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»Children of Men«


34 Antworten in diesem Thema

#1 GenomInc

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Geschrieben 04 November 2006 - 12:33

Children of Men
Gesehen: London, VUE in Shepard´s Bush - 02. 11. 2006
Genre: Science Fiction
Regisseur: Alfonso Cuarón
Bekannte Schauspieler: Clive Owen, Julianne Moore, Michael Caine
Kurzbewertung: Genialer Film

Ich war in London in Chrildren of The Men. Die Geschichte spielt im Jahr 2027 in GB. Die Frauen sind alle unfruchtbar das es also keine Kinder mehr gibt. Der jungste Mensch stirbt gleich zu begin des Film mit etwas über 18 Jahre. Das Ganze Leben ist ziemlich düster und alles wird heruntergekommen und verdreckt dargestellt. In TV bilder zeigt man das es in England noch etwas Ordnung gibt und das England mit einem Flüchlichings Problem kämpft und alle nicht Briten ausser Landes schaft auch mit Gewalt. Es gibt zb eine Scene da sieht man eine alte Frau mit ganz viel anderen in einem Stahlkäfig an einem Bahnhof und sie bittet aus Deutsch um etwas zu essen weil sie Hunger hat.
Das Dieses nicht allen gefällt mekrt man aber auch sehr schnell da der "Held" recht schnell mit Freiheitskämpfer zu tun bekommt.

Aber warum geht es eigendlich in der Geschichte selbst. Clive Owen als Theodore Faron wird von den Freiheitskämpfern zu dennen auch seine Exfrau gehört um Hilfe gebeten eine Frau ausser Landes zu schaffen. Diese Frau ist illegal in England aber sie ist die erste Frau seit Jahrzehnten die wieder schwanger ist. Nun beginnt eine Reise durchs Land um sie zum Human Genom Projekt zu bringen die an einer Rettung der Menscheit arbeiten. Aber sowohl die Regierung bzw die Freiheitskämpfer wollen die Frau natürlich beide für Ihre Zwecke haben...

Ich fand den Film einfach nur klasse gerade auch die Scene in dennen Michael Caine den Jasper Palmer spielt, einem alten Hippie der mitten im Wald mit seiner demenz kranken Frau lebt. Wer also etwas düster Filme mag dem kann ich nur raten in den Film zu gehen.

Meine Wertung: 9 von 10
IMDB-Wertung: 8 von 10

Filminfo in der IMDB
<>< Torsten aka GenomInc <><

Alle meine Texte stehen unter http://creativecommo...y-nc-sa/2.0/de/

#2 yiyippeeyippeeyay

yiyippeeyippeeyay

    Interstellargestein

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Geschrieben 04 November 2006 - 18:15

Hi GenomInc

Ich les deine Rezi wenn ich den Film selber gesehen habe; immerhin habe ich durch verkniffene Augen deine Wertung gesehen: Das klingt gut! :P Den Film habe ich auch in die Film-DB gestellt und hierhin verlinkt - evtl. hast du ja Lust da auch kurz eine Bewertung mit ein paar Worten ein zu tragen?

P.S. @all: Wir diskutieren gerade das Buch im Buchforum.

/KB

Yay! Fantasy-Reimerei Mitte August...
[..] Verzweiflung beschlich sie im Stillen.

Da ergriff eins der kleinsten das Wort:

"Wenn sich all unsere Wünsche erfüllen,

dann wünschen wir einfach mit Willen

die Wünsche-Erfüllung fort!"

Sie befolgten den Rat und von Stund an war

wieder spannend das Leben und heiter.

Die Kinder war'n froh wie vor Tag und Jahr

und vielleicht gar ein wenig gescheiter.

