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Timothy Zahn - Blackcollar


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39 Antworten in diesem Thema

#1 Rusch

Rusch

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Geschrieben 28 Februar 2008 - 21:05

Beginnen wir mit dem "Neuerscheinungs-Klassiker"

Eingefügtes Bild
Blackcollar
Timothy Zahn
Teil 1: Die Blackcollar Elite

Allen Beteiligten viel Spaß, und bitte beachtet, es gibt für den jeden Teil des Romans einen eigenen Thread, um Spoiler für die Langsam-Leser zu vermeiden.

Bearbeitet von Rusch, 28 Februar 2008 - 21:10.


#2 Rusch

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Geschrieben 02 März 2008 - 15:20

So, nun will ich mal loslegen. Ich hoffe mal, dass dieser Kommentar nicht der einzige bleibt. :huh:Die Wertungen bei Amazon sind ja sehr durchwachsen, wenn auch nur sehr wenige. Der eine, der was von "Samurais im Weltall" geschrieben hat, hat sich deklassiert, weil wenn, dann müsste es "Ninjas im Weltall" heißen. Dies, so muss ich aber leider sagen, ist gar nicht mal so untreffen. Schon nach ein paar Seiten wird klar: Dies ist weder ein Meilenstein, noch eine intelligente Space Opera. Das Maximalziel für diesen Roman ist, dass er kurzweilig Unterhaltung bietet, die sich flüssig liest und es scheint so, dass Timothy Zahn dies gelingen könnte. Bei Amazon ist überdies die Übersetzung kritisiert worden. Ich fürchte, da wird uns tatsächlich nichts gutes geboten. Ich habe die Thran Trilogie auf Englisch gelesen und fand den Stil von Zahn zwar nicht sonderlich prägnant, aber auch keineswegs plump und einfallslos. Doch die Deutsche Übersetzung wirkt zeitweise so und das liegt daran, dass der Übersetzer wenig gespür für das Englisch hatte und viel zu viel Wortwörtlich übersetzt hatte. Das ergebnis war zwar schon Deutsch, aber sozusagen die Minimalanforderung. Mit nachdenken hätte man auch wiederholt auf andere Wege der Übersetzung stoßen können. Nein: Die Namen der Übersetzer wandern bei mir auf die schwarze Liste. Sollten diese Namen künftig genannt werden, werde ich eher auf das Original zurück greifen. Aus diesem Grund interessiert mich: Liest hier einer das Original?

#3 †  a3kHH

†  a3kHH

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Geschrieben 02 März 2008 - 15:34

Dies ist weder ein Meilenstein, noch eine intelligente Space Opera.

"Intelligente Space Opera" ist ein Widerspruch in sich. Die Blackcollar-Romane sind ganz normale SF-Action, allerdings durchaus auf gehobenem Niveau. Wie alles, was Zahn schreibt. Deine Kritik daran ist mir unverständlich. Was die Übersetzung von Hilde Linnert angeht, kann ich Dir ebenfalls nicht folgen. Ich fand, ebenso wie bei der Thrawn-Übersetzung von Thomas Ziegler, das Deutsche nicht besonders holprig. Beide hatten meiner Meinung nach das Spezifische des Autors getroffen. Allerdings habe ich Original und Übersetzung nicht parallell gelesen, eine Meinung diesbezüglich würde ich auch interessieren.

#4 Rusch

Rusch

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Geschrieben 02 März 2008 - 18:57

Nicht holprig, sondern zu einfach. Teilweise wurde wortwörtlich übersetzt, was im Deutschen einfach nur billig wirkt. Ich konnte richtig zurückübersetzen und dann fiel mir auch gleich die bessere Übersetzung ein. Wer immer von den beiden den ersten Teil übersetzt hat, hat von Übersetzungen eigentlich keine Ahnung oder von Schriftstellerei. Such es Dir aus.Und natürlich gibt es intelligente Space Operas. Lies z. B. mal "Krieg der Klone" oder "Die Geisterbrigaden". Das sind herausragende Space Operas.Was mich an dem ersten Blackcollar Band so stört, ist, dass die Geschichte absolut vorhersehbar ist, dass die Blackcollar immer wieder gewinnen, immer wieder unterschätzt werden, die Gegner immer wieder Schlafnasen sind und Timothy Zahn nie müde wird, all das immer und immer wieder zu betonen.

