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Armin Rößler - Andrade


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58 Antworten in diesem Thema

#1 Kopernikus

Kopernikus

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Geschrieben 08 Oktober 2007 - 09:48

Armin Rößler

Andrade


In der Galaxis tobt ein Krieg, in dem die unheimlichen Kotmun Planet um Planet erobern.
Den Menschen in Basis-2 bleibt nur noch wenig Zeit, denn die geheimnisvolle Macht vom Todesmond mobilisiert alle Kräfte, um sie zu vernichten.
Luz Andrade, der in den Tiefschlaf verbannte Ment, scheint ihre letzte Hoffnung zu sein. Doch er hat seine eigenen Pläne. Und Paul, ein Junge ohne Vergangenheit, sucht den Weg zu sich selbst.

Andrade ist der zweite Roman aus Armin Rößlers Argona-Universum. Der Vorgänger Entheete wurde als „bester deutschsprachiger Science-Fiction-Roman 2006 für den Deutschen Science Fiction Preis und den Kurd Laßwitz Preis nominiert.


Am 1.11 geh es los, wer sich bis dahin den Titel noch bestellen möchte, kann dies direkt beim Verlag tun.

#2 Kopernikus

Kopernikus

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Geschrieben 02 November 2007 - 07:53

Damit es auch alle mitbekommen, der Thread ist offen, es darf fleißig gepostet werden. Allen Teilnehmern viel Spaß.

#3 † Christian Weis

† Christian Weis

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Geschrieben 03 November 2007 - 12:38

Kap. 1 bis 4Die Personen und verschiedenen Handlungsebenen werden auf relativ kompaktem Raum eingeführt und stehen bisher relativ gleichberechtigt nebeneinander. Ein Hauptstrang bzw. eine beherrschende Identifikationsfigur hat sich bisher nicht herauskristallisiert. Dass Paul (der mich ein wenig an den Paul aus Dune erinnert - eine kleine Hommage an Herberts Roman? :lol: ) sich erst mal wieder halb "verabschiedet", hat für mich verhindert, dass er die Hauptidentifikationsfigur wird - vielleicht ändert sich das später wieder, denn die angedeutete Verbindung könnte ein zentraler Aspekt des Romans sein/werden.Wie bei Entheete lässt sich vieles erst mal nur erahnen, bleibt rätselhaft und schwebt als Drohung im Hintergrund. In Kap. 2 wird man aber zwischendurch auch mitten in Kriegsgeschehen hineinkatapultiert. In das Argona-Universum kam ich diesmal leichter rein als bei Entheete, was aber auch daran liegen könnte, dass die Welt durch den ersten Roman und verschiedene Kurzgeschichten bekannt ist.Guter Auftakt, der aufgrund der vielen Personen hohe Konzentration beim Lesen erfordert hat.

#4 Armin

Armin

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Geschrieben 03 November 2007 - 13:45

Aaah - es geht los. Super :lol:

#5 Rusch

Rusch

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Geschrieben 03 November 2007 - 13:52

Also mir geht es wie Christian. Wie schon bei Entheete wird sehr eng geschrieben. Ich wünschte mir, dass die Geschichte etwas langsamer losgegangen wäre (obwohl ich sonst über die Seitenschinder so schimpfe), aber der Roman wirkt schon sehr kompakt. Auf der anderen Seite findet man sehr gut in die Geschichte hinein. Die Sache mit dem Krieg, dessen Auswirkungen in der Schlacht erzählt wurden, wird wohl später noch erzählt. Die gilt ebenso für Andrade, der Titelfigur. Hier wird sein sein Schicksal wohl paralell zum Fortschreiten der Geschichte offenbaren. Insgesamt also recht gut Grundlagen für einen Roman. Mit Ausnahme dessen, dass ich mir wünschte, Armin würde nicht gar so nüchtern und fokusiert seine Story vorantreiben gibt es wirklich gar nichts auszusetzen. Mal sehen, ob der Niveau gehalten wird.

#6 † Christian Weis

† Christian Weis

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Geschrieben 03 November 2007 - 15:15

Ich wünschte mir, dass die Geschichte etwas langsamer losgegangen wäre (obwohl ich sonst über die Seitenschinder so schimpfe)

Armin ist ein Anti-Seitenschinder. :lol:

dass ich mir wünschte, Armin würde nicht gar so nüchtern und fokusiert seine Story vorantreiben gibt es wirklich gar nichts auszusetzen.

