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Düstere Zeiten


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68 Antworten in diesem Thema

#1 deinz

deinz

    Limonaut

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Geschrieben 21 Dezember 2010 - 15:34

...und das Frage, ob das so schlimm wäre :(

Traum? Albtraum? Stell dir vor, du willst das Licht anknipsen und es funktioniert nicht.

Du willst den PC hochfahren, doch er rührt sich nicht.
Du willst dein Auto anlassen und es springt nicht an.
Stell dir vor, das geht nicht nur dir so, sondern auch deinen Nachbarn, den Leuten auf der Straße und allen Bewohnern der Stadt†¦
Wie sich Menschen in einer solchen Lage verhalten,
und wie sie Erklärungen suchen und welche sie finden†¦:
„düstere Zeiten“ beschreibt es.

Dieses Szenario beschreibt mein Buch, das ich über veröffentlicht habe.
Eine Leseprobe könnt ihr hier finden:
http://www.dominikhe...stereZeiten.pdf

Zum Buch

Wenn es in der heutigen Zivilisation einen totalen Stromausfall gibt, dann dauert es zwei Wochen, bis diese Zivilisation sich wieder auf Steinzeit-Niveau befindet.

Dieser Roman zeigt, was dies für den Einzelnen bedeutet. Wie er in seiner Wohnung erwacht und merkt, dass es die Welt von gestern nicht mehr gibt. Den Leser ergreift dieselbe Furcht, dieselbe Hilflosigkeit und Depression, wie der Protagonist sie erlebt. Keine leichte Kost - ein Buch, das nachdenklich macht und psychische Grenzen austestet.



Zum Autor

Dominik Heinz wurde 1981 in Tübingen geboren und lebt derzeit in Stuttgart. Er führt gleich mehrere Leben: eins als Berater in der Software-Branche (fürs tägliche Überleben), ein zweites als Student (für die Bildung), ein drittes als Musiker (für die Seele) und schließlich eines als Autor. „düstere Zeiten“ ist in einer umtriebigen Zeit entstanden, in sieben verschiedenen Wohnungen des Autors und in zahllosen Hotels.

Würde mich sehr freuen, wenn es sich jemand anschaut und kommentiert. Vielleicht will sogar jemand eine Rezension schreiben?

Viel Spass beim lesen!

Bearbeitet von deinz, 21 Dezember 2010 - 21:45.


#2 T.H.

T.H.

    Giganaut

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Geschrieben 21 Dezember 2010 - 15:46

Hmm, kennst du "Rattentanz" von Michael Tietz?

Phantastische Grüße,
Thomas

...meine "Phantastischen Ansichten" gibt's hier.
Auf FB zu finden unter phantasticus

(Hinweis: Derzeit keine Internetrepräsentanz meiner Bilder; schade eigentlich...)


#3 deinz

deinz

    Limonaut

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Geschrieben 21 Dezember 2010 - 16:09

Kurz nachdem ich mein Buch veröffentlicht hatte, hat man mich auf das Buch Rattentanz hingewiesen. Einer meinte sogar, ich hätte die Idee übernommen. Die grundsätzliche Idee ist wirklich sehr ähnlich, aber die Story eine andere. Ich habe Rattentanz noch nicht gelesen (nur einige Rezensionen) aber ich glaube, dass es in eine andere Richtung geht. Die grundsätzliche Idee (vom Stromausfall zum Chaos) ist aber gleich.

#4 Matthias

Matthias

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Geschrieben 21 Dezember 2010 - 20:26

Bitte bei Titelbeiträgen etwas mehr als nur Teaser darstellen. Vielen Dank.
Lieblingsautoren: Alastair Reynolds, R.C. Wilson, G. Benford

#5 deinz

deinz

    Limonaut

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Geschrieben 21 Dezember 2010 - 21:46

Erledigt :)

#6 Uwe Post

Uwe Post

    FutureFictionMagazin'o'naut

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Geschrieben 21 Dezember 2010 - 22:36

Das Szenario wurde nicht nur im genannten Roman "Rattentanz" thematisiert. Es gibt da auch noch "Blackout" von Eschbach und meine Novelle "Noware". Was erstmal nichts heißt. Ich habe mal den Anfang der Leseprobe gelesen. Gibt es später eine Erklärung dafür, dass alle elektrischen Geräte aufhören zu funktionieren? Dass Internet und Stromversorgung ausfallen, ist ja plausibel (und geschieht täglich), aber damit gleichzeitig eine Autobatterie keinen Strom mehr liefert, benötigt man schon fast übersinnliche Kräfte. Worauf ich hinaus will: Ist die Story ein dystopisches Gedankenexperiment (was passiert, wenn alle Technik ausfällt?)? Oder "steckt etwas hinter" dem Stromausfall? In welchem Verlag ist das Buch erschienen? Ein Link wäre vielleicht ganz gut, für Suchfaule wie mich :)
Herausgeber Future Fiction Magazine (deutsche Ausgabe) ||| Aktueller Roman: ERRUNGENSCHAFT FREIGESCHALTET ||| uwepost.de ||| deutsche-science-fiction.de

#7 T.H.

T.H.

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Geschrieben 22 Dezember 2010 - 08:48

In "Rattentanz" werden die Ursachen des Zusammenbruchs der Zivilisation nun nebulös erörtert. Da ist es en fiktiver, aggressiver Computervirus, der einfach ALLE EDV-Systeme befällt, und das schlagartig. Ob so was passieren kann, ist sicher genauso wahrscheinlich oder unwahrscheinlich wie der Befall der Menschheit duch ein außerirdisches Virus, der uns zu Zombies macht. Wie bei einem Zombie-Setting gehts dann auch in "Rattentanz" nur noch um die Folgen des Zusammenbruchs. Wie es ausschaut gibt es duchaus Parallelen zw. "Düstere Zeiten" und "Rattentanz": Was passiert mit unserer großartigen Zivilisation, wenn uns die energetische Grundlage fehlt? Na, das Thema scheint in der Luft zu liegen.

Phantastische Grüße,
Thomas

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(Hinweis: Derzeit keine Internetrepräsentanz meiner Bilder; schade eigentlich...)


#8 Uwe Post

Uwe Post

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Geschrieben 22 Dezember 2010 - 09:00

In "Rattentanz" werden die Ursachen des Zusammenbruchs der Zivilisation nun nebulös erörtert. Da ist es en fiktiver, aggressiver Computervirus, der einfach ALLE EDV-Systeme befällt, und das schlagartig. Ob so was passieren kann, ist sicher genauso wahrscheinlich oder unwahrscheinlich wie der Befall der Menschheit duch ein außerirdisches Virus, der uns zu Zombies macht.