#5 †  a3kHH

†  a3kHH

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Geschrieben 02 März 2008 - 19:32

Seh ich mir nochmal daraufhin an.

#6 Rusch

Rusch

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Geschrieben 02 März 2008 - 19:41

Also wie gesagt: Ich fand die Thran Bücher im Englischen vom Stil her OK und ich gehe jetzt mal davon aus, dass die Blackcollar Romane nicht schlechter sind.Übrigens ist mir noch ein Beispiel für eine intelligente Space Opera eingefallen: Peter F. Hamilton - Armageddon Zyklus.

#7 DonPippo

DonPippo

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Geschrieben 02 März 2008 - 20:01

Was mich an dem ersten Blackcollar Band so stört, ist, dass die Geschichte absolut vorhersehbar ist, dass die Blackcollar immer wieder gewinnen, immer wieder unterschätzt werden, die Gegner immer wieder Schlafnasen sind und Timothy Zahn nie müde wird, all das immer und immer wieder zu betonen.

Ich hab noch nicht begonnen, und werd möglicherweise auch nicht vor Freitag dazukommen, aber das mit der Vorhersehbarkeit hab ich komplett anders in Erinnerung. KA wie weit du jetzt genau bist, aber möglicherweise denkst du ja auch nur, dass dieses und jenes vorhersehbar ist und wirst vllt. doch noch überrascht :huh: Btw.: Krieg der Klone würde ich jetzt auch nicht unbedingt "intelligent" nennen. Intelligenter vllt., aber das was ich unter intelligent bei einem Buch verstehe ist was anderes.

Bearbeitet von DonPippo, 02 März 2008 - 20:02.


#8 rockmysoul67

rockmysoul67

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Geschrieben 03 März 2008 - 19:14

Ah, Genf. Obwohl ... doch nicht. Schad, dass Genf gleich eingestampft wurde, hoffentlich blieb Lausanne stehen. Nun ja, wenigstens ist der Flughafen als Haupthafen wieder in Ehren herstellt worden. :rofl1: Ich habe bis Kapitel 6 gelesen, Zeit für meine ersten Eindrücke. Es liest sich flüssig, ich empfinde keine schlampige Übersetzung und auch sehe ich keinen besonderen Englischwortschatz. Doch ich kenne weder Originalausgabe noch andere Bücher von Zahn. (Diese Leserunde wird darüber entscheiden, ob ich die hochgelobten Star-Wars-Romane seiner Hand lesen werde.) Allerdings ist die Geschichte schon sehr durchschaubar - es würde mich z.B. sehr wundern, wenn Lathe nicht den General Lepkowski ist (auf S.46/47 und S. 63 wird es eigentlich verraten). Das Buch ist visuell sehr aufgebläht (Seitenrand, Schrift) und mit dem Titel gaukelt es vor, einen einzigen modernen (also ziegelsteindicken) Roman zu sein. Billiger Verkaufstrick! Fazit Anfang: Nett zum lesen, einigermassen spannend, bin neugierig, wie es weiter geht.

Und natürlich gibt es intelligente Space Operas. Lies z. B. mal "Krieg der Klone" oder "Die Geisterbrigaden". Das sind herausragende Space Operas.

Ein Grund, dass ich mitlese ist, dass ich bis jetzt gar nicht so viele Space Operas gelesen habe (stehe mehr auf Hard SF und "kluge, erzählende" SF). Ich nutze jetzt die Gelegenheit, mal was aus dieser Sparte zu lesen. Aber sind die zwei erwähnten Bücher (ich habe beide gelesen) keine Military-SF?

Krieg der Klone würde ich jetzt auch nicht unbedingt "intelligent" nennen. Intelligenter vllt., aber das was ich unter intelligent bei einem Buch verstehe ist was anderes.

Jeder seine Meinung; ich fand jenes Buch gut durchdacht. Ich musst bei der Beschreibung der Blackcollars gleich an den Brainpal (und Smart Blood etc.) denken - das fand ich viel einfallsreicher als das bisschen Drogen und Training der Blackcollars.

#9 Rusch

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Geschrieben 03 März 2008 - 20:33

Ja, das stimmt: Der Roman liest sich, als wäre er in den 60ern geschrieben worden. Dabei gabe es, als Zahn den Roman schrieb, schon ein paar Jahre Neuromancer. Man kann zu dem Buch stehen, wie man will, aber der Einfluss auf der SF war gewaltig.

