36 Antworten in diesem Thema

[derbenutzer]

Dan Simmons, The Abominable

Gebundene Ausgabe: 672 Seiten
Verlag: Little, Brown Book Group (10. Oktober 2013)
Sprache: Englisch

ISBN-10: 0751550280

Im Hochsommer des Jahres 1991 wird Jacob (aka Jake) Perry – ein betagter, schwer kranker Alpinist – von einem Schriftsteller aufgesucht, der einige geschichtliche Fakten für ein Buch recherchieren möchte. Es geht es um eine historische Antarktis-Expedition in den Dreißigern, an der Perry einst teilgenommen hatte. Die Unterredung verläuft gut, Perry berichtet über seine Erlebnisse.

Fast schon am Ende des Gesprächs eröffnet er seinem Besucher, dass er gerne etwas über ein bestimmtes anderes Ereignis schreiben wolle und es sehr zu schätzen wüsste, wenn der Autor dies läse. Ein wenig überrumpelt willigt dieser ein.

Viele Jahre später, der Schriftsteller hat dieses Interview nahezu vergessen, erreicht ihn ein Päckchen, das eine Anzahl Notizbücher aus der Verlassenschaft von Jacob Perry enthält.

Er (sein Name ist übrigens Dan Simmons) beginnt zu lesen …

Spoiler

1924 sind der US-Amerikaner Jacob Perry, der Franzose Jean-Claude Clairoux und der Engländer Richard Davis Deacon renommierte Extrembergsteiger, die so einiges an Erfolgen aufzuweisen haben. Die in Europa eintreffende Nachricht vom tragischen Scheitern der britischen Mount Everest-Expedition trifft besonders Deacan sehr hart. Auch er hat schon an Versuchen einer Erstbesteigung des höchsten Berges der Welt teilgenommen, er kannte viele der Opfer.

Bei den Ereignissen rund um den Tod mehrerer Berühmtheiten der Alpinistik ist einiges ausgesprochen merkwürdig, fast schon unheimlich verlaufen. Irgend etwas scheint schwer faul an der Sache. Man sollte sich das vor Ort näher ansehen.

Eine geheime Expedition startet … sie entdeckt unfassbare Dinge.

Dan Simmons hat einen klassischen Abenteuerroman abgeliefert, der vermuten lässt, dass der Autor Jahre in der Himalaja-Region verbracht hat und überdies Reinhold Messner sein persönlicher Berater war. Bergsteigen bzw. Klettern wird so minutiös beschrieben, wie man das sonst nur von »echten« Alpinisten erwarten würde. Dennoch wird die Spannung und der Fluss der Handlung dadurch nicht erschlagen, auch wenn diese Detailverliebtheit zu der epischen Breite und Exotik des Romans mit beiträgt.

Es ist eine Geschichte zum Eintauchen und zum genussvollen Lesen. Die Übergänge zwischen historischen Fakten und Fiktion sind so gut gelungen, dass man sie nicht bzw. kaum wahrnehmen kann. Schaut man etwa in die Wikipedia-Beiträge zu der historischen Expedition von George Mallory und Sandy Irvine, wundert man sich fast, dass gewisse Namen nicht auftauchen, so echt wirkt die Schilderung.

Das Buch ist zu empfehlen, wenn man keine Probleme mit breit angelegten Erzählungen hat.

Ach ja: Wie weit dieses Werk der Phantastik zuzuordnen ist, verrate ich vorläufig nicht.

[Jaktusch †]

Das Buch ist zu empfehlen, wenn man keine Probleme mit breit angelegten Erzählungen hat.

Auch, wenn man keinerlei Interesse an Bergen und Bergsteigen hat....?

Jaktusch

[deval]

Ich kann jetzt nur von mir sprechen.
Mir hatten damals die phantastisch/übersinnlichen Bücher von Jeff Long (Grauzone und Im Abgrund) so
gut gefallen, dass ich mir auf gut Glück einfach mal sein Bergsteigerbuch Tödliches Eis gekauft habe.
Obwohl ich mit Bergsteigen so überhaupt nichts am Hut habe, fand ich es dennoch ungemein interessant.