Das ist genau der Punkt. Bleibt man im Rahmen des wissenschaftlich Glaubwürdigen, befällt ein egal wie aggressiver Virus kein Auto, das nicht mit dem Internet verbunden ist (und das sind die wenigsten). Ein "Overkill", der einfach alle Technik killt, ohne auf physikalische Grenzen Rücksicht zu nehmen, ist eben ein phantastisches Element, das meist in Gedankenspielen verwendet wird, um eine gewisse Ausgangsposition zu schaffen. Daher meine Frage. Aus der Leseprobe lässt sich nur der zentrale Satz "Irgendwie war kein Strom da" extrahieren. Und da sind eben auch Akkus und Batterien (Handy, Auto) betroffen. Ich persönlich halte ja nichts von einem phantastischen Element. Ein menschengemachter Ausfall ist realistischer und bedrückender - und dramatischer, denn Handys lassen sich anschalten, finden aber kein Netz - bis der Akku leer ist und nicht mehr aufgeladen werden kann, weil kein Strom mehr aus der Steckdose kommt (so ist es auch in "Noware").

Genug gefaselt, ich übergebe das Wort an den Autor :)
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#9 Gast_Jorge_*

Gast_Jorge_*
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Geschrieben 23 Dezember 2010 - 17:19

Das Szenario wurde nicht nur im genannten Roman "Rattentanz" thematisiert. Es gibt da auch noch


S.M. Stirling
Dies the Fire
http://www.fantastic...g/dies-fire.htm

Christopher Anvil
Alle Räder standen still(The Day the Machines stopped)
http://www.sf-hefte....Reihe=Utopia SF
http://www.fantastic...nes-stopped.htm
http://www.webscript...913412X___3.htm

usw.

usw.

oder z.b. den Film Der große Stromausfall(The Trigger Effect) Eingefügtes Bild.

Bearbeitet von Jorge, 03 Oktober 2014 - 23:04.


#10 Uwe Post

Uwe Post

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Geschrieben 23 Dezember 2010 - 19:04

Danke, unser wandelndes SF-Lexikon :bang: Da ich die nicht kenne (shame on me): Hast Du einen Überblick, wieviele davon übernatürliche Ursachen für den jeweiligen "Ausfall" verwenden oder ihn überhaupt nicht erklären? Würde mich mal interessieren :)

Bearbeitet von Uwe Post, 23 Dezember 2010 - 19:31.

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#11 Konrad

Konrad

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Geschrieben 23 Dezember 2010 - 19:23

Das ist genau der Punkt. Bleibt man im Rahmen des wissenschaftlich Glaubwürdigen, befällt ein egal wie aggressiver Virus kein Auto, das nicht mit dem Internet verbunden ist (und das sind die wenigsten).

Hast du mal an die Diagnosegeräte gedacht, die in Werkstätten immer wieder mit dem Bordsystem verbunden werden?
Die haben auch regelmäßigen Kontakt mit den Werkstatt-Computern, die mit dem Internet verbunden sind.
Potentieller Übertragungsweg für einen schlafenden Virus.

#12 Uwe Post

Uwe Post

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Geschrieben 23 Dezember 2010 - 20:31

Hast du mal an die Diagnosegeräte gedacht, die in Werkstätten immer wieder mit dem Bordsystem verbunden werden?
Die haben auch regelmäßigen Kontakt mit den Werkstatt-Computern, die mit dem Internet verbunden sind.
Potentieller Übertragungsweg für einen schlafenden Virus.


Einverstanden, wenngleich relativ unwahrscheinlich, da m.W. jeder Autohersteller ein eigenes, proprietäres und kaum dokumentiertes Betriebssystem einsetzen würde.

Ähnliches gilt für Handys. Nicht jedes ist ein Smartphone; auf primitiveren Geräten läuft eine anspruchsvolle Software wie ein Virus gar nicht. Gar nicht zu reden von batteriebetriebenen Geräten ohne Internetanschluss wie Taschenlampen, Wetterstationen und Armbanduhren.

Einerlei; meine Frage bezieht sich eigentlich nicht konkret auf die Technik, sondern darauf, ob der "Totalausfall" an sich Teil der vorliegenden Geschichte ist (die dann folgerichtig mit der Aufklärung enden müsste) oder nur den Hintergrund darstellt (im letzteren Fall kann auch ein allmächtiger Virus zugeschlagen haben, der Autor muss es nicht erklären und will das vielleicht auch gar nicht, weil es ihm nur darum geht, die Verrohung unserer Gesellschaft bei Medienentzug darzustellen).

Bearbeitet von Uwe Post, 23 Dezember 2010 - 20:32.

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#13 Harald Giersche

Harald Giersche

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Geschrieben 23 Dezember 2010 - 21:55

Ich habe jetzt mal in die Leseprobe hineingeschnüffelt und fand sie ausgesprcohen gut zu lesen. Der Schreibstil gefällt mir gut.
Zum "wo erschienen": das Buch ist bei unserem liebsten Dienstleister erschienen (für die, die noch nicht gesucht haben).
Natürlich wäre es wirklich schade, wenn es so ein "Effekt" ist, eine physikalische Anomalie o. ä.
Auf der anderen Seite, wenn die Story gut geschrieben ist, interessante Elemente enthält, die einen neugierig machen und ein Ende hat, mit dem man sich arrangieren kann, würde ich es als gelungen bezeichnen. Leider würde ich, selbst wenn ich es jetzt bestellte, erst im Sommer dazu kommen, es zu lesen. Ich falle daher als Testleser aus ...
Vielleicht sagt Herr Heinz ja doch noch mal etwas, um uns Skeptiker zu beruhigen ... :P http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/cool.png
____________________________________
Harald Giersche
Verlag
Begedia @ fb

#14 deinz

deinz

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Geschrieben 24 Dezember 2010 - 11:35

Hallo zusammen,
Freut mich sehr ein Forum gefunden zu haben, in dem über so etwas diskutiert wird http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/smile2.gif
Für eine Erklärung der ganzen Misere musste ich zugegebenermaßen schon tief in die Trickkiste greifen. Ich muss jetzt auch aufpassen, dass ich nicht zu viel vom Buch verrate.

Was ich mache ist, dass ich einige aktuelle Theorien nehme (Strings, Parallelwelten, etc...) und sie zu einem philosophischen Konstrukt zusammen baue, dass so eigentlich funktionieren müsste aber durchaus angreifbar ist.

Die Idee ist folgende:
Das CERN in der Schweiz hat nicht die Aufgabe den Urlknall zu erforschen (so etwas albernes) sondern die, die Schwerkraft zu überlisten um fliegende Autos, LKW, Raumschiffe etc. zu bauen.
Zitat

...lachte rau: „Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass diese Staaten Millionen und Milliarden in den Bau einer Anlage wie das CERN investieren, bei der nur irgendwelche Tests gemacht werden? Hier ging es um viel mehr! Wir reden hier von der ultimativen Energiequelle, von der Macht über die Gravitation...