(BewohnerInnen der Stadt der Kinder, aus der "Geschichte vom Wunsch aller Wünsche", aus Die Zauberschule & andere Geschichten, Neuauflage im Thienemann-Verlag, S. 93, von Ende)


#3 Matthias

Matthias

    Illuminaut

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Geschrieben 12 November 2006 - 17:52

Stimmt es, dass der Film von der Bildführung vergleichbar mit Blair-Witch ist?
Lieblingsautoren: Alastair Reynolds, R.C. Wilson, G. Benford

#4 GenomInc

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Geschrieben 13 November 2006 - 10:17

Stimmt es, dass der Film von der Bildführung vergleichbar mit Blair-Witch ist?

nein das fand ich gar nicht ...... es gibt keine dieser typischen standbilder wo nur durch den ton die handlung weitergeht oder die verwackelten Amateur Effekte..... Es gibt einige ziemlich schnelle situations Wechsel die aber im "normalen" Erzählstil gefasst sind. aber wie gesagt er ist nicht mit Blair Witch von der optik und dem Stil zu vergleichen sind wirklich 2 paar völlig unterschiedliche Arten wie die Story erzählt wird.
<>< Torsten aka GenomInc <><

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#5 Matthias

Matthias

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Geschrieben 13 November 2006 - 11:23

Ich habe mir den Film jetzt spontan angesehen. Umwerfend fand ich ihn nicht.Der Film beinhaltet tatsächlich einige wenige Blair-Witch-Aufnahmen. Viele Aufnahmensind zudem mit der Handkamera gemacht, aber immerhin nicht verwackelt.Möglicherweise hatte ich aufgrund der überwiegend guten Rezensionen zu hoheErwartungen.Letztendlich präsentierte der FIlm eine seltsame Mischung. Auf der einen Seitekein Popcorn-Kino, dann aber doch wieder zu bieder und gewöhnlich. Story und Plot waren nach meinem Dafürhalten zu altbacken. ÄhnlicheThematiken hat man schon oft gesehen, eine Mischung aus Lord of the Flies, MinorityReport, Gatteca, Aeon Flux.Wo war die angepriesene Intelligenz des Films? Der Film war nicht spannend und bunt genug, für einen Popcorn-Blockbuster,nicht intelligent und Besonders genug für einen Freak-Film,nicht anspruchsvoll genug für tiefgängige Überlegungen.Fazit: Nett, aber nicht mehr.
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#6 Ulrich

Ulrich

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Geschrieben 13 November 2006 - 11:48

Die Kritik in der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung verleiht "Children of Men" bereits Kultcharakter wie "Blade Runner", "Mad Max" und Kevin Costners (unterschätzten) "Waterworld. Letzterer Vergleich würde mich eher dazu bewegen, nicht "Children of Men" zu sehen.

#7 MartinHoyer

MartinHoyer

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Geschrieben 13 November 2006 - 17:27

Die Kritik in der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung verleiht "Children of Men" bereits Kultcharakter wie "Blade Runner", "Mad Max" und Kevin Costners (unterschätzten) "Waterworld. Letzterer Vergleich würde mich eher dazu bewegen, nicht "Children of Men" zu sehen.

Es sollte Dich eher dazu bewegen, die Hannoversche Allgemeine Zeitung nicht mehr zu lesen. Oder doch zumindest die Kino-Rezensionen zu überspringen. :thumb: Wer "Blade Runner", "Mad Max" und "Waterworld" in einen Topf wirft, beweist massive Unkenntnis. "Waterworld" fällt grundsätzlich aus der Reihe, weil es nie ein Kultfilm wurde und auch kein Erfolgsfilm war. Strenggenommen ist es nicht einmal SF, sondern Fantasy - es sei denn, Kevin Costner kann mir erklären, wie die Wassermenge der Erde um das ca. 8fache zunehmen kann und warum mit einer fast gänzlich von Wasser bedeckten Erdoberfläche kein massiver globaler Klimawechsel einhergeht. Thematisch haut das Ganze auch nicht hin, weil "Blade Runner" gar kein und "Mad Max" ein post-apokalyptisches Endzeit-Szenario aufweist, während "Children auf Men" zwar Endzeit, aber prä-apokalyptisch ist ... Die Katastrophe hat begonnen, ist aber noch nicht abgeschlossen. Was bleibt ist, dass alle drei Beispiele Filme sind, die Unbedarfte gerne zusammenwürfeln dürfen. Aber Unbedarfte sollten keine Filmrezensionen schreiben.
Though my soul may set in darkness, it will rise in perfect light;
I have loved the stars too fondly to be fearful of the night.
(Sarah Williams: The Old Astronomer To His Pupil)

#8 Ulrich

Ulrich

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Geschrieben 13 November 2006 - 18:07

Martin, du hast ja so Recht. In den Zeitungen werden nun mal alle Filme besprochen, auch SF. Aber gute Science-Fiction-Romane kommen selten ins Feuilleton. Als ich die HAZ-Kritik las musste ich gleich an Jorges Hinweis auf "Graubart" denken. Das hätte zum Vergleich erwähnt werden können.

