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18 Antworten in diesem Thema

#1 leibowitz

leibowitz

    Giganaut

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Geschrieben 21 November 2010 - 20:43

Ich habe mir überlegt, dass ich es toll fände, meine SF-Bestände zu archivieren. Genauer stelle ich mir ein Excel-Dokument vor, in welches ich Autor, Titel, Erscheinungsjahr, Sub-Genre(s), kurze Inhaltsbeschreibung, persönliche Bewertung (0 bis 5 Sterne) und ggf. Angaben zur Reihe, also wenn es ein bestimmter Band innerhalb eines Zyklus´ ist, eintrage. Excel finde ich deshalb praktisch, weil ich extrem viel bei der Buchbeschreibung schreiben kann wenn ich will, aber ich muss reinklicken um das lesen zu können, also sind trotzdem alle Informationen über ein Buch in einer einzelnen Zeile übersichtlich dargestellt. Zum einen habe ich dann selbst eine Tabelle, die die Bücher vorstellt und bewertet, weil ich manche Bücher bestimmt gerne nochmal lese und dann immer genau Bescheid weiß. Außerdem wäre die Liste womöglich hilfreich für Leute, die meine Bücher vielleicht auch mal gerne lesen möchten. Habt ihr Erfahrungen damit? Macht ihr so was Ähnliches vielleicht selbst? Sind meine Einteilungen gut bzw. hilfreich genug, oder welche würdet ihr ändern? Oder gibt es gar schon tolle Programme, die einem hinterher das Sortieren oder Suchen noch komfortabler machen? Ist ein Excel-Dokument dafür überhaupt geeigent, wenn es um ein paar hundert Bücher, also Zeilen, geht?

Bearbeitet von leibowitz, 21 November 2010 - 20:46.

Realität ist das, was nicht verschwindet, wenn man aufhört, daran zu glauben. (P.K.Dick)

#2 Kaffee-Charly †

Kaffee-Charly †

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Geschrieben 21 November 2010 - 21:39

Man kann Excel zwar auch für so etwas verwenden.
Aber wozu ein Tabellenkalkulationsprogramm verwenden, wenn eine Datenbank wie z.B. Access dafür wesentlich geeigneter ist?
Die Vorteile einer Datenbank (vor allem die Suchfunktionen) kann man am Beispiel dieser Web-Datenbank erkennen (das ist allerdings keine Access-Datenbank!):
http://www.sf-leihbu...creenwidth=1024

Das Datenbank-Programm Access ist (mit Word, Excel und Powerpoint) im MS-Office-Professional-Paket enthalten.

Vorteile sind, dass man sich (mit wenigen Klicks) verschiedene eigene Suchfunktionen und Anzeigefenster erstellen kann.

Natürlich muss eine solche DB erst "gefüllt" werden, aber sogar dafür kann man sich eigene "Eingabe-Fenster" basteln.

;)
Kaffee-Charly

Bearbeitet von Kaffee-Charly, 21 November 2010 - 21:59.


#3 simifilm

simifilm

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Geschrieben 21 November 2010 - 21:48

Excel wird ja für viele Dinge missbraucht, für die es nicht gedacht ist. Für das, was Dir vorschwebt, ist, wie Charly richtig sagt, eine Datenbank weitaus besser geeignet (wobei ich, gerade für Anfänger, Filemaker in jedem Fall Access vorziehen würde).

Ansonsten gibt es zahlreiche spezialisierte Bibliographieprogamme. Ich persönlich schwöre auf BibDesk; dieses Programm gibt es nur für OSX und ist primär dann sinnvoll, wenn man LaTeX verwendet; ähnliche OpenSource-Programme wären JabRef oder Zotero. Wenn Du's gerne eleganter hast - Delicious Library ist sehr schick (Vergleichbares - wenn auch nicht ganz so sexy - gibt's auch für andere Betriebssysteme).

Signatures sagen nie die Wahrheit.

Filmkritiken und anderes gibt es auf simifilm.ch.

Gedanken rund um Utopie und Film gibt's auf utopia2016.ch.

Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
 

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#4 Kaffee-Charly †

Kaffee-Charly †

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Geschrieben 21 November 2010 - 22:05

Excel wird ja für viele Dinge missbraucht, für die es nicht gedacht ist. Für das, was Dir vorschwebt, ist, wie Charly richtig sagt, eine Datenbank weitaus besser geeignet (wobei ich, gerade für Anfänger, Filemaker in jedem Fall Access vorziehen würde).

Ansonsten gibt es zahlreiche spezialisierte Bibliographieprogamme. Ich persönlich schwöre auf BibDesk; dieses Programm gibt es nur für OSX und ist primär dann sinnvoll, wenn man LaTeX verwendet; ähnliche OpenSource-Programme wären JabRef oder Zotero. Wenn Du's gerne eleganter hast - Delicious Library ist sehr schick (Vergleichbares - wenn auch nicht ganz so sexy - gibt's auch für andere Betriebssysteme).


Eine weitere, kostengünstige Lösung ist das kleine Freeware-Textverwaltungsprogramm "CueCards", das wie eine Mischung aus Dateimanager (Explorer) und Textverarbeitung funktioniert und zudem über Suchfunktionen verfügt.
Damit habe ich persönlich sehr gute Erfahrungen gemacht.
Es ist allerdings kein Bibliographieprogamm wie z.B. BibDesk, sondern hauptsächlich für das reine Speichern und Verwalten von Texten gemacht.
Downloaden kann man sich das Teil hier:
http://www.pcwelt.de...000-556163.html

;)
Kaffee-Pott

#5 Jordan

Jordan

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Geschrieben 21 November 2010 - 22:38

Ich verwende BOOKCook und komme damit prima klar. Platz hat`s da reichlich, viele Datenfelder sind frei konvertierbar, Buchcover sammelt das Programm eigenständig, wenn man will (allerdings nur bei diversen Amazons), läuft absolut stabil. Ein Problem ist allerdings, wenn du deine Daten mit anderen austauschen willst, da das Programm eher ein geschlossenes System ist (also Nutzer mit dem gleichen Programm erfordert). Kostenpunkt sind knapp 15 €

http://www.xlmsoft.de/bookcook.php

#6 Kaffee-Charly †

Kaffee-Charly †

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Geschrieben 21 November 2010 - 23:03

Ich verwende BOOKCook und komme damit prima klar. Platz hat`s da reichlich, viele Datenfelder sind frei konvertierbar, Buchcover sammelt das Programm eigenständig, wenn man will (allerdings nur bei diversen Amazons), läuft absolut stabil. Ein Problem ist allerdings, wenn du deine Daten mit anderen austauschen willst, da das Programm eher ein geschlossenes System ist (also Nutzer mit dem gleichen Programm erfordert). Kostenpunkt sind knapp 15 €

http://www.xlmsoft.de/bookcook.php


Danke für den Link.
Das dort angebotene "DatuBiX" scheint auch recht interessant zu sein.
Werd' mir mal die Testversion holen.

:D
Kaffee-Kanne

#7 lapismont

lapismont

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Geschrieben 21 November 2010 - 23:04

Ich arbeite mit book collector. Das Dingens ermöglicht mir auch Anthologien korrekt zu erfassen, also mit Einträgen zu den einzelnen Stories, Seitenbegin, Autor, ebenso Vor- und Nachworte, Essays etc. Außerdem kann ich Übersetzer und Cover-Gestalter erfassen, Standort, Lesedatum usw. Man kann es sogar zur Erfassung von Verleihungen benutzen. Pseudonyme versteht das Program auch, wenn auch nicht ganz nach meinen Wünschen. Ach ja, ich kann auch reinhängen, wenn ein Buch signiert ist, ne Karte enthält oder so. Hab ne Weile rumgeschaut bis ich etwas fand, dass bedienbar ist und die Daten speichert, die ich sammeln will. Man kann sogar nen Barscanner anschließen. Die Grunddaten kann man normalerweise über ISBN recht sicher ausm Netz holen, die Coversuche ist treffsicherer als via Google. Die Testversion reicht für 100 Bücher, ab da muss man ne Lizenz erwerben.
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#8 †  a3kHH