Ich denke mal, das The Abonimable in die Richtung von Simmonds Werk Terror tendieren wird. Und da mir
das Buch ausnehmend gut gefallen hat, werde ich es mit Sicherheit auch lesen - allerdings auf Deutsch.

Bearbeitet von vallenton, 03 November 2013 - 22:29.

[derbenutzer]

Auch, wenn man keinerlei Interesse an Bergen und Bergsteigen hat....?

Jaktusch

Durchaus, Jaktusch, auch wenn es zwischendurch etwas "bergkraxlerisch" ist.

Achtung heftiger Spoiler:

Spoiler

Immerhin ist eine veritable Naziverschwörung auch inbegriffen ... und noch so einiges

[derbenutzer]

[...]
Ich denke mal, das The Abonimable in die Richtung von Simmonds Werk Terror tendieren wird. Und da mir
das Buch ausnehmend gut gefallen hat, werde ich es mit Sicherheit auch lesen - allerdings auf Deutsch.

Die "kletterechnische" Fachsprache, oft in den Dialogen vorkommende Bezüglichkeiten auf die englische Sprache inkl. englischer Wortspiele, eher verwirrende Begrifflichkeiten rund um alpinen (topografischen) Fachjargon, wo ein und dieselbe Vokabel oft grundverschiedene Bedeutungen hat.

Der Übersetzer wird es nicht ganz leicht haben.

Dennoch: Jeder, der öfters Englisch liest, kommt sicher trotzdem zurecht. Lesen ist ja nicht gleich Übersetzen ...

LG

Jakob

[Trurl]

Bin immer wieder überrascht, Jakob, welches Lesepensum du neben den anderen Schwarten (Stephenson, diverse Lesezirkel, usw.) die du auch noch liest, zusätzlich bewältigst. Respekt.

Eine Frage zum Buch: Kommt der Yeti vor?

Oder wenigstens Lovecrafts Shoggothen oder anderes Chtulhu-Gezücht wie in Berge des Wahnsinns? Die sollen sich gerüchteweise auch abgelegenen Gegenden wie diesen herumtreiben. Zum Inhalt des Buchs gibt es da so merkwürdige Andeutungen ...

Aber ich glaube ich warte noch ein Weilchen auf die deutsche Übersetzung, die hoffentlich in einem Jahr oder so kommen wird. Bei Simmons kann man das wenigstens noch erhoffen.


LG Trurl

[derbenutzer]

Eine Frage zum Buch: Kommt der Yeti vor?

Spoiler

Ja, aber anders, als man dies schon beim Titel vermuten möchte. Mehr wird vorläufig nicht verraten

[Trurl]

Da fällt mir noch eine Pirx-Geschichte ein um einen Roboter den die Lust zum Bergsteigen packt: In Der Unfall, aus Stanislaw Lem Pilot Pirx.



LG Trurl

[derbenutzer]

http://www.randomhou...ons/e436515.rhd

Danke für die gute Nachricht, Jorge. Friedrich Mader hat auch schon bei Simmons bewiesen, dass er sein Metier gut beherrscht. Die Übersetzung von "The Terror" etwa ist ihm hervorragend gelungen. Es ist sehr erfreulich, dass der Verlag einen bewährten Übersetzer beauftragt hat.

LG

Jakob

[yiyippeeyippeeyay]

Schön, dass ich diesen Thread entdeckt habe - wenn auch erst heute! Bin angefixt, derbenutzer! Danke für den Tipp!

[derbenutzer]

@yip
Das freut mich. Simmons zeigt in diesem Roman wieder so richtig schön, was er schriftstellerisch kann. Ähnlich wie bei der Lektüre von "The Terror" empfiehlt es sich nebenbei bemerkt, das Buch in behaglich warmer Umgebung zu lesen. Wenn der Autor Eiseskälte beschreibt, spürt man sie schon fast ..

@Trurl
An die Pirx-Geschichte kann ich mich nur dunkel erinnern, aber nach "Fiasko" ist sowieso eine Tour durch die Schmankerln des Meisters geplant.



