Zum Inhalt wechseln


Foto

Das wüste Land


  • Bitte melde dich an um zu Antworten
10 Antworten in diesem Thema

#1 Pogopuschel

Pogopuschel

    Temponaut

  • Fantasyguide Moderator
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 4.995 Beiträge
  • Geschlecht:unbekannt

Geschrieben 28 Mrz 2008 - 18:00

Nachdem ich Alberta Rosens Kartoffelauflauf auf Eis gelegt habe, interessiert mich eure Meinung, zu folgendem 1. Kapitel aus dem Roman "Das wüste Land". Endzeit Jugend SF. Momentan bin ich auf Seite 110, Courier New 11 Punkt, 60 Zeichen pro Zeile, 30 Zeilen pro Seite, bei anderhalbfachem Zeilenabstand.Kapitel 1„Meine Kindheit ist zum kotzen, und ihr seid daran Schuld.“ Das wollte ich ihnen jedes Mal entgegen brüllen, wenn ich an den Plakaten des Ministeriums vorbeikam, auf denen stand: Hast du eine glückliche Kindheit? Wenn nicht, dann melde dich bei uns, und melde deine Eltern.Eine unglückliche Kindheit, das darf nicht sein. Jedes Kind muss glücklich sein. Denn nur glückliche Kinder werden rechtschaffene Bürger. Rechtschaffene Bürger, das sind die dressierten Zombies, die mit leerem Gesichtsausdruck der Erfüllung ihrer Pflichten nachgehen. Was wissen Zombies schon von Glück. Meine Eltern waren keine Zombies. Zumindest nicht immer. Manchmal stahl sich ein Lächeln auf ihre Gesichter; ein ehrliches Lächeln. Nicht so eine antrainierte Fratze, wie man sie in den Kursen des Ministeriums lernte. Ein Lächeln das ansteckte; das den Blutdruck hochtrieb und die fast schon abgestorbenen Endorphine freisetzte. Es war ein gefährliches Lächeln, das von rechtschaffenen Bürgern nicht gerne gesehen wurde. Es war ein Lächeln das gemeldet wurde. Ein Lächeln das verborgen wurde, und deshalb umso kostbarer war. Ich sammelte jedes einzelne Lächeln, und bewahrte sie in meinem Herzen auf. Meine Eltern waren einfache Leute, die es vermeiden Schwierigkeiten zu bekommen. Sie lebten in einem der unzähligen Reihenhäuser, die vom Ministerium entworfen wurden. Es sollten glückliche Häuser sein. Alle gleich, damit jeder den gleichen Anteil am Glück hatte, und kein Neid entstand.Mein Vater war Sachbearbeiter. Nichts vorauf man neidisch sein konnte. Doch eigentlich war jeder Sachbearbeiter, und niemand hatte Grund neidisch zu sein. Ein Großteil der Menschen saß in Büros und machte, was man eben in Büros so macht. Für die Drecksarbeit hatte man längst Maschinen erfunden. Denn mit Drecksarbeit wurde niemand glücklich. Aber ein warmes, ordentliches Büro; was konnte einen glücklicher machen? Mein Vater ging jeden Morgen um 7:00 Uhr aus dem Haus. Er lächelte dabei nicht. Ob er auf der Arbeit lächelte, weiß ich nicht, aber er tat es nicht, wenn er abends um zurückkam.Ich verließ das Haus um 7:15, frisch gekämmt, mit Pausenbrot und Schuluniform. Manchmal lächelte ich. Aber nur bis zum Schulbus. Der war immer pünktlich. Ein mechanischer Bus der nie vom Fahrplan abwich. Ich habe gehört, dass solche Busse früher von Menschen gefahren wurden. Eine merkwürdige Vorstellung. Denn wie konnte ein Mensch, ein solch präzises und kompliziertes Gerät bedienen, und dabei auch noch pünktlich sein. Pünktlichkeit war wichtig. Der Unterricht begann Punkt 8.00 Uhr, und glückliche Kinder kamen immer pünktlich, denn so wurden sie rechtschaffene Bürger. Unsere Schule war ein grauer Klotz, dessen Architektur, uns die Ordnung vermitteln sollte, die unsere Nation aufrecht erhielt. Unsere Lehrer waren überaus korrekt und pflichtbewusst. Disziplin und Lerneifer waren ihre vordringlichsten Ziele. Sie lächelten nie. Unsere Lehrer waren graue Regenwolken, die den ganzen Morgen langweilig über unserem Himmel hingen. Bis auf Mrs. Hover. Sie strahlte wie die Sonne, und ab und zu schenkte sie uns ein Lächeln. Sie mochte uns, und wir mochten sie. Sie schaffte, es unsere Neugier zu wecken, und brachte uns dazu, Fragen zu stellen. Neugierde und Fragen waren gefährlich.Sie kamen sie am 1. Dezember holen. Es war ein grauer Morgen. Doch Mrs. Hover saß strahlend am Pult und erzählte uns von Weihnachten. Von einem Weihnachten, wie es ursprünglich gewesen sein soll.