Ich finde es ein bisschen schade, dass Watts hier so wenig Interesse auslöst. Der ist doch mal vom Schwerpunkt
seiner Hard-Science was Anderes als die üblichen "Physiker-Autoren" und Weltraumseifenopern mit Riesenkanonen.
Aber vielleicht ist genau dies das Problem.
Und man kann das naturwissenschaftliche "Gebabbel" nicht überlesen, weil es für den Inhalt wichtig ist. Das macht das Lesen stellenweise mühsam. Ohne Wikipedia wäre ich total aufgeschmissen.
Beispiel von Seite 62 aus "Wellen"
„Selbst im Pelagial des offenen Meeres sind zwanzig Kilometer keine sichere Entfernung. Dort gibt es keinen Untergrund, sondern nur Wasser, keine Geländererhebungen, sondern nur Strudel und Schaukelwellen und Langmuir-Zellen, das Metalimnion und die Halokline. Der Kavitationseffekt eines U-Bootes mag sich über weite Strecken fortpflanzen und die winzigen Turbulenzen in seinem Kielwasser noch nachzuweisen sein, lang nachdem das Fahrzeig bereits verschwunden ist †¦“
Pelagial
Das Pelagial ist bei Seen und dem Meer der uferferne Freiwasserbereich oberhalb der Bodenzone (Benthal). Bei Seen reicht es von der Seemitte zum Ufer hin bis zu den ersten wurzelnden Wasserpflanzen. Im Meer wird mit Pelagial die festlandsferne Hochsee, d. h. das offene Meer bezeichnet.
Langmuir-Zellen -
http://www.ipoe.uni-...-zirkulation-dt
Metalimnion
Das Metalimnion (Metalimnial), auch Sprungschicht genannt, ist die Übergangs-Wasserschicht in einem geschichteten stehenden Gewässer. Das Metalimnion bildet den Übergang zwischen der oberen Wasserschicht, dem Epilimnion und der unteren, dem Hypolimnion.
Halokline
Eine Halokline ist die Übergangszone zwischen Wasserschichten unterschiedlichen Salzgehalts. Süß- und Salzwasserschichten mischen sich nicht, die weniger salzhaltigen Schichten "schwimmen" auf den salzhaltigeren auf. Dadurch entsteht die Halokline oder Salzgehaltssprungschicht.
Die Halokline ist eines der möglichen Phänomene, welche der Pyknokline zugeordnet werden.
Kavitationseffekt
Ein zweites Phänomen, das die Höchstgeschwindigkeit eines klassischen Verdrängers begrenzt, ist die Kavitation. Schiffspropeller erzeugen auf der Blattvorderseite einen Unterdruck, der bei höheren Drehgeschwindigkeiten den Wasserdruck an der Unterdruckseite des Propellers soweit absinken lässt, dass er unter den Dampfdruck des Wassers sinkt. Dann entstehen Dampf- oder Gasblasen am Propeller, die sehr schnell wieder kollabieren und dadurch mechanische Schäden verursachen können. Außerdem sinkt der Vortrieb des Propellers durch das Auftauchen der Dampf- und Gasblasen stark. Kavitation kann durch Herabsetzen der Propellerdrehzahl und durch entsprechend geformte kavitationsarme Propeller gemindert werden. U-Boote können diesem Problem außerdem durch Erhöhung der Tauchtiefe begegnen, da mit Zunahme der Tiefe der Wasserdruck ansteigt.
Bei Unterwasserfahrzeugen tritt der Kavitationseffekt später ein, da mit jedem Meter zunehmender Wassertiefe der Wasserdruck um 99 bis 107 hPa steigt, also mit zunehmender Tiefe der durch die Geschwindigkeit verursachte Widerstand des Wassers auf den Verdränger größer werden darf, bevor es auf der Unterdruckseite der Antriebsschaufeln zur Kavitation kommt. Man kann errechnen, dass große, moderne und nuklear angetriebene Unterseeboote in der Lage sind, in etwa 500 Metern Wassertiefe etwa 65 Knoten zu fahren. Dabei machen sie dann aber so einen Lärm (Kavitation ist laut), dass davon auszugehen ist, dass die Reisegeschwindigkeiten solcher Fahrzeuge aus taktischen Gründen auch in Zukunft 40 Knoten nicht übersteigen werden, es sei denn, die Reisetiefe sinkt noch weiter ab.