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Green Lantern: New Guardians (The New 52)


10 Antworten in diesem Thema

#1 Armin

Armin

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Geschrieben 18 Juli 2012 - 21:47

Green-Lantern-Serie Nummer drei unter der Lupe - mehr dazu in den Nachbarthreads zu Green Lantern (Volume 5) und Green Lantern Corps (Volume 3).

Green Lantern: New Guardians #1 (November 2011)
Green Lantern – New Guardians Part one

Eine neue Green-Lantern-Serie: Nachdem es vor dem The New 52-Reboot drei gegeben hat, sind es nun deren vier; Green Lantern und Green Lantern Corps werden fortgesetzt, anstelle der kurzlebigen Reihe Green Lantern: Emerald Warriors (die es nur auf 13 Hefte gebracht hat) sind nun also sowohl die Red Lanterns als auch die New Guardians am Start. Im Mittelpunkt Letzterer steht offensichtlich Kyle Rayner. Autor der Serie ist Tony Bedard, Zeichner Tyler Kirkham.

Der Anfang ist ein wenig verwirrend, wenn man (wie ich) mit der Kyle-Rayner-Phase der Green-Lantern-Reihe (ab 1994) nun überhaupt nicht vertraut ist. Ein Wächter des Universums (das dürfte wohl Ganthet sein) kommt zur Erde und überreicht Rayner, einem erfolglosen Comiczeichner, einen grünen Ring und beruft ihn ins Green Lantern Corps. Vor dem The New 52-Hintergrund könnte das auf einen echten Reboot hindeuten (anders als in den beiden GL-Serien, aber ähnlich wie beispielsweise bei Superman), es scheint sich aber wohl eher um einen simplen Rückblick zu handeln, um auch dem völlig unbedarften Leser die Figur des Kyle Rayner halbwegs nahe zu bringen.

Im weiteren Verlauf passiert dann leider recht wenig (um nicht zu sagen zu wenig). In hektischen Mini-Szenen sehen wir Ringträger aus den anderen Bereichen des emotionalen Spektrums, die völlig unverhofft ihrer Ringe beraubt werden – alle, ob grün, rot oder blau, tauchen ebenso plötzlich, aber gemeinsam bei Kyle Rayner auf der Erde auf. Ihnen folgen natürlich die Angehörigen der diversen Corps – sie denken, Kyle habe ihren Kollegen die Ringe gestohlen.

Das ist nicht die riesig prickelnde Geschichte, die hier erzählt wird, sondern offensichtlich der Versuch, für die folgenden Hefte die notwendigen Grundlagen zu schaffen. Unter dem Green-Lantern-Siegel gibt’s (von mir) einen Vertrauensvorschuss, dass in den kommenden Heften geschickter erzählt wird, sonst dürfte sich das zum Rohrkrepierer entwickeln. Die diversen Corps haben mir schon in den Blackest-Night- und Brightest-Day-Erzählsträngen ein wenig zu sehr überhandgenommen – wenn sie hier nun endgültig als „neue Wächter“ im Mittelpunkt stehen sollen, sollte ganz dringend viel, viel Spannendes und Überraschendes passieren, damit ich daran interessiert bleibe.

Bearbeitet von Armin, 19 Juli 2012 - 08:44.


#2 Armin

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Geschrieben 29 Juli 2012 - 06:25

Green Lantern: New Guardians #2 (Dezember 2011)
Green Lantern – New Guardians Part two

Zeichner Tyler Kirkham wird dieses Mal von Harvey Tolibao unterstützt, die Story geht nahtlos weiter, wo sie im ersten Heft geendet hat. Arkillo aus dem Sinestro Corps, Star Sapphire Fatality, die Red Lantern Bleez und Munk vom Indigo-Stamm greifen Kyle Rayner in einem actiongeladenen Auftakt heftig an. Mit dem Auftauchen von Blue Lantern Saint Walker verändert sich die Lage – gemeinsam machen sich er und Rayner auf nach Oa, um eine Lösung für das Rätsel zu finden, warum der Mensch plötzlich zum Ring-Magneten geworden ist. Die Jäger heften sich an ihre Fersen – während Saint Walker schon einmal kund getan hat, dass auch der orangefarbene Ring, von dem es nur ein Exemplar gibt, das bislang Larfleeze getragen hat, ebenfalls bei Kyle Rayner gelandet ist; er stellt die Spekulation an, dass Larfleeze dann wohl tot sein müsste.

