Wolfgang Jeschke - Der letzte Tag der Schöpfung
#1
Geschrieben 02 Dezember 2005 - 09:02
In diesem Monat lesen wir Der letzte Tag der Schöpfung von Wolfgang Jeschke.
Hier besprechen wir die zweite Hälfte des Buches, 3. Teil, Kapitel "Die Schädelstätte" bis zum Schluss.
Viel Spaß wünscht
Sullivan
#2
Geschrieben 07 Dezember 2005 - 15:45
#3
Geschrieben 07 Dezember 2005 - 16:52
#4
Geschrieben 12 Dezember 2005 - 08:57
#5
Geschrieben 13 Dezember 2005 - 12:18
Gregory Benford, Larry Niven, "Himmelsjäger"
Gerade am Lesen
Gregory Benford, Larry Niven, "Sternenflüge"
Gerade gesehen
Serie "Mad Men"
#6
Geschrieben 13 Dezember 2005 - 17:06
Nein, das hat nichts mit dem Butterfly Effekt zu tun, sondern damit, dass die Araber damit anfingen Cortez und Columbus zu sabotieren. Das wird zumindest später in einer Traumsequenz angedeutet. Im Endeffekt ist dieser Schritt eigentlich logisch. Der Butterfly Effekt würde, Einfluss auf die gesamte Menschheitsentwicklung nehmen. Im Prinzip müsste es sogar eine Gewaltigen Butterfly Effekt geben, denn die Knirpse sind ja eigentlich nicht unsere Vorfahren. Diese kamen ja bekanntlich aus Afrika. Aber mit dem Wissen müssten die Affen einen gewaltigen Vorsprung haben und sich letztendlich als dominierende Spezies etablieren.Bedenke den "Schmetterlings-Effekt", werter Rusch!
Bis dennen,
Henrik
Ich habe das Buch jetzt durch. Das werke kann als gelungen gewertet werden, auch wenn IMHO am Schluss einiges Potential verschenkt wurde. Ich hätte mir ein runderes Ende gewünscht, dass irgendwie den Kreis schließt, aber so bleiben viele offen Enden zurück.
Ich würde mal sagen: 7 von 10 Punkten.
Hm, irgendwie scheinen derzeit alle meine Bücher auf dies Bewertung zu kommen. Nicht schlecht, aber auch nicht richtig gut.
#7
Geschrieben 15 Dezember 2005 - 09:06
Ich bin zwar nicht mehr ganz so interessiert an Biologie wie früher, aber wenn ich mich recht entsinne, dann sind die Autralopethicinen sehr wohl die Vorfahren sämtlicher Hominiden-Spezies, inkl. uns. Oder sind die Antrophologen da in letzter Zeit zu einem anderen Schluß gekommen?denn die Knirpse sind ja eigentlich nicht unsere Vorfahren.
Stimmt, viel mir auch auf. Aber dieses kleine Logik-Loch hat die Geschichte eigentlich nicht weiter gestört. Und wie man am Irakkrieg gesehen hat, denken die Verantwortlichen in den USA nicht unbedingt logisch, wenn es ums Öl geht. Mit dem Geld, das dort in den Krieg investiert wurde, hätten sie problemlos die Basis für eine Ölfreie Wirtschaft aufbauen können. Insofern, so unlogisch ist diese Unlogik gar nicht... Mich hat an dem Buch eigentlich nur eins gestört, nämlich die Tatsache das es viel zu kurz ist und es keine Fortsetzungen gibt. Was zum Teufel hat das mit den Startrampen an der Nordseeküste auf sich, wie ist die Geschichte um die "Försts", wer zum Henker sind diese "Kreuzritter", wie entwickelt sich Atlantis weiter, was wird aus den Arabern, entwickeln die Autralopethicinen jetzt eine eigene Zivilisation, usw, usw. Und dann noch diese genialen Entwürfe für Parallelweltentwicklungen, dieses Buch spielt mit sovielen guten Ideen und Entwürfen, wirft so viele Fragen auf, entwickelt aber keine davon weiter und läßt den Leser ratlos sitzen. Das ist unfair Aber das was geboten wird, ist erste Sahne, wahrlich ein "Meisterwerk der SF". Spßannend von der ersten bis zur letzten Seite, ohne dabei zum trivialen Action-Roman zu degenerieren. Jeschke hat einen schönen Schreibstil und einen herrlichen Sinn für Humor. Schon alleine diese Geschichte um die "Phallus-Reliqiue" macht das Buch lesenwert. Fazit: Eins der besten Bücher die ich dieses Jahr gelesen habe, 10/10 souverän erreicht.Letztendlich ist die ganze Aktion eigentlich Unsinn, denn wer mit Gravitations- und Magnetfeldern herummacht, kann auch gleich an die Kernfusion gehen.