An alle:
Apropos Kraxeln:
In einem an sich eh bekannten Roman kommt eine längere Kletterszene vor. Mir will einfach der Titel bzw. der Autor gerade nicht einfallen.

Handlung:
Die Hauptfigur des Buchs schaut sich gerade mit seiner Frau ein zum Verkauf stehendes Haus an. Im Keller stößt dieser Mann irgendwie auf ein Dimensionstor und wird in eine Art Scheibenwelt versetzt. Die ähnelt irgendwie einer typischen Hochzeitstorte, da sie einen Stapel von zusehends kleineren Scheiben darstellt. Auf den verschiedenen Ebenen leben grundverschiedene Völker und natürlich werden dann bunteste Abenteuer erlebt.
Und da kommt irgendwo eben eine laaange Kraxel-Episode vor ...

LG

Jakob

[Susanne11]

Ich freue mich auch schon auf das Buch. Überhaupt erscheinen im nächsten Jahr einige interessante Romane.

[derbenutzer]

Philip Jose Farmer
Die Welt der tausend Ebenen
http://www.sf-hefte....eihe=Knaur%20SF

Danke Jorge! Das werde ich auftreiben können!

LG

Jakob

[derbenutzer]

Dan Simmons, Der Berg


Die deutsche Ausgabe des Romans ist seit einigen Tagen verfügbar. Friedrich Mader hat, soweit ich das nach der Lektüre der Leseprobe zu beurteilen vermag, eine sehr fein zu lesende Übersetzung abgeliefert. Er hat ja durchaus schon Erfahrungen mit Werken Simmons'. Beispielsweise hat er The Terror sehr geglückt ins Deutsche übertragen.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Episch breite Abenteuer sind allerdings nicht jedermanns Sache, daher musste ich über die (bisher) zwei Amazon-Rezensionen schmunzeln, die schon jetzt andeuten, dass die Leserschaft etwas gespalten verbleiben dürfte.

Nebenbei bemerkt: Nichts gegen Der Berg (ganz im Gegenteil!), aber ein neuer (von mir aus auch breit angelegter) Science Fiction-Roman des Autors wäre auch fein.

LG

Jakob

[Amtranik]

Dan Simmons, Der Berg



Nebenbei bemerkt: Nichts gegen Der Berg (ganz im Gegenteil!), aber ein neuer (von mir aus auch breit angelegter) Science Fiction-Roman des Autors wäre auch fein.

LG

Jakob

Falls die Rezension mit 2 Sternen halbwegs zutrifft, dürfte das auch kein Roman für mich sein. Zuviel Lesestoff um es mit solch einem Buch zu verplempern. Nazis treiben 1925 auf dem Everest Ihr unwesen? Stimmt das? Simmons scheint schon seit seinem peinlichen Vorgängerroman in dem er wohl die dumpfen ideologien der Tea-Party wiedergibt nicht mehr der gleiche Autor zu sein der Hyperion oder Terror geschrieben hat.

[derbenutzer]

Vorweg und nur zur Information: Der Berg ist meiner Meinung nach mit Flashback nicht sinnvoll vergleichbar. Flashback war ein ein Near-Future-SF-Thriller mit paar anderen Elementen aus diversen Sub-Genres. Das aktuelle Werk des Autors ist im Kern ein sehr gut recherchierter Abenteuerroman mit paar Zutaten, wie etwa Verschwörung, viel Exotik etc ...

Die von Dir erwähnte Rezension -- obgleich sonst geschickt geschrieben -- ist besonders in einem Punkt etwas naiv. Da wird (etwas unscharf) angemahnt, dass der Leser aufs Glatteis geführt werde, da dies vorgeblich kein authentischer Text (von Simmons) sei ...

Nun ja, erzählerisch ist es ein uralter und bewährter Kniff vorzugeben, dass man ein Manuskript gefunden hat und nun unbedingt diese "unglaubliche" Geschichte erzählen muss. Dagegen Einwände zu haben, steht jedem zu. Nur: Das ist eher eine Sache des persönlichen Geschmacks und eben nichts, was man dem Autor ("... aufs Glatteis geführt werde ...") vorwerfen sollte.

