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Digitale Demenz - Oder: Macht Internet blöd?


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54 Antworten in diesem Thema

#1 MoiN

MoiN

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Geschrieben 05 September 2012 - 10:32

Zur Zeit steht auf Platz 1 der Spiegel-Bestsellerliste das Buch

Manfred Spitzer, Digitale Demenz
Wie wir uns und unsere Kinder um den Verstand bringen


( gleich gefolgt von Rolf Dobelli, Die Kunst des klaren Denkens Eingefügtes Bild )

Schon seit geraumer Zeit frage ich mich, ob daran etwas Wahres sein könnte. Bislang bin ich da lediglich zu einem etwas unklaren Sowohl-als-auch-nicht gekommen.

Die Suchtgefahr steht für mich außer Frage. Besonders FaceBook & Co bergen da ein gewaltiges Potential in sich.

Bei den anderen Punkten

Zitat: "Bei Kindern und Jugendlichen wird durch Bildschirmmedien die Lernfähigkeit drastisch vermindert. Die Folgen sind Lese- und Aufmerksamkeitsstörungen, Ängste und Abstumpfung, Schlafstörungen und Depressionen, Übergewicht, Gewaltbereitschaft und sozialer Abstieg."

(Quelle. http://www.thalia.de...3-426-27603-8/9)


bin ich nicht gänzlich ungeneigt, dem zuzustimmen.

Vermutlich hat der Mensch es (noch) nicht verstanden, mit diesen neuen informationellen Gegebenheiten sinnvoll umzugehen. Was kann man überhaupt aktiv tun? Oder richtet sich letztendlich alles selbst, im freien Spiel des Marktes und der Kräfte?

Bearbeitet von MoiN, 05 September 2012 - 10:33.

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#2 Gast_Guido Latz_*

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Geschrieben 05 September 2012 - 10:44

Facebook? Hast Du da mal einen Link?

#3 TheFallenAngel

TheFallenAngel

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Geschrieben 05 September 2012 - 10:44

dieses buch war am letzten sonntag thema bei günther jauch, in dessen sonntäglicher ARD talkrunde. reaktionen, zumeist negative - sowohl auf sendung wie auch buch - gibts inzw. zuhauf im netz. ich habe mir die sendung angeschaut, naja, der übliche murks, sorry. das buch ist sehr oberflächlich und imho eindeutig auf bestseller/reißer getrimmt. in der talkrunde dokumentierte der autor imho das er nix von den dingen versteht, geschweige denn lösungsansätze bieten kann (oder will). seine kontrahenten widersprachen ihm zwar, aber das leider argumentativ auch ohne hand und fuß - einzig ranga yogeshwar äußerte sich mit detaillierten vorschlägen bzw. meinungen.

#4 simifilm

simifilm

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Geschrieben 05 September 2012 - 10:57

Fast jedes neue Medium hatte irgendwann mal mit dem Vorwurf zu kämpfen, dass es die Leute verdumme — selbst das Buch. Das ist grundsätzlich nichts Neues. Tatsächlich glaube ich aber, dass gewisse Arten des Internet-Konsums (resp. bestimmte Inhalte), einen hektischen und unkonzentrierten Umgang mit Information (ein besserer Begriff fällt mir nicht ein) fördern (und auch nicht zur sprachlichen Sorgfalt beitragen). Vieles im Netz ist auf schnelles Konsumieren ausgerichtet. Die Fähigkeit, einen komplexeren Gedanken nachzuvollziehen, der sich nicht in einigen wenigen Sätzen oder einem lustigen Bild fassen lässt, wird dadurch sicher nicht gefördert. Nun gibt es allerdings auch genug Websites, Blogs etc., auf denen lange Artikel veröffentlicht werden. Grundsätzlich spricht nichts dagegen, Texte im Netz zu veröffentlichen, die eine höhere Aufmerksamkeit verlangen und diesbezüglich Print-Medien in nichts nachstehen. Ich selbst schreibe u.a. für ein Online-Medium und wehre mich vehement gegen Versuche, Texte angeblich "online-tauglicher" zu machen. Denn am Ende heisst das immer: Kürzere Texte, kürzere Sätze, weniger anspruchsvolle Sprache, kurz: simplere Texte, bei denen viele Feinheiten verloren gehen. Und zumindest mir leuchtet nicht ein, warum ein Text, der in gedruckter Form für gut befinden wird, online plötzlich nicht mehr funktionieren soll. Am Ende ist es, wie so oft, eine Frage des Masses: Wer nur Twitter- und Facebook-Messages und You-Tube-Kommentare liest, wird zweifellos nicht die gleichen Fähigkeiten im Umgang mit Texten entwickeln wie jemand, der sich regelmässig lange Leitartikel in einer Zeitung zu Gemüte führt.