Nüchtern fand ich den Beginn keineswegs, da kommt auch viel von der Gefühlswelt der Protagonisten zum Vorschein. Der Roman hat keine 800 Seiten, daher bleibt für den Einstieg auch kein riesengroßer Raum. Aber die fast gleichzeitige Vorstellung der Personen auf wenigen Seiten ist eher etwas, was ich aus Kurzgeschichten oder Novellen kenne. Grad am Anfang verweile ich lieber etwas länger bei einem Protagonisten, um mit ihm "warm" zu werden - geht hier allerdings im Fall von Paul nicht, da er ja erst mal außer Gefecht gesetzt wird (was aber kein schlechter Schachzug ist, da unerwartet!).

Bearbeitet von ChristianW, 03 November 2007 - 15:16.


#7 Armin

Armin

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Geschrieben 04 November 2007 - 09:40

Paul (der mich ein wenig an den Paul aus Dune erinnert - eine kleine Hommage an Herberts Roman? :lol: )

Darüber sollten wir vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt noch mal reden. :whistling:

#8 Diboo

Diboo

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Geschrieben 04 November 2007 - 13:17

Armin ist ein Anti-Seitenschinder. :whistling:

Wobei ich mal vermute, dass auch Armin ein geldgieriger Verleger im Nacken sitzt, der die Druckerschwärze jedes zuviel geschriebenen Buchstaben als Anlass nimmt, Autoren stundenlange Vorträge über Profitmargen, sieben unternährte Kinder, acht im Krankenhaus liegende Großmütter usw. zu halten. Ich jedenfalls habe gerade ein deja vu :lol:

Bearbeitet von Diboo, 04 November 2007 - 13:18.

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#9 Armin

Armin

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Geschrieben 04 November 2007 - 13:36

Wobei ich mal vermute, dass auch Armin ein geldgieriger Verleger im Nacken sitzt

Das sowieso. Aber Auswirkungen auf die Romanlänge hat das nicht wirklich. Ich hätte auch 300 Seiten schreiben dürfen. Dann wär das Buch halt teurer geworden :lol:

#10 Rusch

Rusch

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Geschrieben 04 November 2007 - 14:34

Also zu Beginn hätten es schon mehr Seiten sein können. Ich finde ein Roman ist wie ein alter Dampfzug. Er braucht ein wenig bis er anrollt und es muss sich alles ein wenig aufbauen. 20-40 Seiten mehr zu Beginn wären nicht schlecht gewesen. Aber das ist meine Meinung und andere Leser mögen vollkommen anders denken.Ich bin jetzt bei Kapitel 8 angelangt und werde jetzt zwei, drei Tage pausieren und derweilen Visionen 4 zuende lesen. Das gibt allen anderen die Chance aufzuschließen (sollte doch noch jemand mitmachen. :lol: ).Mit dem Mittelteil bin ich sehr zufrieden. Die Geschichte entwickelt sich weiter und man erfährt mehr und mehr die Zusammenhänge. Sehr gut. Ich begrüßte auch, dass in Kapitel 7 der Bogen zu Entheete geschlagen wurde. Toll fand ich die Szene mit dem Argonomen Schiff in dem Wurmloch. Das ist SF wie ich sie liebe.

#11 Ernst Wurdack

Ernst Wurdack

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Geschrieben 04 November 2007 - 14:41

Wobei ich mal vermute, dass auch Armin ein geldgieriger Verleger im Nacken sitzt

Na, Dirk, soooo geldgierig bin ich nun auch wieder nicht, wenn man bedenkt, dass die 216 Seiten 9,95 Euro kosten. Beinahe alle andern Kleinverlage verlangen ca. 30% mehr Geld für den selben Umfang, bei denen würde das Buch dann 12,90 Euro kosten.

#12 Rusch

Rusch

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Geschrieben 04 November 2007 - 15:27

Das hast Du vollkommen recht. 9,95 Euro sind für einen Kleinverlag wahrlich ein fairer Preis.