Bearbeitet von Ulrich, 13 November 2006 - 18:08.


#9 Gast_Jorge_*

Gast_Jorge_*
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Geschrieben 13 November 2006 - 21:35

wie die Wassermenge der Erde um das ca. 8fache zunehmen kann und warum mit einer fast gänzlich von Wasser bedeckten Erdoberfläche kein massiver globaler Klimawechsel einhergeht.

Boah, bist du vielleicht doof, ey!

Ist doch ganz einfach:

Die Erde ist, wie jeder weiß, eine Hohlkugel(d.h. auf der Innenseite gibt es ebenfalls einen Ozean - viele ernstzunehmende Wissenschaftler erwähnen schon seit mindestens tausend Jahren diese Tatsache). Die Pole wirken im gefrorenen Zustand wie Pfropfen, die die Erde am Auslaufen hindern. Schmelzen sie, laufen die weitaus wasserreicheren Innenmeere aus; und da das austretende Wasser warm ist, herrscht dann bald überall die gleiche Temperatur - ergo kein globaler Klimawechsel.

Costners Film nimmt die uns drohende Gefahr sehr realistisch vorweg und ist damit eindeutig ein verkanntes(und zu Unrecht verlachtes) Meisterwerk der SF.

:blink:

:thumb: Jorge(sorry für OT)

#10 molosovsky

molosovsky

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Geschrieben 18 November 2006 - 02:48