#10 rockmysoul67

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Geschrieben 03 März 2008 - 20:50

Der Roman liest sich, als wäre er in den 60ern geschrieben worden.

Ich fiel ein bisschen über die CDs ... da hätte der Autor wirklich ein bisschen weiter denken können.

#11 DonPippo

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Geschrieben 03 März 2008 - 21:39

Ja, das stimmt: Der Roman liest sich, als wäre er in den 60ern geschrieben worden. Dabei gabe es, als Zahn den Roman schrieb, schon ein paar Jahre Neuromancer. Man kann zu dem Buch stehen, wie man will, aber der Einfluss auf der SF war gewaltig.

Nur fürs Protokoll: Neuromancer (1984) ist ein Jahr NACH The Blackcollar (1983) erschienen. Aber die beiden Romane sind ohnehin nicht wirklich miteinander vergleichbar. Nochmal zu 'Krieg der Klone'. Mir hats wirklich gut gefallen, gar keine Frage. Vorallem 'Smart Blood' fand ich eine sehr gute Idee Aber unter einem "intelligenten" Roman, versteh ich eher etwas anderes. Btw.: Ich würde eigentlich auch sowohl Krieg der Klone wie auch Die Blackcollar-Elite eher der Military-SF zuordnen. Zur Übersetzung von der Blackcollar-Elite: Die Übersetzung der ersten beiden Bände hat Hilde Linnert übernommen und stammt aus dem Jahre 1989. Ich hab den Sammelband mal grob mit den beiden Büchern von damals verglichen, und es scheint als wurde die Übersetzung auch nicht überarbeitet.

Bearbeitet von DonPippo, 03 März 2008 - 21:43.


#12 Rusch

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Geschrieben 03 März 2008 - 22:34

Ups, ich dachte, das Buch wäre von 88 gewesen. Dann nehme ich alles zurück.Und ja: Krieg der Klone und Blackcollar sind beides Military SF Romane.

#13 DonPippo

DonPippo

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Geschrieben 04 März 2008 - 10:29

So, ich hab mich nun doch nicht mehr halten können :rofl1:

Stand: Kapitel 1-5
Ich hab das Buch ja vor ca. 10 Jahren schon mal gelesen. Damals war ich beeindruckt, davon, dass der Leser meist im Unklaren ist, was wie passieren wird. Davon ist aber bislang wenig zu sehen. Vorhersehbar find ichs eigentlich dennoch nicht. Was aber schade ist, ist dass viele Täuschungen, die gerade erst eingeführt wurden, nach wenigen Seiten für den Leser entlarvt werden. Da wird einem vermittelt, dass die Blackcollars alte Knacker wären, um 2 Seiten später schon aufzulösen, dass dies nur der Täuschung dient. Da hätte man den Leser ruhig länger auf eine falsche Fährte setzen können. Aber da ich mich eigentlich auf mein Erinnerungsvermögen verlasse, bin ich mir ziemlich sicher, dass mit Fortdauer des Romans die "Vorhersehbarkeit" (wenn man das so nennen will, wenn der Autor sofort Antwort gibt) schwindet. Zahn scheint ja gut darin zu sein Strategen bzw. Taktiker in Szene zu setzen. Das ist auch bei den Star Wars Romanen so, wo Admiral Thwran das taktische Genie ist. Der Reiz für mich bei seinen Büchern ist wohl mehr das "wie werden sie 'es' schaffen?", anstelle des "schaffen sie es?" oder des "was schaffen sie?". Ich glaube mich erinnern zu können, dass das auch bei Blackcollar am meisten zum Weiterlesen anregt.

Ansonsten:
Der Roman ist recht flott, direkt und "einfach" geschrieben. Ohne das Original zu kennen, nehme ich aber an, dass dies nicht an der Übersetzung liegt, sondern schon am Roman bzw. Zahn selbst. Mich stört auch nicht das Ziegelsteinformat, oder das große Schriftbild. Ich habs sogar lieber, dass ich das Gefühl bekomme, es geht beim Lesen etwas weiter, auch wenns dafür mehr Seiten sind. Meinen Augen ist so auch lieber ;) Für Leute, die die Bücher nicht kennen, ists auch besser einmal 16 Euro hinzublättern, als 3mal 7. Außerdem werde ich das Gefühl nicht los, das viele echte Neuerscheinungen jenseits der 600 Seiten oft inhaltlich aufgebläht wurden. Das stört mich oftmals mehr. Da ist mir ein Sammelband von 3 kürzeren Romanen im Allgemeinen lieber. Ärgerlich hingegen ist, dass Besitzer der ersten beiden Bände dazu gezwungen werden sich den Sammelband zu besorgen, wenn sie nur Interesse an der dt. Erstauflage des dritten Bandes interessiert sind :rofl1:

Bearbeitet von DonPippo, 04 März 2008 - 10:35.