„Weihnachten“, erzählte sie mit honigsüßer Stimme, „ dass war einmal das Fest der Liebe. Ein Fest, das Freude bereiten sollte und den Kindern Geschenke brachte. Ein Fest der Besinnlichkeit, aber auch der Nächstenliebe. Die Menschen stellten sich einen grünen Tannenbaum in ihre Wohnzimmer und schmückten ihn mit bunten Lichtern, kleinen Engelsfiguren und einem goldenen Stern auf der Spitze.“ Wir staunten sie ungläubig an. Peter, der rechtschaffene Sohn eines hohen Ministeriumsmitarbeiters sagte, „So ein Quatsch. Weihnachten ist das Fest der Ordnung. Schon immer gewesen. Fragen sie meinen Vater, der muss es wissen.“„Ja Peter,“, entgegnete Mrs. Hover, mit einem wehmütigen Klang in der Stimme, „dein Vater muss es wissen. Aber ich sage euch“, und dabei hielt sie ein Bild von einem dicken, roten Mann mit weißem Bart hoch, „früher war dieser Mann ein Symbol für kindliche Freude und familiäre Nähe. Er war†¦.“ In diesem Moment öffnete sich die Klassentür, und unser Schuldirektor Mr. Munz betrat, begleitet von drei Ordnungsbeamten, den Raum. Oh wie ich Mr. Munz hasste. Ein spindelldürres Frettchen; stets im grauen Anzug; die wenigen, verbliebenen Haarsträhnen in schmierigem Glanz quer über den Schädel gekämmt. „Die Märchenstunde ist nun vorbei, Mrs. Hover. Ich muss sie bitten uns zu begleiten.“ Ich konnte die Genugtuung in seiner Stimme deutlich hören. Mrs. Hover war ihm schon immer ein Dorn im Auge gewesen. Jung, hübsch, intelligent und - was das gefährlichste war - voller eigener Ideen. Ideen waren unerwünscht. Denn dafür war das Ministerium zuständig. Zwei der Ordnungsbeamten, führten Mrs. Hover bestimmend aus der Klasse, während der Dritte ihre Tasche nahm. Die Hüter der Ordnung, ganz in schwarz; mit langen Gummiknüppeln, Elektroschockern und Brechspray bewaffnet. Letzteres setzten sie besonders gerne ein. Wer sich ihnen widersetzte, kotzte sich die Seele aus dem Leib. Für die Kosten der Reinigung, musste er selbstverständlich aufkommen.Mrs. Hover widersetzte sich nicht. Sie schaute nur noch einmal traurig zurück zu uns, bevor sie aus der Tür verschwand.„Mr. Spitz wird gleich den Unterricht übernehmen. So lange bleiben sie bitte ruhig und ordentlich auf ihren Plätzen. Ich will hier keine Unordnung.“ Mr. Munz genoss jedes einzelne dieser Worte sichtlich. Als er die Tür fast erreicht hatte, rief er uns noch zu, „Liebe, meine jungen Herren, ist nur ein Hirngespinst. Eine Illusion die wir schon lange überwunden haben. Liebe ist Chaos, und Chaos gehört ausgemerzt. Merken sie sich das.“ Die Tür schlug mit einem dumpfen Knall zu, der noch lange in meinem Kopf widerhallte.Sprachlos saßen wir auf unseren Plätzen. Niemand wagte es zu sprechen. Wie Wanderer in der Dunkelheit, denen man das Licht gestohlen hatte, versuchten wir uns zu orientieren. Was war da gerade geschehen. Warum hat man Mrs. Hover abgeholt, und wohin wird man sie bringen.„Mrs. Hover ist ein subversibles Element, sagt mein Vater.“ Wir standen zusammen in der hinteren Ecke des Pausenhofes - dort wo man uns nicht belauschen konnte - und lauschten den Worten von Peter. Oder besser gesagt den Worten seines ministerialen Vaters, der durch den Mund seines Sohnes sprach.„Ich glaube das heißt subversives Element.“, entgegnete Conrad. Sein Vater war Gelehrter. Also einer der wenigen privilegierten, die eigene Ideen haben konnten, und damit dem Fortschritt unser Nation dienten.„Genau.“, fiel ihm Peter ins Wort. „Das heißt sie stört die Ordnung. Und das ist ein Verbrechen.“„Mrs. Hover ist doch keine Kriminelle.