Detto den Klappentext. Den verbricht ja der Herausgeber ...

Die Nazi-Verschwörungs-Geschichte ist meiner Meinung nach recht gekonnt eingebaut und wirkt nicht aufgesetzt. Dennoch verstehe ich jeden, der so einen voluminösen Roman auslässt, wenn ihm die Thematik nicht lockt.

LG

Jakob

[Naut]

Die von Dir erwähnte Rezension -- obgleich sonst geschickt geschrieben -- ist besonders in einem Punkt etwas naiv. Da wird (etwas unscharf) angemahnt, dass der Leser aufs Glatteis geführt werde, da dies vorgeblich kein authentischer Text (von Simmons) sei ...

Nun ja, erzählerisch ist es ein uralter und bewährter Kniff vorzugeben, dass man ein Manuskript gefunden hat und nun unbedingt diese "unglaubliche" Geschichte erzählen muss. Dagegen Einwände zu haben, steht jedem zu. Nur: Das ist eher eine Sache des persönlichen Geschmacks und eben nichts, was man dem Autor ("... aufs Glatteis geführt werde ...") vorwerfen sollte.

Du traust dem Rezensenten zu viel zu. Der ist nämlich wirklich der Überzeugung, dass das Buch tatsächlich nicht von Simmons sei, sondern von dem Bergsteigertypen. Der Rezensent wirft dem Verlag Täuschung vor, weil er Simmons' Autorenschaft anzweifelt.

[Lucardus]

Ich fand ihn ziemlich gut. Aber wer keine Lust hat sich detailliert mit Bergsteigertechniken und -ausrüstung und ähnlichem zu beschäftigen oder gar Raumschiffe auf dem Everest erwartet, sollte lieber die Finger davon lassen. Das ist nichts für Ungeduldige.

Abgesehen davon hätte sich Mr. Simmons in der Originalausgabe allerdings die deutschen Sätze sparen sollen. Die sind nahezu alle Schrott und womöglich mit google Translator zusammenstöpselt ...

[Amtranik]

oder gar Raumschiffe auf dem Everest erwartet, sollte lieber die Finger davon lassen.

Aber sehr viel prickelnder als Raumschiffe finde ich nun Nazis auch nicht.....

[derbenutzer]

Du traust dem Rezensenten zu viel zu. Der ist nämlich wirklich der Überzeugung, dass das Buch tatsächlich nicht von Simmons sei, sondern von dem Bergsteigertypen. Der Rezensent wirft dem Verlag Täuschung vor, weil er Simmons' Autorenschaft anzweifelt.

OMG, Du hast ja recht ...

[Lucardus]

Aber sehr viel prickelnder als Raumschiffe finde ich nun Nazis auch nicht.....

Ich zitiere mich mal selbst von meiner Goodreads Review:

Spoiler

Simmons ist ein ausgezeichneter Erzähler, das beweist er auch hier wieder. Leider hat er mir etwas den Spaß versaut, indem er in dieses wunderbare Setting nichts besseres als Prä-Machtergreifungs-Nazis als Antagonisten einzubauen wusste, von dem "MacGuffin" mal ganz zu schweigen. Hinzu kommt, dass er zwar bemüht war seine "Germans" tatsächlich deutsch reden zu lassen, aber kaum ein Satz ohne Fehler ist. Das hätte man im Zeitalter des Internets sicher ganz leicht durch einen "native speaker" Korrekturlesen lassen können (z. B. einen seiner deutschen Übersetzer). So trüben die schablonenhaften Bergsteiger-Nazis mit ihrem Kauderwelsch den Gesamteindruck. Ich würde fast behaupten, die "simple" Suche nach den verschollenen Bergsteigern und vielleicht etwas unheimliche Atmosphäre (Yetis) als Zugabe hätten in dieser gewaltigen und tödlichen Naturkulisse völlig ausgereicht einen grandiosen Bergsteiger-/Abenteuerroman zu schreiben.
So reicht es leider nur für 4 von 5 Punkten.