Komme grad ausm Kino. Meine Partnerin und ich sind noch heftig am epibrieren, wie wir den Film nun genau fanden. Von irgendwo hatten wir aus dem Blätterwald das ›schlimme‹ Ettikett gehört: »Krypto-katholischer Film«. Find ich immer gleich spannend. Tatsächlich wird P.D. James durch eine christliche Literatur-Agentur vertreten; die Frau ist sehr umtriebig (sitzt als Baroness James of Holland Park im House of Lords) und auf die schnelle ist es mir nun zu komplex, genau rauszubekommen, ob die Dame krypto-katholisch oder krypto-protestantisch ist. Ich nehm zur Kenntnis, daß »Children of Men« im Jahr seiner englischen EA den Deo Gratia Preis bekommen hat (soweit ich sehen kann, ein von der Evangelical Lutheran Church of America verliehener Preis). Wurscht egal: insgesammt paßt das zu meinem Eindruck, einen durchaus gelungenen ›krypto-christlichen‹ SF-Film gesehen zu haben. Vergleich zu »Blair Witch Project«: damit ist wohl die ›lebensnah bis zum Wackeln eingebettete Kamera‹-Stilistik gemeint (oder Fritz Lang eben gesagt hätte. »Die entfesselte Kamera«). Soweit find ich den Vergleich durchaus stimmig: lange Handkamera-Strecken ohne Schnitt, jedoch ≤sehr ausgeklügelter choreographiert als bei Blair Witch (und macht dann dennoch einen atemberaubend spontanen Eindruck †¦ so soll dies ja auch sein.) †” Im Gegensatz zu »Blair Witch Project« stand aber für »Children of Men« das nötige Kleingeld für modernste Nachbearbeitung zur Verfügung. In dem Film wurde nicht wenig getrickst! Nur soll man es eben nicht groß merken! Einige SF-typische Metaphern werden kräftig joungliert. So hatte ich ein starkes Schmuggler-Feeling (a la Han Solo und Firefly), obwohl die Leut hier statt in Raumschiffen in Autos und auf Motorrädern rumhetzen. Caine gibt den Eremit auf dem Asteroiden (oder den Joda im Dschungel). Clive Owen steigt für mich stetig weiter auf in die Liga von Darstellern, die ich einfach gern sehe und höre, und die ich ohne Anstrengung sehr glaubhaft finde (wenn er Latschen anzieht ist das schon spannend). †” Julian Moore war sehr gut (wie immer eigentlich). Die Äktschnsequenz in der sie stirbt, gehört zum besseren Spektakelkino der letzen Monate. Auch die Flucht den matschigen Weg hinab war zum Nägelkauen spannend. Ich denke, es gewisses Understatement zeichnet den Film aus, insofern noch am ehesten mit »Gattacca« vergleichbar. Das Szenario ist monströs, die Zustände äußerst schrecklich (siehe auch »28 Days« was das Schwelgen in ruinösen Stadtbildern betrifft, plus dem Kontrastieren mit der Natur am Straßenrand). Dieses Understatement wird für mich am stärksten durch die Musik deutlich: irre ich mich, oder hatte »Children of Men« gar keinen Soundtrack, sondern ›nur‹ bekanntes Songmaterail als melodramische Schicht. Ich kann mich an keine extra Scoremusik erinnern! Freilich knabber ich noch an so manchem Bild: schwangere zwischen Kühen, da kommt einem die pastorale gute Nachricht geballt entgegen. Aber insgesammt neige ich zu einem positiven Urteil. Ruhig und doch verstörend. Ich mags, wenn grad Phantastik so sehr auf dem Boden zu bleiben versucht, wie hier vorgeführt. Wenn die kleinen realen Dinge gewichtigen Raum einnehmen (bis hin zum am Hosenbein hochkraxelnden kleinen Katzen). Viel Phantastik funktioniert ja ehr so im Gesten- Mimik- und Tonregister der Übertreibung (»Haha, nimm dies, Schurke!«). Dieser Film nicht, denn die Darstellerriege ist durchwegs gut bestückt (ein Film voller ungewöhnlicher Begegnungen), und somit wird trotz aller etwaigen Lahmheit/Bedachtheit immer ein konstantes Niveau an Aufmerksamkeit verlangt. Wir müssen z.B. nicht ganz von Nahem den heroischen Michael Caine sehen, als er seinen Henkern scherzhaft kommt. Wer sich auf Stil und Thematik des Weltenbaus und seiner Figuren bis dahin eingelassen hat, wird auch als Beobachter vom Waldhügel aus der Ferne voll erwischt vom Pathos der Szene (ging zumindest mir so). Grüße Alex / molosovsky Nachreiche (@inspiriert von Ruschs Meldung über das Geblubber der Cinema. Wobei ich nicht in Frage stelle, daß die Cinema Länge mal Breite blubbert; dafür ist sie berüchtigt und beliebt.) Aber in er Wikipedia ist das Buch explizit als Nicht-Krimi sondern SF vermerkt. Rezi des Buches bei fiktionfantasy http://www.fictionfa...rticle4150.html und bei Epilog http://www.epilog.de...Haeuser_kAC.htm Und wegen ›krummen‹ Vergleichen (nebenbei: wie reden über ästhetische Eindrucke, völlig ohne in Vergleichen zu sprechen?) Richtig giggeln mußte ich bei dieser prositiven Rezi bei Deutschlandradio (die allgemein {also nicht immer und dauernd} ein gutes Händchen mit Phantastik-Genre haben):

"Matrix" zum Beispiel lag so gut im Zeitgeist, das es zu diesem Film inzwischen mehrere Dutzend philosophische und kunsttheoretische Doktorarbeiten gibt. "Children of Men" zählt zu dieser Liga, weil der Film perfekt abbildet, wie die Menschheit sich gerade fühlt. Dieser Film nagelt einen in den Kinosessel. Man kann die rasanten Action-Szenen tatsächlich nicht so recht als handwerkliche Kabinettstückchen genießen, weil der Film in jeder Minute auch dazu auffordert, über den gegenwärtigen Zustand der Welt nachzudenken.


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#11 simifilm

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Geschrieben 18 November 2006 - 22:04

Ich schliess mich molosovskys Urteil weitgehend an. Ich fand den Film erstaunlich wirkunsgvoll. Er hat mich wirklich bewegt, dabei könnte ich nicht einmal sagen wieso. Obwohl die Story im Grunde völlig abstrus ist, wird alles sehr gut "geerdet" und hat einen sehr realistischen Touch. Abgesehen von der unwahrscheinlichen Prämisse globaler Unfruchtbarkeit verzichtet der Film ganz auf Gadgets und Ähnliches und zeigt viele Szenen, die erschreckend aktuell sind. Die religiöse Färbung ist zwar offensichtlich, aber auch die war in meinen Augen durchaus ironisch gebrochen. Nur ein Einwand: Wer den Film mit "Blair Witch" vergleicht, sollte mal zum Optiker. "Blair Witch" imitierte einen schlechten Amateur-Stil, die Bilder in "Children of Men" sind bis ins letzte durchkomponiert. Da mag zwar an einigen Stellen Handkamera eingesetzt werden (meist ist es wohl eher eine Steadycam), das Ergebnis ist aber ein ganz anderes. Ach ja, und die entfesselte Kamera, das war Murnau.

