
Wenn der Schläfer erwacht
H.G. Wells
Geschrieben 01 Juni 2010 - 16:51
Geschrieben 01 Juni 2010 - 20:29
Ich habe die von Kopernikus verlinkte DTV-Taschenbuchausgabe von 2003. Das Buch liest sich sehr flüssig und verfügt im Vergleich zu anderen Uralt-Klassikern, wie z. B. "Auf zwei Planeten" von Kurt Laßwitz über eine überaus modern anmutende Sprache. Könnte es sein, dass da durch die Übersetzung der Sprachstil modernisiert wurde?. Ich habe das Buch gerade nicht zur Hand, aber ich habe, außer dem Namen der Übersetzerin, keine Angaben zur Übersetzung gefunden. Überhaüpt ist das Buch für eine Neuauflage eines Klassikers recht spartanisch ausgestattet. Da gibt es neben dem Klappentext über Inhalt und Autor nur den blanken Romantext, kein Vor- bzw. Nachwort des Herausgebers, einfach nichts.Ich habe bereits 11 Kapitel gelesen, bin auf Seite 110, der Zsolnay HC Ausgabe der Reihe
"Die Phantastischen Romane"!
"Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders
wäre, aber soviel kann ich sagen: Es muß anders werden, wenn es gut
werden soll." Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799)
"Wenn Du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen,
Werkzeuge vorzubereiten, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen,
sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten endlosen Meer."
(Antoine de Saint-Exupéry)
Geschrieben 01 Juni 2010 - 20:59
Ich habe die von Kopernikus verlinkte DTV-Taschenbuchausgabe von 2003. Das Buch liest sich sehr flüssig und verfügt im Vergleich zu anderen Uralt-Klassikern, wie z. B. "Auf zwei Planeten" von Kurt Laßwitz über eine überaus modern anmutende Sprache. Könnte es sein, dass da durch die Übersetzung der Sprachstil modernisiert wurde?. Ich habe das Buch gerade nicht zur Hand, aber ich habe, außer dem Namen der Übersetzerin, keine Angaben zur Übersetzung gefunden. Überhaüpt ist das Buch für eine Neuauflage eines Klassikers recht spartanisch ausgestattet. Da gibt es neben dem Klappentext über Inhalt und Autor nur den blanken Romantext, kein Vor- bzw. Nachwort des Herausgebers, einfach nichts.
Bearbeitet von Amtranik, 01 Juni 2010 - 21:01.
Geschrieben 02 Juni 2010 - 07:49
Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.
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Geschrieben 02 Juni 2010 - 08:32
Geschrieben 02 Juni 2010 - 09:00
Aufpassen: Wells hat für eine Neuauflage 1910 einige Dinge grundlegend überarbeitet, da er mit der ersten Fassung des Romans sehr unzufrieden war. Details sind im Vorwort zur Neuauflage nachzulesen - oder man lauscht mal dem Audiobook, das bei Librivox online ist. Da kann man sich auch das Vorwort gesondert runterladen, wenn einen nur das interessieren sollte. Das Hörbuch selbst ist leider nicht so prickelnd: Man merkt halt, dass das Laiensprecher sind.als die deutsche Erstausgabe von 1906.
Neu: Armin Rößler - Die Nadir-Variante
Armin Rößler - Entheete (Neuauflage) +++ Armin Rößler - Cantals Tränen +++ Hebben/Skora/Rößler (Hrsg.) - Elvis hat das Gebäude verlassen
Das Argona-Universum
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Geschrieben 02 Juni 2010 - 15:58
Geschrieben 02 Juni 2010 - 22:08
So erstaunlich ist das gar nicht.Viel interessanter allerdings, stellen sich mir Wells Extrapolationen der sozialen und wirtschaftlichen Verhälnisse dar. Hier beweist er teilweise prophetische Fähigkeiten.