Es gibt eine String-Theorie, die besagt, dass die Gravitation nicht nur aus unserer Welt kommt, sondern aus den Verbindungen mit anderen Parallelwelten entsteht. Könnte man deren Verhalten ändern, könnte man das Gravitationseffekt überlisten. Um das zu erreichen wurde dann im CERN der Versuch unternommen, diese Verbindung räumlich begrenzt zu lockern um ein Material zu erstellen, das schwebt.

Zitat

„Ja, also wir denken, oder besser gesagt wir dachten einen Weg gefunden zu haben, die interdimensionalen Strings in ihrem übergeordneten Eichfeld so zu manipulieren, das ihre Schwingungsmoden Feldquanten repräsentieren, welche nach außen hin Transformationseigenschaften von, wie ich sie nenne, Antigravitonen zeigen!“
Ich fühlte mich, als würde mein Hirn wie ein lockerer Kugelschreiber auseinanderfliegen. Pling!
„Wer ist wir?“
„Ich und mein Team. Ich meine, mein Team und ich.“
„Interdimensional?“
Er ignorierte meinen fragenden Blick:
„Also ich werd dir jetzt mal die Thematik erklären, ja?“
Ich fühlte mich unendlich dämlich. Er zog einen Zettel und einen Stift aus der Tasche und malte einen Würfel...


Das ganze ging aber gründlich daneben. Statt die Gravitations-Strings auf neutral zu polen haben sie die Elektromagnetischen Strings erwischt und das nicht lokal begrenzt auf einen räumlichen Bereichen sondern lokal begrenzt auf eine ganze (parallel-)Welt.
Menschliche Gehirne funktionieren aber weiterhin, da diese nicht auf eine (parallel-)Welt begrenzt sind. (Nach der Theorie, dass die Welt im Kopf entsteht und nicht andersrum)


Für die einen mag diese Erklärung vielleicht etwas zu weit hergeholt sein. Aber nur so funktioniert die Story. Und die Story - und das muss ich hier auch deutlich sagen - konzentriert sich nicht auf die Ursache. Sondern primär auf die psychische und pysische Entwicklung des Protagonisten. Dieser nämliche bekommt die ober erklärte Geschichte erzählt und reagiert auf eine Weise, wie ich sie in einer solchen Lage erwarten würde.

Das ist der Kern des Buches: Kann man so etwas glauben?


zu Buch selbst:
Ich weiss, BoD ist jetzt kein renommierter Verlag. Aber als deutscher, unbekannter, quereinsteiger Hobby-Author ist der deutsche Buchmarkt sehr hart. Ich habe das Buch aber oft überarbeitet, mit Fachleuten besprochen und professionell lektorieren lassen um eine gewisse Qualität zu bieten.

#15 Uwe Post

Uwe Post

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Geschrieben 24 Dezember 2010 - 12:32

Das CERN in der Schweiz hat nicht die Aufgabe den Urknall zu erforschen (so etwas albernes) sondern die, die Schwerkraft zu überlisten um fliegende Autos, LKW, Raumschiffe etc. zu bauen.


http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/blink.png

Aber wieso sollte man sowas heimlich machen? Und dann auch noch das Geheimnis bewahren?

Wenn es im Roman hauptsächlich um die Reaktion des Protagonisten geht, und eben nicht um die Ursache des Phänomens, dann wäre es vielleicht besser, letztere im Dunkeln zu lassen, statt sich so eine Verschwörungstheorie auszudenken, zudem physikalisch ziemlich weit her geholt.

Egal, Du hast es jedenfalls geschafft, Neugier auf Deinen Roman zu wecken. Vielleicht möchtest Du dem Komitee des Deutschen Science Fiction Preises ein Leseexemplar zukommen lassen. Dein Buch ist ja für den Preis relevant.
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#16 leibowitz

leibowitz

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Geschrieben 24 Dezember 2010 - 17:29

http://www.scifinet.org/scifinetboard//public/style_emoticons/default/blink.png

Aber wieso sollte man sowas heimlich machen? Und dann auch noch das Geheimnis bewahren?

Wenn es im Roman hauptsächlich um die Reaktion des Protagonisten geht, und eben nicht um die Ursache des Phänomens, dann wäre es vielleicht besser, letztere im Dunkeln zu lassen, statt sich so eine Verschwörungstheorie auszudenken, zudem physikalisch ziemlich weit her geholt.

Egal, Du hast es jedenfalls geschafft, Neugier auf Deinen Roman zu wecken. Vielleicht möchtest Du dem Komitee des Deutschen Science Fiction Preises ein Leseexemplar zukommen lassen. Dein Buch ist ja für den Preis relevant.



Für die Heimlichkeit fallen einem doch zig Gründe an. Die Technik kann militärisch genutzt werden, insofern darf sie nicht jedem und schon gar nicht Schurkenstaaten oder Terroristen in die Hände fallen. Wegen des gigantischen oekonomischen Nutzens soll der Profit nicht unnötigerweise geteilt werden, Angst vor Wirtschafts- oder Auslandsspionage dürfte realistisch sein. Ob das Geheimnis bewahrt wird, ist ja noch nicht klar; das Experiment geht ja scheinbar fürchterlich in die Hose und die wenigen Protagonisten, die das Geheimnis kennen, werden ja wahrscheinlich den Teufel tun und allen mitteilen, dass sie aus konkreten Gründen dafür verantwortlich sind ...

Ich denke, auch die "anerkannte" Physik ist "ziemlich weit hergeholt", wenn man sich die aktuellen Fragen, Thesen und Spekulationen über unser Weltall besieht. Insofern ist nach dem, was ich hier gelesen habe, die dem Buch zu Grunde liegende Theorie nicht so abstrus, dass sie mein Lesevergnügen trüben müsste. Im Gegenteil, was ich hier gelesen habe hat auch mich neugierig gemacht, gerade weil ich dieses Szenario mit einer harten SF-"Ursache" zur Begründung sehr reizvoll finde.
Realität ist das, was nicht verschwindet, wenn man aufhört, daran zu glauben. (P.K.Dick)

#17 Uwe Post

Uwe Post

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Geschrieben 25 Dezember 2010 - 12:52

Es ist völlig unmöglich, eine solche Sache geheim zu halten. Irgendeine Vorstellung, wieviele Leute in den Aufbau eines Experiments von der Größenordnung des CERN bzw. LHC involviert sind!? Und es sind alles Menschen, Menschen machen Fehler, sind erpressbar, lassen sich für die Herausgabe von Informationen bezahlen...