#14 Kopernikus

Kopernikus

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Geschrieben 04 März 2008 - 14:50

So, bevor ich mich für eine Woche nach Lettland verabschiede, mein erster Eindruck nach 180 Seiten:DonPippo hat meine eigenen Eindrücke schon ziemlich gut zusammengefasst, eine einfache, flüssig zu lesende Lektüre. Man erkennt Zahns Stil aus seinen Star Wars -Bänden gut wieder, recht stringente Handlung mit einem Fokus auf wenige Charaktere und viel Raum für militärisches. Großes Diskussionspotential bietet die Geschichte wohl eher nicht, aber entspannte Unterhaltung für zwischendurch auf jeden Fall. Ein angenehmer Kontrast zu "Blindflug" vom letzten, das zwar auch nicht schlecht war, wo man einige Seiten dreimal lesen musste um zu verstehen worum es geht...Mehr dazu Ende nächster Woche, nun geht es erstmal ab in den Wilden Osten :lol:

#15 rockmysoul67

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Geschrieben 04 März 2008 - 15:22

Wir schätzen den Roman alle ziemlich gleich ein, nicht wahr? Motto: Lockere Lektüre, wenig Tiefgang.

1983? Ich fand/finde den Roman zu stark dem Heute oder sagen wir den Neunzigern gleichen, aber mit dem Entstehungsjahr 1983 sind dem Autor CD(-Rom)s und ähnlichem, wegen der damaligen völligen Neuigkeit, durchzulassen. Trotzdem hätte ich mehr technische Neuerungen für das 25. Jahrhundert erhofft. Nun, vielleicht kommen die noch.

#16 Rusch

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Geschrieben 04 März 2008 - 15:51

Trotzdem hätte ich mehr technische Neuerungen für das 25. Jahrhundert erhofft. Nun, vielleicht kommen die noch.

Glaubst Du? Ich wette dagegen. :lol: Ich habe das erste Buch jetzt durch und mach erst mal eine Pause, bis ihr aufgeholt habe. Ganz klar, mit vorhersehbar meinte ich, dass es klar war, dass die Blackcollars alles platt machen und trimuphieren. Die Spannung entwächst nur aus dem wie und richtig große Überraschungen gab es nicht, auch wenn der Autor bemüht war. Aber zumindest liest sich das ganze recht flott. Das ist auch schon mal was.

#17 Amtranik

Amtranik

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Geschrieben 04 März 2008 - 17:01

Da ich noch mitten in Brandhorsts Graken-Triologie stecke habe ich zunächst noch die Feuerstürme zu ende gelesen und heute erst mit Blackcollar begonnen.Meine Eindrücke nach den ersten 4. Kapiteln decken sich so ziemlich mit denen der meisten Poster hier. Zahn kommt recht schnell und ziemlich locker flockig zur Sache. Die Handlung ist stringent, es wird kaumein Satz zu viel für bspw Personenbeschreibungen verwendet. Mangelnde Innovation bei der Erfindungzukünftiger Speichermedien oder eben lediglich eine neue Namensgebung derselben stört mich da eigentlichweniger. Spielt das wirklich eine Rolle in einem fiktiven Roman der nicht in unserer Realität spielt? Naja das solls erstmal als erstes Statement gewesen sein.

Bearbeitet von Amtranik, 04 März 2008 - 17:04.


