Rusch.
... Ich hoffe wirklcih sehr, Scalzi wird alsbald nochmals ins "Krieg der Klone" Universum zurückkehren. Das ist faszinierend, innovativ und noch voller Möglichkeiten.
Hoffe ich auch.
Die "Senioren-Krieger-Romane" von Scalzi sind zweifelsohne gut geschrieben, spannend, actionreich, sehr oft nicht unwitzig, kurz und gut: echt guter und unterhaltsamer SF-Lesestoff.
Mehr nicht, aber das ist eh schon sehr, sehr viel.
Innovativ (was Du ja indirekt mit Deiner Aussage anklingen läßt) sind sie meiner Meinung nach nicht wirklich!
Die Übertragung des Bewusstseins ist ein alter Hut in der SF, und dann
das Musterbeispiel schlechthin: auf Planeten herumkrebsende Hochtechnologie-Landser-Infanterie in einer Hightech-Zukunft ...
Seit der Urmutter aller Military-SF-Romane (Heinleins
Starship Troopers) ändern sich anscheinend einige – prinzipiell höchst unsinnige – Dinge des Genres Military-SF auch in Scalzis Büchern nicht wirklich.
Technik der Zukunft ... Raumschiffe durchqueren unvorstellbare Entfernungen, die Technik – natürlich auch die der Waffen – ist weit fortgeschritten, auch die Medizin vollbringt Wunder ...
Dennoch: Die Kriege werden so geführt, dass man glauben könnte ein Bonaparte oder Blücher war Berater Scalzis für die militärische Belange.
Kurz und gut: sehr guter Stoff, aber keine Meisterwerke (Daran ändert auch die Hugo-Nominierung für den ersten dieser Romane nichts).
Wirklich innovativ in diesen Romanen ist ein wichtiger Umstand, der ein glühendes Vorbild für eine hier ungenannt bleibende deutsche SF-Serie und auch deren "Neoauflage" sein sollte:
Ein Mann namens Perry kommt DORT nicht nur ab und zu vor, sondern ist konsequent Träger der Handlung!
LG
Jakob