Außerdem gibt es zu praktisch anwendbarer Antigravitation nicht einmal annähernd eine physikalische Theorie (oder wurde die auch geheim gehalten? Noch mehr potenzielle Geheimnisverräter...), also hat es auch keinen Sinn, ein Experiment dazu durchzuführen. Schließlich muss ich gestehen, dass mir die Fantasie fehlt, wie man denn einen Beschleuniger von der Größe des CERN hinterher in einen Pkw (oder von mir aus Panzer) einbauen soll, um ihm das Fliegen beizubringen (vom Benzinverbrauch, um den Beschleuniger zu betreiben, ganz zu schweigen - und, nein, es ist nicht glaubwürdig, dass man mit einem Hochenergie-Experiment einen "Trick" findet, der plötzlich Antigravitation aus der Autobatterie ermöglicht).

Und: Seit wann finanzieren Regierungen und EU praktisch anwendbare Forschung? Das macht die Privatwirtschaft selbst. Projekte wie CERN, Hubble Space Telescope, ISS... das ist Grundlagenforschung, und nur die wird von der öffentlichen Hand bezahlt.

Mag sein, dass ich als Physiker in dieser Hinsicht anspruchsvoller bin als viele andere Leser. Aber ich darf an dieser Stelle auf Frank Schätzing verweisen. Der recherchiert für seine Bücher, unterhält sich mit Wissenschaftlern, und was er schreibt, hat im Großen und Ganzen Hand und Fuß, wissenschaftlich betrachtet. Sowas erwarte ich von einem Autor, wenn er wissenschaftliche Bezüge einbaut. Sich alles komplett im stillen Kämmerlein ausdenken, das funktioniert vielleicht in der Fantasy. Die braucht keinen Bezug zur Realität, um authentisch zu wirken.

Ich gehöre zu den Leuten, die es nicht schaffen, beim Lesen ihr Gehirn abzuschalten. Und wenn ich bei einem Buch "WTF" denke, lege ich es weg.

Ich gebe gerne zu, dass ich auch Folgen von Star Trek (TNG) hasse, die komplett auf sinnlosem Technobrabbel aufbauen. Dagegen habe ich überhaupt nichts gegen "Die Macht" und Laserschwerter in Star Wars (1 bis 3). Weil sie nicht erklärt werden. Könnte man auch gar nicht, weil sie wissenschaftlich völlig unsinnig sind. Aber sie müssen auch nicht erklärt werden. Nicht umsonst wurde es von vielen Leuten als Fehler betrachtet, dass George Lucas in Episode 4 bis 6 versucht hat, die Macht "technisch" zu erklären. Einfach bleiben lassen! Es ist halt eine weit, weit entfernte Galaxie, in der andere Naturgesetze gelten oder so... ist gekauft! Oder nimm Dirk van den Booms "Kaiserkrieger": Die Typen verschlägt es in die Zeit des alten Rom... aber der Autor macht nicht den Fehler, diesen Effekt erklären zu wollen. Er erzählt einfach seine Geschichte, für die es völlig wurscht ist, wie genau die Figuren in die Vergangenheit geraten sind.

Wenn die genaue Entstehung eines Effekts für die Handlung irrelevant ist, sollte man lieber auf einen Erklärungsversuch verzichten, statt sich vor der Gruppe der wissenschaftlich affinen Leser lächerlich zu machen. Damit verliert man nämlich potenzielle Leser, und das halte ich angesichts der ohnehin vergleichsweise kleinen Gruppe der SF-Fans für eine schlechte Idee.

@Autor: Hattest Du einen wissenschaftlichen Berater?

Nichts für ungut übrigens - nicht jeder muss Hard SF lesen oder schreiben, aber als wissenschaftlich Ausgebildeter ist es meine "heilige" Pflicht, physikalischen Quatsch als solchen zu bezeichnen. Sonst glaubt's hinterher noch jemand. Wie Homöopathie, Aurafotografie oder Wasseradern. Oder oder oder http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/wink.png

@leibowitz: Auch nichts für ungut - denn wenn Du heutige Physik als "weit hergeholt" empfindest, heißt das einfach nur, dass Du die Theorien und Experimente nicht verstehst - und das wiederum liegt daran, dass die meisten Wissenschaftler leider kein Interesse daran haben, unsereins den Kram verständlich rüber zu bringen :P

Das ändert aber nichts daran, dass es einen deutlichen Unterschied gibt zwischen schwer verständlichen Theorien und totalem Quatsch.

Bearbeitet von Uwe Post, 25 Dezember 2010 - 13:29.

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#18 Jaktusch † 

Jaktusch † 

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Geschrieben 25 Dezember 2010 - 16:28

Oder nimm Dirk van den Booms "Kaiserkrieger": Die Typen verschlägt es in die Zeit des alten Rom... aber der Autor macht nicht den Fehler, diesen Effekt erklären zu wollen. Er erzählt einfach seine Geschichte, für die es völlig wurscht ist, wie genau die Figuren in die Vergangenheit geraten sind.


Vorsicht! Vielleicht will Dirk den Effekt in Band 6 noch erklären....

Jaktusch
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#19 leibowitz

leibowitz

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Geschrieben 25 Dezember 2010 - 19:28

@leibowitz: Auch nichts für ungut - denn wenn Du heutige Physik als "weit hergeholt" empfindest, heißt das einfach nur, dass Du die Theorien und Experimente nicht verstehst - und das wiederum liegt daran, dass die meisten Wissenschaftler leider kein Interesse daran haben, unsereins den Kram verständlich rüber zu bringen :D

Das ändert aber nichts daran, dass es einen deutlichen Unterschied gibt zwischen schwer verständlichen Theorien und totalem Quatsch.



Du als Physiker wirst sicherlich Theorien mit einer höheren Wahrscheinlichkeit eher als potentiell möglich oder unmöglich entlarven können als ich.
Andererseits gibt es ja auch anerkannte Physiker, deren Theorien von anderen Physikern als Quatsch abgetan werden, zuletzt vor kurzer Zeit http://www.rp-online...aid_944801.html
Und, es gab in der Vergangenheit Physiker, deren Theorien von anderen Physikern als absoluter Quatsch disqualifiziert wurden, was sich dann aber als richtig herausstellte.
Es ist ja mitnichten so, dass die Physik heute eine in sich komlett schlüssige Erklärung für den Zustand und das Zustandekommen des Universums anböte, auf die sich das Gros der Zunft geeinigt hätte, oder?