“, rief ich dazwischen. „Sie hat uns doch nur eine Geschichte erzählt.“„Ja, aber eine Geschichte die nicht vom Ministerium zertifiziert wurde, und somit eine Lüge, die die Ordnung stört.“ Peter war jetzt eifrig bei der Sache. Denn wenn es um das Ministerium ging, war er ganz der Vater. In Peters Gegenwart, waren wir mit unseren Äußerungen immer vorsichtig. Wir wussten nie, was er alles seinem Vater weitererzählte. Bestimmt einiges, war es doch Peters Lieblingsbeschäftigung, sich bei der Obrigkeit einzuschleimen. Somit war er auf dem besten Weg ins Ministerium. Ein Schleimbeutel unter seines Gleichen. Peters Unterwürfigkeit und sein Denunziantentum machten mich wütend. Wie gerne würde ich diesem rothaarigen Plappermaul eins auswichen. „Wo werden sie Mrs. Hover hinbringen.“, fragte Freddy, der bisher geschwiegen hatte. Freddy war mein bester Freund. Wir lebten in der gleichen Straße, und unsere Eltern arbeiteten in einer Erziehungsgruppe zusammen. So lautete der Ministeriumsausdruck für ein befreundetes Elternpaar. Wenn Zombies sich über ihren Nachwuchs austauschen.„Bei dem was Mrs. Hover sich hier so alles geleistet hat,“, und dabei zog Peter eine lange Liste hervor und wedelte wichtigtuerisch damit herum, „ wird sie wohl hinter die Mauer verbannt werden.“Wie schauten ihn schockiert an. Hinter die Mauer; unsere Miss Hover. Eine strahlende Sonne, die in die tiefste Finsternis verbannt werden soll. Ein Schicksal das ihr niemand von uns wünschte; bis auf Peter. Auch wenn wir nicht wussten was hinter der Mauer lag und wie es dort aussah, die Horrorgeschichten die wir gehört hatten, reichten aus, um uns das Blut in den Adern gefrieren lassen.„Genau dort gehört sie hin.“, giftete Peter, „Dort kann sie ihre Lügen so viel verbreiten wie sie will.“„Mensch Peter, wie kann man nur so gemein sein.“ Jetzt war so gar der ruhige Conrad in Fahrt. „Du kannst sie doch nur nicht leiden, weil du immer die schlechteste Note bekommen hast. Die du übrigens auch verdient hast.“Peters Gesicht lief rot an. „Ihr solltet vorsichtig sein, sonst mach mir über euch auch noch Notizen.“. Er hielt sein kostbares Notizbuch noch einmal demonstrativ hoch, und zog dann mit gerümpfter Nase von dannen.„Bei dem Arsch müssen wir echt vorsichtig sein. Ein falsches Wort und schon haben wir die Lakaien seines Vaters am Hals. Der würde noch seine eigene Großmutter anschwärzen.“ Freddy schaute uns besorgt an. Er war immer derjenige von uns, der sich die meisten Gedanken und Sorgen machte. Ohne ihn wären wir wohl schon längst hinter der Mauer oder zumindest im Erziehungslager gelandet.„Ja wir müssen vorsichtig sein.“, stimmte Conrad zu. „Und ich muss mir in Zukunft einen Regenschirm mitbringen. Denn in der ersten Reihe kriege ich die volle Ladung von Mr. Spitzs Speichelfluss mit.“ Die Pausenglocke läutete. Das hieß, Abmarsch zurück in die Klassen, und zwar in Reih und Glied, alphabetisch geordnet. Es lebe die Ordnung. Hurra.Durch den Ausfall von Mrs. Hover hatten wir heute das seltene Privileg, früher die Schule verlassen zu können. Zusammen mit Freddy zog ich durch die graue Eintönigkeit wildwuchsberfreiter Straßen. Die Dreiviertelstunde Fußweg von der Schule zurück in unser Viertel führte durch immer gleich aussehende Wohngebiete. Jedes Haus - wie aus dem Baukastensatz - weiß gestrichen mit rotem Dach. Davor ein kleiner Garten von genau 35 Quadratmetern, ein ebenso großer Garten befand sich hinter jedem Haus. Der perfekt grüne Rasen durfte eine Länge von 3 Zentimetern nicht überschreiten. Davor sorgten selbstständige Mähmaschinen, die in keinem Haushalt fehlen durften. Nur auf dem schmalen 30 Zentimeter breiten Streifen hinter dem weißen Gartenzaun, durften Blumen blühen. Aber alle nur in einer Farbe; denn Ordnung musste sein.Gäbe es nicht die Haus- uns Straßennummern, wir hätten uns hoffnungslos verlaufen, denn es sah einfach alles Gleich aus. Überall glückliche Häuser für glückliche Menschen.Plötzlich blieb Freddy stehen und schaute mich - ganz blass geworden - an. „Mensch, was passiert den jetzt mit Emily.