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Geschrieben 22 November 2010 - 00:02

@leibowitz Excel ist absolut ausreichend. Eine Datenbank ist notwendig, wenn Du komplexere Auswertungen machen willst, also beispielsweise so etwas wie die Anzeige eines Suchergebnisses nach Schlagwörtern oder ähnliches. Ansonsten reicht es aus, wie Du schon richtig erkannt hast, Deine Bücher sauber aufzulisten. Einfache Selektionen / Anzeigen kannst Du dann über die Filterfunktion generieren. Du brauchst zwei Tabellenblätter, eines für die Romane und eines für die Stories. Es ist suboptimal, für jeden Verlag ein eigenes Tabellenblatt anzulegen, die Suche nach allem, was Du von einem Autor hast, gestaltet sich dann schwierig. Neben den Standard-Items (Autor, Titel, Originaltitel, Erscheinungsjahr D, Erscheinungsjahr original) würde ich auch von Anfang an die Erhaltung, Auflage, Übersetzer und Erstausgabe/Neuausgabe mit aufnehmen. Lieber zuviel Informationen als zuwenig, auf das für Dich wesentliche reduzieren kannst Du später immer noch. :D

#9 Pogopuschel

Pogopuschel

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Geschrieben 22 November 2010 - 00:33

Ich plane auch schon seit Jahren, meine Bücher zu archivieren. Aber je mehr es werden, desto schwieriger fällt es mir. Und obwohl es über 1500 sind, habe ich jedes einzelne im Kopf inklusive Standort. Vor Jahren habe ich mal meine Filmsammlung (an die 1000 Filme auf ca. 500 VHS-Kassetten) archiviert (Titel, Regie, Darsteller,Land, Jahr etc.), zunächst nur auf Papier, später dann in Excel. Im EDV Unterricht habe ich die Daten dann auch in Access angelegt, aber Excel war völlig ausreichend. Wenn man sich ein wenig in Visual Basic und Makroprogrammierung einarbeitet(was wirklich sehr einfach ist), kann man auch viel mit Suchfunktionen anstellen, aber nötig ist es nicht

#10 lapismont

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Geschrieben 22 November 2010 - 08:13

jup, Excel kann man zu vielem heranziehen. Man muss halt abschätzen, wieviel Aufwand man betreiben will und was man hinterher mit den Daten vorhat. VB und VBA sind Programmiersprachen, die recht leicht anzuwenden sind, da die Integration ins MS-Office weitreichend ist. Allerdings ist man dann auch genau davon abhängig. Access wäre mir allerdings die bessere Wahl, da es genau dafür gemacht ist. Ich glaube, es gibt auch diverse Access-Buchverwaltungen im Netz. Da muss man nicht alles neu erfinden. :D
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#11 Thomas Sebesta

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Geschrieben 22 November 2010 - 08:53

Und damit die Auswahl leichter wird :D

BookCat - in der Version 9.21 sehr empfehlenswert.
Buch, Autor, Verlag, Preise, ISBN-Suche, Auswertungen usw. ist meines Erachtens das anpassungsfähigste Programm. Man sollte aber, wenn man mit der Standardausstattung nicht auskommen will, etwas Computer-Sachverstand und -gefühl mitbringen.

Kosten 40 Euro für jede Majorversion (... 5.XX, 6.XX, 7.XX, usw. ca alle 2 Jahre) - Minorversionen sind dann zwischendurch kostenlos.

Info über das Programm

Ich verwalte für dsfdb.org im Backoffice die Sejundärliteratur damit und möchte es eigentlich nicht mehr missen. Ich habe so ziemlich alles auf dem Markt ausprobiert und bin dabei hängen geblieben.