Und zum Thema "Unmöglich, dass das geheim bleiben kann" - Vorausgesetzt, alle am Zustandekommen des CERN beteiligten müssten das Geheimnis kennen, hättest du recht, dass das wohl kaum geheim bleiben könnte. Aber das ist ja eine Interpretation von dir, die ich (der ich das Buch noch nicht kenne) nicht nachvollziehbar finde. Was wäre denn, wenn nur eine Handvoll hinter den Kulissen das volle Ausmaß des eigentlichen Sinns des CERN kennen und jeder der am Bau beteiligten und derjenigen, die Experimente durchführen, weiß davon nichts bzw. nur das, was er für seine jeweilige Aufgabe zu wissen braucht, ohne Verdacht zu schöpfen? Mit dem CERN können Wissenschaftler also Experimente durchführenund gleichzeitig überzeugt davon sein, dass es keine weiteren Funktionen des CERN gibt - diese unbekannten, der Forschung nach dem "Gravitationszeug" dienenden Funktionen sind nur wenigen bekannt?
Das ist natürlich auch Spekulation, aber plausibel; ich gehe davon aus dass du das Buch auch noch nicht gelesen hast und nur ob des hier Dargebotenen spekulierst.
Realität ist das, was nicht verschwindet, wenn man aufhört, daran zu glauben. (P.K.Dick)

#20 Pogopuschel

Pogopuschel

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Geschrieben 25 Dezember 2010 - 19:55

Du als Physiker wirst sicherlich Theorien mit einer höheren Wahrscheinlichkeit eher als potentiell möglich oder unmöglich entlarven können als ich.
Andererseits gibt es ja auch anerkannte Physiker, deren Theorien von anderen Physikern als Quatsch abgetan werden, zuletzt vor kurzer Zeit http://www.rp-online...aid_944801.html
Und, es gab in der Vergangenheit Physiker, deren Theorien von anderen Physikern als absoluter Quatsch disqualifiziert wurden, was sich dann aber als richtig herausstellte.
Es ist ja mitnichten so, dass die Physik heute eine in sich komlett schlüssige Erklärung für den Zustand und das Zustandekommen des Universums anböte, auf die sich das Gros der Zunft geeinigt hätte, oder?


Das ist ja nicht nur in der Physik so, sondern generell ein weitverbreiteter Brauch im akademischen Bereich, dass Wissenschaftler die Theorien ihrer Kollegen als Quatsch abtun. Ich vermute mal, dass die meisten großen Entdeckungen als Quatsch angefangen haben.
Jede wissenschaftliche Theorie ist ersteinmal Theorie. Die Wissenschaft hat nie einen entgültigen Stand erreicht, sondern befindet sich immer im Wandel. Forscher sehen es in ihrer Eitelkeit oft nicht gerne, dass ihre Entdeckung irgendwann einmal überholt sein wird.

#21 Gast_Jorge_*

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Geschrieben 25 Dezember 2010 - 21:46

Hast Du einen Überblick, wieviele davon übernatürliche Ursachen für den jeweiligen "Ausfall" verwenden oder ihn überhaupt nicht erklären? Würde mich mal interessieren


Eine "Erklärung" gibt es für jeden "Ausfall":

In Alle Räder stehen still ist die Ursache ein fehlgeschlagenes Experiment(nahe des absoluten Nullpunktes) der Russen in einer Anlage in Afghanistan.

Der Dies the Fire-Zyklus hängt mit dem Nantucket-Zyklus vom gleichen Autor zusammen: In dessen ersten Band Island in the Sea of Time wird die Insel Nantucket mitsamt Bewohnern durch ein kosmisches Phänomen(Der Effekt) aus der Gegenwart in ca. das Jahr 1250 v. Chr. versetzt. Technische Geräte funktionieren dort noch(solange Benzin, Batterien, Munition etc. reichen).
Dies the Fire schildert das Schicksal des in der Gegenwart zurückgebliebenen restlichen Teils der Welt, in der aufgrund des Effektes sämtliche Technologie nicht mehr zu gebrauchen ist.

Ein kosmisches Phänomen(Supernova im System Alpha Centauri) ist auch die Ursache für die "Ausfälle" in

Charles Sheffield
Feuerflut(Aftermath)
(Der 2. Band Starfire ist nicht auf Deutsch erschienen)

"Die von der oberen Atmosphäre aufgenommene Strahlung hatte genug Energie, um Gasatomen Elektronen zu entreißen, und zwar in riesigen Mengen. Elektronen sind geladene Teilchen, deshalb bewegten sie sich auf den Magnetfeldlinien und bauten immer mehr Energie auf, bis sie - auf einmal - einen gigantischen elektromagnetischen Puls produzierten. Und das hat die Mikrochips ausgelöscht."
"Alle Mikrochips?"
"Alle auf der Erde oder im nahe gelegenen Weltraum. Der Puls durchdringt ein Vakuum ebenso wie die Luft. Aber es gibt einen reziproken quadratischen Effekt: Je weiter man von der Erdatmosphäre entfernt ist, wo der Puls seinen Ursprung hatte, desto weniger Energie besitzt er. Deshalb sind die bemannten Raumstationen und die polaren Wettersatelliten im niedrigen Orbit tot, aber die geosynchronen Wettersatelliten im hohen funktionieren weiterhin prächtig - wenn wir sie nur empfangen könnten."
"Alle Mikrochips. Und es ist schwer, Geräte zu finden, die nicht irgendwo einen Mikrochip in sich haben. Ich nehme an, die Mikrochips lassen sich nicht reparieren?"
"Nein, Sir. Man muß sie ersetzen. Und das wird viel Zeit in Anspruch nehmen, weil die Herstellerfirmen ihre eigenen Mikroschaltungen brauchen, um sie zu produzieren. Wir haben eine schwierige Bootstrapoperation vor uns. Bis die Fabriken wieder laufen, müssen wir uns auf Technik aus dem letzten Jahrhundert verlassen."