#13 Stefan9

Stefan9

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Geschrieben 04 November 2007 - 18:17

Ja, der Brückenschlag zu Enteete. Da hab ich ja auch sowas von auf der langen Leitung gestanden. Das hätte natürlich sofort klingeln müssen bei mir, was es mit dem Mond und den mysteriösen Wellen auf sich hat. Habe gute 80 Seiten dazu gebraucht.Geschwindigkeit:Da bleibt sich Armin treu. Ebenso wie in Enteete geht es "straight on" und eine Geschichte wird erzählt. Und anstatt vielseitig zu schwabulieren verwendet er lieber seine Energie darauf, die Geschichte zu "verbreitern" und ihr mehr tiefe zu geben. Man erahnt schon grössere Zusammenhänge und das Setting entspricht nun einer Space Opera.Ein paar Dinge hätte ich noch zu Fragen, aber da warte ich noch, bis die anderen auch durch sind.Nur soviel vorweg: Armin, ich habe den Titel sehr gerne gelesen und fand ihn um Längen besser als Enteete. Wann geht s mit dem Argonauten Universum weiter? ...lechz..Grüsse ins Rest WeStefan

------ ......ob Herr Rossi je das Glück gefunden hat?....------

 

In motivationstheoretischer Interpretation aus Managementsicht ist Hans im Glück ein „eigennütziger Hedomat und unlustmeidender Glücksökonom“. ---Rolf Wunderer

 

Niemand hat das Recht auf ein konstantes Klima. Auch Grönländer haben ein historisches Recht auf Ackerbau. Daran sollten unsere Weltenlenker denken, wenn sie sich daran machen, die globale Temperatur mit Hilfe des CO2 neu einzustellen. 

 

"Wir können nicht alle mit einem Mac Book und einem Chai Latte in Berlin in einem Coworking Space sitzen und die zehnte Dating App erfinden". Marco Scheel 3:50 min

https://www.youtube....h?v=3mnB5Q5Hay4

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#14 Rusch

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Geschrieben 04 November 2007 - 18:23

Man erahnt schon grössere Zusammenhänge und das Setting entspricht nun einer Space Opera.

Stimmt, wir haben schon oft diskutiert, wie ein Buch einzuordnen sei, aber in diesem Fall ist es eine reinste Space Opera.

#15 Armin

Armin

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Geschrieben 04 November 2007 - 19:58

Na also, jetzt sind es ja schon drei Leser :lol:
Danke, Stefan!

Armin, ich habe den Titel sehr gerne gelesen und fand ihn um Längen besser als Enteete.
Wann geht s mit dem Argonauten Universum weiter? ...lechz..

Gute Frage ...

Der Ist-Zustand sieht so aus:
Es gibt die beiden Romane "Entheete" und "Andrade" sowie die beiden Kurzgeschichten "Barrieren" (erschienen in "Überschuss", Wurdack SF Band 3, 2005) und "Cantals Tränen" ("S.F.X", Wurdack SF Band 10, 2007) - die spielen ja beide zwischen Entheete und Andrade; "Barrieren" (in der Story haben Luz Andrade und Lev Tomkin ihren ersten Auftritt) 18 Jahre vor Andrade; bei "Cantals Tränen" habe ich das selbst gar nicht so genau festgelegt - die Geschichte streift ja das Abito-System, bevor die Kotmun die Auian angreifen; und lässt gleichzeitig einen "suchenden" Coparr auftreten, auch wenn die Hintergründe dafür in "Cantals Tränen" keine Rolle spielen (und das auch nicht müssen, denke ich).

In Arbeit ist der dritte Roman "Argona", der planmäßig im September 2008 erscheinen soll. Schneller geht das leider nicht, wenn das Teil Autor wie Leser halbwegs zufriedenstellen soll ...
"Argona" wird natürlich auf "Andrade" aufbauen, wobei ich trotzdem wieder versuchen werde, eine Geschichte zu erzählen, die auch ohne jegliche Vorkenntnisse aus den anderen beiden Büchern zu lesen ist. Wie weit das bei Andrade geklappt hat, könnt ihr mir ja mal bei Gelegenheit sagen.

Und dann? Natürlich gibt's ein paar (mehr oder weniger handfeste) Ideen, was in diesem Universum schon passiert ist und noch passieren wird. Das geht von der Frühzeit der Menschen im All (da steht in Andrade ja ein bisschen was drin) über ein mögliches Aulden-Paz Nadir-Abenteuer bis hin zu allem, was nach "Argona" geschieht. Ob ich davon irgendetwas gleich nach "Argona" schreiben will, weiß ich jetzt aber ehrlich gesagt noch nicht. Vielleicht muss dann erst einmal was ganz anderes her. Nächstes Jahr um die Zeit weiß ich aber mehr.

