Bundeswehrsoldat in Afghanistan getötet
Schlagzeile von heute
Manchmal schrecke ich aus meinem Alltagstrott auf und glaube, gerade aus einer Zeitmaschine zu steigen. So auch hier. Bundeswehrsoldat in Ganzweitweg getötet. Teufel, was ist da passiert? Frieden ist unser Ernstfall, das war doch erst gestern, oder? Aber ehe man überhaupt eine Chance hat zu verstehen, wie sich die Welt weitergedreht hat, wird unsere Freiheit am Hindukusch verteidigt und (bisher) vierzehn junge Männer in Absurdistan in die Luft gesprengt. Daran muss man sich erst gewöhnen. In meinem Alter ist man nicht mehr so anpassungsfähig. So habe ich noch bis eben den Spruch aus meiner Jugend Lieber fremde Häuser besetzen als fremde Länder als cool empfunden. Und jetzt merke ich , dass so etwas nur noch lächerlich ist. Bekommen wir doch bald das Eiserne Kreuz zurück. Gottseidank bin ich aber nicht der Einzige, dem das alles irgendwie zu schnell geht. Auch in Berlin scheint die Zeit still zu stehen. Hier wird immer noch von friedenssichernden Maßnahmen palavert, ohne zu kapieren, dass tote Soldaten eher zu einem Krieg als zu einem Frieden passen. Aber die Erkenntnis, dass sich Deutschland im Krieg befindet, ist ein Tabu, das sich standhaft weigert, gebrochen zu werden. Ist übrigens auch billiger so. Werden doch die Hinterbliebenen so entschädigt, als wäre der Ehemann/Vater/Sohn nicht gefallen, sondern bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen.
Aber vielleicht denkt man im Bundeskanzler(innen?)amt auch einfach nur an Johnny Rotten: Fighting for peace is like fucking for virginity.
Dann lieber doch friedenssichernde Maßnahmen. Bevor es ganz sinnlos wird.
Schlagzeile von heute
Manchmal schrecke ich aus meinem Alltagstrott auf und glaube, gerade aus einer Zeitmaschine zu steigen. So auch hier. Bundeswehrsoldat in Ganzweitweg getötet. Teufel, was ist da passiert? Frieden ist unser Ernstfall, das war doch erst gestern, oder? Aber ehe man überhaupt eine Chance hat zu verstehen, wie sich die Welt weitergedreht hat, wird unsere Freiheit am Hindukusch verteidigt und (bisher) vierzehn junge Männer in Absurdistan in die Luft gesprengt. Daran muss man sich erst gewöhnen. In meinem Alter ist man nicht mehr so anpassungsfähig. So habe ich noch bis eben den Spruch aus meiner Jugend Lieber fremde Häuser besetzen als fremde Länder als cool empfunden. Und jetzt merke ich , dass so etwas nur noch lächerlich ist. Bekommen wir doch bald das Eiserne Kreuz zurück. Gottseidank bin ich aber nicht der Einzige, dem das alles irgendwie zu schnell geht. Auch in Berlin scheint die Zeit still zu stehen. Hier wird immer noch von friedenssichernden Maßnahmen palavert, ohne zu kapieren, dass tote Soldaten eher zu einem Krieg als zu einem Frieden passen. Aber die Erkenntnis, dass sich Deutschland im Krieg befindet, ist ein Tabu, das sich standhaft weigert, gebrochen zu werden. Ist übrigens auch billiger so. Werden doch die Hinterbliebenen so entschädigt, als wäre der Ehemann/Vater/Sohn nicht gefallen, sondern bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen.
Aber vielleicht denkt man im Bundeskanzler(innen?)amt auch einfach nur an Johnny Rotten: Fighting for peace is like fucking for virginity.
Dann lieber doch friedenssichernde Maßnahmen. Bevor es ganz sinnlos wird.
Ich hatte diesen Anfall allerdings schon 1992, als Deutschland meinte, sich am ersten Golfkrieg doch wenigstens ein bißchen beteiligen zu müssen. Von deutschem Boden darf nie wieder Krieg, sondern nur Frieden ausgehen? Das habe ich so in der Schule gelernt, und wenn ich überhaupt jemals so was wie Nationalstolz entwickelt habe, dann wegen dieser Tatsache. Ich sollte die Staatsbürgerschaft von Andorra beantragen.