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Das Buch, so lang und öde

Geschrieben von , 15 September 2005 · 506 Aufrufe

Stephen King: Tot
Sodale, mit dem dritten Roman aus der „Turm“-Reihe bin ich durch. Am Ende wurde es dann für meinen Geschmack doch noch etwas platt. Oder wie würde man es bezeichnen, wenn eine KI in Form eines hypertechnisierten Überschall-Zuges durch Rumbrüllerei zur Ordnung gerufen wird. Ok, so ganz stimmt das nicht, weil Roland durchaus logische Argumente vorzubringen wusste. Aber die Schreierei hätte nicht sein müssen.

Ich freue mich schon auf den vierten Band wobei ich irgendwie die dunkel Ahnung habe, dass King den guten Oy irgendwann mal sterben lässt. Zutrauen würde ich es ihm. Schauen wir mal.

John Barnes: Der Himmel, so weit und schwarz
70 Seiten weiter ist der Roman immer noch langweilig. Der weniger und weniger geneigte Leser, also ich, erfuhr auf dieser Strecke, dass der Vater einen Streit mit seiner Tochter bezüglich ihrer Hochzeit hat und dass er auf ein großes Methanvorkommen hofft. Nebenbei erfahren wir jede Menge Kram über die Entwicklung der Erde - zum Beispiel dass Präsident Bush 1993 ermordet wurde - und des Mars. Das täuscht aber alles nicht darüber hinweg, dass es hier um Schelte für eine Pubertierende geht und dass andere Autoren den Inhalt auf 20 Seiten hätten erzählen können. Was es nicht spannender macht.

Witzige Idee am Rande: In der Welt des Herrn Barnes erlangen die Kinder die Volljährigkeit nicht automatisch mit Eintritt in ein bestimmtest Alter, sondern sie müssen dafür eine Prüfung ablegen. Das wünsche ich mir fast auch für unsere chaotischen Jugendlichen. Wobei ich selber die Prüfung bis zum heutigen Tage wohl nicht gemeistert hätte. biggrin.gif



Hallo Henrik,

diese "Prüfung" ist wahrscheinlich wie eine "Rite of Passage", also die in vielen Kulturen üblichen Rituale zur Aufnahme in die Welt der Erwachsenen. Interessant, dass soetwas mal wieder zur Sprache kommt.

Sullivan
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Henrik Fisch
Sep 15 2005 21:01
@Sullivan:

Nee, Barnes spricht von einer Art Schulabschluss. Also mit Prüfung und Benotung. Zumindest manifestierte sich das so in meinem Geist. Er geht darauf nämlich nicht so ausführlich ein. Oder ich bin an den entscheidenden Stellen eingenickt, was bei diesem Roman nicht wirklich schwer ist.

Bis dennen,
Henrik
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Henrik Fisch


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