Bearbeitet von simifilm, 18 November 2006 - 22:05.

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#12 molosovsky

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Geschrieben 18 November 2006 - 22:32

Vielleicht wars der Einstieg zum Film, weshalb ich gleich mal offen für alles war, was da noch kommen mag. Ging mir ja bei dem völlig anders gearteten Film »Brazil« auch schon so.Murnau, Lang. Ich schmeiß die beiden immer durcheinander.GrüßeAlex / molosovsky

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#13 GenomInc

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Geschrieben 22 November 2006 - 18:03

Ich weiss nicht ob es hier auch Leser von Telepolis gibt, dort stand gestern nun eine Rezension von CoM drin die ich euch nicht vorenthalten möchte:

Alfonso Cuarons neuer Film "Children of Men" ist ein rasant eleganter Science-Fiction, zugleich ein Paranoia-Thriller, der sich um Immigrantenabwehr und Geburtenrückgang dreht. Den vielen intensiven Bildern und den guten Ideen steht allerdings das Überwältigungsgetöse der Inszenierung, die naiv-doofe Geschichte und ein esoterisch angehauchter, kitschig-katholischer Symbolismus und Erweckungsgedusel entgegen. Die ästhetischen Potentiale des Films werden nicht genutzt, aufgeworfene Sinnfragen nicht beantwortet. Und auch warum man noch Kinder in diese Welt setzen soll, das vermag Cuarón nicht zu erklären........

Ganze Rezi unter: http://www.heise.de/...24/24024/1.html Liest sich der erste Satz der Rezension noch echt gut strauben sich mir doch die nackenhaare beim weiteren lesen. ich habe nun einige Rezensionen von dem hr Suchsland gelesen udn immer wenn er SF rezensiert sucht er förmlich was das den Film schlecht macht, von inhaltlichen Fehlern seiner Rezensionen mal ganz zu schweigen. Was denkt ihr über diese Rezension ?
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#14 molosovsky

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Geschrieben 23 November 2006 - 03:35

Telepolis widmet sich ja erfreulich oft mal der SF (und auch Phantastik im weiteren Sinne): Suchsland schreibt nicht schlecht. Er ist mir zumindest noch nie als ›wirklich verdächtig‹ aufgefallen. Aber er schreibt halt oft auch so ›von der Leber weg‹ Gedanken. Zumindest solche Passagen wie aus dem zitierten Rezitext zu »Children of Men«:

Die ästhetischen Potentiale des Films werden nicht genutzt, aufgeworfene Sinnfragen nicht beantwortet.

deuten für mich auf eher lockere Schreibe hin. Immerhin: Suchsland legt einen netten ein mal drum herum-Artikel vor. Was das für Ziele sein sollen, die Potentiale erreichen sollen, und welche Sinnfragen der Rezensent beantwortet sehen will, ist eigentlich seine Sache. (Unmut ist also durchaus berechtigt, aber das ist ja, find ich, mitunter auch der Spaß beim Rezilesen. »Boh, so ein Lump von Filmgucker, dem geht dies und jenes ja schon zu weit/nicht weit genug, und er nölt denn nun auch noch darüber, öffentlich, dieser Halunke!« Durchs Rezilesen werden wir oft daran erinnert, wo unsere eigenen Geschmacksgrenzen sind.) — Oder Suchsland müßte dazu etwas genauer auf diese Dinge eingehen (welche ästhetischen Formen beschwört und postuliert der Film: werden diese erfüllt oder gebrochen, und wenn ja, dann wie? Und dient das alles der Geschichte, dem Filmerlebnis, oder wie und überhaupt?). So grob dahingewuchtet aber ist das halt Geschmacksschwurbel. »Hat Sein Potential Nicht Erfüllt!« — Wann denkt man sich das beim Filmbewerten? Im letzten Drittel beim Erstgucken, wenn man den akuten Eindruck hat, das hintere Ende eines Streifens hält nicht, was Akt 1 und 2 versprochen haben? Wie oft guckt man als Filmkritiker a la Suchsland nen Film, bevor man ihn so ›genau‹ bewerten kann? Zweimal? Dreimal? Oder nur einmal und der Rest wird zusammen- und dazugeschustert? Ich denke schon, daß Suchsland den Film mindestens zweimal geguckt hat. Sein Respekt für die wirklich zum Niederknien schöne Kameraarbeit (poetisch! und das bei einer betonstaubigen und kadaverauchverpesteten Dystopie! Bunkeridyllik, ick hör Dir trapsen) deutet für mich zumindest darauf hin. Auch wenn Suchsland eben angenehm viel-sichtig an die Sach ranngeht, ist er ist halt mit selber nicht ganz eins was den Film betrifft, denk ich, und blaht seine Bedenken z.T. entsprechend ungeschickt hinaus. Na besser als ein Rezensent, der sich in verbindlichen Harmlosigkeiten erschöpft. Grüße Alex / molosovsky

