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Ideen
Geschrieben von
schnei17
,
16 Oktober 2006
·
452 Aufrufe
Das Schlimmste was einer Idee passieren kann -egal ob gut oder schlecht- ist es, vergessen zu werden. Nun ist es eine wesentliche Eigenschaft von Ideen, nicht zu geregelten Zeiten, also zum Beispiel dann, wenn man sie braucht, aus dem Off aufzutauchen, sondern bei allen möglichen, meist unpassenden Gelegenheiten. Ganz oben auf der Hitliste stehen dabei der Kino- oder Theaterbesuch, die Dusche, die Autofahrt, nachts, wenn man aufwacht und nicht mehr einschlafen kann oder auch der spannende Krimi ohne Werbepause. Im Gegenzug stellt sich grundsätzlich noch nicht einmal der Hauch einer Idee ein, wenn man mal eins bis zwei Stunden Zeit hat und sich vorgenommen hatte, ein paar Zeilen zu schreiben. Aber wie bekommt man nun geregelt, dass Ideen nicht einfach überfallartig auftauchen, wie eine Sternschnuppe aufleuchten, nur um dann sang- und klanglos in das Meer des ewigen Vergessens einzutauchen? Erster Grundsatz: Immer etwas zum Schreiben dabei haben. Vor allem genug Papier. Es ruft immer wieder Irritationen hervor, wenn man in der Kneipe sitzt, einen Stift aber keinen Zettel dabei hat und plötzlich anfängt, alles was sich in erreichbarer Nähe befindet und sich einigermaßen beschriften lässt, vollzukritzeln. Außerdem hapert es heftig mit der Ordnung, wenn die spontanen Einfälle auf beliebigen Zelluloseprodukten festgehalten werden, so sind zum Beispiel Bierdeckel oder mit Edding vollgemalte CDs furchtbar schwer abzuheften. Bewährt hat sich auch ein Spezialstift mit eingebauter Taschenlampe. So lässt sich nachts etwas aufschreiben, während die denkbar beste Ehefrau selig weiterschlummern kann. Nur bedingt geeignet zum Festhalten flüchtiger Einfälle ist ein Diktiergerät. Sind Sie schon mal am helllichten Tage durch eine belebte Fußgängerzone marschiert, während Sie einen wunderbar-genialen Dialog in das altersschwache Diktaphon brüllten? Beim Autofahren ist ein Diktiergerät jedoch allemal besser als Papier und Bleistift. Preisfrage: Ist es nun verboten, beim Fahren die Diktierfunktion meines Handys zu nutzen? Und wenn es ein reines Diktiergerät ist, ohne Telefonfunktion?
(Hinweis: Dieser Blog kann Spuren von Nüssen enthalten.)
(Hinweis: Dieser Blog kann Spuren von Nüssen enthalten.)