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Grundthema
Geschrieben von
schnei17
,
11 Oktober 2006
·
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Die Festlegung auf ein Grundthema oder Szenario (hierfür existiert bestimmt ein wohlklingender Fachbegriff) ist der erste Schritt im Romanprojekt. Was es da nicht alles gibt: Fremdwelten, Parallelwelten, Space Opera etc. Und auch über die Stimmung muss man sich einig werden. Von ernsthaft inkl. tiefer Dramatik über skurril (bspw. Scheibenwelt) bis hin zu völlig abgedreht (Adams) ist alles möglich. Wesentliche Entscheidungskriterien sind die eigenen Fähigkeiten (wo fühlt man sich als Autor zu Hause?) und -viel wichtiger noch- die Antwort auf die Frage: Was will gelesen werden, was will der Leser? Die Frage nach dem eigenen Setting ist so einfach gestellt wie schwer zu beantworten. Schaut man auf meine bisherigen, zugegebenermaßen wenigen Werke, wird man keinen richtigen Schwerpunkt finden. Positiv formuliert: Der Mann ist flexibel. Oder anders ausgedrückt: Der Bursche hat noch lange nicht seinen eigenen Stil gefunden. Gewisse Themenbereiche lassen sich aber ausschließen, Fremdwelten zum Beispiel. Hier fehlt mir die nötige Geduld, ein komplettes Universum herbeizuphantasieren. Allerdings haben Fremdwelten einen unschätzbaren Vorteil: Sie sind einfach zu handhaben (solange man keine Endlosserie fabriziert). Man gerät nie in Gefahr, mit der Realität oder einem Wikipedia-Eintrag zu kollidieren. Und wird der Plot allzu hanebüchen, zerrt und zieht man an seinem Universum, bis es wieder passt (allemal einfacher, als komplette Storylines umzustricken). Ein Aspekt, der überdacht werden will ...