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»Children of Men«


34 Antworten in diesem Thema

#31 Uschi Zietsch

Uschi Zietsch

    Illuminaut

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Geschrieben 01 Februar 2008 - 16:26

Das liegt an der Hektik und den irren Schwenks. Die Realisierung (das Making Of) war auch unfassbar kompliziert mit extrem ausgefeilten Apparaturen. Jetzt wo Du den Film kennst, kannst Du ja mal in Ruhe drauf achten. Die Szene ist handwerklich sehr Ehrfurcht gebietend.

Hmmmm ... ich glaub, ich muss ihn doch kaufen ... :-))

#32 Dave

Dave

    Hamannaut

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Geschrieben 01 Februar 2008 - 16:53

Insbesondere bei der Szene mit dem Angriff auf das Auto war ich so abgelenkt von der inszenatorischen Virtuosität, dass ich mir mehr über die handwerkliche Seite Gedanken gemacht habe, als in der Szene 'drin' zu bleiben.

Da ist was dran. Bei mir war zum Beispiel die Geburtszene auch so ein Moment. Die ist so ohne weiteres gar nicht als Trick auszumachen, nur kann es ja schließlich keine wirkliche Geburt am Set gewesen sein. Durch so eine Überlegung kann man auch schon etwas rauskommen. Und da gab es wirklich einige Stellen, an denen vielleicht etwas zu viel nachdachte. Dann ist die Frage, bearbeitet man das jetzt simultan oder ist man wirklich nicht mehr bei der Sache. Ich stelle mir vor, dass solche Erlebnisse häufiger auftauchen werden, weil man vieles neu analysieren kann oder muss. Weil man aufgewachsen ist mit Filmen, in denen man klar zwischen Trick und Realität unterscheiden konnte. Jetzt verschwimmen diese Grenzen und man ist womöglich nicht bereit dazu, dies zu akzeptieren. Ich nehme an, dass spätere Generationen von Kinogängern Filme mit ganz anderen Augen sehen werden, sie werden diese Grenzen nicht mehr so stark wahrnehmen. Bei der ungewöhnlichen Schnitttechnik scheint man konditioniert zu sein, so dass es einem deutlicher ins Auge springt, wenn es sich von den meisten anderen Produktionen abhebt.

#33 Gallagher

Gallagher

    TI 29501

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Geschrieben 26 Februar 2011 - 12:54

Ich habe diese Bildungslücke inzwischen auch geschlossen. Den Film hatte ich vor Ewigkeiten mal bei play.com bestellt, als er dort im Angebot war, aber bisher war ich nie dazu gekommen, den zu gucken. Ein Fehler. Clive Owen war klasse, Michael Caine geradezu genial, und Chiwetel Ejiofor als Fanatiker ein sehr interessanter Bösewicht. Die bürgerkriegsähnlichen Zustände in dem Ghetto waren bestürzend realistisch dargestellt (ich mußte irgendwie ständig an das Aufnahmelager auf Lampedusa denken). Mich hat nur ein wenig gestört, daß der wissenschaftliche Grund für die Unfruchtbarkeit und diese mysteriöse heilsbringende "Human Project"-Organisation nicht genauer erklärt wurden. Das sah ein wenig nach Handwedelei aus. Aber abgesehen davon - spannender Film.
  • (Buch) als nächstes geplant:Asterix und der Greif
  • • (Buch) Neuerwerbung: Köln auf den Zweiten Blick
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  • • (Film) als nächstes geplant: No time to die

#34 yiyippeeyippeeyay

yiyippeeyippeeyay

    Interstellargestein

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Geschrieben 26 Februar 2011 - 13:18

Wird aber meines Wissens in der Buchvorlage auch nie richtig erklärt. Der Roman scheint eher als Ziel zu haben, die Dekadenz moderner (britischer) Menschen auf zu zeigen - das wird durch dieses apokalyptische SF-Momentum (und dessen Brechung via einer jungen schwangeren Ausländerin) einfach stärker hervor gebracht. Vom Ton her einer der schwärzesten Texte, die ich kenne; da ist der Film noch eher blauhimmlig dagegen.

/KB

Yay! Fantasy-Reimerei Mitte August...
[..] Verzweiflung beschlich sie im Stillen.

Da ergriff eins der kleinsten das Wort:

"Wenn sich all unsere Wünsche erfüllen,

dann wünschen wir einfach mit Willen

die Wünsche-Erfüllung fort!"

Sie befolgten den Rat und von Stund an war

wieder spannend das Leben und heiter.

Die Kinder war'n froh wie vor Tag und Jahr

und vielleicht gar ein wenig gescheiter.

(BewohnerInnen der Stadt der Kinder, aus der "Geschichte vom Wunsch aller Wünsche", aus Die Zauberschule & andere Geschichten, Neuauflage im Thienemann-Verlag, S. 93, von Ende)


#35 methom

methom

    Teetrinkonaut

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Geschrieben 27 Februar 2011 - 19:46

Ist zwar schon ein wenig her, aber mir gefiel der Film auch gut. Wollte nach dem Kauf nur kurz reinschauen, ob die DVD funktioniert, aber sogar meine Freundin war so gefesselt, dass wir den Film gleich komplett geschaut haben. (Muss also vor dem Kind gewesen sein †¦)

Bei mir war zum Beispiel die Geburtszene auch so ein Moment. Die ist so ohne weiteres gar nicht als Trick auszumachen,

Zu der Szene gibt es übrigens ein Making-of auf der DVD. Das war beeindruckend. Zum Glück empfand ich es im Film aber nicht als störend, die Szene nicht als Trick erkannt zu haben. Viel störender finde ich da die in der Vergangenheit gerne benutzten Plastikpuppen oder halbjährigen, blitzeblanken Säuglinge. Das reißt mich dann viel mehr in die Realität zurück.

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