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BOINC
Geschrieben von
schnei17
,
25 März 2008
·
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Schon seit einigen Jahren suchen Radioteleskope auf der ganzen Welt jeden Quadratzentimeter des Himmels nach Signalen ab, die eindeutig keinen natürlichen Ursprung haben. Die im Rahmen des SETI-Projektes anfallende Datenmenge ist gewaltig und die Analyse würde mit einem herkömmlichen Computer ungefähr so lange dauern wie der Flug nach Alpha Centauri. Also hat sich die Berkeley University etwas einfallen lassen und das Distributed Computing erfunden. Soll heißen, anstelle eines einzigen, großen Rechners werden viele, viele kleine genutzt. Und da das Internet der Ort ist, an dem man die meisten Computer findet, gibt es eine Software, die die enorm rechenintensive Aufgabe der Datenanalyse in kleine Häppchen zerlegt, auf Millionen Internetrechner verteilt und die Teilergebnisse wieder zusammenfügt.
Wer also auf seinem heimischen PC nach Aliens fahnden will, der lade sich BOINC (Berkeley Open Infrastructure Computing) herunter (hier) und nutze seine unterforderte CPU für die Wissenschaft (beispielsweise ein hübscher Ersatz für den Bildschirmschoner).
Falls jemand SETI doof findet, weil er entweder glaubt, dass dort draußen eh tote Hose ist oder er jeglichen Kontakt ablehnt, weil es schon genug Intelligenzler gibt, die ständig dazwischen quatschen und alles besser wissen, kann sich mit BOINC auch an der Berechnung komplexer Molekülstrukturen oder ähnlicher Number-Cruncher-Projekte beteiligen.
Ich jedenfalls habe meinen alten 486er reanimiert, der nun Tag und Nacht für SETI vor sich hin nudelt. Wer weiß, vielleicht bin ich ja der Erste, der das bekannte Beep, Beep, Beep auf seiner Festplatte hat ... Falls das so kommt, schreibe ich einen Roman drüber.
Apropos Roman. Da fällt mir gerade was glühendheiß ein ...
Wer also auf seinem heimischen PC nach Aliens fahnden will, der lade sich BOINC (Berkeley Open Infrastructure Computing) herunter (hier) und nutze seine unterforderte CPU für die Wissenschaft (beispielsweise ein hübscher Ersatz für den Bildschirmschoner).
Falls jemand SETI doof findet, weil er entweder glaubt, dass dort draußen eh tote Hose ist oder er jeglichen Kontakt ablehnt, weil es schon genug Intelligenzler gibt, die ständig dazwischen quatschen und alles besser wissen, kann sich mit BOINC auch an der Berechnung komplexer Molekülstrukturen oder ähnlicher Number-Cruncher-Projekte beteiligen.
Ich jedenfalls habe meinen alten 486er reanimiert, der nun Tag und Nacht für SETI vor sich hin nudelt. Wer weiß, vielleicht bin ich ja der Erste, der das bekannte Beep, Beep, Beep auf seiner Festplatte hat ... Falls das so kommt, schreibe ich einen Roman drüber.
Apropos Roman. Da fällt mir gerade was glühendheiß ein ...