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Der Algebraist
Geschrieben von
schnei17
,
25 Oktober 2006
·
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Mit "Der Algebraist" von Ian Banks voller Vorfreude begonnen ... und nach den ersten dreißig Seiten die Schwarte wieder zugeklappt. Und das, obwohl "Bedenke Phlebas" und "Einsatz der Waffen" einen Ehrenplatz in meinem Bücherregal haben. Die Folterszenen gleich am Anfang haben mir den Appetit verdorben. Ein körperloser aber lebender Kopf, der weint, wenn er als Punchingball benutzt wird. Das ist weder phantasievoll noch originell, von so was kriege ich Albträume. Als klar wurde, dass der Attentäter (ein weiteres Folteropfer, das an seinen eigenen Zähnen langsam vor sich hinstirbt; ganz besonders lustig, wenn man gerade einen Zahnarzttermin hinter sich und den nächsten vor sich hat) den Diktator Lusiferus auf seine Reise begleitet, ergo die Quälerei weitergeht, war dann Ende der Fahnenstange. Schade Ian, wahrscheinlich entgeht mir Einiges, aber wenn ich mich schocken lassen will, lese ich keine SF-Romane sondern die Tageszeitung ...
Da ich beim Lesezirkel mitmachen möchte, habe ich nur ein wenig reingelesen und bin auch über diese wirklich erbärmliche Szene gestolpert.
Anschließend wollte ich mit dem Buch nichts mehr zu tun haben, allerdings habe ich mich noch einmal aufgerappelt (zumindest vorläufig), denn ansonsten ist der Roman stilistisch anscheinend sehr beeindruckend.
Da viele bei Banks vor Ehrfurcht erstarren, würde ich es begrüßen, wenn Du auch im Lesezirkel erwähnen könntest, dass Du das Buch vorzeitig abgebrochen hast.