Stimmt, wir haben schon oft diskutiert, wie ein Buch einzuordnen sei, aber in diesem Fall ist es eine reinste Space Opera.

Definitiv. Zumindest wollte ich genau das schreiben.

#16 † Christian Weis

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Geschrieben 04 November 2007 - 20:42

sieben unternährte Kinder, acht im Krankenhaus liegende Großmütter

Das heißt dann wohl folgerichtig: sieben Kinder von sieben verschiedenen Frauen ... ? Ui ... :lol: Aber der Preis ist sehr fair, finde ich, und im Vergleich zu anderen Kleinverlagsbüchern ist das sogar ziieeemlich günstig. :lol: Kap. 5 bis 8 Die verschiedenen Handlungsebenen entwickeln sich weiter, durch die vielen Personen ist konzentriertes Lesen erforderlich (hin und wieder wünschte ich mir fast ein Namensregister). Nach und nach wird einiges aus der Vergangenheit enthüllt. Kap. 7 endet mit einem Paukenschlag, in Kap. 8 geht's rund. Die Spannungskurve steigt an, der zu erwartende große Auftritt des Titelhelden lässt aber noch auf sich warten. Es sei denn ... aber mal sehen, wie's weitergeht. :whistling:

#17 Armin

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Geschrieben 04 November 2007 - 21:35

Natürlich habe ich vorhin prompt etwas vergessen †¦

Also zu Beginn hätten es schon mehr Seiten sein können. [...] 20-40 Seiten mehr zu Beginn wären nicht schlecht gewesen.

Rupert, sag mir doch bei Gelegenheit mal, ob dir konkret etwas gefehlt hat (und wenn ja, was). Oder geht das mehr allgemein in Richtung einer einfach etwas breiter angelegten Erzählweise? Das wäre für mich interessant zu erfahren.

Argonauten

Argonomen :whistling: Aber dann kann ich den hier auch gleich noch mitnehmen:

der zu erwartende große Auftritt des Titelhelden lässt aber noch auf sich warten. Es sei denn ...

:lol:

#18 lapismont

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Geschrieben 05 November 2007 - 07:55

Ich fand es ganz angenehm, dass Armin Handlung und Setting stark konzentriert. Er springt zu einem bestimmten Zeitpunkt in die Handlung und präsentiert uns das aktuelle Geschehen. Im Gegensatz zu Entheete spielen Rätsel nur eine untergeordnete Rolle.Der Name Paul klingelte mir aber auch sofort im Kopf und das hörte auch gar nicht mehr auf.
Spoiler
:lol:

Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.

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#19 Rusch

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Geschrieben 05 November 2007 - 08:55

Rupert, sag mir doch bei Gelegenheit mal, ob dir konkret etwas gefehlt hat (und wenn ja, was). Oder geht das mehr allgemein in Richtung einer einfach etwas breiter angelegten Erzählweise? Das wäre für mich interessant zu erfahren.

Also es ist wohl eher der Wunsch einer breiteren Erzählweise zu Beginn. Ich mag es halt, wenn sich Geschichten langsam entwickeln. Die Szene mit Paul zu Beginn hätte z. B. ausführlicher sein können. Ein eine Beschreibung über zwei Seiten von eines dieser Bäume. Oder bei der Schlacht. Ein wenig über die Ausstattung der Schiffe, ein philophischer Gedanke übers Universum oder was auch immer. Einfach ein wenig mehr. Aber, und das betone ich, ist natürlich meine Meinung. Andere Leser mögen darüber anders denken. Außerdem, und ich hoffe das kommt raus, trifft das nur auf die Szenen zu, inden den neue Protagonisten oder Handlungsschauplätze eingeführt werden. Ansonsten passt es schon.

#20 Armin

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Geschrieben 05 November 2007 - 09:45

Ich fand es ganz angenehm, dass Armin Handlung und Setting stark konzentriert.

So langsam füllt sich die Runde - schön!

Der Name Paul klingelte mir aber auch sofort im Kopf

Siehe meinen Beitrag (Nr. 7) weiter oben. Darüber reden wir am besten gegen Ende.

