Die Arroganz der Jedis
Richtiges Gezetere und Gekämpfe um die Antworten war daher nicht möglich. Und ich hätte so gerne eine Lanze für mehr Innenillustrationen gebrochen.
Jedoch hilft alles nichts, solange man sich 30 Euronen für ein illustriertes Buch nicht leistet, kommen die Verlage auch nicht wieder auf die geniale Idee, nette Künstler damit zu beauftragen, kleene bunte Bildchen für kleene bunte Bücher anzufertigen.
Oh Armut in Sprache und Bild!
Olle Salvatore packt das gar nicht mal schlecht an mit Episode II. Er kann doch tatsächlich die Lücken zwischen den Action-Szenen füllen. Man merkt, dass er ab und zu tiefer in seine Figuren einsteigt, als etwa Brooks. Immer noch eine gute Lektüre diesbezüglich ist sein Wulfgar-Band. Nichts destotrotz ist die Handlung von Episode II blöd. Aber Nathalie Portmann hat den Film für alle Zeiten gerettet.
Und weil Liebe bekanntlich blind macht und verliebte Filmfans die schlimmsten sind, hier nun mein ultimatives Amidala-Gedicht:
Kleiner Fluss
Erkläre mir den Regen,
das Licht, den kleinen Vogel
und erkläre mir den Tod.
Ich stürze in den Abgrund
Deiner Worte,
dieser Todesboten.
Schuldlos falle ich;
ich will nicht fallen,
Hilf mir bitte!
Doch ich helfe Dir
und meine Hände aus der Tiefe
erreichen Dich.
Ich weine Trauer in mein Herz.
Du bist mein Schutz
doch Deine Waffen
sind hier
bei uns
hinter dem Schild aus Nähe
und sie verwüsten mein Herz.
Es ist so gross
Dich ganz zu fassen
doch bleibst du nicht darin.
Du reisst mit wilden Taten
an den zarten Ranken
und ich kann das Treiben meines Herzens nicht verhindern -
es streckt die Knospen immer wieder Dir entgegen.
So wenig Halt zum Wachsen bietest Du.
Du bist der ferne Gipfel den das Grün nicht mehr erreicht,
zu tödlich ist die Höhe,
so lebensarm der karge Boden,
jeder Trieb verdorrt dort oben.
Mit jedem kraftlos welkem Blatt
entreisse ich das Leben mir,
mit jedem Augenblick bei Dir
versickert mein Leben ungenutzt
in trostlos kaltem Grund.
Du tanzt mit Schwertern,
in Deinen Augen schau ich Kampf,
kein Spiegelbild von mir.
Ich bin fast nur noch Du -
ein kleiner Fluss
der in das Meer sich stürzt,
unbemerkt von Dir.
Und nur das Salz
in meinem Mund
erinnert mich der Tränen.