Auf Oa versucht zunächst Salaak Kyle Rayner abzuwimmeln, dann empfingen ihn die Wächter des Universums aber doch. Ganthet ist merkwürdig verändert: Seine Kollegen haben ihn seiner Emotionen beraubt (das ist wohl in Bezug auf die Szene in Green Lantern Vol. 5 #1 zu sehen). Und auch sonst verläuft die Unterhaltung anders als geplant: Die Wächter setzen Kyle Rayner unter Druck, daraufhin versammeln sich plötzlich alle Ringe an seinen Fingern …

Das ist schon ein ordentliches Stück interessanter als das erste Heft ausgefallen. Mit dem Auftauchen von Saint Walker kriegt die Handlung die Kurve; dass Oa sowohl bekanntes als auch immer noch geheimnisumwittertes Territorium ist, tut dem Geschehen zusätzlich gut. So darf es weitergehen.

#3 Armin

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Geschrieben 03 August 2012 - 07:27

Green Lantern: New Guardians #3 (Januar 2012)
Green Lantern – New Guardians Part three

Die Wächter staunen nicht schlecht: Kyle Rayner bildet plötzlich das komplette emotionale Spektrum ab. Es kommt zum Kampf, den Rayner klar dominiert, bis ihn auf einmal doch die Kräfte zu verlassen scheinen. Im Orbit von Oa, wo auch Saint Walker (Oa ist für alle Nicht-Green-Lanterns tabu) wartet, tauchen inzwischen seine Jäger auf – Munk und Fatality versuchen vergebens, Bleez und Arkillo zu einem koordinierten Angriff zu überreden. Kyle Rayner verliert derweil seine Ringe, alle, bis auf den grünen. Während die anderen (mit Ausnahme des orangefarbenen) zerstört scheinen, scheitert der Versuch der Wächter, ihm auch seinen grünen Ring wegzunehmen. Salaaks Eingreifen sorgt immerhin dafür, dass Rayner fürs Erste besiegt scheint.

Kaum beginnen – ähnlich wie in Heft 2 Saint Walker – nun auch die Wächter zu rätseln, was aus Larfleeze geworden sein mag, taucht eines seiner orangenen Konstrukte, Glomulus, auf. Die Verwirrung ist groß – prompt sind auch noch Rayners Jäger zur Stelle – nicht nur Kyle Rayner fragt sich, ob sie gekommen sind, um ihn zu retten oder endgültig zu erledigen. Als ob die Lage damit noch nicht unübersichtlich genug geworden wäre, stürzt sich nun endlich auch noch Larfleeze ins Getümmel.

Die schnellen Wechsel zwischen den beiden Handlungsebenen, die es speziell in der ersten Hälfte des Heftes gibt, tun der Geschichte sehr gut, das Tempo reißt den Leser mit, so soll es sein – bleibt die Frage, wer denn hier nun gegen kämpft und warum. Für Spannung ist also ohne Zweifel gesorgt.

#4 Armin

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Geschrieben 10 August 2012 - 07:26

Green Lantern: New Guardians #4 (Februar 2012)
Green Lantern – New Guardians Part four

Larfleeze hat gleich noch eine Überraschung dabei, nämlich Sayd, die ehemalige (?) Wächterin. Sie bedauert Ganthet, weil ihm von den anderen Wächtern die Emotionen geraubt wurden, während Larfleeze deutlich macht, dass er sie als seine Sklavin („my pet guardian“) ansieht. Larfleeze lässt Sayd die anderen Wächter angreifen, unterstützt von seinen Konstrukten. Und er offenbart, dass er die anderen Vertreter der verschiedenen Farben des emotionalen Spektrums als seine „new guardians“ betrachtet. Man vermutet, dass es wohl auch er war, der die Ringe zu Kyle Rayner geschickt hat. Während die Wächter zum Gegenangriff ausholen, fordert Sayd Rayner dazu auf, mit ihr zusammen zu verschwinden, um ihm zu erklären, warum die ganzen Ringe ihn auserkoren haben. Ganthet verhindert das jedoch – er sagt zu Rayner, dass die Macht der diversen Ringe noch in diesem stecke, und fordert ihn dazu auf, sich von den Wächtern untersuchen zu lassen. Rayner lässt sich aber von Ganthets Argumenten nicht überzeugen und fordert Munk auf, alle zusammen von Oa wegzuteleportieren.

