Ich habe gerade das 1. Kapitel vom Untersuchungsrichter gelesen und bin bis jetzt vollauf begeistert!
Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass die Schreibe so etwas ur-russisches hat - vergleichbar mit der Art von Juri, dem Farmer. Ich weiß nicht, wie ich es beschreiben soll.
Hier werden nicht unterschwellig auf subtile Art und Weise sozialkritische Botschaften eingebunden, sondern es gibt die volle Breitseite. Kein Wunder also, dass dieses Buch damals verboten wurde. Eigentlich soll alles reglementiert werden, doch herrscht Dilettantismus vor.
*zustimm* Und dabei ist es in keinster Weise trocken oder belehrend geschrieben, sonder im Gegenteil unterhaltsam und amüsant.
Die "Party-Szene" bei Andrej finde ich übrigens unschlagbar.
Auch da schließe ich mich an. Besonders die Diskussion um den Sinn und Unsinn des Experiments (Das Ziel des Experiments kann doch nur die Errichtung des Kommunismus sein

). Da werden die Ansichten der verschieden Charaktere aus den unterschiedlichsten Zeiten und Orten deutlich. Überhaupt finde ich das Spiel mit dem Multikulturellen sehr interessant.
Aus Antipathie wird Sympathie. Ist nicht allzu ungewöhnlich, denke ich. Außerdem ist sie ja eine neue Dame im Kreis, die Andrej ja doch auf irgendeine Art attraktiv findet (Beine).
Nicht zu vergessen den Alkohol, der auch mit im Spiel war
Beim Kapitel 1 von †šUntersuchungsrichter†™ brauchte ich ein paar Seiten, um mich an den neuen Posten von Andrej Woronin zu gewöhnen, Kommissar. Dann kommen aber all die ungewöhnlichen Dinge zu Tage, wie die zerschmetterten Leichen an der gelben Wand, die seltsame Antistadt, Aktivitäten im Untergrund und natürlich das rote Haus.
Ja, der Übergang kommt etwas plötzlich, zumal am Ende des letzten Teils Donald stirbt und darauf zunächst mal nicht weiter eingegangen wird. Aber jetzt will ich erstmal erfahren, ob es einen Zusammenhang zwischen den Fällen "Sternschnuppen" und "Gebäude" gibt
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Tilo
Bearbeitet von ghostwriter, 06 September 2003 - 11:43.