“ Bei seinen Worten rutschte mir das Herz in die Hose. Emily, an sie hatte ich ja gar nicht gedacht. Mrs. Hovers Tochter war in unserem Alter und ging in die Mädchenklasse. Wie hatten sie alle furchtbar gerne. Ich werde nie vergessen wie sie uns alle deckte, als wir Mr. Spitz den Kleber in die Tasche geschüttet haben, und uns dann auf der Mädchentoilette versteckten. Sie log Mr. Spitz eiskalt ins Gesicht, dass niemand sonst dort drinnen sei. Seitdem gehörte sie zu unserer Bande, die es offiziell natürlich nicht gab, denn Banden waren verboten. Sie war bei jedem Unfug dabei und hatte selbst die besten Ideen. Unter ihrer wilden Lockenmähne verbarg sich ein bezauberndes Lächeln, bei dem ich immer weiche Knie bekam und anfing sinnlos vor mich hin zu stammeln.„Scheiße.“, entfuhr es mir. „Sie wird doch hoffentlich nicht mit verbannt werden.“ Ich schaute Freddy entsetzt an. „Wird sie nicht bei ihrem Vater bleiben, und weiter zur Schule gehen können.“Freddy blickte drein. „Wenn ihr Vater nicht mit verbannt wird? Ich habe gehört, dass es meist die ganze Familie erwischt, weil sie nicht intakt sind.“ Eine Intakte Familie, das sind mindesten drei, höchstens vier Personen. Vater, Mutter, Sohn und/oder Tochter. Eben eine „glückliche“ Familie. Mehr Kinder durfte man nicht haben. Ohne Kinder wurde man geächtet. Jeder hatte die Pflicht eine Familie zu gründen, um damit zum Wohle der Nation beizutragen.Wir gingen weiter. „Wir sollten rausfinden, was mit ihr passiert.“, sagte Freddy zu mir. „Ich werde mal vorsichtig bei meinen Eltern nachhorchen, und du kannst es bei deinen versuchen.“„Also gut.“ Ich nickte ihm zu. Den Rest des Weges gingen wir schweigend. Als mein Haus, Nr. 759 in der Straße Nr. 1356 in Sicht kam, stupste mich Freddy mit dem Ellenbogen an. „Hey, sie mal. Da scheint jemand bei euch nebenan einzuziehen.“Ich blickte vom grauen Asphalt auf, und sah einen Umzugtransporter vor unserem Nachbarhaus stehen. Zwei mechanische Laderoboter brachten große Kisten in das Haus, das seit zwei Monaten leer stand. Nachdem Brian, der Sohn der Hendersons gestorben war, mussten sie aus dem Familienviertel ausziehen und hinterließen ein leeres Haus.Ein älterer Mann mit weißem Haar und Bart, beaufsichtigte die beiden Roboter. Als wir an seinem neuen Garten vorbeigingen, winkte er uns zu. Erstaunt blieben wir vor meinem Haus stehen. Normalerweise winkt man sich nicht zu. Ein höfliches Nicken, war die übliche - vom Ministerium empfohlene - Grußform. Freddy nickte mir zu. „Ich gehe weiter. Ich habe das Haus noch zwei Stunden für mich alleine. Die Gelegenheit möchte ich nutzen.“Ich nickte zurück. „Ist gut. Alles weitere besprechen wir morgen.“Die vorgeschriebene warme Mahlzeit, gab es bei uns, während der Woche immer abends. Um genau 19.00 Uhr saßen wir zusammen am Esstisch und aßen eines, der aus dem Kochbuch des Ministeriums stammenden, „gesunden“ Gerichte. Das waren meistens furchtbar schmeckende Mahlzeiten, mit viel Gemüse. Zombiefutter nannten wir das in der Schule. Nur am Wochenende gab es etwas Besonderes, das nicht im Kochbuch stand. Hähnchen mit Pommes zum Beispiel, oder Pizza. Ich liebte die Wochenenden alleine deswegen. Dabei hatte ich noch Glück. Viele Mütter kochten auch am Wochenende die „gesunden“ Gerichte.Heute gab es Broccoli. Meine Eltern schlangen ihn mit mechanischer Gleichgültigkeit hinunter. Ich fragte mich, ob der übermäßige Genuss von Broccoli, einen erst zum Zombie machen würde. Ich aß nicht mehr als nötig.Entgegen ihrer allgemeinen Interesselosigkeit, stellte mir meine Mutter heute tatsächlich eine Frage, die vom üblichen Schema - warst du heute Fleißig?; war es ein glücklicher Tag? Usw. - abwich. „Warum bist du heute früher aus der Schule zurückgekommen?