12 Antworten in diesem Thema

[Armin]

Dann bin ich ja mal gespannt Wer als Appetizer die Titelstory von Matthias Falke lesen möchte, wirft einen Blick in Corona Nr. 154. Gruß Armin

[Diboo]

Soeben ist auch eine erste Rezension bei Buchkritk.at erschienen.

Die Anthologie ist jetzt auch über den Buchhandel oder bei Amazon erhältlich, wobei der Direktbezug allerdings günstiger ist.

Wieso ist er das? Gilt das Buchpreisbindungsgesetz für den EDFC etwa nicht??

[† Christian Weis]

Klingt nach interessantem, vielschichtigem Lesestoff. Ich werde mir das Buch mal bestellen.

[† Christian Weis]

Das Buch wurde prompt geliefert, und jetzt bin ich mit dem Lesen durch: In meinen Augen eine sehr abwechslungsreiche Anthologie in schöner Aufmachung, die gleichermaßen unterhaltsame Stories und nachdenklich machende Geschichten bietet. Die Illustrationen von Gabriele Reinecke finde ich klasse - sie erinnern mich irgendwie an Yellow Submarine ... http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/biggrin.png Gleich die Titelstory "Das schwerste Gewicht" von Matthias Falke verschafft dem Leser einen Eindruck, was ihn erwartet. Die Umsetzung der ewigen Verdammnis blieb mir nachdrücklich im Gedächtnis haften. Guter Einstieg! Natalia Andreevas "Bitteres Licht" zog mich beim Lesen so in den Bann, wie ich es gerne mag. Wilko Müller jr. beschreibt in seiner Story "Hass" sehr eindringlich, wie Hass sich aufstauen und entladen kann. Eindrucksvoll. Gut gefiel mir auch Frank W. Haubolds "Das ewige Lied". Die poetische Story war mir allerdings schon aus NOVA 8 bekannt (Doppelverwertung, Frank? ). Geschmunzelt hab ich über den Santa Claus in "O je, du Fröhliche". Silke Rosenbüchler will mit der Story schlicht und einfach unterhalten, und das gelingt ihr sehr gut. Die längste Erzählung stammt von Michael K. Iwoleit. "Das Urteil" war mit anfangs etwas zu behäbig, hat mich letztlich dann aber überzeugt. Das waren jetzt nur die Stories, die mir am besten im Gedächtnis haften geblieben sind. Die anderen Geschichten sind deswegen nicht schlechter, aber für mich nicht alle thematisch gleich interessant. Die beabsichtigte bunte Mischung ist in meinen Augen sehr gut gelungen. Empfehlenswerte Storysammlung für Leute, die gerne durch alle Bereiche der Phantastik streifen.

[† Christian Weis]

Zudem bin ich ein vehementer Gegner des Neuschrieb-Unfugs (wie übrigens die Mehrzahl der vorgestellten Autoren) und wollte die Geschichte gern in "alter" Rechtschreibung gedruckt sehen. 

Dieser Unterschied ist mir beim Lesen allerdings nicht aufgefallen. "Doppelverwertung" sollte auch kein Vorwurf sein. Eher eine Feststellung.

Ziel des Ganzen war es durchaus nicht, nur eine weitere Anthologie auf den Markt zu bringen, sondern es ging mir auch darum, Autoren vorzustellen, die nicht unbedingt dem Mainstream des jeweiligen Subgenres zuzuordnen sind. Natalia Andreeva ist eine hervorragende Autorin, deren Geschichten aber in keine Schublade passen (es ist weder SF, noch Fantasy oder Horror).

Ich denke, da liegen wir etwa auf einer Linie, Frank: Ich bin auch nicht unbedingt Schubladenfan ... Das war für mich auch ein Grund, mir das Buch zuzulegen. http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/wink.png

Daß nicht jeder mit dieser Art Geschichten zurechtkommt, zeigt die ausbleibende Reaktion auf die Vorstellung von Matthias Falkes "Das schwerste Gewicht" im Corona-Magazin.  Dabei ist die Story mein Favorit in der Sammlung. Aber vielleicht ist es ohnehin so, daß zu viele Bücher im Genrebereich auf dem Markt sind, und sich das Interesse des doch überschaubaren Leserkreises dementsprechend splittet. 

Geschmäcker bzw. Ansichten sind eben unterschiedlich, und das ist ja auch okay. Das Splitten des Leserkreises ergibt sich wohl automatisch, insofern sind im Phantastikbereich, noch dazu was Kurzgeschichten betrifft, nur sehr schwer größere Leser- bzw. Käuferzahlen zu erreichen. Leider ... "Das schwerste Gewicht" war auch mein Favorit, evtl. gefolgt von "Bitteres Licht".