Peter F. Hamilton - Die Boten des Unheils
Erstellt von
Kopernikus
, Feb 13 2009 17:32
8 Antworten in diesem Thema
#1
Geschrieben 13 Februar 2009 - 17:32
Die Boten des Unheils
Peter F. Hamilton
Commonwealth-Zyklus, Band 2
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Commonwealth-Zyklus Lesezirkel:
Teil 1: Der Dieb der Zeit (Ab 15.1.2009)
Teil 2: Der Stern der Pandora (Ab 15.2.2009)
Teil 3: Die Boten des Unheils (Ab 15.3.2009)
Teil 4: Der entfesselte Judas (Ab 15.4.2009)
Teil 5: Die dunkle Festung (Ab 15.5.2009)
Teil 6: Träumende Leere (Ab 15.6.2009)
Teil 7: Schwarze Welt (Ab 15.7.2009)
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#2
Geschrieben 13 März 2009 - 23:35
Bedingt durch einen 2 tägigen Krankenhausaufenthalt und einem Fuß mit dickem Verband für die nächsten4 Wochen bin ich schon früher gestartet und bereits ziemlich weit S.530.Das Buch setzt sich in Stil und Aufbau ( welch Wunder ) nahtlos wie in Stern der Pandora fort.Leider auch die bereits im ersten Teil des Buches angesprochenen unterschiedlichen Handlungssträngemit doch recht differentem Unterhaltungswert. Sehr gut und spannend ist die Beschreibung der Dysen-Aliens gelungen wie ich finde. Weiterhin langatmig und behäbig kommt die Storyline um Ozzy und Orion auf den Spuren der Silfenpfade daher. Verworren, undurchsichtig und teilweise auch bürokratisch langweiligist der Strang um Ermittlerin Myo. Viel zu ausufernd und trocken, es fehlt die rechte Spannung. Auchwenn hier die meisten Pfade zusammenspielen ist kaum ( mir jedenfalls nicht ) klar was das ganze dennnun soll, wohin es führt und worum es eigentlich geht. Da hätte Hamiltonm um den Leser bei der Stange zuhaltenm ruhig ein wenig mehr Informationen springen lassen können.Nachdem ich nun noch gut 170 Seiten vor mir habe, erwarte ich ein ähnliches Ende mit üblem Cliffhangerwie schon in Stern der Pandora. Die Story ist mir insgesamt zu weitschweifig und aufgebläht. Für die Seitenzahl passiert definitiv zu wenig. Kapitelweises durchforsten von Commonwealthpolitik um dann einigeSeiten faszinierender Dyson-Aliens zu bekommen reicht mir nicht.
#3
Geschrieben 26 März 2009 - 13:14
Oh, ist das langatmig. Die Kapitel um Ozzie lese ich nur noch quer. Die Stellen um die Commenweath und dessen Politik fand ich auch sehr lahm. Eigentlich war der einzige Höhepunkt an dem Buch die zweite Expedition zu Dyson Alpha und die Erforschung der Menschen durch die Aliens. Die ganze sache mit dem Mord und den wieder hergestellen Personen diente wohl nur dazu, um die Wirkung der Gedächtnisspeicher zu verdeutlichen. Irgendwie scheint mir, als ob Hamilton alle seine Ideen im Armageddon Zyklus verbraten hätte. Sehr schade und ich weiß nicht ob ich Judas Unbound noch lesen werde.
#4
Geschrieben 26 März 2009 - 15:39
Ist wirklich merkwürdig mit diesem Zyklus. Es scheint als hätte sich Hamilton wieder alles für die letztenSeiten aufgehoben. So ist der Schluß dann auch rasant, die Aliens schlagen zu und die letzten knapp150 Seiten schmolzen dahin wie die Butter in der Wüste. Ähnlich wie im ersten Buch schafft Hamilton es, durch das gute Ende für so einige Längen zu entschädigen.Allerdings sollte sich dieses nicht zum erkennbaren Schema im Nachfolger ausweiten sondern so langsammal 2-3 Gänge in den anderen Handlungssträngen zulegen.