Schlechte Zeiten also für jedermann auf der Erde 2026 A.D.:

für Piloten (während des Pulses)

"Die Computer sind abgestürzt, sowohl das Hauptsystem als auch das Backup. Ich versuche, sie wieder hochzuziehen."
Vergeblich. Sämtliche Lichter auf dem Armaturenbrett und auch die Kabinenbeleuchtung waren ausgefallen, die Servosteuerung war tot. Als er den Steuerknüppel bewegte, reagierte er, wenn auch mit Verzögerung. Also funktionierte die Hydraulik, aber offenbar waren sämtliche elektronischen Schaltelemente ausgefallen.
...
"Wo sind dann die Städte? Es muß einen flächendeckenden Stromausfall gegeben haben."
Ehe Tom antworten konnte - und was sollte er schon sagen? - tauchte unten plötzlich ein stecknadelgroßer orangefarbener Fleck auf und erstarb dann rasch wieder.
Eine Explosion - ein Flugzeug vielleicht, das außer Kontrolle geraten und abgestürzt war?
...
Sie sanken schnell.
...
Im letzten Moment bevor die Welt endete, brachte Tom die Selbstbeherrschung und Neugier auf, um die letzte Frage zu denken: Was hat uns umgebracht?

für Ölsucher in der Arktis (nach dem Puls)

"Radio und Fernsehen. Computer." Dahlquist zählte an den Fingern ab. "Schneemobil. Pumpensteuerung, Thermostat in der Hütte. Brennstoffzellen. Uhren. Leuchtstofflampen. Elektroherd. CD-Spieler . . ."
"Das reicht", fiel ihm Barringer ins Wort. "Was funktioniert überhaupt noch?"
"Alles Mechanische. Ölöfen, Öllampen, das Thermometer, der Dosenöffner, die Handpumpen, das manuelle Zeug eben. Alles Einfache. Nichts, was elektronische oder komplizierte Steuerungsmechanismen hat."
"Elektronik? Das Schneemobil hat einen einfachen Zweitaktmotor . . ."
". . . mit einer elektronischen Kraftstoffeinspritzung."

für Ältere (nach dem Puls)

Der Strom war weg. Der Kühlschrank war zu einem gewöhnlichen Küchenschrank degradiert worden.
...
Sein DNS-Scanner war tot. Sein Auto sprang nicht an. Sein Telefon gab kein Freizeichen. Sein Computer blieb auch auf Batteriebetrieb leblos, ebenso sein persönlicher Planer und sein Taschenrechner. Jetzt mußte er sich von Hand Notizen machen, wenn er Zeitpläne, Daten und Sonstiges sortieren wollte, und mit Papier und Bleistift einfache Rechnungen durchführen. Wenn er unter Vierzig gewesen wäre, hätte er wahrscheinlich nicht gewußt, wie er sich behelfen sollte.

etc.

etc.

Bearbeitet von Jorge, 25 Dezember 2010 - 22:02.


#22 Uwe Post

Uwe Post

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Geschrieben 25 Dezember 2010 - 22:15

Danke, Jorge! Sehr aufschlussreich!

Es ist ja mitnichten so, dass die Physik heute eine in sich komlett schlüssige Erklärung für den Zustand und das Zustandekommen des Universums anböte, auf die sich das Gros der Zunft geeinigt hätte, oder?


Natürlich nicht.

Grundsätzlich ist es aber so, dass eine Theorie als gültig betrachtet wird, bis sie jemand durch ein Experiment widerlegt. Dann ist der Theoretiker dran und muss seine Theorie an die Beobachtungen des Experiments anpassen, was daraufhin wieder überprüft wird, und so weiter. Vollkommen unsinnige Theorien (wie Orgonstrahlung, Wünschelrutengehen oder Astrologie) wurden auf diese Weise klar widerlegt, bloß haben das viele Leute noch nicht mitgekriegt, insbesondere versuchen die Urheber dieser Theorien nicht, sie zu verbessern (warum wohl?) - daher nennt man dergleichen Pseudo- oder Parawissenschaft.

Was die Stringtheorie angeht (auf die sich das Buch bezieht), liegt der Fall schwierig. Diese Theorie ist nämlich extrem schwer zu beweisen oder zu widerlegen. Mit dem LHC will man versuchen, in diese Richtung vorzudringen. Aber das heißt noch lange nicht, dass man mit Strings mal eben fliegende Panzer herstellen oder alle elektrischen Geräte ausknipsen kann.

Im von Jorge freundlicherweise ausführlich zitierten Sheffield-Roman gibt es einen erheblichen EMP (ElektroMagnetischen Puls). Das ist kein Fantasieprodukt, ähnliches hat man bei Nukleardetonationen beobachtet. Dass damit die ganze Welt "ausgeknipst" wird, ist sicher etwas übertrieben, aber es ist kein kompletter Unfug. Simple Geräte wie Taschenlampen, Verbrennungsfahrzeuge ohne Bordelektronik oder Quarzuhren mit Metallgehäuse (Faraday-Käfig) haben gute Überlebenschancen. Es ist anhand der zitierten Erklärungen offensichtlich, dass sich der Autor über die zugrunde liegende Physik informiert hat.

Es gibt einen Unterschied zwischen "einigermaßen glaubwürdig" und "völlig unsinnig".
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#23 Konrad

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Geschrieben 26 Dezember 2010 - 00:35

Es gibt einen Unterschied zwischen "einigermaßen glaubwürdig" und "völlig unsinnig".

Und der ist meistens von den jeweiligen Kenntnissen des Lesers abhängig.
Bei einer Supernova im System von Alpha Centauri würde wahrscheinlich ein Astrophysiker sagen, was für ein Mumpitz.
Alpha Centauri hat zuwenig Masse bzw ist vom falschen Typ für eine Supernova und wenn es tatsächlich passieren würde, dann hätten wir bei einem Abstand von 4,3 Lj ganz andere Probleme als ein paar ausgefallene Radios.
Trotzdem stören mich solche unglaubwürdigen Prämissen nicht, wenn die Folgerichtigkeit im Roman gewahrt bleibt.

Übrigens setzt man bei KFZ-Bordelektronik schon seit den 90er Jahren ein standardisiertes RTOS ein (OSEK/VDX-OS). :D

Bearbeitet von Konrad, 26 Dezember 2010 - 01:25.


#24 simifilm

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Geschrieben 26 Dezember 2010 - 09:46

Es gibt einen Unterschied zwischen "einigermaßen glaubwürdig" und "völlig unsinnig".


Die entscheidende Frage ist doch, inwiefern das für den jeweiligen Roman relevant ist. Wenn ein Roman Seiten mit der Erklärung füllt, sollte die schon irgendwie Hand und Fuss haben (oder wie Douglas Adams oder Vonnegut einen gewissen Witz). Es ist aber auch legitim, einfach eine Katastrophe an den Anfang zu setzen und diese nicht weiter zu erklären, wie es etwa Cormac McCarthy in The Road macht. In diesem Roman bleibt die Ursache der Katastrophe bis zum Schluss im Dunkeln und wahrscheinlich wäre auch keine brauchbare Erklärung möglich. Für den Roman selbst ist das aber vollkommen irrelevant, da er diese Katastrophe nur als Startpunkt für die Geschichte braucht. Mich persönlich interessiert diese Variante weitaus mehr - ein Autor muss mir zeigen können, dass er einen Geschichte erzählen kann, und nicht, dass er in Physik gut aufgepasst hat.