Bearbeitet von simifilm, 05 September 2012 - 11:00.

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#5 Trurl

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Geschrieben 05 September 2012 - 12:20

Ich kenne das Buch nicht, habe aber vor Kurzem eine Talkrunde mit ihm im Fernsehen gesehen, wo er einige seiner Argumente erläuterte, die mir eigentlich plausibel vorkamen. Es ging hauptsächlich um Lerntechniken und um die Fähigkeit sich Wissen zu merken, die durch intensive Internetnutzung reduziert wird, was mir einleuchtet. Denn wenn unser Gedächtnis nicht ständig trainiert wird, verkümmert es genauso wie ein Muskel der nicht benutzt wird. Wenn die Telefonnummern im Handy gespeichert sind, hat man sie nicht mehr im Kopf. Genauso verhält es sich mit Wissensbrocken, die man eben mal durch googeln aus dem Internet zusammensucht, statt sich dieses Wissen mühselig durch Lesen und Studieren eines Buchs anzueignen. Jemand sagte einmal, dass wir zwar durch das Internet immer informierter werden, aber das tiefe Verständnis über Sachverhalte schwindet. Das ist wie Lernen auf eine Prüfung, wo man das rasch erworbene Wissen anschließend genauso rasch wieder vergisst. LG Trurl
»Schau dir diese Welt nur richtig an, wie durchsiebt mit riesigen, klaffenden Löchern sie ist, wie voll von Nichts, einem Nichts, das die gähnenden Abgründe zwischen den Sternen ausfüllt; wie alles um uns herum mit diesem Nichts gepolstert ist, das finster hinter jedem Stück Materie lauert.«

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#6 Torwan

Torwan

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Geschrieben 05 September 2012 - 13:24

Derartige Attacken auf neue Medien oder andere neue Erscheinungen werden andauernd geritten. Die Muster sind meistens dieselben: (Vorsicht, absichtlich übertrieben!) 1.) Das "Neue" ist meistens was für junge Leute 2.) "Alte" Leute haben meistens Probleme damit, lehnen es ab etc. 3.) Straftaten oder gesellschaftlich verwerfliche Entwicklungen werden auf dieses "Neue" zurückgeführt Lasst uns mal eine passende Liste erstellen: - Internet - Computerspiele (auch schon Prä-Internet-Ära) - Fernsehen - Rock'n'Roll-Musik - ... In 50 Jahren werden Leute über solche Vorhersagen sich totlachen.

#7 simifilm

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Geschrieben 05 September 2012 - 13:26

Derartige Attacken auf neue Medien oder andere neue Erscheinungen werden andauernd geritten. Die Muster sind meistens dieselben:

(Vorsicht, absichtlich übertrieben!)

1.) Das "Neue" ist meistens was für junge Leute
2.) "Alte" Leute haben meistens Probleme damit, lehnen es ab etc.
3.) Straftaten oder gesellschaftlich verwerfliche Entwicklungen werden auf dieses "Neue" zurückgeführt

Lasst uns mal eine passende Liste erstellen:
- Internet
- Computerspiele (auch schon Prä-Internet-Ära)
- Fernsehen
- Rock'n'Roll-Musik
- ...

In 50 Jahren werden Leute über solche Vorhersagen sich totlachen.


Zumindest dieses Post scheint die These zu belegen, dass das Internet Unaufmerksamkeit fördert. Denn was Du da schreibst, habe ich bereits gepostet. Eingefügtes Bild

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#8 Pogopuschel

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Geschrieben 05 September 2012 - 13:45

Sascha Lobo hat einen schönen, unaufgeregte Artikel dazu geschrieben: http://www.spiegel.de/netzwelt/web/sascha-lobo-das-internet-ist-nicht-schuld-a-853752.html

Besagten Herrn Spitzer habe ich am Sonntag bei Jauch gesehen. Der hat sich ja unmöglich aufgeführt. Hat das Zeug dazu, ein neuer Arnulf Bahring zu werden. Zu seiner Kompetenz als Psychiater kann ich nichts sagen, aber von Computerspielen und Internet hat er keine Ahnung. Das hat der anwesende Medienforscher (Name vergessen) auch deutlich gemacht.

