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VERÖFFENTLICHUNGEN
Nach Norden von Heidrun Jänchen (Fantasy-Roman)
Heidrun Jänchen erzählt eine solide Fantasy-Geschichte, bei der der Weg das Ziel ist. Zwei Helden erleben auf einer Reise vielfältige, wunderbare Abenteuer, die von der Autorin sehr gekonnt erzählt werden und dem Leser kurzweilige Unterhaltung bieten.
Lazarus, herausgegeben von Armin Rößler und Heidrun Jänchen (SF-Novellensammlung)
Lazarus ist eine gelungene Zusammenstellung von interessanten Novellen. Alle Geschichten waren flüssig zu lesen, und so bescherte die Sammlung ein kurzweiliges Lesevergnügen. Armin Rößler und Heidrun Jänchen haben als Herausgeber gute Arbeit geleistet und mit eigenen Novellen Akzente gesetzt. Einziger Kritikpunkt bleibt, dass zwei der Geschichten origineller hätten sein können.
Fazit: Das Experiment ist geglückt, und die Mischung der fünf Novellen war sehr ausgewogen und abwechslungsreich. Lazarus bietet eine sehr gute Alternative zu Kurzgeschichtenbänden.
Das vergessene Portal von Armin Rößler (Fantasy-Roman)
Betrachtet man den Stil des Autors, so gibt es kaum etwas zu kritisieren. Er bedient sich einer interessanten, klaren Erzählweise. Das Ziel des Romans verliert er nie aus dem Blick und mit Spannung hält der den Leser bei der Stange, so dass man das Buch recht schnell durchgelesen hat. Seine Charaktere waren gut durchdacht, wenn teilweise auch ein klein wenig klischeehaft. Es finden im Laufe des Romans einige Charakterentwicklungen statt, so dass am Ende des Buches ein jeder der Protagonisten vor einem anderen Lebensweg steht. [†¦]
Fazit: Das vergessene Portal ist ein gelungener Debüt Roman, der den Leser neugierig auf künftige Romane des Autors macht.
Entheete von Armin Rößler (SF-Roman)
Armins Rößlers Stil ist gut; besser noch als in seinem Vorgängerroman Das vergessene Portal und man kann ihn ruhigen Gewissens als ausgereift bezeichnen. Dies ist etwas, das bei Phantastik Veröffentlichungen, ganz gleich ob im Inland oder Ausland, nicht als selbstverständlich erwartet werden kann. [†¦] Die Geschichte war spannend geschrieben und hatte keinen Durchhänger. Von Beginn an war der Spannungsbogen spürbar und die Handlung wurde konsequent vorangetrieben. Das Ziel des Romans wurde nie aus den Augen verloren, so dass nie Langweile aufkam. Trotz der fehlenden Hintergrundeinformation war dies ein gelungener Roman.
Andrade von Armin Rößler (SF-Roman)
Der Autor besticht durch einen guten Stil, der sich sehr flüssig liest. Das Buch weist keinerlei Längen auf und liest sich sehr gut. Geschickt wechselt er zwischen den Handlungsebenen und treibt die Geschichte dem Höhepunkt zu. [†¦] Allerdings wünscht man sich, dass Armin Rößler nicht ganz so nüchtern schreiben und auch mal mehr Worte finden würde, um die Geschichte mit mehr Leben zu füllen. Gerade zu Beginn fühlt man sich als Leser sehr abrupt in die Geschichte hineingestoßen. Es wäre besser gewesen, wenn sich die Spannung langsamer aufgebaut hätte, und zumindest die Kapitel, die Handlungsschauplätze oder Personen einführen, hätten ausführlicher sein können.
Doch ich will nicht zu kritisch sein. In der heutigen Zeit, in der Autoren manchmal keinen Punkt finden und sich über viele Seiten über Nebensächlichkeiten auslassen, ist es mir lieber, wenn ein Autor zu knapp als zu ausschweifend schreibt. Das Problem bezieht sich überdies nur auf das erste Drittel. Dannach passt das Verhältnis und der Roman liest sich sehr zügig.
Fazit: ein gelungener Roman, der eine durchaus ansprechende Space Opera bietet. Der etwas karge Stil zu Beginn mindert den Lesespaß nur wenig, und der Leser wird mir einem wirklich furiosen Ende entschädigt.