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#25 Uwe Post

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Geschrieben 26 Dezember 2010 - 12:22

Die entscheidende Frage ist doch, inwiefern das für den jeweiligen Roman relevant ist. Wenn ein Roman Seiten mit der Erklärung füllt, sollte die schon irgendwie Hand und Fuss haben (oder wie Douglas Adams oder Vonnegut einen gewissen Witz). Es ist aber auch legitim, einfach eine Katastrophe an den Anfang zu setzen und diese nicht weiter zu erklären



Meine Rede! :D
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#26 Konrad

Konrad

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Geschrieben 26 Dezember 2010 - 12:32

Die entscheidende Frage ist doch, inwiefern das für den jeweiligen Roman relevant ist. Wenn ein Roman Seiten mit der Erklärung füllt, sollte die schon irgendwie Hand und Fuss haben (oder wie Douglas Adams oder Vonnegut einen gewissen Witz).

Nun, Relevanz ist etwas, was häufig im Auge des Betrachters liegt.
Welche Aspekte relevant sind, dürfte von Leser zu Leser völlig unterschiedlich beurteilt werden und muß sich auch nicht immer mit der Intention des Autors decken. Die faktische Richtigkeit ist bei Fiktionen häufig angekratzt und es hängt von den Kenntnissen des Lesers ab, inwieweit er diese Kratzer akzeptabel findet.
Einen Psychologen werden unglaubwürdig reagierende Charaktere viel mehr stören als physikalische Ungereimtheiten.
Ich persönlich habe beispielsweise ein gestörtes Verhältnis zu Ketten von "Zufälligkeiten", die einen Helden kurz vor dem Ziel immer wieder ablenken. Da kann faktisch alles stimmen, ich glaube es dem Autor trotzdem nicht mehr. Und daran sieht man, daß Glaubwürdigkeit offenbar etwas mit Frustrationstoleranz beim Leser zu tun hat.

Faktische Richtigkeit wird m.E. sowieso als Faktor für Glaubwürdigkeit überschätzt.
Ich glaube, ein guter Autor muß etwas von einem Taschenspieler haben.
Die Wahrnehmung von Ungereimtheiten ist oft stark vom Fokus der Aufmerksamkeit abhängig.
Ein guter Autor wird etwas "zaubern", um die Aufmerksamkeit von den Schwachstellen abzulenken.
Eine gewisse Kenntnis von literarischen Techniken dürfte dabei nützlich sein. :D

#27 simifilm

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Geschrieben 26 Dezember 2010 - 13:00

Nun, Relevanz ist etwas, was häufig im Auge des Betrachters liegt.
Welche Aspekte relevant sind, dürfte von Leser zu Leser völlig unterschiedlich beurteilt werden und muß sich auch nicht immer mit der Intention des Autors decken. Die faktische Richtigkeit ist bei Fiktionen häufig angekratzt und es hängt von den Kenntnissen des Lesers ab, inwieweit er diese Kratzer akzeptabel findet.


Natürlich hängt vieles vom Leser ab, aber Relevanz ist auch etwas, was durch den Text selbst gesteuert wird. Wenn ein Aspekt ausführlich behandelt wird, erhält er automatisch mehr Relevanz. Wenn die Katastrophe aber wie bei The Road nur ein Lichtblitz ist, dann signalisiert der Text/Autor sehr deutlich, dass dieser Aspekt für ihn nicht relevant ist. Jede Erzählung etabliert ja immer auch Regeln, wie er verstanden werden soll; und der Leser sollte im Idealfall diesen Regeln folgen. Wenn Schätzing - von dem ich bislang nichts gelesen habe - viel Platz mit Erklärungen füllt, ist klar, dass dieser Aspekt für den Roman Relevanz hat (ob das auch der Qualität förderlich ist, ist freilich wieder eine andere Frage).

Ich persönlich habe beispielsweise ein gestörtes Verhältnis zu Ketten von "Zufälligkeiten", die einen Helden kurz vor dem Ziel immer wieder ablenken. Da kann faktisch alles stimmen, ich glaube es dem Autor trotzdem nicht mehr. Und daran sieht man, daß Glaubwürdigkeit offenbar etwas mit Frustrationstoleranz beim Leser zu tun hat.


Ich kenne vom Drehbuchschreiben her die Faustregel: Gewichtige Zufälle dürfen sich nur im ersten Drittel ereignen - die Liebenden können sich durch Zufall kennen lernen, der Held kann durch Zufall Wind von der Verschwörung kriegen, die Auflösung muss aber zwingend aus dem Vorangegangen hervorgehen. Viele Zuschauer/Leser fühlen sich durch Zufälle im letzten Drittel "betrogen". Allerdings kann man auch dieses Muster wunderbar auf den Kopf stellen. Man schaue sich etwa - um Cormac McCarthy zu bleiben :D - No Country for Old Men an. In dem Film geschehen noch in den allerletzten Szenen einschneidende Zufälle wie etwa der Autounfall von Javier Bardem. Zumindest mich hat das aber nicht gestört, im Gegenteil, ich fand es in diesem Fall grossartig, weil es zur Gesamtkomposition des Films passt.

Faktische Richtigkeit wird m.E. sowieso als Faktor für Glaubwürdigkeit überschätzt.
Ich glaube, ein guter Autor muß etwas von einem Taschenspieler haben.
Die Wahrnehmung von Ungereimtheiten ist oft stark vom Fokus der Aufmerksamkeit abhängig.
Ein guter Autor wird etwas "zaubern", um die Aufmerksamkeit von den Schwachstellen abzulenken.
Eine gewisse Kenntnis von literarischen Techniken dürfte dabei nützlich sein. :P


Dem stimme ich vorbehaltlos zu.

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#28 Konrad

Konrad

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Geschrieben 26 Dezember 2010 - 17:37

Natürlich hängt vieles vom Leser ab, aber Relevanz ist auch etwas, was durch den Text selbst gesteuert wird. Wenn ein Aspekt ausführlich behandelt wird, erhält er automatisch mehr Relevanz.

Du hast natürlich recht, daß sich ein Autor in längeren Passagen möglichst nicht mit nachweislichen Unsinn erwischen lassen sollte.
Andererseits gibt es Romane, wo sich der Autor seitenlang in umständlichen technischen Erklärungen ergeht, die vielleicht physikalisch richtig sein mögen, mich aber in der Situation nicht die Bohne interessieren, weil ich eben die Relevanz dieser Information anders einschätze als der Autor.
Wir haben über diese Art der "selbstverliebten" Weltenkonstruktion schon in anderen Threads gesprochen.

#29 simifilm

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Geschrieben 26 Dezember 2010 - 17:54

Du hast natürlich recht, daß sich ein Autor in längeren Passagen möglichst nicht mit nachweislichen Unsinn erwischen lassen sollte.
Andererseits gibt es Romane, wo sich der Autor seitenlang in umständlichen technischen Erklärungen ergeht, die vielleicht physikalisch richtig sein mögen, mich aber in der Situation nicht die Bohne interessieren, weil ich eben die Relevanz dieser Information anders einschätze als der Autor.