Etwas später lief im ZDF die erste Folge von "Precht". Precht und sein Gast der Hirnforscher Gerald Hüther haben in einem interessanten Gespräch gezeigt, was uns wirklich dumm Macht: die Schule. http://www.zdf.de/ZD...ht-Lernen-dumm?

#9 Zeitreisender

Zeitreisender

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Geschrieben 05 September 2012 - 19:42

dieses buch war am letzten sonntag thema bei günther jauch, in dessen sonntäglicher ARD talkrunde.


Die Sendung habe ich eben gerade gesehen und ich bin fassungslos!

So ein Haufen dummer Menschen (Gerster, Jauch und natürlich Spitzer) und Möchtegern-Fachexperten (Spitzer und wie immer ein Yogoshwar kommt selten allein) reden über ein das Thema "Macht das Interner blöd?". "Macht das Fernsehen blöd?" passt eher und diese Talkshow beweist es. Es war mal wieder die übliche "Öffentlich-rechtlichen-wollen-Alte-Rentner-Angst-einjagen"-Mentalität von ARD und ZDF.

Das absolute Highlight ist der Sohn von Hr. Spitzer, der das schön sagt, was man von ihm (vielleicht von seinem Vater erwartet) verlangt. Sein Gesichtsausdruck bricht Bände! Es kann sein, dass er nur nervös war, aber da die Sendung schon so falsch dargestellt wird, bezweifle ich das.

Es ist ja nichts neues, dass ARD und ZDF gezielt Propaganda betreiben. Es ärgert mich aber immer wieder, wenn ich sowas sehe.

#10 fictionality

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Geschrieben 05 September 2012 - 19:46

Es hat IMHO etwas mit Aufmerksamkeit zu tun. Unser Gehirn sortiert Inhalte nach Wichtigkeit. Wenn die visuellen Informationen überwiegen (TV und Internet), ist es klar, dass das geschriebene Wort an Bedeutung verliert. Es ist einfach eine andere Art der Information. Worte müssen erst analysiert und fürs Gehirn "übersetzt" werden, Bilder und Sprache sind direkter und werden als "wichtiger" wahrgenommen. Es ist ein Problem fürs gedruckte Wort, würde ich meinen. Das verliert in unserer Gesellschaft nach und nach an Bedeutung. Muss aber nicht sein. Es kommt am Ende - wie immer - auf jeden einzelnen an, was er aus dem Angebotenen macht und wo er seine Präferenzen setzt.

#11 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 05 September 2012 - 20:18

"Macht das Interner blöd?"

Gerade wollte ich (Externer) einem unserer Internen in der Firma das SFN empfehlen... Aber ich glaub ich warte lieber noch ein paar Tage. Eingefügtes Bild

Ich glaube nicht dass das Internet Erwachsene blöd macht, weil ich grundsätzlich, trotz allem, noch an die Mündigkeit eines jeden Erwachsenen glaube mit dem ich länger zu tun hatte bisher. Ich denke das Thema ist eher ein (Kinder-)Erziehungsthema, und da scheiden sich ja die Expertenmeinungen sehr; einer, den ich sehr respektierte, meinte mal - in einem Vortrag in Berlin - Kinder bis Alter 15 brauchten kein einziges Mal an einen Computer, sondern eher an Bäume, Luft, Gelegenheiten zum Austoben & lebendigem Diskutieren und... andere Kinder. Eingefügtes Bild

/KB

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Da ergriff eins der kleinsten das Wort:

"Wenn sich all unsere Wünsche erfüllen,

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#12 Zeitreisender

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Geschrieben 05 September 2012 - 21:14

Aber ich glaub ich warte lieber noch ein paar Tage. Eingefügtes Bild


Das ich den Tippfehler korrigiere? :P

#13 yiyippeeyippeeyay

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    Interstellargestein

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Geschrieben 05 September 2012 - 21:36

q:D q;)

