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The Dark Knight

Geschrieben von Armin , 22 August 2008 · 6.092 Aufrufe

FILM
2005 verschaffte Regisseur Christopher Nolan in „Batman Begins“ dem Superhelden im Fledermauskostüm eine neue Optik - weg vom schrillen Comic und den bunten Bonbonfarben, hin zu einer düsteren Optik, die perfekt zu der innerlich zerrissenen Gestalt passte, als die Nolan seinen Batman gezeichnet hat. Und der Regisseur macht nun in „The Dark Knight“ auch genauso weiter. Dabei bewahrt er die Stärken des überaus gelungenen Vorgängerfilms, hat aber leider - was insgesamt jedoch nicht allzu stark ins Gewicht fällt - die durchaus vorhandenen kleineren Schwächen nicht gänzlich abstellen können.

Batman (Christian Bale) trifft dieses Mal auf den Joker (Heath Ledger). Der legt sich mit den Mafia-Bossen von Gotham City an und zwingt sie, mit ihm zusammenzuarbeiten. Währenddessen hat die Unterwelt einen neuen Gegenspieler bekommen: Bezirksstaatsanwalt Harvey Dent (Aaron Eckhardt) hat ähnlich wie Superheld Batman dem Verbrechen in der Stadt den Kampf angesagt. Da passt es, dass er ausgerechnet Rachel Dawes (Maggie Gyllenhaal), die Jugendliebe von Batmans Alter Ego Bruce Wayne, vor den Traualtar führen will. Trotzdem raufen sich die Guten zusammen: Batman, natürlich wieder unterstützt von seinem treuen Butler Alfred (Michael Caine) und dem immer einfallsreichen Lucius Fox (Morgan Freeman), Dent und Polizist Jim Gordon (Gary Oldman) setzen einen Plan um, der eine Menge Verbrecher auf einen Schlag in die Gefängnisse von Gotham City bringt. Das wiederum gefällt dem Joker überhaupt nicht.

„The Dark Knight“ bietet eine spannende, sehr gut durchdachte Handlung, die mit zahlreichen Wendungen verblüfft. Die Figur des Batman ist erneut sehr glaubwürdig angelegt, von Selbstzweifeln geplagt und weit davon entfernt, der strahlende Held zu sein. Der Star des Films ist aber der Bösewicht: Der im Januar verstorbene Heath Ledger stellt einen extrem intensiven Joker dar, keinen Clown, sondern einen Wahnsinnigen bar jeder Moral, der gerade in seiner daraus resultierenden Unberechenbarkeit so schlüssig wirkt.

Beibehalten aus „Batman Begins“ wurde bedauerlicherweise die dumpfe Verzerrung der Batman-Stimme, die auch in der Wiederholung nicht weniger lächerlich wirkt. Eine weitere Konstante sind die Action-Szenen, die, speziell wenn Batman in dunkelster Nacht in den Nahkampf geht, immer noch ziemlich unübersichtlich daherkommen. Besser gelungen ist da schon die Verfolgungsjagd per Sattelschlepper, die optisch wesentlich mehr hermacht. Bleibt die Länge: Mit ein bisschen mehr Konzentration aufs Wesentliche hätte der Film gut ein paar der satten 152 Minuten einsparen können, ohne deshalb an Inhalt verlieren zu müssen. Aufs Ganze gesehen sind das alles jedoch nur kleinere Wermutstropfen, die sich verschmerzen lassen. Christopher Nolan ist mit „The Dark Night“ tatsächlich ein weiterer sehr überzeugender Superhelden-Film gelungen.



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TheFallenAngel
Aug 25 2008 11:38
ich fand den film einfach nur super!!! müßte man sich direkt noch n 2tes mal angucken!

zu deinen kleinen kritikpunkten - die verstellte stimme störte mich beim ersten film auch nicht, die 'undeutlichen' actionszenen ebensowenig und - mir war der film eher noch zu kurz, echt ;-) das war ein typischer 'was - schon zuende?'-effekt am ende ... was für mich fast das größte kompliment für einen film ist (würd ich mal so sagen)

die 'schlimmsten' actionszenen gabs ja in den bourne-filmen, find ich, weil - da hat man ja durch die kameraführung direkt garnix mitgekriegt ;-)
(die bourne-reihe mag ich aber - natürlich - auch, keine frage ;-) )

und ja, allgemein bin ich ein total kritikloser konsument, kein thema rolleyes.gif
wobei meine filmauswahl fürs kino sich aber im laufe der zeit so eingepegelt hat das ich höchst selten unzufrieden bin, u.a. auch durch dich, armin, bzw. deine kritiken hier thumb.gif (zb operation kingdom im letzten jahr, den hatte ich schon abgehakt, BIS ich deine rezi hier las; gegenbeispiel mumie 3, den wollte ich eigentlich anschauen, habs aber gelassen nachdem ich u.a. deine meinung gelesen hab)
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ZITAT(TheFallenAngel @ 25.08.2008, 12:38)
zu deinen kleinen kritikpunkten - die verstellte stimme störte mich beim ersten film auch nicht, die 'undeutlichen' actionszenen ebensowenig und - mir war der film eher noch zu kurz, echt ;-) das war ein typischer 'was - schon zuende?'-effekt am ende ... was für mich fast das größte kompliment für einen film ist (würd ich mal so sagen)


Das mit der Stimme ist mir echt auf die Nerven gegangen. Das werde ich auch beim nächsten wieder erwähnen laugh.gif

ZITAT
die 'schlimmsten' actionszenen gabs ja in den bourne-filmen, find ich, weil - da hat man ja durch die kameraführung direkt garnix mitgekriegt ;-)


Vor allem beim letzten absolute Zustimmung.

ZITAT
und ja, allgemein bin ich ein total kritikloser konsument, kein thema rolleyes.gif
wobei meine filmauswahl fürs kino sich aber im laufe der zeit so eingepegelt hat das ich höchst selten unzufrieden bin, u.a. auch durch dich, armin, bzw. deine kritiken hier thumb.gif (zb operation kingdom im letzten jahr, den hatte ich schon abgehakt, BIS ich deine rezi hier las; gegenbeispiel mumie 3, den wollte ich eigentlich anschauen, habs aber gelassen nachdem ich u.a. deine meinung gelesen hab)


Danke fürs Kompliment. Dann mal als Wort zum Samstag: Geh nicht in "Mensch, Dave!" Aber da wolltest du wahrscheinlich eh nicht rein coool.gif
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3. Roman aus dem Argona-Universum
Wurdack Science Fiction Band 13
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