#8
Geschrieben 15 Dezember 2005 - 09:53
#9
Geschrieben 15 Dezember 2005 - 15:17
Kampfjets, Flugabwehrkanonen und Söldner auf dem Kriegspfad, das ist alles so absurd, aber gleichzeitig dachte ich: eigentlich typisch! So würde es doch ablaufen.
Diese Jahrzehnte in der Isolation sind schon ganz plastisch beschrieben. Gefallen haben mir die Schuhsohlen aus Autoreifenprofil oder die Frage, ob jemand Glas schleifen kann, weil die Augen nicht mehr so richtig funktionieren und Brillen gefragt sind.
Das sind ja so Dinge, über die man im ersten Moment gar nicht so nachdenkt.
Und dann dieser Goodluck, den hatte man ja wohl wirklich nicht auf der Rechnung. Ich bin noch nicht durch mit dem Buch, und da würde ich doch gerne einmal näheres erfahren.
Da kann man wirklich jede Menge Gedankenexperimente veranstalten. Es läuft ja wohl einiges aus dem Ruder. Wenn man die Sache durch eine Glaskugel aus der Jetztzeit beobachten würde, speziell die Sache mit Atlantis und einer etwas ungeplanten Population, würde man wohl aufheulen...
#10
Geschrieben 20 Dezember 2005 - 10:31
Gregory Benford, Larry Niven, "Himmelsjäger"
Gerade am Lesen
Gregory Benford, Larry Niven, "Sternenflüge"
Gerade gesehen
Serie "Mad Men"
#11
Geschrieben 20 Dezember 2005 - 11:15
#12
Geschrieben 20 Dezember 2005 - 11:39
#13
Geschrieben 20 Dezember 2005 - 11:42
Bearbeitet von vallenton, 20 Dezember 2005 - 11:45.
"Dein Wort ist meines Fusses Leuchte und ein Licht auf meinem Weg."
Psalm 119, 105
#14
Geschrieben 20 Dezember 2005 - 16:14
Das was Du schreibst waren exakt (!) die Gedanken, die mir beim Lesen so durch den Kopf gingen. Herr Jeschke hat da wirklich viel, sehr viel Potential verschenkt. Ich zücke den Hut vor seinen Geschichts-Kenntnissen, aber die Zeitreise-Geschichte ging auf den letzten 100 Seiten fast komplett verloren - ok, na gut, bisher kann ich nur die vorletzten 60 Seiten beurteilen - etwas, was ich als Leser eigentlich nicht mag.
Ich meine auch, dass wir hier - leider - kein Meisterwerk vor uns haben. Kein Vergleich mit vergangenen Kalibern wie „Picknick am Wegesrand“, „Neuromancer“ oder auch „Evolution“.
Mal sehen, wie das Buch aus geht. Heute Abend bin ich schlauer.
Bis dennen,
Henrik
Gregory Benford, Larry Niven, "Himmelsjäger"
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#15
Geschrieben 20 Dezember 2005 - 16:46
#16
Geschrieben 21 Dezember 2005 - 07:11
Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.
Moderator im Unterforum Fantasyguide
Fantasyguide
Saramee
Montbron-Blog
- • (Buch) gerade am lesen: C. C. Holister – Die Farbe der Knochen von Alpakas am Strand
#17
Geschrieben 21 Dezember 2005 - 09:42
#18
Geschrieben 21 Dezember 2005 - 09:47
#19
Geschrieben 21 Dezember 2005 - 09:50
Ich bin mit meiner Wertung hin und her gerissen. Vergebe aber auch sechs Punkte. Wegen der geschliffenen Sprache wollte ich eigentlich noch einen Punkt mehr geben, aber auf der anderen Seite hält der Roman zum Schluss nicht das, was er am Anfang verspricht. Schade.
Wertung: 6 von 10 Punkte
Bis dennen,
Henrik
Gregory Benford, Larry Niven, "Himmelsjäger"
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#20
Geschrieben 21 Dezember 2005 - 12:49
Damit in der Zukunft der Cheep gefunden werden kann.Das Ende war tatsächlich sehr stimmungsvoll. Warum der Steves Kumpel dann aber noch auf eine Mine fahren musste, bleibt mir ein Rätsel. Nach dem Motto “selbst in der Vergangenheit können sie den Schrecken der Zukunft nicht entfliehen“ oder so? Na egal.
#21
Geschrieben 21 Dezember 2005 - 15:35
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