#18 Gijan

Gijan

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Geschrieben 11 März 2008 - 19:53

Hey, Blackcollar? Da stehen doch noch die zwei alten Heyne-Exemplare bei mir im Regal, da spiel ich mit. Wusste gar nicht, dass es davon einen dritten Teil gibt. Ah, kein Wunder, den hat er ja erst 2006 veröffentlicht. Dann kauf ich mir den doch mal im Original und krame am Wochenende die anderen beiden vor...Ähh Moment, "The Judas Solution" erscheint ja erst Ende April als Taschenbuch. Und für die Heyne-Neuauflage mag ich eigentlich kein Geld ausgeben, nach dem, was ich in den Amazon-Kommentaren und hier über die Übersetzung so lesen muss.Na, aber die ersten beiden Schmöker kann ich mir nochmal geben. Mein Eindruck aus der Erinnerung war allerdings nicht so positiv: Banal, einfallslos, viel zu glatt, Durchschnittsware. Ich frische ihn aber gerne nochmal auf und untermauere ihn mit Beispielen. Oder lasse mich eines Besseren belehren.Gijan

#19 Amtranik

Amtranik

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Geschrieben 12 März 2008 - 09:11

So, nachdem ich Teil 1 Blackcollar-Elite nun endlich durch habe meine Kritikpunkte.Dies ist eigentlich kein Science-Fiction Roman.Es geht um die Unterwerfung der Menschheit durch eine Auserirdische Rasse ja aber diese Rasse wirdso gut wie nicht beschrieben. Man erfährt das die im allgemeinen stärker und kräftiger als Menschen sind jaaber nicht wirklich wie Sie aussehn oder was Sie von Menschen unterscheidet.Die Handlung spielt auf 2 verschiedenen ausserirdischen Planeten aber die Planeten sind wie die Erde und sogut wie nicht beschrieben. Es ist ein Männerroman jawoll! Harte Kerle zeigen andern Kerlen wo der Hammerpardon das Nunchako hängt ^^. Eine Alibifrau wird erwähnt, das wars auch schon.Es erinnert mich eher an einen Sylvester Stallone oder Arnold Schwarzenegger Action Film Szenario der80er oder noch schlimmer die B-Variante Michael Dudikoff oder vielleicht Dolph Lundgren. Wer hatte nur die Idee dies im Lesezirkel zu lesen und dann ist das auch noch ein über 1000 Seiten Schinken. Na dann gute Nacht Marie :huh:

#20 Rusch

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Geschrieben 12 März 2008 - 10:09

Stimmt, der Vergleich zu 80er Action Filme ist durchaus zulässig. Aber gut, Band 2 entstand 5 oder 6 Jahre später und der dritte Band mehr als 10 Jahre später. Ich denke, da wird sich noch was ändern.

#21 rockmysoul67

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Geschrieben 12 März 2008 - 13:02

Zwischenstand - ich bin nun über die Hälfte.

Es erinnert mich eher an einen Sylvester Stallone oder Arnold Schwarzenegger Action Film Szenario der 80er


Kapitel 14 gefiel mir noch, auch wenn's in diesem Schnell-durch-und-alles-Platt-Stil und -Thematik geschrieben ist. Es war tolle Aktion, wenn Jensen ins Lager hinein geht, den Umziehtrick nutzt, über Funk seine Feinde täuscht und dann noch die Leiche mitnimmt. Und nicht vergessen: das war noch vor dem Rambo-2-Film (1985).

Es ist ein Männerroman jawoll! Harte Kerle zeigen andern Kerlen wo der Hammer
pardon das Nunchako hängt

Ihr findet das Buch für 1983 auch nicht sehr emanzipiert? Es tauchen bislang nur zwei Frauen auf - und bei beiden denken die Männer hauptsächlich an Sex. Weiss Star-Wars-Autor Zahn denn nicht, dass es in einer Erzählung gilt, eine freche und flotte Prinzessin zu retten?

Für den Rest: Na ja, viel Herumgerenne, aber so richtig ankommen tut (bis zur Buchhälfte jedenfalls)niemand.

Dies ist eigentlich kein Science-Fiction Roman. Es geht um die Unterwerfung der Menschheit durch eine Auserirdische Rasse ja aber diese Rasse wirdso gut wie nicht beschrieben.

Du hast Recht, es gibt nur ein SF-Mäntelchen um die Story geschlagen - und dann ist alles noch so 20.Jahrhunderthaft (Autos etc.) Es ist eher ein Besatzungsroman. Mir gefällt aber noch den Einfall, dass Schiesswaffen geortet werden können und die Black Collars deswegen auf altmodische asiatische Waffen zurückgreifen.

Wer hatte nur die Idee dies im Lesezirkel zu lesen und dann ist das auch noch ein über 1000 Seiten Schinken.