Die Gruppe landet auf dem Planeten Okaara. Hier provoziert Arkillo Streit – Saint Walker (beziehungsweise sein blauer Ring) sorgt dafür, dass ihm die Zunge nachwächst, die ihm einst von Mongul ausgerissen wurde, als dieser die Macht über das Sinestro Corps übernehmen wollte. Bleez, die rote Laterne, macht sich aus dem Staub, als Saint Walker auch ihr seine Hilfe anbietet, um ihre Wut zu zähmen. Der Rest der bunten Truppe lässt sich von Sayd jetzt erklären, was geschehen ist: Auch Larfleezes Ring wollte sich selbstständig machen, doch er hatte sein Konstrukt Glomulus in ein Imitat seines orangefarbenen Rings verwandelt und war diesem gefolgt. Sayd hatte sich derweil auf die Spur der Macht begeben, die der Auslöser dafür war, dass sich die Ringe von ihren Trägern lösten. Ihr Weg führte sie ins Zentrum der Galaxis, wo sich das riesige schwarze Loch in ein weißes Loch verwandelt hat, das Materie, die aus einem anderen Universum stammt, ausspeit. Hier haben sich auch schon die Raumschiffe von einem halben Dutzend galaktischer Völker versammelt, die das Phänomen untersuchen wollen. Sayd spürt etwas Mächtiges in diesem weißen Loch. Plötzlich taucht ein gigantisches künstliches Objekt auf, das nach ihren Worten so groß wie ein ganzes Sonnensystem sein soll (erst denkt man an ein Raumschiff, aber es sieht dann auch tatsächlich schnell so aus, als handle es sich um eine Art künstlicher Sonne, an der künstliche Welten verankert sind). Und Sayd fühlt die Ausstrahlung eines Etwas, die auf sie derart abschreckend wirkt, dass sie den Kontakt sofort abbricht. Laut Sayd verbirgt sich dort die Erklärung, warum die diversen Ringe gestohlen wurden. Um zu verhindern, dass sich das wiederholt, müssen die „new guardians“ (um mal Larfleezes Ausdruck zu verwenden, der ja auch Titel der Reihe ist) ihrer Ansicht nach dorthin.

Das Ding heißt „Orrery“, das wird in der Werbung für die kommende Ausgabe noch verraten – falls das wörtlich zu verstehen ist, also ein Modell für ein Sonnensystem. Was es damit auf sich hat und wer sich darin verbirgt, weiß man aber natürlich noch nicht. Damit endet das unterhaltsame Heft (vom etwas unübersichtlichen Anfang mal abgesehen) mit einem richtig fiesen Cliffhanger. Es deuten sich tolle kosmische Verwicklungen an – die Reihe macht sich prächtig.

#5 Armin

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Geschrieben 16 August 2012 - 07:18

Green Lantern: New Guardians #5 (März 2012)
The Orrery

Die „New Guardians“ kommen im Zentrum der Galaxis an, bestaunen das gigantische Etwas namens Orrery und müssen feststellen, dass sämtliche hier außerdem vorhandenen Raumschiffe unbemannt zu sein scheinen. Wurden die Besatzungen getötet oder befinden sie sich irgendwo innerhalb dieses merkwürdigen Orrery-Systems? Noch bevor diese Frage beantwortet werden kann, wird deutlich, dass die Spannungen innerhalb der Gruppe groß sind – noch hält das gemeinsame Ziel die doch sehr unterschiedlichen Charaktere zusammen, aber dieses Band ist doch ziemlich brüchig. Trotzdem teilt man sich in drei kleinere Gruppen auf, um einen Weg in das Ding hinein zu finden.

Bleez taucht derweil auf Ysmault, der Heimatwelt des Red Lantern Corps, auf (und zwar, wie eine Fußnote verrät, direkt vor der Handlung von Red Lanterns #3 – da muss ich wohl auch mal reingucken). Sie versucht, Atrocitus, dem Chef der roten Laternen, verständlich zu machen, was mit dem roten Ring geschehen ist, scheitert aber. Das verärgert ihn so sehr, dass er sie in den „Blutozean“ wirft, ein riesiges rotes Meer, das früher den Wächtern als Gefängnis diente. Was er nicht sagt, sondern nur andeutet: Damit will er ihr wieder zu ihrer alten Intelligenz verhelfen und gleichzeitig sein Corps stärken.