“Das war meine Chance, das heikle Thema anzuschneiden.„Man hat Mrs. Hover heute mitgenommen?“ Ich äußerte mich bewusst sehr allgemein gehalten, um zu sehen wie meine Eltern darauf reagieren würden.„Mitgenommen. So, so.“, war alles was mein Vater dazu sagte.„Ja mitgenommen. Mr. Munz und drei Ordnungsbeamten kamen einfach mitten in der Stunde rein und nahmen sie mit.“„Das ist nicht gut.“, sagte meine Mutter, „vermutlich stehen jetzt alle Schüler von Mrs. Hover unter besonderer Beobachtung.“ Sie sah mich eindringlich an. „Ich weiß ja, dass du ein rechtschaffener Schüler und Sohn bist, aber in der nächsten Zeit musst du dir noch mehr Mühe geben. Sonst kann das alles auf uns zurückfallen. Dein Vater steht kurz vor einer Beförderung, und das darfst du ihm nicht kaputt machen.“Ich war schockiert. Da habe ich gerade erzählt, dass unsere Lehrerin abgeholt wurde, und alles worum sich meine Mutter Sorgen macht, ist die Beförderung meines Vaters. Ich wollte gerade zu einer Antwort ansetzen. Doch da stand meine Mutter auf. „Zeit für den Abwasch.“Mein Vater warf mir einen verschwörerischen Blick zu. „Komm doch mal mit in mein Arbeitszimmer, Sohn. Da gibt es etwas, das ich dir zeigen möchte.“Ich folgte meinem Vater, der mir so gut wie nie „etwas zeigte“. In seinem Büro angekommen schloss er die Tür. „Setz dich Junge.“ Er selber setzte sich in seinen Bürostuhl und lächelte mich nun tatsächlich an. „Das ist ein Thema, dass wir vor deiner Mutter nicht besprechen sollten. Du musst wissen, ihre Tante wurde auch von Beamten abgeholt. Das war noch vor deiner Geburt. Aber ihre Familie hatte es seitdem sehr schwer. Denn die Leute merken sich so etwas.“ Ich starrte meinen Vater überrascht an. Er erzählte sonst nie etwas aus der Vergangenheit. Mir wurde klar, dass dies ein ganz besonderer Moment war, der vielleicht nicht so bald wiederkommen würde. Die übliche Distanziertheit war wie weggeblasen. Ich fühlte mich meinem Vater sehr nahe.„Was passiert mit den Leuten, die abgeholt werden.“, fragte ich ihn.Er sah mich ernst an. „Darüber spricht man nicht, und es ist besser wenn wir das jetzt auch nicht tun.“„Aber Emily, Mrs. Hovers Tochter. Was passiert mit ihr? Wird sie weiter zur Schule gehen.†„Das weiß ich nicht. Aber das Ministerium wird schon das Richtige tun.“ Der kurze Moment der väterlichen Nähe war nun verflogen. In seiner Stimme konnte ich wieder die übliche Distanz hören.„Zu einer funktionierenden Gesellschaft gehören intakte Familien. Ohne sie geht es nicht. Wenn eine Familie nicht mehr intakt ist, wird das Ministerium ihnen helfen. Wenn sich diese Familien helfen lassen, kann es ein, dass sie die Möglichkeit bekommen, an einem anderen Ort wieder einen nützlichen Platz in der Gesellschaft einzunehmen. Doch das hängt von ihrem Willen ab. Mehr kann ich dir dazu nicht sagen, und es ist besser, wenn du Emily und Miss Hover vergisst. Konzentrier dich lieber auf die Schule und die nächsten Prüfungen.“ Ich war schwer enttäuscht. Mein Vater gab einfach nur den üblich Ministeriumsmist von sich. Ich hatte gehofft, dass er mir mehr mitteilen würde. Doch an seinem Gesichtsausdruck konnte ich erkennen, dass das Gespräch beendet war, und es keinen Sinn machen würde, weiter nachzufragen.Ich lag an diesem Abend noch lange wach. Die vom Ministerium empfohlene Schlafzeit von 8 Stunden würde ich nicht einhalten könne. Immer wieder musste ich an Mrs. Hover und Emily denken. Ständig hatte ich Emilys lächelndes Gesicht vor Augen. Es war ein unbeschwertes und freches Lächeln, von dem ich glaubte es würde nur mir gelten. Stimmte das? Lächelte sie nur mich so an, oder auch die anderen. Bekamen die genauso weiche Knie, und begannen zu schwitzen.