Verblüffend das der SF Autor Wells schlechter darin ist die Science zu extrapolieren als die soziologischen Effekte, jedenfalls stellt es sich mir bislang ( Stand Kapitel 20 ) so dar und das finde ich erstaunlich.
Bearbeitet von a3kHH, 02 Juni 2010 - 22:09.
Geschrieben 03 Juni 2010 - 06:23
Möglicherweise erkannten auch einfach manche Leute, dass die kapitalistischenIn den frühen Jahren der SF gab es neben der Science Extrapolation eine starke Strömung, die sich mit der soziologischen und genetischen Entwicklung des Menschen befasste. Ein Beispiel dafür sind etwa Heinleins Lazarus Long-Romane, speziell der hier, in dem die Soziologie soweit entwickelt ist, daß präzise Vorhersagen über das Verhalten von Menschenmassen getroffen werden konnte. Oder man denke an die Foundation-Romane.
Das Interesse daran hörte allerdings schnell auf, als diese Visionen begannen, Realität zu werden ...
Geschrieben 03 Juni 2010 - 07:23
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Geschrieben 03 Juni 2010 - 07:51
Geschrieben 03 Juni 2010 - 08:00
Mich interessiert jetzt wirklich, wie der Duktus des Originals ist. Hat sich Wells auch um "moderne" Sprache bemüht, oder ist es der Übersetzung geschuldet?
Geschrieben 03 Juni 2010 - 09:18
Ich finde es sehr spannend, wie sich Wells eine zukünftige Gesellschaftsstruktur vorstellt.
Geschrieben 03 Juni 2010 - 10:04
Geschrieben 04 Juni 2010 - 08:55
Es gibt heute einen Mädchentyp, [...] mit einem wahren Heißhunger nach höherer Bildung und ernsten Studien - wenn sie nicht zu schwierig sind. In diesem Augenblick hören sie [...] eine Literatursendung "Der Einfluss Platos und Swifts auf das Liebesleben Shelleys, Hazlitts und Burns". Dann schreiben sie Essays über diese Vorträge [...]
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Geschrieben 04 Juni 2010 - 11:15
Geschrieben 06 Juni 2010 - 15:04
Geschrieben 06 Juni 2010 - 17:51
Man muss sich beim Lesen dieses Buchs immer wieder vor Augen halten, dass es über 110 Jahre alt ist. Gegen Ende hin beschäftigt sich Wells sehr viel mit der Unterdrückung der Massen und ist nun wieder brandaktuell. Die Passage wirkt, als habe er ein wenig von Marx abgeschrieben, aber wenn, dann war es wohl eher umgekehrt.
Signatures sagen nie die Wahrheit.
Filmkritiken und anderes gibt es auf simifilm.ch.
Gedanken rund um Utopie und Film gibt's auf utopia2016.ch.
Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
Geschrieben 06 Juni 2010 - 21:04
Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.
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Geschrieben 06 Juni 2010 - 22:09
Da Marx bei Erscheinen von Wells' Roman schon etwas mehr als ein Vierteljahrhundert tot war, dürfte ihm das schwer gefallen sein †¦
Bearbeitet von Rusch, 06 Juni 2010 - 22:11.
Geschrieben 06 Juni 2010 - 22:12
DAS HABE ICH JA AUCH GESCHRIEBEN.
Kann man denn keine ironischen Kommentare mehr schreiben, ohne, dass Du Oberlehrerhaft daher reden musst.
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Geschrieben 06 Juni 2010 - 22:31
Lapis: Ich bin noch nicht ganz durch. Wahrscheinlich hast Du recht und Wells entpuppt sich trotz allem als Royalist.
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Geschrieben 07 Juni 2010 - 08:02
Tut mir Leid, Ironie konnte ich da nicht erkennen. Vielleicht wären Smileys ja nicht verkehrt gewesen.
Geschrieben 07 Juni 2010 - 11:31
Geschrieben 07 Juni 2010 - 12:55
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