Auf Okaara warnt Sayd Larfleeze, dass die neuen Wächter kurz davor seien, in die Orrery zu gelangen. Larfleeze scheint mehr über das Objekt und vor allem über seine Besatzung zu wissen, genauer über ein Besatzungsmitglied, spricht er doch davon, dass es ihm nur wichtig sei, dass die Gruppe „ihn“ („him“) aufhält, dabei aber das riesige Ding nicht beschädigt.

Als nun die Mitglieder der verschiedenen Corps langsam in das Orrery-System eindringen, landen sie auf sehr verschiedenen Planeten: Munk und Fatality werden auf einer dieser Welten angegriffen (es soll sich laut einem der Angreifer um Okaara handeln, was Fatality stutzig werden lässt), Saint Walker und Arkillo werden auf einer anderen fast schon enthusiastisch von den Einheimischen begrüßt, während vor Kyle Rayner und Glomulus alles panisch davonrennt. Immer wieder ist die Rede von einem „Archangel“. Ein nicht ganz so furchtsamer Einheimischer zeigt Rayner und Glomulus eine Statue, die dessen Erzfeind (als „Beast“ bezeichnet) zeigt: Dabei handelt es sich um niemand anderen als um Larfleeze. Abschließend wird noch verraten, dass der „Archangel“, der in Orrery alles beschützt, den Namen Invictus trägt.

Die Handlung dieser Ausgabe ist durch die vielen verschiedenen Schauplätze etwas zerfasert, das ständige Hin und Her trägt dieses Mal überhaupt nicht zur Steigerung der Spannung bei. Dass Larfleeze etwas im Schilde führt, war eigentlich klar, dass er die Mitglieder der diversen Corps nun offensichtlich gegen einen alten Widersacher schickt, kommt also so überraschend nicht. Insgesamt wirkt das Heft ein wenig überladen, ein etwas gemächlicheres Vorgehen hätte vielleicht auch mehr Zeit für die in der Vorgängernummer noch so gelobten kosmischen Verwicklungen gelassen. Schade.

#6 Armin

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Geschrieben 23 August 2012 - 08:07

Green Lantern: New Guardians #6 (April 2012)
Rage of Angels

Invictus’ Auftreten kündigt sich an, und Kyle Rayner schafft es trotz diverser Schwierigkeiten, die sein Ring macht, gerade noch, die Kollegen vorzuwarnen. Da steht der „Archangel“ schon vor Fatality und Munk, die sich von anhören müssen, dass das „Beast“ sie geschickt haben soll. Als Invictus sie angreift, können sie eben noch so entkommen, doch kaum dass sie bei Arkillo und Saint Walker auftauchen, manifestiert sich Invictus schon wieder aus einer der vielen Statuen, die praktisch überall im Orrery-System zu stehen scheinen. Selbst Arkillo bekommt seine Macht zu spüren. Erst Kyle Rayner sorgt für eine kurze Verschnaufpause, als er ein gigantisches grünes Konstrukt (soll das die Titanic sein?) auf Invictus herniederfallen lässt. Der erholt sich allerdings schnell und wirft ihnen vor, dass sie „unheilige Ringe“ tragen. Auch ein Versuch von Saint Walker, ihn zu besänftigen, scheitert.

Invictus bezeichnet sich als das Licht, die Ringträger sind seiner Ansicht nach mit der Dunkelheit im Bunde. Bevor er erneut angreifen kann, wird zu Bleez umgeblendet, die jetzt plötzlich in ganzen Sätzen spricht und ebenfalls vorhat, ins Orrery-System einzudringen.

Viel Action, relativ wenig Handlung – war die Vorgängernummer noch zu überladen, ist das jetzt ein bisschen dünn. Immerhin: Invictus, erwartungsgemäß ein recht grimmiger Zeitgenosse, bekommt ein Gesicht, über die Hintergründe seines Streits mit Larfleeze lässt er sich allerdings noch nicht aus. Mal schauen, wie das weitergeht.

#7 Armin

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Geschrieben 05 Oktober 2012 - 06:57

Die offenen Fragen in Sachen Bleez aus den Heften 5 und 6 wurden übrigens bereits in Red Lanterns #3 geklärt - da werde ich mal besser versuchen, künftig alles schön in der richtigen Reihenfolge zu lesen ...