Also es ist wohl eher der Wunsch einer breiteren Erzählweise zu Beginn. Ich mag es halt, wenn sich Geschichten langsam entwickeln. Die Szene mit Paul zu Beginn hätte z. B. ausführlicher sein können. Ein eine Beschreibung über zwei Seiten von eines dieser Bäume. Oder bei der Schlacht. Ein wenig über die Ausstattung der Schiffe, ein philophischer Gedanke übers Universum oder was auch immer. Einfach ein wenig mehr. Aber, und das betone ich, ist natürlich meine Meinung. Andere Leser mögen darüber anders denken. Außerdem, und ich hoffe das kommt raus, trifft das nur auf die Szenen zu, inden den neue Protagonisten oder Handlungsschauplätze eingeführt werden. Ansonsten passt es schon.

Danke, Rupert!

#21 Diboo

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Geschrieben 05 November 2007 - 09:56

Also es ist wohl eher der Wunsch einer breiteren Erzählweise zu Beginn. Ich mag es halt, wenn sich Geschichten langsam entwickeln. Die Szene mit Paul zu Beginn hätte z. B. ausführlicher sein können. Ein eine Beschreibung über zwei Seiten von eines dieser Bäume. Oder bei der Schlacht. Ein wenig über die Ausstattung der Schiffe, ein philophischer Gedanke übers Universum oder was auch immer. Einfach ein wenig mehr. Aber, und das betone ich, ist natürlich meine Meinung. Andere Leser mögen darüber anders denken. Außerdem, und ich hoffe das kommt raus, trifft das nur auf die Szenen zu, inden den neue Protagonisten oder Handlungsschauplätze eingeführt werden. Ansonsten passt es schon.

Da geht es mir aber ähnlich und das war auch mein - einziges - Problem mit Entheete: Armin kann wunderbar beschreiben und hat einen lebendigen, interessanten Stil, der Lust darauf macht, ihn zu lesen. Wenn er aber seine Beschreibungen _zu_ knapp hält, dann fühle ich mich als Leser wie bei einem ästhetischen coitus interruptus: Ich bin auf dem Weg zum Höhepunkt und der Autor wechselt das Thema. Hin und wieder muss man einfach etwas mehr bekommen.

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#22 Rusch

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Geschrieben 05 November 2007 - 15:03

Wow, ich bin einmal mit Dirk einer Meinung. ;) :D

#23 Armin

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Geschrieben 05 November 2007 - 15:24

Wow, ich bin einmal mit Dirk einer Meinung. ;) :D

Aber stell dir das mal bildlich vor:

fühle ich mich als Leser wie bei einem ästhetischen coitus interruptus: Ich bin auf dem Weg zum Höhepunkt und der Autor wechselt das Thema.

;)

Dafür lohnt es sich doch, ein paar Worte der Kritik einzustecken :D

#24 † Christian Weis

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Geschrieben 07 November 2007 - 20:58

Also es ist wohl eher der Wunsch einer breiteren Erzählweise zu Beginn. Ich mag es halt, wenn sich Geschichten langsam entwickeln. ...
Außerdem, und ich hoffe das kommt raus, trifft das nur auf die Szenen zu, inden den neue Protagonisten oder Handlungsschauplätze eingeführt werden. Ansonsten passt es schon.

Mir geht es ähnlich, soweit es die Personen betrifft: In den ersten Kapiteln werden innerhalb weniger Seiten relativ viele Personen vorgestellt, und der Wechsel zwischen den Personen bzw. Erzählebenen erfolgt ziemlich schnell. Um mit einem Protagonisten warm zu werden, brauch ich in der Regel längere Passagen - das kann durchaus mitten im Geschehen sein und muss nicht in Form einer eher gemächlichen Einführung erfolgen. Aber in den ersten beiden Kapiteln springt es jeweils zu einer anderen Ebene, bevor die Personen für mich richtig plastisch werden und sich mir Namen, gewisse Eigenheiten usw. einprägen.


Kap. 9 bis Ende

Die Lage spitzt sich zu, und Kap. 11 bringt eine Enthüllung, die ich zwar halbwegs geahnt, aber so nicht vorhergesehen hatte. :)
Das Finale wird früher eingeleitet als bei Entheete und erhält somit mehr Raum. Insofern gefällt mir der Schluss besser als beim Vorgängerband. Ich bin mir allerdings nicht ganz sicher, ob ich jedes Detail verstanden habe (z.B. was den Ausgang der Raumschlacht betrifft).

Insgesamt ein kurzweiliger, sehr unterhaltsamer Roman mit schöner Atmosphäre, der mir besser gefallen hat als Entheete, was vor allem am breiter angelegten Schluss lag. Die ersten beiden Drittel gefielen mir bei beiden Romanen in etwa gleich gut.

