Schriebs und Schreibsereien

Kunststück. Die unbeholfenen, klischeehaften Versatzstücke, die Lucas als sein Drehbuch bezeichnet, kann jeder überbieten.

Eben nicht. Terry Brooks (ja der) konnte es nicht. Da ihm die Action fehlte, ist das Buch zu Episode I sogar noch schlechter als der, nun Film passt nicht recht, als der Folm von Lukas.
Zumindest wissen die Übersetzer inzwischen was Lichtsäbel wirklich sind.

Ist das denn möglich???

Mach doch den Test.

Das hättest Du wohl gerne. Da lese ich lieber meine ganzen Rezensionsbücher auf die da wären: Dick: Eine andere Welt, der Marsiansiche Zeitsturz und der dunkle Schirm, Bujold: Barrayar 4, Leiber: Schwerter 1+2, der neue Morgan und Beverly Schnetts neuer Roman. Ich würde sagen, das ist ein schönes "Buffet".

@lapismont:

Wie kann denn eine Story zu ambitioniert sein? Meinte er da nicht etwas anderes?

Bis dennen,
Henrik

Nee, er meinte das schon so. Sein Rat für mich:
"Versuche, Deine Ideen in einfachere Wörter zu kleiden, Deine Geschichte zu erzählen. Nicht gleich nach dem Literaturpreis zu greifen"

Wenn ich mir nun Erik Simon's Desiderius Felix anschaue, muss ich gestehen, dass ich mir in Bezug auf "einfachere" Wörter sehr unsicher bin.


Aber ich kann mit Kritik leben.
Ich kann das

Da ich aber sowieso mein größter Fan bin, ist das schon so in Ordnung. Schreib ich halt weiter und weiter, bis mich die Welt entdeckt oder mein Provider unter dem Müll erstickt.


So und nun aber her mit dem Literaturpreis!

Stell uns doch mal Leseproben online

Gruß
Armin

Ha! Hier also eine Leseprobe aus dem unveröffentlichten Glanzstück "Versionswechsel"

Doch da vernahm ich Dapalies Stimme. Schon bald entbrandete ein heftiger Wortwechsel und dann hörte ich ein Scharren, welches sich auf uns zu bewegte. Leider vermochte ich nichts zu sehen, außer den Dreck vor meiner Nase. Sämtliche Glieder verweigerten mir den Dienst. Ich hatte eindeutig noch immer keine Kontrolle über die Situation.
»Genug!« erscholl da ein mir wohl bekannte Stimme, » Es reicht, Lily. Fopper gehört mir. Ich werde ihn wie den Verbrecher behandeln, der er ist, und damit Schluss!«
Dapalie schien nicht sehr erfreut zu sein, denn ich vernahm deutlich, wie sie geräuschvoll die Luft einzog.
Oh ja, ich hatte die Stimme erkannt!
»Knuttle, wie ist das möglich?« bestätigte da Lord Fopper meine Vermutung, offenbar musste er besser liegen als ich und ein besseres Sichtfeld haben.
»Ja, Lord Fopper, ihr dämlicher Mr. Knuttle hat den kleinen Elektroschock überlebt, oder zumindest dachten Sie, mich zu braten,« er erhob seine Stimme, »doch ihre kleine Entführungsgeschichte leidet nicht nur an offensichtlicher Planungsschwäche, nein sie endet auch gleich nach dem Vorwort!«
»Was soll das heißen?« Foppers Stimme klang zwar nicht gerade ängstlich, aber doch schon deutlich beunruhigt. Mir ging dieses Spielchen gehörig auf die Nerven, immerhin sollte ich das Weltenarchiv warten, nicht besuchen.
»Ruhe jetzt! Wir beide haben später noch Gelegenheit für einen netten Plausch und wenigstens ich für meinen Teil werde ihn genießen.«
Knuttle wandte sich mit unverständlichen Worten an die Einheimischen, denn ich konnte ihre Zustimmung aus der Antwort entnehmen, da brach auch schon heftiges Geschrei los.
»Miss Bronski hat hart für diesen Tag gearbeitet, wir wollen ihr doch nicht die Freude verderben, endlich ihrem alten Herrn entkommen zu sein?« damit entfernten sich Knuttles Schritte und kurz darauf vernahm ich das peinliche Geräusch eines Kusses.
»Mein Liebling, ohne Dich wäre dieses Paradies nur kalter Sternenstaub!« säuselte Dapalies zarte Elfenstimme.
Mit fürchterlichen Flüchen versuchte sich der ansonsten wehrlose Fopper gegen eine unwürdige Fortbewegung zu wehren – offenbar schliff man ihn würdelos über den Hof davon. Von seinen Männern hörte ich nichts, aber da kam auch schon das rasselnde Kriechen der eigenartigen Reiter auf mich zu. Eine genuschelte Frage wurde von Knuttle in herablassendem Ton beantwortet, ich nahm an, dass es meine Zukunft betraf.
Das Geschehen offenbarte mir noch immer nur kleine Zusammenhänge: Fopper hatte Dapalie gefangen genommen um ihren Vater zu erpressen. Knuttle und der Denuntzier waren zufällig dort, ich sollte für Fopper irgendwelche Änderungen am Archiv vornehmen.