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#14 Torwan

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Geschrieben 06 September 2012 - 08:09


Zumindest dieses Post scheint die These zu belegen, dass das Internet Unaufmerksamkeit fördert. Denn was Du da schreibst, habe ich bereits gepostet. Eingefügtes Bild


Eingefügtes Bild
Könnte man meinen. Aber manchmal muss man einfach Dinge, die stimmen, wiederholen. Oder solche, die man selbst für wahr hält. Wäre doch blöd, wenn bei einer Diskussion einer was sagt, zehn zustimmen aber nichts tun, um diese Zustimmung auszudrücken. Der eine kommt sich dann doch ganz isoliert vor und macht am Ende zu Hause Eingefügtes Bild

Bearbeitet von Torwan, 06 September 2012 - 08:09.


#15 Anubizz

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Geschrieben 07 September 2012 - 09:07

Wäre doch blöd, wenn bei einer Diskussion einer was sagt, zehn zustimmen aber nichts tun, um diese Zustimmung auszudrücken. Der eine kommt sich dann doch ganz isoliert vor und macht am Ende zu Hause Eingefügtes Bild


Damit man unkompliziert Zustimmung ausdrücken kann, wurden Like-Buttons erfunden, die auf diese Weise ihren Beitrag zur tiefgründigen und intelligenzfördernden Debattenkultur im Internet leisten. Eingefügtes Bild

#16 MoiN

MoiN

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Geschrieben 25 September 2012 - 16:03

In der Sendereihe "Fragen an den Autor" von SR2 war das oben genannte Buch Gegenstand der Diskussion.

Anläßlich der 2222.Ausgabe gab es den Beitrag ausnahmsweise mal als Video. Eingefügtes Bild

http://www.sr-online...34/1468524.html


(Das Video direkt: http://www.sr-mediat...eo.php?id=14314)

Bearbeitet von MoiN, 25 September 2012 - 16:04.

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#17 TheFallenAngel

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Geschrieben 25 September 2012 - 16:26

dennis scheck hat besagtes buch übrigens in seiner aktuellen sendung kurz und knapp verrissen, zb bezeichnete er es als 'wirr' - sehr treffend, wie ich finde.

#18 Pogopuschel

Pogopuschel

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Geschrieben 25 September 2012 - 17:14

Merkwürdig auch, dass trotz "Digitaler Demenz" der Durchschnitts IQ in den letzten Jahren immer weiter angestiegen ist und, dass bei Senioren, die sich aktiv mit Computern beschäftigen, die Chancen auf Demenz um 30% sinken. (Habe den Link zu den Studien gerade nicht parat. Muss erst mal suchen.)

#19 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 25 September 2012 - 17:34

Habe ich schon mal irgendwo im SFN gesagt, aber (allesumfassende) IQ ist kein Maß für Intelligenz (außer man definiert diese als Ergebnis eines IQ-Tests :D); s. Gould. Ist es also ein glaubhafter Test für Nicht-Demenz? (OT: Gerade vorgestern hörte ich im US-Radio, dass "Alzheimer" eigentlich ein anderes Wort ist für "alle Demenz, die wir NICHT nachweisbar erklären können". Eingefügtes Bild)

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#20 MoiN

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Geschrieben 11 Mrz 2013 - 11:10

Macht uns das Internet dumm?

http://www.youtube.com/watch?v=M7HIQQzl1CY

Bearbeitet von MoiN, 11 Mrz 2013 - 11:11.

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#21 jeamy

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Geschrieben 11 Mrz 2013 - 11:32

Wer zu oft im Internet surft, wird süchtig oder im schlimmsten Fall dement!
Vor rund 200 Jahren gab es eine ganz ähnliche Debatte.
Nur warnte man damals von Büchern.

http://wissen.dradio.de/literatur-boeses-buch.38.de.html?dram%3Aarticle_id=238465

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jeamy

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#22 MoiN

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Geschrieben 16 September 2015 - 13:56

Wenn man überlegt, welche Gerüchte sich im Internet bltzschnell verbreiten und unreflektiert als Wahrheiten angenommen werden, könnte man aktuell (aber nicht nur aktuell) wirklcih die Frage des Threadtitels bedenkenlos bejahen... :bighlaugh:  :P


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#23 My.