[deval]

Ich fand ihn ziemlich gut. Aber wer keine Lust hat sich detailliert mit Bergsteigertechniken und -ausrüstung und ähnlichem zu beschäftigen oder gar Raumschiffe auf dem Everest erwartet, sollte lieber die Finger davon lassen. Das ist nichts für Ungeduldige.

Abgesehen davon hätte sich Mr. Simmons in der Originalausgabe allerdings die deutschen Sätze sparen sollen. Die sind nahezu alle Schrott und womöglich mit google Translator zusammenstöpselt ...

 

 

Ich bin jetzt irgendwo so um die Seite 150 und bis jetzt ist noch nix passiert. Die drei sind immer noch bei ihren Vorbereitungen, fahren mal hierhin und mal dorthin, bestaunen die Architektur und die Gärten Englands und Simmons wird einfach nicht müde, dem Leser die diversen Berge, Orte und Kletterwege in den Alpen und in dem Bergland zwischen Nepal und Tibet ausführlich (!) zu erklären.

[derbenutzer]

L

 

Ich bin jetzt irgendwo so um die Seite 150 und bis jetzt ist noch nix passiert. Die drei sind immer noch bei ihren Vorbereitungen, fahren mal hierhin und mal dorthin, bestaunen die Architektur und die Gärten Englands und Simmons wird einfach nicht müde, dem Leser die diversen Berge, Orte und Kletterwege in den Alpen und in dem Bergland zwischen Nepal und Tibet ausführlich (!) zu erklären.

Lies bitte weiter. Es lohnt sich ... und sei bitte nicht schockiert, wenn da die Beschreibung einer gewissen Bestattung vorkommt ...

 

LG

 

Jakob

[deval]

Na auf jeden Fall. Die drei hatten gerade ihre Begegnung mit Rudolf Hess im Münchner Bürgerbräu Keller. Irgendwie habe ich das Gefühl, die Deutschen kommen in dem Buch nicht gut weg. Fast durchgehend unsympathische Charaktere. Oh, sorry, die ZWEI. Der Franzose ist ja gleich erst gar nicht mitgekommen. Ist ja nichtso gut auf die Deutschen zu sprechen.

[deval]

L

 

Lies bitte weiter. Es lohnt sich ... und sei bitte nicht schockiert, wenn da die Beschreibung einer gewissen Bestattung vorkommt ...

 

LG

 

Jakob

 

 

Hm, sehr unappetitlich.

Ich habe mal in den Schulferien bei einem Wurstfabrikanten im Dorf (Firma Metten) mein Taschengeld aufgebessert.

Am zweiten Tag dort durfte ich Schweinefüße abschneiden. Die vom Kopf bis zum Schwanz der Länge nach durchgeschnittenen und somit halbierten Schweine liefen an einem Haken an mir vorüber und ich mußte mit einer mechanischen Schere die Füße abschneiden. Irgendwie hat mich die Textpassage daran erinnert. Aber wenigsten mußte ich die Schweine nicht komplett zerkleinern und zermatschen und an irgendwelche Vögel verfüttern.

[derbenutzer]

Hm, sehr unappetitlich.

Ich habe mal in den Schulferien bei einem Wurstfabrikanten im Dorf (Firma Metten) mein Taschengeld aufgebessert.

Am zweiten Tag dort durfte ich Schweinefüße abschneiden. Die vom Kopf bis zum Schwanz der Länge nach durchgeschnittenen und somit halbierten Schweine liefen an einem Haken an mir vorüber und ich mußte mit einer mechanischen Schere die Füße abschneiden. Irgendwie hat mich die Textpassage daran erinnert. Aber wenigsten mußte ich die Schweine nicht komplett zerkleinern und zermatschen und an irgendwelche Vögel verfüttern.

Alles klar, aber Du wurdest liebevollst von meiner Wenigkeit gewarnt ...     

 

Simmons kann drastisch schreiben, keine Frage ... Dein Job damals ist aber auch nichts für sensible Gemüter gewesen ...

 

LG

 

Jakob