Ich denke, hier liegt wohl der Unterschied zwischen der Relevanz, die der Text (oder auch der Autor) einem Aspekt einräumt, und den persönlichen Vorlieben jedes Einzelnen. Wie gesagt: Ein Text gibt sich seine Regeln selbst, respektive diese Regeln werden unter anderem durch Dinge wie das Genre bestimmt. So ist es wohl unbestritten, dass kitschige Szenen zu einem Melodram gehören, Gesangsszenen zu einem Musical und ausführliche Kopulationen zu einem Porno. Diese Szenen haben für die jeweiligen "Textsorten" Relevanz, es steht mir oder Dir aber dennoch frei, diese langweilig zu finden. Und im Grunde kannst Du ausführliche technische Erklärungen als eine Art Äquivalent der Musical-Tanzszenen sehen - sie gehören bei einer bestimmten SF-Variante einfach dazu. Und so wie es Leute gibt, die Musicals mögen, und andere, die damit nichts anfangen können, ist das auch hier nicht anders. Aber unabhängig davon können eine Tanzszene oder eine technische Erklärung eben doch mehr oder weniger gut macht sein.

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#30 Gast_Jorge_*

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Geschrieben 26 Dezember 2010 - 22:32

Bei einer Supernova im System von Alpha Centauri würde wahrscheinlich ein Astrophysiker sagen, was für ein Mumpitz.
Alpha Centauri hat zuwenig Masse bzw ist vom falschen Typ für eine Supernova und wenn es tatsächlich passieren würde, dann hätten wir bei einem Abstand von 4,3 Lj ganz andere Probleme als ein paar ausgefallene Radios.


Darüber läßt sich der Autor(war auch Physiker) ausführlich aus:

"Alpha Centauri ist die falsche Art Stern. Er kann keine Supernova bilden."
"Mr. President, können oder nicht können sind sinnvolle Begriffe, wenn wir über die Zukunft sprechen. Jetzt haben wir es aber mit der Vergangenheit zu tun. Es ist so passiert. Zeit für eine neue Theorie. Aber die Astronomen erklären uns Folgendes über eine Supernova: Erstens findet in dem Stern eine unkontrollierbare Fusionsreaktion statt und die äußeren Materiehüllen werden in den Weltraum abgestoßen. Das ist der Vorgang, den wir sehen. In Neuseeland und Australien haben es die Menschen zuerst bemerkt - es war früh am Abend, und sie haben gesehen, wie es heller und immer heller wurde, als wäre eine zweite Sonne aufgegangen. Zu diesem Zeitpunkt haben die Wetterexperten Modelle über die Auswirkungen auf das Wetter erarbeitet und uns gewarnt, daß wir hier oben im Norden ebenso extreme Zustände zu erwarten haben wie im Süden."
"Das können Sie überspringen, Grace, das weiß ich."
"Tut mir Leid, Sir. Ich werde mich kurz fassen. Wenn die äußeren Schichten des Sterns abgestoßen werden, bilden sie eine sphärische Hülle. Diese Hülle ist für Kurzwellenstrahlung undurchdringlich, deshalb stauen sich die Röntgen- und Gammastrahlen darin, die bei der Schmelzung entstanden sind. Milliarden von Wasserstoffbomben gehen da drin los, aber man sieht nur das helle Äußere der Hülle."
"Das hatten wir bis Mitte März."
"Jawohl, Sir. Aber die Hülle dehnte sich aus und wurde dünner. Und sie hatte auch keine gleichmäßige Dicke. Schließlich war ein Teil der Hülle so schwach, daß die Strahlung durchdringen konnte. Ein riesiges Leck, aus dem Röntgen- und Gammastrahlen hervorschossen, alle gleichzeitig. Der "geometrische Zufall", den Dr. Vronsky erwähnt hat, bestand darin, daß diese Strahlung in Richtung Erde austrat. Sie hat die Erde am 14. März erreicht."
"Warum hat sie dann auf der südlichen Hemisphäre nicht alles getötet? Röntgen- und Gammastrahlen sind doch tödlich."
"Stimmt. Aber unsere Atmosphäre ist für die meisten ihrer Wellenlängen undurchdringlich, und die Strahlung, die durchkam, traf den Pazifischen Ozean und die Antarktis. In dicht bevölkerten Gebieten hat sie keinen direkten Schaden angerichtet."



"Alpha Centauri ist ein Doppelstern-System. Doppelsterne können eine Supernova Typ 1a werden, aber nur, wenn ein Stern ein weißer Zwerg ist. Dies trifft auf Alpha Centauri nicht zu."
"Dann weiß Alpha Centauri das anscheinend nicht. Es ist kein guter Zeitpunkt, den astronomischen Theoretiker herauszuhängen."
...
"Sind wir in Gefahr?"
...
"Wenn die Gashülle der Supernova sich ausdehnt, werden natürlich jede Menge Gammastrahlen austreten. Wir haben keine Ahnung, in welche Richtung. Das große Problem wird der Zustrom von hoch geladenen Partikeln sein. Die tragen viel mehr Energie als das sichtbare Licht oder die Gammastrahlen. Das wird ein Hammer."
"Und du behauptest, wir sind nicht in Gefahr!"
"Sind wir auch nicht. Das Licht und die Gammastrahlen bewegen sich mit Lichtgeschwindigkeit, aber die Partikel sind viel langsamer - fünf bis zehn Prozent der Lichtgeschwindigkeit. Sie brauchen fünfzig Jahre*, bis sie uns erreichen."
...
"Wir haben also eine weit schwierigere Frage...wir haben also eine zweite Lichtquelle, vielleicht genauso hell wie unsere Sonne, über dem sechzigsten Breitengrad. Das wird die Temperaturen und das globale Wetter enorm beeinflussen."


*Und das geschieht dann auch in der Fortsetzung Starfire. In Feuerflut hat man es "nur" mit extremen Wetterkapriolen und den Folgen der ausgefallenen Technologie zu tun...
Ein gutes Beispiel für einen "günstigen" Stand der Erde ist Ian Watsons Die Röntgenflüchtlinge: Hier trifft die durchkommende Strahlung (Supernova des 9 Lichtjahre entfernten Sirius-Systems) die dichtbevölkerten Gebiete voll und tötet alles, was nicht gerade zufällig tief unter der/m Erde/Wasser ist(und das sind -außer Bergleuten, U-Bootfahrern etc. - sehr wenige Menschen).

Bearbeitet von Jorge, 26 Dezember 2010 - 22:53.



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