Papa, machen wir Mathe?
Spruch meiner Tochter
Noch so ein Ding, wo ich in der ersten Schrecksekunde an die Auswirkungen einer atomaren Subraumverschiebung denke. Meine Tochter will Mathe lernen? Freiwillig? Ein kurzer Blick auf den Kalender überzeugt mich davon, dass der erste April weit und breit nicht zu sehen ist. Auch fehlt das übliche Unschuldslamm-Gehabe, das immer dann angesagt ist, wenn es um die Vertuschung noch unerkannter Missetaten geht. Wenn ich die Hypothese über die unerwartete Versetzung in ein Paralleluniversum mal beiseite lasse, kann ich es eigentlich nur eine Erklärung geben. Meine Tochter ist krank. Womöglich eine beginnende Psychose. Soll ja bei Jugendlichen durchaus vorkommen. Der eilig antelefonierte Hausarzt weigert sich aber, aktiv zu werden. Für die Diagnose und Behandlung plötzlich ausgebrochener Zahlenliebe gäbe es in der ärztlichen Gebührenverordnung keine Leistungspunkte. Das muss ich akzeptieren. Scheint wohl ein sehr seltenes Phänomen zu sein.
Also wird Mathe gemacht. So schwitze ich jetzt über völlig hirnlose Aufgaben von der Sorte: Fährt ein Zug vom Bahnhof A mit Geschwindigkeit X los, einer anderer Zug vom Bahnhof B mit Geschwindigkeit Y. Wann und wo stoßen die Züge auf der eingleisigen Strecke zusammen?
Wen interessiert das? Bin ich Mehdorn? Und wäre ich Mehdorn, würde ich die Zeit damit verschwenden, denn Ort des Zusammenstosses auszurechnen, statt den Lokführern Bescheid zu sagen?
An der Uni haben wir n-dimensionale Hyperflächen miteinander verknotet und nachgeschaut, ob dabei Löcher entstehen. Da war wenigstens von Anfang an klar, dass es zu nichts nütze ist. Aber diese angestrengte Pseudo-Praxisnähe der Schul-Mathematik ist einfach nur nervig. Vor allem, weil ich mit der Aufgabe nicht klar komme.
Warum guckt meine Tochter eigentlich so komisch?
Mathe ist blöd, irgendwie.
Spruch meiner Tochter
Noch so ein Ding, wo ich in der ersten Schrecksekunde an die Auswirkungen einer atomaren Subraumverschiebung denke. Meine Tochter will Mathe lernen? Freiwillig? Ein kurzer Blick auf den Kalender überzeugt mich davon, dass der erste April weit und breit nicht zu sehen ist. Auch fehlt das übliche Unschuldslamm-Gehabe, das immer dann angesagt ist, wenn es um die Vertuschung noch unerkannter Missetaten geht. Wenn ich die Hypothese über die unerwartete Versetzung in ein Paralleluniversum mal beiseite lasse, kann ich es eigentlich nur eine Erklärung geben. Meine Tochter ist krank. Womöglich eine beginnende Psychose. Soll ja bei Jugendlichen durchaus vorkommen. Der eilig antelefonierte Hausarzt weigert sich aber, aktiv zu werden. Für die Diagnose und Behandlung plötzlich ausgebrochener Zahlenliebe gäbe es in der ärztlichen Gebührenverordnung keine Leistungspunkte. Das muss ich akzeptieren. Scheint wohl ein sehr seltenes Phänomen zu sein.
Also wird Mathe gemacht. So schwitze ich jetzt über völlig hirnlose Aufgaben von der Sorte: Fährt ein Zug vom Bahnhof A mit Geschwindigkeit X los, einer anderer Zug vom Bahnhof B mit Geschwindigkeit Y. Wann und wo stoßen die Züge auf der eingleisigen Strecke zusammen?
Wen interessiert das? Bin ich Mehdorn? Und wäre ich Mehdorn, würde ich die Zeit damit verschwenden, denn Ort des Zusammenstosses auszurechnen, statt den Lokführern Bescheid zu sagen?
An der Uni haben wir n-dimensionale Hyperflächen miteinander verknotet und nachgeschaut, ob dabei Löcher entstehen. Da war wenigstens von Anfang an klar, dass es zu nichts nütze ist. Aber diese angestrengte Pseudo-Praxisnähe der Schul-Mathematik ist einfach nur nervig. Vor allem, weil ich mit der Aufgabe nicht klar komme.
Warum guckt meine Tochter eigentlich so komisch?
Mathe ist blöd, irgendwie.