#8 Armin

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Geschrieben 18 Oktober 2012 - 08:45

Green Lantern: New Guardians #7 (Mai 2012)
Invictus

Saint Walkers Versuch, mit dem blauen Ring Einfluss auf Invictus zu nehmen, führt dazu, dass dieser in die Vergangenheit blickt: Sein Volk, die Engel von Vega, hatte demnach nur Gutes im Sinn – bis Larfleeze auftauchte, der Agent Orange, den Invictus‘ Volk nur das „Beast“ nannte. Wenn Larfleeze jemanden tötet, so Invictus‘ Erklärung, kann er eine Art Kopie von dessen Seele zu seinen orangenen Energiekonstrukten hinzufügen. Nur bei den Engeln von Vega soll das nicht funktioniert haben, was Larfleeze‘ Zorn dermaßen anstachelte, dass er beschloss, das gesamte Volk auszulöschen.

Invictus bezeichnet sich als letzten Überlebenden. Sein Versuch, Larfleeze in ein anderes Universum zu schleudern, ist damals misslungen. Stattdessen war er selbst dort gelandet. Invictus offenbart auch, dass die Orrery ein maßstabgetreues Modell des Vega-Systems ist – er will nun das echte System durch sein Modell ersetzen. Kyle Rayners Einwand, dass er damit alles Leben dort auslöschen würde, lässt er nicht gelten.

Ein kurze Unterhaltung zwischen Sayd und Larfleeze zeigt auf, dass sich der Agent Orange von der Konfrontation zwischen den New Guardians und seinem Erzfeind mehr versprochen hat – nämlich Invictus‘ Tod. Als dann auch noch Bleez wieder auftaucht, sagt sie zwar zu Sayd, sie sei jetzt ihr eigener Herr (eine Fußnote verweist noch mal auf Red Lanterns #3), greift danach aber trotzdem Invictus an. Damit ist der eben noch so nette Plausch über die Vergangenheit beendet und es wird heftig gekämpft. Das sorgt für einige wirklich eindrucksvolle Bilder, optisch ist das sehr überzeugend. Ein echtes Ergebnis gibt es am Ende allerdings nicht: Die New Guardians stellen mehr oder weniger verblüfft fest, dass sie trotz aller Unterschiede zu einer Art Team geworden sind, in dem jeder für den anderen kämpft. Und Invictus dreht den Spieß um: Er lässt seine Gegner am Leben, will aber Kyle Rayner zwingen, nun für ihn Larfleeze zu töten.

So langsam lösen sich die bisherigen Rätsel auf, die Zahl der offenen Fragen wird kleiner. Die wichtigste: Wer hat denn nun ganz zu Beginn die Ringe gestohlen und so die ganze Handlung in die Gänge gebracht? Da gibt’s noch keine klare Antwort, es bleibt also spannend.

#9 Armin

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Geschrieben 24 Oktober 2012 - 07:25

Green Lantern: New Guardians #8 (Juni 2012)
Arkillo’s Might

Das Heft beginnt auf Korugar. Hier soll ein Waffenschmied von Qward, ein ehemaliges Mitglied des Sinestro Corps, zum Tode verurteilt werden. Arkillo taucht auf und verhindert das, hat aber auch jede Menge Fragen – zum Beispiel, wohin die zentrale (gelbe) Ladebatterie verschwunden ist und was mit dem Rest des Corps geschehen ist.

Die Handlung blendet eine Stunde zurück zu den „New Guardians“, die von Invictus tatsächlich losgeschickt worden sind, um Larfleeze zu töten. Sobald sie den Einflussbereich der „Orrery“ verlassen haben, muss Arkillo feststellen, dass sich sein Ring nicht aufladen lässt – natürlich macht er sich sofort auf den Weg nach Korugar. Da erhält Munk eine Botschaft, die ihn ebenfalls nach Hause ruft (eine Fußnote weist uns darauf hin, dass wir darüber mehr in Green Lantern #9 erfahren). Die verbliebenen Teammitglieder beschließen sich jetzt ebenfalls auf den Weg zu ihren persönlichen Ladebatterien zu machen, um die Ringe aufzuladen, und sich dann wieder zu treffen. Nur Bleez kündigt an, Kyle Rayner zur Erde begleiten zu wollen.

