine Frage, wieviele Storys man zu dieser thematik bereits kennt. Ich erinnere mich halt noch sehr gut an einen speziellen Handlungszweig in Perry Rhodan. Wars Hammamesh oder Abruse? Vielleicht hatte ich deshalb bereits früh Vermutungen zum historischen Kontext der Geschichte. Aber das fand ich jetzt nicht schlimm. Interessanter wars ja zu sehen, wie die Figuen dahinterkommen und damit umgehen.


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#19 Narrania

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Geschrieben 08 Februar 2021 - 08:32

Ich habe auch nicht gesagt, dass der Schluss schlecht ist bei Uwe Post, ich habe ihn nur nicht verstanden. Er kommt zu plötzlich und für mich völiig unmotiviert.

 

Bei Arno wußte auch ich ziemlich früh, was los ist, aber mich hätte mehr interessiert, wie der Konflikt zwischen den Alien gelöst wird, ja genau das war interessant und wird einfach abgebrochen. Das war gut aufgebaut. Der Schluss ist mir zu zynisch.

 

BEi Torsten haben mich die Alien wirklich fasziniert, da waren viele lustige Ideen drin, aber die "Entlarvung" ist für mich sehr ausgelutscht. Vielleicht weil wir gerade mal wieder A-Team schauen und das so das Konzept dieser ganzen Serie ist.



#20 Uwe Post

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Geschrieben 11 Februar 2021 - 16:49

Zur Aufklärung vielleicht: Nein, die Geschichte ist kein Romananfang. Das Problem beim Thema "Erstkontakt" ist, dass der erzählte erste Kontakt nach einer Weile kein "erster" mehr ist. Also endet eine Geschichte wahlweise vor dem "Zweitkontakt" und bleibt zwangsläufig etwas offen - oder der Erstkontakt ist, wie in ein paar Geschichten meiner geschätzten Kolleginnen und Kollegen, auch der letzte  :happy:. Das fühlt sich dann natürlich "fertiger" an. Ich wollte jedoch eine optimistische Geschichte schreiben, weil die Welt im Moment eine Portion Optimismus ganz gut vertragen kann. Deshalb kein "Erstundletztkontakt".

 

Meiner Heldin wird gegen Ende der Geschichte ziemlich schlagartig klar, wie wichtig es ist, dass die Überlebenden auf der Erde von ihren Erlebnissen erfahren - und womöglich gerettet werden können. Dieser zutiefst  humanistische Gedanke kommt ihr in der Tat recht unvermittelt - nämlich unmittelbar nach ihrer eigenen Rettung. Denn oft ist es doch so: Wenn wir nicht mehr akut um unser eigenes Leben fürchten müssen, denken wir als nächstes an das Schicksal unserer Mitmenschen. Das Ende ist also gedacht als eine offene, humanistische, optimistische Perspektive.


Herausgeber Future Fiction Magazine (deutsche Ausgabe) ||| Aktueller Roman: ERRUNGENSCHAFT FREIGESCHALTET ||| uwepost.de ||| deutsche-science-fiction.de

#21 Frank Lauenroth

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Geschrieben 11 Februar 2021 - 17:56

Meiner Heldin wird gegen Ende der Geschichte ziemlich schlagartig klar, wie wichtig es ist, dass die Überlebenden auf der Erde von ihren Erlebnissen erfahren - und womöglich gerettet werden können. Dieser zutiefst  humanistische Gedanke kommt ihr in der Tat recht unvermittelt - nämlich unmittelbar nach ihrer eigenen Rettung. Denn oft ist es doch so: Wenn wir nicht mehr akut um unser eigenes Leben fürchten müssen, denken wir als nächstes an das Schicksal unserer Mitmenschen. Das Ende ist also gedacht als eine offene, humanistische, optimistische Perspektive.

So hatte ich es auch verstanden.  :thumbup:


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#22 Narrania

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Geschrieben 12 Februar 2021 - 21:39

Dann habe ich es ja doch richtig verstanden, es passte bloß irgendwie nicht.