Bearbeitet von molosovsky, 23 November 2006 - 03:47.

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#15 Mackelangelo

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Geschrieben 05 April 2007 - 23:24

@ Simifilm: Was genau ist eine entfesselte Kamera?

#16 simifilm

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Geschrieben 05 April 2007 - 23:31

@ Simifilm: Was genau ist eine entfesselte Kamera?

"Entfesselte Kamera" ist ein Begriff, der im Allgemeinen mit Murnau assoziiert wird und eben beschreiben soll, dass die Kamera in seinen Filmen äusserst mobil war. Das ist also kein technischer Terminus, sondern beschreibt die für die damalige Zeit aussergewöhnliche Beweglichkeit des Bildes.

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#17 Electric Wizard

Electric Wizard

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Geschrieben 27 April 2007 - 22:53

Ich hab den Film kürzlich erst gesehen & war begeistert. Mir sind von mehreren Seiten Meinungen darüber zu Ohren gekommen, die sich regelrecht überschlagen haben, vor begeisterung ich war dementsprechend erstmal skeptisch; Matrix ist ja auch seinerzeit wie der Stein der Weisen behandelt worden, dabei warens letztlich nur die Soezialeffekte... :whistling: Den Film jetzt mit Matrix gleichzusetzen tut ihn allerdings schwer unrecht; vielmehr drängen sich Vergleiche auf mit 12 Monkeys, A Clockwork Orange oder Soylent Green auf; jedenfalls ist der Film für mich das beste, was das Genre in den letzten Jahren hervorgebracht hat: hart, gnadenlos & verstörend; gleichzeitig wirklich umwerfend inszenier. Kamera- und Regiearbeti auf allerhöchstem Niveau. Was real wirken soll, wirkt real (London, die Flüchtlingslager, die Kampfszenen) und was bewusst wie Traumszenen inszeniert wurde, weiß ebenfalls zu überzeugen (die Fahrt ins idyllische Palastviertel, Court of The Crimson King im Hintergrund... später beim Essen: Guernica an der Wand & aus dem Fenster das Motiv von Pink Floyds Animals... ich bin begeistert :rofl1: )Die Thematik wurde ebenfalls sehr gut umgesetzt. Nicht wurde, wie bereits erwähnt, übererklärt & dadurch entzaubert. Man findet sich unvermittelt in einer Welt wieder, die erschreckend mit unserer übereinstimmt, nur eben ins extreme gesteigert, aber sehr glaubwürdig. Keine rosige Zukunftsaussicht, aber in ähnlicher Weise durchaus Vorstellbar, wie ich finde & das macht den Film für micht sehr erschreckend & bewegend...Jedenfalls für mich ein kommender Klassiker. Ich hoffe, daß er auf zumindest auf DVD seinen Durchbruch haben wird, verdient hätte er es allemal.

#18 Dave

Dave

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Geschrieben 20 September 2007 - 16:33

Ich bin etwas spät dran, habe mir erst jetzt die Special Edition zugelegt.
Die Vorstellung, die ich von dem Film hatte, war völlig falsch. Ich war wirklich sehr begeistert und verblüfft schon gleich am Anfang, als Theo Faron aus dem Imbiss trat und sich dieses düstere London mit den motorisierten Rikschas, seinem Unrat und den leuchtenden Reklameschildern auftat.