Bearbeitet von ChristianW, 07 November 2007 - 21:00.


#25 emphyrio

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Geschrieben 09 November 2007 - 07:08

Ein eine Beschreibung über zwei Seiten von eines dieser Bäume. Oder bei der Schlacht. Ein wenig über die Ausstattung der Schiffe, ein philophischer Gedanke übers Universum oder was auch immer. Einfach ein wenig mehr.

Ich weiß nicht - eigentlich finde ich den Anfang eher angenehm. Wenn mir der Autor erzählen würde, wie welches Raumschiff beschaffen und bewaffnet ist, dann wäre das für mich der Punkt um das Buch weg zu legen. Tomkin ist Stratege, also beschäftigt er sich nur mit der Strategie. Für ihn ist selbstverständlich, das Raumer XY mit Phaser Z ausgerüstet ist. Es hilft mir auch nicht wesentlich weiter, wenn ich diese Information bekomme, weil ich ohnehin nicht weiß, wie dieser Phaser funktioniert oder was er anrichtet. Mich hat mehr irritiert, dass die Geschichte Paul verlässt, als ich gerade anfing mich für sein Schicksal zu interessieren. Da liegt er dann auf Jahr und tag rum. Wie man von Paul auf den Wüstenplaneten kommt, weiß ich allerdings nicht. Paul ist seit Jahren in den Top Ten der deutschen Vornamen. Es gibt ihn in der englischen und französischen Sprache auch. Eigentlich ein perfekter o815-Name für einen Helden.

Bearbeitet von emphyrio, 09 November 2007 - 07:09.


#26 Armin

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Geschrieben 09 November 2007 - 08:33

eigentlich finde ich den Anfang eher angenehm.

Das ist auch mal schön :)

#27 Diboo

Diboo

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Geschrieben 09 November 2007 - 08:42

Ich weiß nicht - eigentlich finde ich den Anfang eher angenehm. Wenn mir der Autor erzählen würde, wie welches Raumschiff beschaffen und bewaffnet ist, dann wäre das für mich der Punkt um das Buch weg zu legen.

Du solltest eine gescheite Exposition nicht mit Techno-Babble verwechseln, das sind zwei verschiedene Dinge,

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#28 Rusch

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Geschrieben 09 November 2007 - 12:20

Ich bin jetzt auch durch.Der Roman hat mir insgesamt besser als Entheete gefallen. Es war zwar wieder ein Standard Plot der SF und deswegen nicht so originell, wie ich es mir gewünscht hätte, aber Armin kann wirklich gut erzählen. Seine Romane lesen sich sehr flüssige und mir sind auch keine Stilblüten aufgefallen. Ich mag es, wenn der Autor den Leser bei der Stange hält und keine Langweile aufkommen läßt.Fazit: Ein solides SF mainstream Werk, dass dem Leser kurzweiliges Lesevergnügen beschert. Einziger Kritikpunkt ist der fast spartanische Stil zu Beginn des Romans.

#29 Dave

Dave

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Geschrieben 09 November 2007 - 14:08

Einziger Kritikpunkt ist der fast spartanische Stil zu Beginn des Romans.

Was mich betrifft, war die Leseprobe mit dem Beginn des Romans etwas kontraproduktiv und hat mich zögern lassen, was meine Bestellung angeht. Der Einstieg ist im Stil schon sehr schlicht gehalten, finde ich.

#30 emphyrio

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Geschrieben 11 November 2007 - 12:20

Aber Diboo, es ist doch eine Exposition, wenn Paul am Scherenbaum sitzt und über den Tod des Menschen nachdenkt, der ihn von der Straße geholt und aufgenommen hat. Ich habe die Szene deutlich vor Augen, auch ohne eine exakte Beschreibung vom Baum. ich war nur etwas irritiert, dass genau dort der Strang abbricht. Gerade hatte ich angefangen, mich für den Helden zu interessieren. Das hätte gern etwas länger sein dürfen. Die Riker zwischendrin haben mich eher gestört, weil ich wissen wollte, wie es denn nun mit Paul weitergeht.Die Riker sind einer meiner Kritikpunkte an der Story. Ich frage mich die ganze Zeit, wovon die eigentlich leben. Es ist nicht erkennbar, dass sie irgend einer sinnvollen Tätigkeit nachgehen. Kann man als professioneller Bungee-Jumper leben? Wer bezahlt einen dafür?


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