#23 Uwe Post

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Geschrieben 13 Februar 2021 - 16:24

Was hätte denn gepasst? Dass sie in einem schnittigen Raumschiff mit dem Kater in den Sonnenuntergang reitet? :blush:  Ich überrasche meine Leser gerne, daher erfülle ich manchmal gewisse Erwartung nicht :closedeyes:  :happy:  :bighlaugh:


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#24 Mammut

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Geschrieben 03 April 2021 - 15:05

Gibt es eigentlich unterschiedliche Buchversionen bei Begedia, ähnlich wie bei pmachinery? Ich habe das Buch nämlich in den Händen, die Qualität ist aber im Gegensatz zum Elvis Buch eher unterdurchschnittlich.



#25 Mammut

Mammut

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Geschrieben 04 April 2021 - 10:52

Was man bei Anthologien heute selten findet, ist hier der Fall. Eine Übersetzung, ohne das man den Originaltitel erfährt und es fehlen komplett die Autorenangaben. Da fühlt man sich in die 80er zurück versetzt.
 

Rock around the Clock - Axel Kruse

Eine ungewöhnliche Perspektive, nachvollziehbar geschildert. Sie spielt mit dem Gulliver-Motiv. Allerdings mit recht tragischem Ausgang ...


Wenn ich das Buch irgendwo aufgeschlagen hätte und die hier gelesen hätte, wäre das Buch dort liegen geblieben. Eine primitive Geschichte mit billigen Effekten. Würde man eher im Programm von RTL 2 erwarten. Die Idee, Menschen als Haustiere zu halten, ist ja nicht sonderlich neu. Sie aber dermaßen plump zu präsentieren, na ja...kein passender Auftakt

 

Die Fremden - Uwe Herrmann

Eine völlig andere Zivilisation, äußerst langlebig aber verletzbar - doch sie schafft es zu überdauern, denn die Tage vergehen.


Recht kurz und ausnahmsweise mal ohne Humor schildert Uwe, wie langlebige Aliens eine kurzfristige Invasion erleben. Das ganze ist natürlich ein wenig vorhersehbar, hat mir aber alleine auf Grund der Idee gut gefallen und die Andersartigkeit der Einheimischen kam sehr gut rüber.


Bearbeitet von Mammut, 05 April 2021 - 09:30.


#26 Narrania

Narrania

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Geschrieben 05 April 2021 - 06:46

Zu Uwe: ich nehme an du wolltest mich nicht beleidigen mit der Annahme, ich hätte einen solchen Schluss erwartet. Sie macht sich bis dahin nichts aus der Erde und auf einmal hat sie noch was zu erledigen. Ich habe mich gefragt, was. Selbst mir ihrem jetzigen Wissen, was will sie denn da allein erreichen? Ihre Aktion ist für mich nicht nachvollziehbar.

 

Zu Memmut, beide Einschätzungen hatte ich so auch. Uwes Geschichte hat mir wirklich am besten gefallen.



#27 Uwe Post

Uwe Post

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Geschrieben 05 April 2021 - 09:24

Beleidigen?!? Wie kommste denn darauf? Ich hoffe doch sehr, dass wir hier sachlich diskutieren können, ohne irgendwas zu unterstellen.

 

Mir ist die Wendung durchaus bewusst und auch das Risiko, nicht für jeden nachvollziehbar zu sein. Ich kann das gerne nochmal etwas genauer beleuchten aus Autorenperspektive. Zum einen war es erforderlich, die Story an der Stelle zu einem runden Ende zu bringen, denn der "Erstkontakt" ist ja vorbei - entweder ich erzähle hier weiter, dann bekomme ich einen Roman, aber nicht zum Thema Erstkontakt, oder ich breche im Grunde mitten in der Handlung ab, dann brauche ich aber eine überraschende Wendung, und nicht etwa ein "...und so lebten sie glücklich bis an ihr Ende". Soweit meine Überlegung aus erzählerischer Sicht. Ein "rundes" Ende bedeutet eine Rückbesinnung auf den Anfang. Und tatsächlich: Jetzt, wo die Protagonistin nicht mehr selbst unmittelbar vom Tod bedroht ist, wirft sie einen Blick zurück, Zitat: "Dann schwenkt ihr virtueller Blick zurück zur Erde. Zu den dortigen Überlebenden, von denen die meisten womöglich nur zu gerne mit ihr tauschen würden." Dann trifft sie ihre Entscheidung. Sie will ihre "Hausaufgaben" (Zitat) erledigen. Sie ist den Menschen auf der Erde etwas schuldig. Das ist letztlich die größere Bedeutung des Erstkontakts, den hier ja nur ein Erdling erlebt: Er ist wichtig für alle Menschen. Eine Binsenweisheit natürlich: Dass ein Beweis für die Tatsache, dass wir nicht alleine im Universum sind, die grundsätzliche Einstellung vieler Menschen oder der ganzen irdischen Zivilisation ändern könnte, haben schon viele Autoren vor mir postuliert. Vielleicht macht es das nachvollziehbar  :happy:

Natürlich wird Nele nicht allen Überlebenden Bescheid sagen können oder alle Menschenleben retten, aber sie kommt ja nicht allein; wir können sogar unterstellen, dass sie außerirdische Hilfsmittel in ihr Urlaubsgepäck packen wird, und selbst wenn sie nur ein paar Leute retten kann, wird sie das tun. Aber das wäre ja keine Erstkontakt-Geschichte und muss daher anderweitig erzählt werden.


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#28 lapismont

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Geschrieben 05 April 2021 - 09:39

Meiner Meinung nach musst du zu viel erklären, damit ich als Leser Deine Absicht kapiere, Uwe. Klar, ich mag zu wenig Schmalz beim Lesen hineingesteckt haben, aber vielleicht hätten ein paar Grieben mehr in der Story mir geholfen.

:D


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#29 Stefan9

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Geschrieben 05 April 2021 - 12:41

Ich fand Uwe s Geschichte überaus gut ausformuliert und "stilecht", wenn man den Post schen Schreibstil kennt. Eine beneidenswerte Gabe, eine solch sprachliche, schöpferische Qualität zu besitzen. Jetzt aber genug:-) Das Ende will auch bei mir nicht so richtig zünden. Warum unterstellst du dem Leser nach 95% der Geschichte, in denen du überaus unterhaltsam und ggf mit sarkastischem Ton, teils witzig, gar ulkig, er dir folgt und um 180° sich plötzlich der Ernsthaftigkeit des menschlichen Unterganges besinnt wie seine Protagonistin? Ich konnte das leider nicht. Ich hätte sie zum Pinguindinner an den Südpol geschickt und anschliessend zum Volontariat zur Ausbildung zur Verhinderungsversicherrungsmaklerin, um irdischen Weltenlenkern eine solche zu verkaufen. Eine Versicherrung gegen die menschliche Unvernunft. 


------ ......ob Herr Rossi je das Glück gefunden hat?....------

 

In motivationstheoretischer Interpretation aus Managementsicht ist Hans im Glück ein „eigennütziger Hedomat und unlustmeidender Glücksökonom“. ---Rolf Wunderer

 

Niemand hat das Recht auf ein konstantes Klima. Auch Grönländer haben ein historisches Recht auf Ackerbau. Daran sollten unsere Weltenlenker denken, wenn sie sich daran machen, die globale Temperatur mit Hilfe des CO2 neu einzustellen. 

 

"Wir können nicht alle mit einem Mac Book und einem Chai Latte in Berlin in einem Coworking Space sitzen und die zehnte Dating App erfinden". Marco Scheel 3:50 min

https://www.youtube....h?v=3mnB5Q5Hay4

  • (Buch) gerade am lesen:James Blish Gewissensfall
  • • (Film) gerade gesehen: Zeugin der Anklage

#30 Mammut

Mammut

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Geschrieben 05 April 2021 - 14:37

Defekt - Melanie Vogeltanz

Ein Weltraumabenteuer auf einer Kolonialwelt, von der man zunächst gar nicht weiß, dass es eine ist. Auch über die Nachteile des Klonens erfährt man einiges ...

 

Gillian Howe im Jahr 4013. Kriege und Aggression sind verbannt, man besinnt sich auf Gaia. Die ICH-Erzählerin klingt eher als wäre sie im Kreuzchen aufgewachsen, keine Ahnung, wo die letzten beiden Jahrtausende hin sind, berichtet von der Reise zu einem fernen Planeten, von dem sie einen Ruf bekommen haben, der vierhundert Jahre alt ist. Sie treffen da tatsächlich auf eine andere Rasse, die aber den gleichen Ursprung hatte. Ein Teil der Menschheit hat einen Gendefekt und deshalb gab es Kriege auf der Erde. Die Menschen mit dem Defekt wurden auf die große Reise geschickt. Und die bringen jetzt natürlich die Neuankömmlinge um.

Tja, was soll ich zu so einer Geschichte sagen. Die hat tatsächlich jemandem gefallen?




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