My.

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Geschrieben 16 September 2015 - 14:12

Ich bejahe sie längst, jedenfalls was die sprachliche Verblödung der Deutschen angeht. (Gestern hat jemand bei Fressenschwarte "Gutmenschen Täuschung assistiert".)

 

My.


Bearbeitet von My., 16 September 2015 - 14:12.


#24 Trace

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Geschrieben 16 September 2015 - 16:27

Wer zu oft im Internet surft, wird süchtig oder im schlimmsten Fall dement! Vor rund 200 Jahren gab es eine ganz ähnliche Debatte. Nur warnte man damals von Büchern. http://wissen.dradio...ticle_id=238465

 

Ich schaue Fernsehen, höre Radio, lese Bücher und "bunte Heftchen" (meist c't o.Ä.) und surfe im Internet (aber nicht im Dark-Net - falls es so etwas gibt), es steht wahrlich schlecht um mich. Und als Nachweis dient mir der zwischen den Klammern geschriebene Text - ich habe keine Ahnung was das bedeutet. Gibt es da dafür irgendwo ein Übersetzungsprogramm? :confused:

 

Ich bejahe sie längst, jedenfalls was die sprachliche Verblödung der Deutschen angeht. (Gestern hat jemand bei Fressenschwarte "Gutmenschen Täuschung assistiert".)

 

My.



#25 simifilm

simifilm

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Geschrieben 16 September 2015 - 18:36

Ich schaue Fernsehen, höre Radio, lese Bücher und "bunte Heftchen" (meist c't o.Ä.) und surfe im Internet (aber nicht im Dark-Net - falls es so etwas gibt), es steht wahrlich schlecht um mich. Und als Nachweis dient mir der zwischen den Klammern geschriebene Text - ich habe keine Ahnung was das bedeutet. Gibt es da dafür irgendwo ein Übersetzungsprogramm? :confused:

 

My. will wohl sagen, dass er mittlerweile glaubt, dass eine durchs Internet verursachte Verblödung resp. einen sprachlichen Niedergang gibt, weil jemand an einem Ort namens Fressenschwarte die Formulierung "Gutmenschen Täuschung assistiert" gelesen hat (wobei wohl "attestiert" statt "assistiert" gemeint war). Auf jeden Fall ein schönes Beispiel für eine doppelte - sowohl inhaltlich wie auch performativ - Bejahung einer Behauptung.


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#26 My.

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Geschrieben 17 September 2015 - 06:51

Nun, ich werde freilich nicht um Entschuldigung bitten, dass einerseits meine ständige Beschäftigung mit Manuskripten und die damit zusammenhängenden Versuche der Pflege einer guten deutschen (Schrift-) Sprache meine Wahrnehmung beeinflussen, andererseits zusätzlich auch die lustvoll wiederholt genossene Lektüre von Büchern eines Wolf Schneider (derzeitige Empfehlung: "Hottentottenstottertrottel" - seine Memoiren; es ist unglaublich, was man mit der deutschen Sprache machen kann, wenn man es wirklich kann) dazu geführt haben und ständig weiter führen, dass ich nichts mehr lesen, nichts mehr hören und nichts mehr (weder im TV, im Kino, von DVD oder BluRay) sehen kann, ohne dass mein Sprachempfinden aufs Übelste verletzt wird.

 

Das ist einfach so. Das wird sich auch nicht mehr ändern. Einerseits, weil ich das nicht ändern will; andererseits, weil die Zahl der Menschen, die überhaupt ein Interesse an einem sorgfältigen, pflegerischen Umgang mit ihrer Muttersprache haben, geringer und geringer wird; von denen, die ihn auch praktizieren, ganz zu schweigen.

 

My.

 

 

P.S.: Und, Trace, du weißt schon, was mit "Fressenschwarte" gemeint ist, hm?