Die Inszenierung des Regisseurs Alfonso Cuarón hat es mir wirklich angetan. Der Hauptdarsteller Clive Owen gefällt mir auch sehr gut. Was das Produktionsdesign anbelangt, fällt eine große Liebe zum Detail auf. Ständig gibt es auch im Hintergrund etwas zu beobachten, wobei es mir so vorkam, als seien selbst die Statisten handverlesen. Und dann diese beeindruckende Kameraarbeit von Emmanuel Lubezki. Interessant z.B. diese kleine Kamerafahrt in einem Auto samt 360° Schwenk. Auch diese langen Sequenzen ohne Zwischenschnitte, die ja nicht zuletzt den Schauspielern einiges abverlangt haben müssen, haben mich verblüfft.

Es wird oft über den mangelnden Hintergrund geklagt, was ich eigentlich nicht so empfunden habe. Dazu wirkte dieser Film, der ja mehr oder weniger eine Momentaufnahme darstellt, zu überzeugend.
Amüsiert habe ich mich über die interessante Anekdote, die Jasper erzählte. Es ging um ein Dinner des Human Projects, bei dem jemand gefragt wurde ob er sich erklären könne, warum keine Kinder mehr geboren werden. Er meinte dann, er hätte nicht die geringste Ahnung und biss in seinen Storchbraten...
Allerdings hätte ich ganz am Schluss dann doch noch ein wenig mehr erfahren, obwohl ich nicht denke, dass eine Fortsetzung geplant ist.

Very highly recommended...
10/10


#19 † Christian Weis

† Christian Weis

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Geschrieben 20 September 2007 - 17:21

Ich hab den Film im Kino leider verpasst (und könnte mir heute noch sonstwo hinbeißen deswegen), hab ihn dann auf DVD ausgeliehen und mir die DVD kurz darauf auch gekauft. Es kommt sehr selten vor, dass ich mir einen Film innerhalb weniger Wochen zweimal anschaue, aber CHILDREN OF MEN ist so ein seltener Fall. Ein beeindruckender, erstklassiger Film in meinen Augen. Gehört jetzt schon zum erweiterten Kreis meiner All-Time-Favourites.

#20 Dave

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Geschrieben 20 September 2007 - 17:40

Ich hatte ihn innerhalb dreier Tage dreimal gesehen, glücklicherweise ist auch das Bild der DVD von ausgezeichneter Qualität, was ja leider keine Selbstverständlichkeit ist.

Gehört jetzt schon zum erweiterten Kreis meiner All-Time-Favourites.

So geht es mir auch... :thumb:

#21 Electric Wizard

Electric Wizard

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Geschrieben 20 September 2007 - 20:02

Da stimme ich voll mit dir überein, Dave. Der Film hat mich auch von der ersten Minute an mitgerissen - nicht zuletzt wegen der sehr ansprechenden Inszenierung, die du ja auch ansprichst. Ein echtes Meisterwerk :thumb:

#22 Tarantoga

Tarantoga

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Geschrieben 31 Januar 2008 - 09:45

Ich fand den Film auch sehr gut gemacht und ich bin absolut dankbar dafür das eben keine Erklärung für die Kinderlosigkeit geliefert wurde.Leider ist das eine Unsitte die in vielen Filmen und Serien um sich greift, man versucht alles zu erklären und greift damit eigentlich immer ins Klo.Die Kamerafahrten haben einen Oskar verdient, besonderns diese endlose Hatz über das Schlachfeld ohne einen einzigen sichtbaren Schnitt.Hammer.

#23 Pirx

Pirx

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Geschrieben 31 Januar 2008 - 19:58

Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Gerade das Fehlen schneller Action-Szenen passte sehr gut zu dem ruhigen, da "sterbenden" Setting.
Gruß

Pirx
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#24 cekay

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Geschrieben 01 Februar 2008 - 00:35

Ich fand den Film auch sehr gut gemacht und ich bin absolut dankbar dafür das eben keine Erklärung für die Kinderlosigkeit geliefert wurde. Leider ist das eine Unsitte die in vielen Filmen und Serien um sich greift, man versucht alles zu erklären und greift damit eigentlich immer ins Klo. Die Kamerafahrten haben einen Oskar verdient, besonderns diese endlose Hatz über das Schlachfeld ohne einen einzigen sichtbaren Schnitt. Hammer.