#5
Geschrieben 26 März 2009 - 16:22
Na, dann kann ich ja noch hoffen. So 150 Seiten habe ich noch übrig.
#6
Geschrieben 01 April 2009 - 12:23
Dank einer ungünstigen Kombination aus einem Regalträger, einer riesigen Sperrholzkiste und dazwischen mein rechter Daumen, hatte ich nun auch endlich mal Zeit mit dem Buch anzufangen, bisher habe ich etwa 200 Seiten gelesen und bin eigentlich recht angetan. Vor allem die mal wieder sehr fantasievoll dargestellten Aliens gefallen mir sehr gut, z.B. die Kommunikation mit Tochee in der Eiszitadelle. Was natürlich insgesamt immer stärker auffällt, ist die frappierende Ähnlichkeit zum Armageddon-Zyklus, wenn auch bei weitem nicht so düster, brutal und drastisch, alles etwas stromlinienförmiger und leichter zu konsumieren. Allerdings hat mir Hamilton noch etwas besser gefallen, als er weniger Kompromisse eingegangen ist. Nach 300 Jahren besinnt man sich nun also wieder auf die Raumfahrt und alles scheint auf einen großen Konflikt hinaus zu laufen. Mal sehen was da noch so kommt, es ist ja noch nicht mal ganz Halbzeit im Zyklus.
#7
Geschrieben 13 April 2009 - 19:17
Knapp über 400 Seiten geschafft, und nun ist endlich der Knoten geplatzt. Die angemahnte Langeweile finde ich hier nicht mehr wieder, ganz im Gegenteil. Spätestens mit den Kapiteln aus Sicht der "Primes" beschwört Hamilton bei mir den vielzitierten "Sense of Wonder". Eine Grundlegend Fremdartige Lebensform die nicht per se bösartig ist, sondern einfach nur so extrem anderes, das eine Koexistenz scheinbar nicht möglich ist. Es dürfte Interessant sein, wie die "ver-Eloiten" Bewohner des Commonwealth mit dieser Krise umgehen. Und das Hamilton ein Talent für Action-Szenen hat, hat er ja schon mit Armageddon bewiesen.
#8
Geschrieben 15 April 2009 - 13:28
Volle Zustimmung, was für ein furioses Finale, das für manche Länge in der ersten Hälfte des Buches entschädigt. Endlich fügen sich auch die ganzen einzelnen Erzählstränge (Paula Myo, die Guardians of Selfhood, Mellanie Rescorai) zu einem zusammenhängenden ganzen zusammen und mane rkennt, wo das alles hinführen soll. ich bin schon sehr gespannt, als was sich der Starflyer am Ende entpuppt. lediglich die Geschichte um Ozzie hängt noch etwas (im wahrsten Sinne des Wortes ) in der Luft, aber bislang haben mir diese Passagen noch fast am besten gefallen. Ich bin bislang auf jeden Fall sehr zufrieden mit dem Zyklus bislang, auch wenn das ganze im groß0en und ganzen Armageddon wohl nicht das Wasser reichen können wird. Die nächsten beiden Teile werde ich im englischen Original lesen, mir war das Taschenbuch von Judas Unchained zufällig letztes Jahr mal auf einem Wühltisch in einer Buchhandlung für 2,50 € in die Hände gefallen, bin ja mal gespannt wie sich Hamilton im Original ließt.und die letzten knapp 150 Seiten schmolzen dahin wie die Butter in der Wüste.
#9
Geschrieben 01 Mai 2009 - 11:00
Interessant ist, dass Hamilton an einer Stelle, die ewigen Krige und Konflikte der Menschheit auf fehlenden Raum und Ressourcen zur Expansion bzw. Entwicklung eigener Vorstellungen zurückführt. Nachdem es durch die Wurmlöcher genügend Raum für alle Nationen und Ideen gibt, verschwinden auch Diktatoren usw., so seine Meinung.
Gruß
Pirx
Pirx
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