#2 †  a3kHH

†  a3kHH

    Applicant for Minion status in the Evil League of Evil

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 5.923 Beiträge
  • Geschlecht:männlich

Geschrieben 28 Mrz 2008 - 19:45

Entschuldige : Hast Du schon mal irgendetwas veröffentlicht ?

#3 Pogopuschel

Pogopuschel

    Temponaut

  • Fantasyguide Moderator
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 4.995 Beiträge
  • Geschlecht:unbekannt

Geschrieben 28 Mrz 2008 - 20:54

Entschuldige : Hast Du schon mal irgendetwas veröffentlicht ?

Nein, noch nie. Ich habe hier: erster Versuch; vor ein paar Monaten mal ein erstes Kapitel aus meinem ersten Schreibversuch vorgestellt. Den habe ich nach 50 Seiten erst einmal auf Eis gelegt, weil ich mich mit der Geschichte verzettelt hatte, und mir die neue Idee besser gefiel. Das ist jetzt sozusagen mein zweiter Versuch, und da es mir in meinem Bekanntenkreis an kompetenten Testlesern mangelt, die mir ihre ehrliche Meinung sagen, habe ich keine Ahnung, ob ich da totalen Mist geschrieben haben, oder ob es einigermaßen in Ordnung ist. Gruß Markus

Bearbeitet von Pogopuschel, 28 Mrz 2008 - 20:55.


#4 †  a3kHH

†  a3kHH

    Applicant for Minion status in the Evil League of Evil

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 5.923 Beiträge
  • Geschlecht:männlich

Geschrieben 28 Mrz 2008 - 23:43

Mist.Kein Gefühl für Stimmung, Mängel in der Darstellung, für mich als Laie nicht interessant.Aber hör' nicht auf mich, ich bin nur Leser und habe keine Ahnung vom Schreiben. Hier habe ich aber schon deutlich qualifiziertere Meinungen als meine gelesen, die auch wesentlich besser beurteilen können, ob (und was) da noch zu retten ist, wo genau welche Fehler sind undsoweiterundsofort. :)

#5 Pogopuschel

Pogopuschel

    Temponaut

  • Fantasyguide Moderator
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 4.995 Beiträge
  • Geschlecht:unbekannt

Geschrieben 29 Mrz 2008 - 11:40

Danke für die Rückmeldung. Eine negative Kritik ist besser als gar keine.Und da dieses Buch als Übung gedacht ist, hilft mir jede Rückmeldung weiter.Wobei ich es natürlich klasse finden würde, wenn du etwas konkreter werden könntest.Wann war der Punkt erreicht, an dem du endgültig dass Interesse verloren hast?Gruß MarkusEdit: Fehler

Bearbeitet von Pogopuschel, 29 Mrz 2008 - 11:51.


#6 heschu

heschu

    Illuminaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIP
  • 982 Beiträge
  • Geschlecht:unbekannt

Geschrieben 29 Mrz 2008 - 12:23

So schlecht fand ich den Ausschnitt gar nicht. Wenn man noch ein paar Fehler korrigiert, ev. einige Ausdrücke ändert, kann daraus was werden.Das Problem sehe ich woanders. Beim ersten Roman hast du dich verzettelt, wie du schreibst. Damit es dir beim zweiten nicht wieder so geht, empfehle ich dir, das Ende wenigstens in Stichpunkten zu vermerken. Die schreiberische Linie, gespickt mit deinen Ideen, die in dem Roman vorkommen sollen, führt dann zielgerichtet zum Schluss. Du vermeidest, dich in etlichen Handlungssträngen zu verlieren. Außerdem würde ich mir an deiner Stelle ein Zeitlimit setzen, z.B. in vier Monaten bist du fertig. Wie lang soll dein Roman werden? Erst einmal 200 Seiten? Wie viele schaffst du realistisch an einem Tag? Wie viele musst du schaffen, um den Roman in vier Monaten beenden zu können? Rechne es dir aus und freue dich über die Tage, an denen du auf deine Seitenanzahl kommst. Als Autor bist du ein Einzelkämpfer. Dir kann zwar jeder sagen, was an deiner Orthografie falsch ist, aber das Schreiben ist ganz allein deine Sache. Das fertige Werk muss dann noch (mehrmals?) überarbeitet werden. Wortwiederholungen und Füllwörter, die du übersehen hat, sollten nach Möglichkeit raus, Sätze ev. deutlicher formulieren.Aber das Wichtigste ist, du schreibst erst einmal und läßt dich durch nichts in deinem Ideenfluss stören. Ändern kannst du immer noch. Durch das Schreiben lernst du.

Carpe diem!

  • (Buch) gerade am lesen:Alles, was mich interessiert ...