Ich prophezeie, dass es sehr ruhig in den beiden Zusatzzirkeln zugehen wird. Übrigens wurde nur der erste Roman vorgeschlagen, aber weil es im Tripack kam, gibt es für die ganz Lesefreudigen und die Sparsamen unter uns die zusätzlichen Threads.

#22 Amtranik

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Geschrieben 12 März 2008 - 13:48

Zwischenstand - ich bin nun über die Hälfte. Ich prophezeie, dass es sehr ruhig in den beiden Zusatzzirkeln zugehen wird. Übrigens wurde nur der erste Roman vorgeschlagen, aber weil es im Tripack kam, gibt es für die ganz Lesefreudigen und die Sparsamen unter uns die zusätzlichen Threads.

Na ja, bisher hat mich noch kein Roman kleingekriegt. Ich stehe es für gewöhnlich eigentlich durch^^ Daher werd ich auch erstmal weiterlesen. Allerdings merke ich schon an meinem Lesetempo recht deutlich das mich der Stoff eigentlich überhaupt nicht interessiert. Bisher fehlt eindeutig die Substanz. Aber vielleicht ( wie Rusch vermutet ) kommt da ja noch was.

#23 Holger

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Geschrieben 12 März 2008 - 20:09

Hallo zusammen. Ich bin erst gestern mit "Blindflug" (dem Feb-Lesezirkeltitel) fertig geworden. Nach einem ersten Blick in Blackcollar und der Lektüre eurer Postings kann ich mich nicht zu dem Titel aufraffen. Sorry, dass ich jetzt ausschere. :(
"Rezensionen: eine Art von Kinderkrankheit, die die neugeborenen Bücher befällt."
(Georg Christoph Lichtenberg)

#24 Kopernikus

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Geschrieben 14 März 2008 - 11:09

So, zurück aus dem Urlaub, die Wartezeit am Flughafen habe ich mit dem ersten Band überbrückt. Insgesamt bleibt mein Ersteindruck auch nach Ende der Lektüre bestehen, etwas flache, altbackene Military-SF, farblose Charaktere und eine insgesamt etwas vor sich hinplätschernde Handlung die wenig bis gar keinen Diskussionsstoff bietet. Aber wenigstens ist der Kram einigermaßen flüssig und ohne großen Konzentrationsbedarf zu lesen, sozusagen das ideale Buch zum Bus- und Bahn fahren. Ich hoffe aber mal, das im zweiten Band etwas Tempo in die Handlung kommt.

#25 Rusch

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Geschrieben 14 März 2008 - 12:06

Hallo zusammen. Ich bin erst gestern mit "Blindflug" (dem Feb-Lesezirkeltitel) fertig geworden. Nach einem ersten Blick in Blackcollar und der Lektüre eurer Postings kann ich mich nicht zu dem Titel aufraffen. Sorry, dass ich jetzt ausschere. :thumb:

Tja, das kann Dir keiner verübeln. Ich werde trotzdem am Wochenende mit Band 2 anfangen. Ich denke doch, dass Zahn noch einen Zahn zulegt. :rolleyes:

#26 Dülp

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Geschrieben 17 März 2008 - 13:20

Ich tu mich ebenfalls sehr schwer mit den Roman. Was mich mit am meisten stört: Ich kann keinerlei charakterlichen Unterschied zwischen den Black Collars erkennen (Lathe mal ausgenommen). So ist es fast egal, welcher von den Jungs jetzt welchen Satz gesagt hat - verstärkt wird der Eindruck noc h dadurch, dass es sich bei den Dialogen zu 90% von jeglicher Emotion befreite Einsatzbesprechungen handelt. Fazit: Nichts zum nachdenken, nichts zum mitfiebern und bisher (ca. Seite 200) gehen mir die versprochenen Überraschungen völlig ab.Zum Glück habe ich mir nur den ersten Teil bei Tauschticket besorgt, so dass ich keinen Cent an ungelesene Seiten verschwendet habe. Hier war die Rede davon, dass dieses Buch sehr einflussreich war. In welcher Hinsicht ist das denn gemeint?

#27 Rusch

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Geschrieben 17 März 2008 - 14:27

Naja, die Black Collars sind doch alle knallharte, mysteriöse Ninja Kerle. Angesichts dieses knallharten Klischees noch eine Differenzierung im Charakter zu erwarten ist doch vermessen, oder. :) :) :P Und jetzt frage ich mich, welchen Einfluss dieses Buch gehabt haben soll... Nein, mir fällt jetzt nichts ein.