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Blog zur Sekundärliteratur: http://sebesta-seklit.net/

Online-Bibliothek zur Sekundärliteratur: http://www.librarything.de/catalog/t.sebesta

Facebook-Gruppe: https://www.facebook...tik.ge/members/


#12 lapismont

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Geschrieben 22 November 2010 - 09:06

was mir immer noch fehlt, ist eine Möglichkeit, denselben Datenbestand von mehreren Clients aus zu pflegen, also etwa von verschiedenen Laptops.
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#13 simifilm

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Geschrieben 22 November 2010 - 09:10

was mir immer noch fehlt, ist eine Möglichkeit, denselben Datenbestand von mehreren Clients aus zu pflegen, also etwa von verschiedenen Laptops.


Es kommt ein bisschen darauf an, wie das jeweilige Programm seine Daten ablegt, aber um von mehreren Rechnern auf die gleichen Daten zurückzugreifen, kann ich Dropbox sehr empfehlen. Gratis (bis 2 GB) Speicherplatz auf einem Server, der sich nahtlos in Windows, OSX und Unixe integriert und die Daten automatisch abgleicht. Ich habe alle Daten, auf die ich regelmässig von verschiedenen Rechnern aus zugreifen muss, in der Dropbox.

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#14 Thomas Sebesta

Thomas Sebesta

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Geschrieben 22 November 2010 - 09:14

was mir immer noch fehlt, ist eine Möglichkeit, denselben Datenbestand von mehreren Clients aus zu pflegen, also etwa von verschiedenen Laptops.


Das ist mit CookCat definitiv möglich (ich mache es selbst). Entweder du legst die Datenbank (eine Access-Datenbank) auf eine Freigabe oder einen Netzwerkserver oder du synchronisierst die Datenbank auf den einzelnen Rechnern mit zB

Easy-Sync

(gibt natürlich auch anderes im Netz) - dieses ist aber mein Favorit

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#15 Morn

Morn

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Geschrieben 22 November 2010 - 10:33

Und dann gaebe es auch noch Moeglichkeiten im Internet, seine Bibliothek zu erfassen (Habe selbst aber keine Erfahrung damit):
library thing und shelfari.

#16 simifilm

simifilm

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Geschrieben 22 November 2010 - 12:34

Hier nur noch was Ausführlicheres, Grundlegenderes von mir zum Thema: Man kann die Software zum Verwalten von Literatur grob in zwei Gruppen aufteilen - Bibliographiersoftware und Buchsammelsoftware (für Letzteres fällt mir kein besserer Begriff ein). Die beiden Softwaretypen machen zwar ähnliche Dinge, haben aber dennoch eine grundlegende andere Ausrichtung- - Bibliographiersoftware: Darunter fallen Programme wie Zotero, BibDesk, JabRef, Mendeley (diese sind alle mehr oder weniger Open Source, kostenlos und sehr leistungsfähig), Citavi oder Endnote. Diese Art von Software richten sich primär an Wissenschaftler, die damit ihre Literatur verwalten sollen. Fast immer gibt es die Möglichkeit, die Software mit Textverarbeitungen zu verbinden und Bibliographierstile zu definieren, so dass das Zitieren automatisiert werden kann. Neben der Integration mit Textverarbeitungssoftware liegt der Schwerpunkt hier darauf, möglichst viele Dokumenttypen (Bücher, Aufsätze in Sammelbänden, Zeitschriftenartikel, Online-Artikel, Filme, Patente und noch viel mehr) möglichst genau zu erfassen, damit korrekte Bibliographien erstellt werden können. Meist bieten diese Programme auch noch die Möglichkeit, PDFs zu verwalten (man hat dann einerseits die bibliographischen Daten des Artikels, aber auch den Artikel selbst) und mit Kommentaren zu versehen. Ausserdem können diese Programme alle diverse Datenbanken abfragen (das z39.50-Protokoll, mit dem die meisten Universitätsbibliothekskataloge abgefragt werden können, JSTOR, Web of Science etc.). Ebenso wichtig sind auch Import- und Export-Möglichkeiten. Was hier dagegen meist eine Nebenrolle spielt (aber oft auch bewerkstelligt werden kann), sind Dinge wie Bewertungen, Cover, Buch führen über Ausleihen etc. Viele dieser Programme (zumindest Zotero, Mendeley und Endnote) bieten mittlerweile auch die Möglichkeit, den ganzen Datenbestand online abzulegen und von verschiedenen Clients darauf zuzugreifen (teilweise sogar mit Gruppenfunktionen und Rechtezuweisungen) - Buchsammelsoftware: Darunter fallen Programme wie Delicious Library, BookPedia oder BookCAT. Diese dienen dazu, die eigene Büchersammlung unter Kontrolle zu bringen. In der Regel gibt es hier weitaus weniger Dokumenttypen, dafür liegt der Fokus mehr auf einer schönen Präsentation, Integration mit Buchhändlern, Scannen von Barcoces, Anzeigen von Buchcovers und dem Verwalten von Ausleihen. Hier gibt es in der Regel keine Integration mit Textverarbeitungssoftware und es werden auch ganz andere Formate importiert und exportiert (Faustregel: Buchsammelsoftware kann Anfragen über Amazon machen, Bibliographiersoftware dagegen z39.50; Buchsammelsoftware exportiert schöne HTML-Seiten, Bibliographiersoftware wiederum Formate wie BibTeX oder .ris). Welchen Typ man benutzt, hängt dabei sehr stark vom Verwendungszweck ab. Für meine Zwecke ist Buchsammelsoftware ungeeignet, wer aber keine wissenschaftlichen Texte schreibt, hat keine Verwendung für Bibliographiersoftware.