#7 Pogopuschel

Pogopuschel

    Temponaut

  • Fantasyguide Moderator
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 4.995 Beiträge
  • Geschlecht:unbekannt

Geschrieben 29 Mrz 2008 - 12:44

@ heschuBzgl. der Planung habe ich es in etwa so gemacht. Für Werktage habe 2 Seiten für realistisch eingeplant, für freie Tage (z. B. Wochenende) 10 Seiten. 110 Seiten habe ich jetzt. 100 sollen noch dazu kommen. Dann soll die Geschichte erst einmal ruhen, um danach - mit etwas Distanz - gründlich überarbeitet zu werden. Ich persönlich sehe meine größten Schwierigkeiten - abgesehen von der Orthografie - darin, lebendige Charakteren zu erschaffen, die sich deutlich von einander unterscheiden. Sprachlich muss das alles natürlich auch noch überarbeitet werden.Gruß Markus und Danke für die Rückmeldung

#8 †  a3kHH

†  a3kHH

    Applicant for Minion status in the Evil League of Evil

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 5.923 Beiträge
  • Geschlecht:männlich

Geschrieben 29 Mrz 2008 - 12:47

Wann war der Punkt erreicht, an dem du endgültig dass Interesse verloren hast?

Etwa ab dem dritten Absatz. Ich glaube, das ganze wird besser, wenn Du mit "Sie kamen sie am 1. Dezember holen. ..." beginnst.

#9 Nina

Nina

    Europas repräsentativster Fan ;-)

  • Moderator
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 3.435 Beiträge
  • Geschlecht:weiblich
  • Wohnort:Leonding

Geschrieben 22 April 2008 - 01:01

Ich denke, das Hauptproblem im Text liegt darin, dass von Anfang an zu viel erklärt und vom täglichen Leben (keine bestimmte Szene) erzählt wird. Dazu kommt noch, dass man das Gefühl hat, dass der junge Bursche von Anfang an das Staatssystem durchschaut und ablehnt. Man muss ja bedenken, dass der Protagonist mit einer entsprechenden Erziehung und Propaganda aufgewachsen ist, da wirkt es eben nicht besonders glaubwürdig, dass er sich da groß Gedanken drüber macht, welche Art von Lächeln nun gestattet ist und seine Eltern gerade in der Hinsicht kritisiert.Ich fände es interessanter, wenn man ohne viel Erklärung gleich einsteigt. Die Szene, wo die Lehrerin weggebracht wird, ist beispielsweise etwas, das man sehr dramtisch ausbauen könnte. Wenn es hier losgeht, wäre gleich einmal die Aufmerksamkeit des Lesers gefesselt. Das "warum" ist dann etwas, das man nach und nach aufrollen kann. Dazu sehe ich auch nicht den Grund, warum die Leute "Mrs." und "Mr." statt "Herr" und "Frau" vor dem Namen haben. Der Rest des Textes ist ja auch Deutsch. Ich finde, so etwas passt nur dann halbwegs, wenn es eine Übersetzung ist oder die Geschichte eben in einem Kulturkreis spielen, wo derlei Anreden gebräuchlich sind (wobei es auch hier wirklich kein Muss ist). Und dann fällt auch weg, dass "Mrs. Hover" plötzlich "Miss Hover" ist.

#10 Pogopuschel

Pogopuschel

    Temponaut

  • Fantasyguide Moderator
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 4.995 Beiträge
  • Geschlecht:unbekannt

Geschrieben 22 April 2008 - 15:16

Danke für den Ratschlag und für's lesen. Ich werde daran arbeiten.Gruß Markus

#11 Neo Tokyo

Neo Tokyo

    Yoginaut

  • Mitglieder
  • PIPPIP
  • 129 Beiträge
  • Geschlecht:männlich
  • Wohnort:Universum

Geschrieben 15 November 2008 - 18:05

Ich persönlich sehe meine größten Schwierigkeiten - abgesehen von der Orthografie - darin, lebendige Charakteren zu erschaffen, die sich deutlich von einander unterscheiden. Sprachlich muss das alles natürlich auch noch überarbeitet werden.