#27 simifilm

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Geschrieben 17 September 2015 - 07:09

Nun, ich werde freilich nicht um Entschuldigung bitten, dass einerseits meine ständige Beschäftigung mit Manuskripten und die damit zusammenhängenden Versuche der Pflege einer guten deutschen (Schrift-) Sprache meine Wahrnehmung beeinflussen, andererseits zusätzlich auch die lustvoll wiederholt genossene Lektüre von Büchern eines Wolf Schneider (derzeitige Empfehlung: "Hottentottenstottertrottel" - seine Memoiren; es ist unglaublich, was man mit der deutschen Sprache machen kann, wenn man es wirklich kann) dazu geführt haben und ständig weiter führen, dass ich nichts mehr lesen, nichts mehr hören und nichts mehr (weder im TV, im Kino, von DVD oder BluRay) sehen kann, ohne dass mein Sprachempfinden aufs Übelste verletzt wird.

 

Das ist einfach so. Das wird sich auch nicht mehr ändern. Einerseits, weil ich das nicht ändern will; andererseits, weil die Zahl der Menschen, die überhaupt ein Interesse an einem sorgfältigen, pflegerischen Umgang mit ihrer Muttersprache haben, geringer und geringer wird; von denen, die ihn auch praktizieren, ganz zu schweigen.

 

 

Äh †¦ War dein letztes Post für dich ein Beispiel für einen "sorgfältigen, pflegerischen Umgang mit deiner Muttersprache"? Das war in meinen Augen nahe an der totalen Unlesbarkeit.


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#28 MoiN

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Geschrieben 17 September 2015 - 07:09

Vielleicht bräuchten die Deutschen etwas Ähnliches, wie es die "Académie française" in Frankreich ist. Bin auch keine Experte für Frankreich, habe mir aber mal sagen lassen, daß es dort derartigen Wildwuchs der Sprache wie in Deutschland nicht zu geben scheint...


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#29 simifilm

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Geschrieben 17 September 2015 - 07:17

Vielleicht bräuchten die Deutschen etwas Ähnliches, wie es die "Académie française" in Frankreich ist. Bin auch keine Experte für Frankreich, habe mir aber mal sagen lassen, daß es dort derartigen Wildwuchs der Sprache wie in Deutschland nicht zu geben scheint...

Die Académie française wacht zwar über die französische Sprache und legt die - amtlichen? - Regeln fest, sie hat aber natürlich keinen Einfluss darauf, wie Leute z.B. im Netz posten. Es ist ja nicht so, dass es im Deutschen keine Rechtschreibe- und Grammatikregeln gibt. Was die Leute damit machen, ist aber was anderes. Ohnehin sehe ich die Sache mit der Sprache nicht so dramatisch. Ein Umstand, der gerne vergessen geht, ist, dass im digitalen Zeitalter viel mehr und viel mehr im (halb-)öffentlichen Raum geschrieben wird als früher. Während früher ein Grossteil der schriftlichen Kommunikation über Briefe stattfand, haben sich heute ganz neue Formen des schriftlichen Ausdrucks gebildet, die vom Gebrauchskontext her viel näher an mündlicher Kommunikation sind (und von den Benutzern auch so wahrgenommen werden).

Bearbeitet von simifilm, 17 September 2015 - 08:46.

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Geschrieben 17 September 2015 - 08:41

Ohnehin sehe ich die Sache mit der Sprache nicht so dramatisch. Ein Umstand, der gerne vergessen geht, ist, dass im digitalen Zeitalter viel mehr und viel mehr im (halb-)öffentlichen Raum geschrieben wird als früher. Während früher ein Grossteil der schriftlichen Kommunikation über Briefe stattfand, haben sich heute ganz neue Formen des mündlichen Ausdrucks gebildet, die vom Gebrauchskontext her viel näher an mündlicher Kommunikation sind (und von den Benutzern auch so wahrgenommen werden). 

Sehe ich auch so. Gerade die Kommunikation in Chats führt zu interessanten Veränderungen, die durchaus auch eine Erweiterung der Sprache darstellen und nicht notwendigerweise zu deren Verarmung führen.

Mir ist so, als ob es auch durch den Buchdruck eine enorme Veränderung von Sprache gab. Wir passen uns da ganz automatisch an. 

 

Spannend finde ich zum Beispiel den Umgang mit Autokorrektur und Autovervollständigung. Bestimmte Wörter werden vermieden, Fehler überlesen etc.

 

Auch die Umsetzung von Sprache in Text durch technische Mittel dürfte unsere Kommunikationsweise beeinflussen. Und immer wird es jemanden geben, der mit diesen Veränderungen nicht so zufrieden ist.


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