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#17 Pirx

Pirx

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Geschrieben 22 November 2010 - 13:47

Citavi kann unter anderem auch nach Büchern (ISBN) in verschiedenen Katalogen suchen und deren Daten (Titelbild, Schlagwörter, Preis, Seitenzahl etc.) runter laden. Tolles Programm. Ich verwende es schon länger...

Ich zitiere mal einfach:
Citavi kann:

In über 4000 Datenbanken und Bibliothekskatalogen recherchieren.

Bücher automatisch erfassen per ISBN, Fachartikel per DOI.

Integrierte Vorschau für PDF-, Text-, Grafik-, Video-Dateien.

Automatische Literaturverzeichnisse in über 600 Zitierstilen.

Zitate, Gedanken, Kommentare festhalten. Wissen organisieren.

Aufgaben planen und überwachen.

Im Team zeitgleich mit Citavi arbeiten.
Gruß

Pirx
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  • • (Film) als nächstes geplant: Illuminati
  • • (Film) Neuerwerbung: Batman - The Dark Knight

#18 leibowitz

leibowitz

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Geschrieben 22 November 2010 - 19:10

Allen hier einen herzlichen Dank für die profunden Antworten. Irgendwie bin ich zwar (noch) so schlau wie zuvor, aber ich teste jetzt mal einige der Freeware-Links an und schaue dann mal, ob mich das oder Excel mehr überzeugt. Dafür 40 € oder so hinlegen, bin ich z.Zt. nicht bereit ... Das mag zwar sinnvoll sein, aber nicht bei meinen Bedürfnissen ... Wobei der Citavi-Picker schon komfortabel ausschaut !

Bearbeitet von leibowitz, 22 November 2010 - 19:11.

Realität ist das, was nicht verschwindet, wenn man aufhört, daran zu glauben. (P.K.Dick)

#19 erik schreiber

erik schreiber

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Geschrieben 26 November 2010 - 23:24

es gibt sicher etwas besseres wie eine exel-tabelle. für mich wäre die tabelle zu klein. eine datenbank mit access oder mysql ist sicher nicht verkehrt. aber dann hätte ich es jahre früher beginnen müssen. also bin ich bei einer reinen wort-datei. mit einem aufbau zuerst biographie, dann buchbesprechungen und zum schluss eine biblographie. das setzt vorraus man kennt seine autoren oder benutzt etwa copernic als desktop-suchprogramm.
Phantasie ist die beste Waffe gegen die Wirklichkeit
  • (Buch) gerade am lesen:Around the world in 80 sf-stories Kurzgeschichten lesen, sammeln, auswählen
  • (Buch) als nächstes geplant:raumschiff promet
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