Lebendige Charaktere zu erschaffen ist gar nicht so schwierig wie es scheint. Schau dir Menschen in deiner Umgebung an. Achte auf die Figurenzeichnung in Filmen und anderen Romanen. Besonders in Streifen Marke Hollywood kannst du viel über Charakterentwicklung und Storyaufbau lernen. Viele würden jetzt widersprechen und behaupten, diese Filme seien oft sowieso viel zu trivial und an den Haaren herbeigezogen. Aber das ist falsch. Wenn du dir das nächste Mal einen Film im Kino oder Fernsehen ansiehst, dann achte ganz besonders auf die Entwicklung der Geschichte. Wie fängt es an, wann ist die Mitte erreicht, wie baut sich die Spannung auf, wie endet das Ganze. Ich mache das jedes Mal so wenn ich mir eine Serie oder einen Film ansehe, und man lernt dabei wirklich eine Menge nützliches Handwerkswissen. Was mir an deiner Schreiberei nicht gefällt ist der Satzbau. Nahezu alle deine Sätze sind kurz oder mittellang. Wenn du einen Roman aufschlägst, wirst du sicherlich schnell erkennen, dass der Text eine Aneinanderreihung aus langen, kurzen, sehr langen und mittellangen Sätzen ist. Zumindest fällt mir das bei jedem Roman auf. Schachtelsätze sind wichtig um einen gewissen Lesefluss zu erzeugen, allerdings sollten sie nicht übertrieben eingesetzt werden. Um Atmosphäre zu erzeugen müsstest du mehr von der Umgebung der Welt, in der sie Story spielt, preisgeben. Auf mich wirkt deine Welt wie jede x-beliebige. Da kann ich nichts Markantes, Einzigartiges entdecken. Das heißt nicht, dass man ein völlig neues Setting erschaffen muss, es reicht auch schon einen Archetyp herzunehmen. Du solltest mehr beschreiben, wie zum Beispiel die Schule. Du sagst uns, es handele sich dabei um einen "grauen Klotz". Da entsteht bei mir kein Bild im Kopf, es wirkt wie tot. In einer Kurzgeschichte wäre das vielleicht in Ordnung gewesen, aber im Roman muss man mehr ins Detail gehen. Benutze mehr Vergleiche, werde sogar poetisch und lass deine Welt atmen. Außerdem fehlt da irgendwie die direkte Handlung. Ich dachte immer ein Roman besteht aus einem ständigen Wechsel aus direktem Handeln und Erzählung. Das muss es irgendwie einen rythmischen Schlagabtausch geben, so wie sich in einem Song Verse und Refrain abwechseln. Noch ein letzter Tipp: Du scheinst folgende Art von Geschichte zu schreiben, nämlich die "Übermächtiges, totalitäres Regime hat alles unter Kontrolle und beseitigt jeden Widerstand"-Story. Sowas liebe ich ganz besonders. Vor ein paar Jahren habe ich in einer Bücherei ein Buch über das Schreiben entdeckt und ein paar Seiten gelesen. Über die "Regime"-Story wurde dort ungefähr Folgendes gesagt: Die ersten Kapitel beschreiben die Welt, in der die Handlung stattfindet, und haben das Ziel den Leser in die Lebensumstände des Hauptcharakters eintauchen zu lassen. Anfangs ist er ein treuer Gefolge des Regimes und stellt keine Fragen, sondern führt jeden Befehl willenlos aus. Dann irgendwann sollte die erste Wendung folgen, in der Fachsprache "Plot Point" genannt. Der Held trifft beispielsweise jemanden, der in auf neue Gedanken bringt. Ist der Held ein Mann sollte er eine Frau treffen und umgekehrt. Wieso? Ganz einfach, man muss den Leser elektrisieren, und das geht mit der Spannung zwischen den Geschlechtern wohl am besten. Es ist die Wahrheit. Selbst die tiefsinnigsten, untrivialsten und hintergründigsten Romane und Filme beinhalten eine Liebesgeschichte. Das fing schon mit Homer's "Ilias" an. Diesen Beziehungsteil kannst du gestalten wie du willst, ganz im Ermessen des Künstlers. Er kann verborgen, interpretierbar und fast unsichtbar sein, aber er kann genauso gut offensichtlich und archetypisch sein. Jetzt wir dein Held also allmählich umgepolt. Das bedeutet, er muss mit seiner neu gewonnenen Freundin Abenteuer erleben, d. h. das Regime bekämpfen. Sie ist vielleicht Mitglied eines rebellischen Untergrunds oder ehemaliges Mitglied des Regimes und kennt dessen dunkelste Geheimnisse. Je mehr die Figuren leiden müssen, je mehr sie zu Scheitern drohen, desto interessanter wird das Ganze. Übrigens: In diesem Hauptteil der Geschichte muss auch alles vorkommen, was diese Einzigartig macht. Das heißt, alle innovativen Settings, Nebenfiguren und Geräte, die du für deinen Roman erfunden hast, müssen hier unbedingt vorkommen. Nicht in der Einleitung, nicht am Schluss, sondern im Hauptteil. Der Held erfährt jetzt all das, was er nie erfahren sollte. Die Geschichte kann positiv oder negativ enden. Negativ wäre zum Besipiel, wenn sich seine Freundin als Doppelagentin herausstellen würde, die den Auftrag hatte, Andersdenkende zu enttarnen etc. etc. Vergiss auch nicht, dass eine Story aus vielen Sub-Storys bestehen muss. Nicht eine einzige Geschichte erzählen, sonder viele kleine, die miteinander zusammenhängen. Viel Erfolg.
I want the club sandwich, I want the cold Mexican beer, I want a $10,000-a-night hooker! I want my shirts laundered... like they do... at the Imperial Hotel... in Tokyo.


Besucher die dieses Thema lesen: 1

Mitglieder: 0, Gäste: 1, unsichtbare Mitglieder: 0