Wirbt die neueste Ausgabe der Zeitschrift CHIP (Nr. 09/2007) doch mit dem Aufmacher: "Schäuble-Blocker - Anti-Schnüffel-Tools auf DVD - Die besten Tools gegen Datensammler & staatliche Überwachung". Also nix wie hin zur Tankstelle, 4,99 Euro blankgezogen und gekauft das Teil. Nicht, dass ich etwas zu verbergen hätte, ich doch nicht (falls der Staatsschutz mitliest: Das meine ich ernst), aber nur so, aus Prinzip.
Die Enttäuschung folgte prompt. Wieso eigentlich hatte ich das irgendwie geahnt? Weil noch so viele unverkaufte Hefte rumlagen? Oder weil die CHIP die BILD-Zeitung der Nerds ist? Versucht die Redaktion doch tatsächlich, mir eine Sammlung wohlbekannter und eher ältlicher Krypto- und Anonymisierungstools als ultimative Waffe gegen Stasi 2.0 aufzuschwätzen. Ist mir völlig rätselhaft, wie Verschlüsselung und IP-Verschleierung gegen die Schnüffelei des Bundestrojaners helfen soll, der ja angeblich die Daten direkt von der Platte (im Klartext) zieht. Aber es kommt noch besser. Nachdem der erste Schmerz nachgelassen hatte, blätterte ich eine Seite weiter und was lese ich? Zitat: "Wenn das BKA alle Register zieht, gibt es wohl keine praktikable Schutzmöglichkeit [gegen den Bundestrojaner]." Ja, Nee, schon klar jetzt!? Was denn nun? Schäuble-Blocker oder Kapitulation? Zu allem Überfluss beglückt uns diese sogenannte Fachzeitschrift dann auch noch nach einem Besuch im BKA (wer hat die denn da reingelassen?) mit tiefschürfenden Erkenntnissen wie: "Enttarnt: Der Bundestrojaner ist eine Wanze". Ah ja. Dachte ich mir schon. Eine griechische Wanze womöglich.
Ich bin versucht, den Aufmacher der CHIP als Betrug zu bezeichnen, obwohl das formaljuristisch wohl keinen Bestand hätte. Schließlich wird Herr Dr. Schäuble in Person, der nach eigener offizieller Aussage von Computerkenntnissen unbelastet ist, durch die angebotenen Tools wohl sicher geblockt (aber da würde es auch reichen, einfach die Tastatur auszustöpseln). Entweder hält die CHIP-Redaktion die Jungs vom BKA für dümmer als die Polizei erlaubt (unwahrscheinlich) oder aber hier wird versucht, mit den diffusen Ängsten der Bevölkerung vor staatlicher Überwachung gnadenlos Kasse zu machen (wahrscheinlich).
Pfui, schämt euch!
Die Enttäuschung folgte prompt. Wieso eigentlich hatte ich das irgendwie geahnt? Weil noch so viele unverkaufte Hefte rumlagen? Oder weil die CHIP die BILD-Zeitung der Nerds ist? Versucht die Redaktion doch tatsächlich, mir eine Sammlung wohlbekannter und eher ältlicher Krypto- und Anonymisierungstools als ultimative Waffe gegen Stasi 2.0 aufzuschwätzen. Ist mir völlig rätselhaft, wie Verschlüsselung und IP-Verschleierung gegen die Schnüffelei des Bundestrojaners helfen soll, der ja angeblich die Daten direkt von der Platte (im Klartext) zieht. Aber es kommt noch besser. Nachdem der erste Schmerz nachgelassen hatte, blätterte ich eine Seite weiter und was lese ich? Zitat: "Wenn das BKA alle Register zieht, gibt es wohl keine praktikable Schutzmöglichkeit [gegen den Bundestrojaner]." Ja, Nee, schon klar jetzt!? Was denn nun? Schäuble-Blocker oder Kapitulation? Zu allem Überfluss beglückt uns diese sogenannte Fachzeitschrift dann auch noch nach einem Besuch im BKA (wer hat die denn da reingelassen?) mit tiefschürfenden Erkenntnissen wie: "Enttarnt: Der Bundestrojaner ist eine Wanze". Ah ja. Dachte ich mir schon. Eine griechische Wanze womöglich.
Ich bin versucht, den Aufmacher der CHIP als Betrug zu bezeichnen, obwohl das formaljuristisch wohl keinen Bestand hätte. Schließlich wird Herr Dr. Schäuble in Person, der nach eigener offizieller Aussage von Computerkenntnissen unbelastet ist, durch die angebotenen Tools wohl sicher geblockt (aber da würde es auch reichen, einfach die Tastatur auszustöpseln). Entweder hält die CHIP-Redaktion die Jungs vom BKA für dümmer als die Polizei erlaubt (unwahrscheinlich) oder aber hier wird versucht, mit den diffusen Ängsten der Bevölkerung vor staatlicher Überwachung gnadenlos Kasse zu machen (wahrscheinlich).
Pfui, schämt euch!