Bearbeitet von Rusch, 17 März 2008 - 14:29.


#28 rockmysoul67

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Geschrieben 17 März 2008 - 17:14

Was mich ein wenig gestört hat, ist dass Caine kaum auf seine Klon-Enthüllung reagierte. Da hätte er sich doch z.B. den Ausstieg aus dem Untergrund überlegen können. Das hätte was mehr Spannung und Charakterentwicklung gegeben. Wenn ich es mir so überlege, hatte der "Klon-Faktor" bis jetzt noch gar keinen Nutzen (ja, ja, klar, Netzhaut, usw., aber ich bin jetzt schon bei der zweiten Stelle angelangt, wo diese ID-Kärtchen ganz einfach zu umgehen sind ...).

#29 Dülp

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Geschrieben 17 März 2008 - 19:29

Und jetzt frage ich mich, welchen Einfluss dieses Buch gehabt haben soll... Nein, mir fällt jetzt nichts ein.

@Rusch: Dann habe ich wohl folgenden Satz falsch verstanden:

Ja, das stimmt: Der Roman liest sich, als wäre er in den 60ern geschrieben worden. Dabei gabe es, als Zahn den Roman schrieb, schon ein paar Jahre Neuromancer. Man kann zu dem Buch stehen, wie man will, aber der Einfluss auf der SF war gewaltig.

"...dem Buch..." kann man bei der Formulierung auch auf Blackcollar beziehen. Aber du hast damit wohl auf Neuromancer gezielt.

#30 DonPippo

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Geschrieben 18 März 2008 - 11:37

So, ich bin durch. Eigentlich wollte ich alle 5-10 Kapitel hier etwas schreiben, aber der Roman bietet in der Tat leider wenig Diskussionstoff. Hatte den Roman wesentlich aufregender in Erinnerung. Ehe die Protagonisten Richtung Argent aufbrachen, fand ich den Roman allerdings auch heute noch schwer in Ordnung. Danach plätschert er laaaaange vor sich hin (mal abgesehen von der Flucht von Jensen, die mir recht gut gefiel). Da hab ich mit 'Pageturner' zu viel versprochen. Gegen Ende allerdings nimmt der Roman mMn wieder an Fahrt auf und liest sich wieder schön locker flockig.

Auch wenn der Roman wenig Diskussionstoff bietet, möchte ich dennoch versuchen eine kleine Diskussion in Gang zu bringen. Hier daher ein paar Punkte, die mir diskussionswürdig erscheinen:

Achtung Spoiler
a.) Welche Dinge haben euch in dem Roman eigentlich überrascht? Lepkowskis Identität fand ich zB. schon überraschend. Auch, dass die Ryqril einen eigenen Spion in der Radix hatten, hätte ich nicht gedacht. Dass sämtliche Blackcollars in der Radix Spione sind, war mMn auch nicht zu erwarten. Der Sinn hinter Dodds Ausflug mit dem Korsaren hat sich aber gegen Ende des Romans finde ich deutlich abgezeichnet.

b.) Nervend fand ich folgende Zeilen, die in verschiedenen Ausführungen öfters zu finden waren: "Er empfand kein Bedauern und hatte auch nicht das Gefühl, dass er soeben gemordet hatte. Er hatte ein gerechtes Urteil vollzogen - nicht mehr, nicht weniger."
Hmm, bei derartigen Zeilen bekomm ich immer ein ungutes Gefühl im Magen. Einer der Gründe wieso ich Mil. SF eigentlich nicht sehr viel abgewinnen kann. Wie empfinden das die anderen Zirkelteilnehmer?

c.) Ein paar Details fand ich "entzückend". Diese fielen mir wohl vorallem deshalb auf, weil es derer nicht viel gab, und der Roman sonst eher oberflächlich geschrieben wurde. Spontan fällt mir da die Reise von Caine nach Plinry ein. Caine freute sich da, dass Plinry zum Auftanken genutzt wird, wodurch er einer Shuttlelandung entgeht. Fand ich recht nett. Hin und wieder sprangen einem beim Lesen ähnliche Details ins Auge. Generell waren sie allerdings viel zu sehr Mangelware.


So vllt. er gibt sich dadurch ja noch ein bißchen mehr Diskussion als bisher. 2/5 Sterne bekäme der Roman von mir heute bei einer Amazonbewertung.


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