Auf Korugar bringen sich derweil Arkillo und der Waffenschmied vor den Einheimischen in Sicherheit. Der Mann von Qward erzählt Arkillo die Geschichte, die sich in den GreenLantern-Heften 1 bis 5 abgespielt hat, und dass er sich nur in Sicherheit bringen konnte, indem er seinen gelben Ring abgelegt hat. Arkillo will zunächst nicht glauben, dass Sinestro die Seiten gewechselt hat und wieder zur Grünen Laterne geworden ist. Als die Energie seines Rings erlischt, eröffnet ihm der Schmied einen möglichen Ausweg: Er hat eine gelbe Ladebatterie geschmiedet, die er Arkillo anbietet. Der soll ihm im Gegenzug zur Macht über die Orrery verhelfen. Arkillo lässt sich auf den Deal ein, und schon hat er seine Kräfte wieder.

Tja, es geht hin und her. Eben noch (Heft 7) war man der Meinung, die „New Guardians“ hätten sich als Team gefunden, prompt trennen sich die Wege – die Teammitglieder sind praktisch in alle Himmelsrichtungen zerstreut. Das lässt möglicherweise Platz für alle möglichen Nebenhandlungen, dem Ziel, den Konflikt zwischen Larfleeze und Invictus auf irgendeine Art und Weise zu lösen, kommt man so aber nicht näher. Und der Frage, wer denn nun am Anfang die Ringe gestohlen hat, schon gar nicht. Ob sich das jetzt noch lange hinzieht?

#10 Armin

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Geschrieben 07 November 2012 - 08:04

Da erhält Munk eine Botschaft, die ihn ebenfalls nach Hause ruft (eine Fußnote weist uns darauf hin, dass wir darüber mehr in Green Lantern #9 erfahren).

Tatsächlich: Green Lantern #9.

#11 Armin

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Geschrieben 20 November 2012 - 08:48

Green Lantern: New Guardians #9 (Juli 2012)
Beyond Hope

Odym ist die Heimatwelt der Blauen Laternen um Saint Walker. Der wird dort überschwänglich begrüßt, die Freude legt sich allerdings rasch, als er erzählt, was alles geschehen ist, vor allem, wie es derzeit mit Sayd (Larfleeze‘ Sklavin) und Ganthet (seiner Emotionen beraubt) aussieht – den beiden Gründern des Blue Lantern Corps. Und dann tauchen im Odym-System auch noch Kriegs-Raumschiffe auf. Es sind die „Reach“, alte Feinde des Green Lantern Corps und der Wächter (hier gibt’s mal wieder den Bezug zu einer anderen Serie aus dem DC-Universum: Ein Skarabäus der „Reach“ ist auch für das Schicksal von Jaime Reyes in „Blue Beetle“ verantwortlich). Ihr Ziel ist die blaue Zentralbatterie, die sie an ihre Schwarmhüter („hivemasters“) verfüttern wollen. Es kommt zur optisch eindrucksvoll umgesetzten Schlacht um Odym.

Szenenwechsel: Fatality sucht Zamaron auf, die Heimatwelt der Star Sapphires. Hier erfährt sie, dass jemand Invictus geholfen haben muss, das weiße Loch zu öffnen und in dieses Universum zurückzukehren. Die Damen kommen zum Schluss, dass es sich nur um jemanden handeln kann, der Larfleeze vernichten will – und da gibt es ihrer Ansicht nach jede Menge Kandidaten, zumal auch die anderen Corps ihre Feinde haben (ein Querverweis auf Red Lanterns #8 erwähnt als Beispiel dafür die Zerstörung der roten Zentralbatterie). Als auch auf Zamaron die Nachricht eintrifft, dass Odym angegriffen wird, widersetzt sich Fatality den direkten Anweisungen der obersten Star Sapphires und macht sich auf den Weg, um Saint Walker und die Blauen Laternen zu unterstützen.

Während auf Odym die Lage immer aussichtsloser wird, hat auch Kyle Rayner Wind von dem Angriff bekommen. Er ruft die anderen New Guardians zu Hilfe – und sie folgen seinem Ruf.

Ob die New Guardians noch rechtzeitig auf Odym eintreffen? Ein spannendes Heft, tolle kosmische Verwicklungen. Bleibt die Frage, ob sich auch ein Blick in die Blue-Beetle-Serie lohnen würde. Mal sehen …



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