Es wurde tatsächich nur sehr seten geschnitten. Bei der von dir genannten Szene und auch zahlreichen anderen, wollte man dadurch vorallem etwas bewirken und dem Zuschauer eine größere Realität visualisieren. Die Szenen waren daher perfekt durchchoreografiert und wurden zig mal vorher geprobt. Ein Theaterstück auf der Leinwand quasi. :)

#25 Uschi Zietsch

Uschi Zietsch

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Geschrieben 01 Februar 2008 - 10:53

Es wurde tatsächich nur sehr seten geschnitten. Bei der von dir genannten Szene und auch zahlreichen anderen, wollte man dadurch vorallem etwas bewirken und dem Zuschauer eine größere Realität visualisieren. Die Szenen waren daher perfekt durchchoreografiert und wurden zig mal vorher geprobt. Ein Theaterstück auf der Leinwand quasi. :unsure:

Das merkt man auch, und ich finde es großartig gelungen und wahnsinnig eindringlich. (Abgesehen davon, dass ich Clive Owen nicht von der Bettkante schubsen würde ...)

#26 Oliver

Oliver

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Geschrieben 01 Februar 2008 - 11:12

Das merkt man auch, und ich finde es großartig gelungen und wahnsinnig eindringlich.

Ist es auch. Und deswegen sogar fast kontraproduktiv. Insbesondere bei der Szene mit dem Angriff auf das Auto war ich so abgelenkt von der inszenatorischen Virtuosität, dass ich mir mehr über die handwerkliche Seite Gedanken gemacht habe, als in der Szene 'drin' zu bleiben. Das tat meiner Begeisterung aber keinen Abbruch, die letzten 2-3 Jahre konnte ich nur selten die Höchstnote ziehen, "Children of Men" war eine der wenigen Ausnahmen, bei welchen ich in letzter Zeit die Zehn gezogen habe.
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#27 cekay

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Geschrieben 01 Februar 2008 - 11:41

Na, ich vergebe Punkte von 1 bis 5 und Children of Men ist auch für der einzige Film, dem ich in den letzten fünf Jahren 4,5 oder 5 Punkte geben würde. :unsure:

#28 Tarantoga

Tarantoga

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Geschrieben 01 Februar 2008 - 13:09

Es wurde tatsächich nur sehr seten geschnitten. Bei der von dir genannten Szene und auch zahlreichen anderen, wollte man dadurch vorallem etwas bewirken und dem Zuschauer eine größere Realität visualisieren.

Das hat bei mir wirklich geklappt und das will bei meinem Filmkonsum was heißen. Bei den Kämpfen im Lager habe ich ein paar mal wirklich Angst bekommen und dann fiel mir auch auf warum...ich hatte so ein richtiges "Moment mal, wann war eigentlich der letze Schnitt ? " Aha Erlebnis. Das wirkte wirklich wie ein Livebericht im Fernsehen. Hervorragende Arbeit ! Ps: Bei der Szene im Auto ist mir das leider beim ersten Mal gar nicht aufgefallen :unsure: Den Film sehe ich mir auf jeden Fall in einer ruhigen Stunde noch mal an.

#29 Oliver

Oliver

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Geschrieben 01 Februar 2008 - 15:53

Bei der Szene im Auto ist mir das leider beim ersten Mal gar nicht aufgefallen :unsure:

Das liegt an der Hektik und den irren Schwenks. Die Realisierung (das Making Of) war auch unfassbar kompliziert mit extrem ausgefeilten Apparaturen. Jetzt wo Du den Film kennst, kannst Du ja mal in Ruhe drauf achten. Die Szene ist handwerklich sehr Ehrfurcht gebietend.
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#30 cekay

cekay

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Geschrieben 01 Februar 2008 - 16:25

Das liegt an der Hektik und den irren Schwenks. Die Realisierung (das Making Of) war auch unfassbar kompliziert mit extrem ausgefeilten Apparaturen. Jetzt wo Du den Film kennst, kannst Du ja mal in Ruhe drauf achten. Die Szene ist handwerklich sehr Ehrfurcht gebietend.

Die haben ja auch für die Innenaufnahmen im Auto extra eine neue Kamera eingesetzt. Bei den Specials (DVD) wird das schön erklärt.



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