0
Es geht los!
Geschrieben von
Nina
,
21 März 2007
·
2.095 Aufrufe
Die erste Person, die sich darüber wundert, dass ich ein Blog habe, bin ich selbst.
Zunächst dachte ich ja "so was interessiert eh keinen" und war der fixen Annahme, Blogschreiber wurden einen tagsbuchähnlichen Seelenstriptease hinlegen.
Inzwischen habe ich mir aber einige der besseren Blogs zu Gemüte geführt und es hat sich herausgestellt, dass das ganze so übel nicht ist: Niemand erwartet, dass man täglich und minutiös seinen Tagesablauf beschreibt. Natürlich berichtet man über Neuigekeiten aus seinem Leben, den Besuch von Veranstaltungen oder beispielsweise - wie ich das sicher tun werde - über Neuigkeiten aus dem Autorendasein, aber auch über Gedanken zu bestimmten Themen.
Heute zur feierlichen Einweihung meines Blog ist es mal an der Zeit, mich selbst vorzustellen: Ich bin Studentin der Biologie, Schwerpunkt Paläobiologie, doch jede Menge Hobbys halten mich regelmäßig vom Lernen ab. Neben den 0-8-15-Tätigkeiten wie Filme und Serienfolgen schauen, hält mich vor allem das Schreiben auf Trab.
Zunächst sind da mal meine unzähligen Brieffreundschaften - von Litauen bis Japan werden eine ganze Reihe von Ländern abgedeckt. Mir bedeutet meine Korrespondenz, die ganz klassisch über Papier geführt wird, sehr viel. Ich liebe auch schönes Briefpapier und Marken mit originellen Motiven. Da passt meine krakelige und unmädchenhafte Handschrift so gar nicht dazu. Selbst meine Unterschrift sieht jeden Tag anders aus!
Weiters schreibe ich bereits seit Jahren Rezensionen im Auftrag von Online-Magazinen wie www.x-zine.de und www.fantasyguide.de
Das ist eine feine Sache, neben interessantem Lesestoff hilft mir das auch, in der phantastischen Szene auf dem Laufenden zu bleiben. Inzwischen interessieren vor allem deutschsprachige Originalausgaben aus dem Kleinverlagsbereich, besonders Anthologien und Fanzines. Leider komme ich nicht dazu, alles zu lesen, was mich interessiert, zumal ich mich zwischendurch auch mal einen SF-Klassiker zu Gemüte führen will.
Man müsste ein ganzes Leben nur zum Lesen zur Verfügung haben!
Aber das Wichtigste zuletzt: Ich schreibe auch selbst, nehme mir auch die Freiheit heraus, mich Autorin zu nennen.
Letztendlich ist ohnehin jeder Autor ein selbsternannter. Da brauche ich mich auch, so finde ich, gar nicht zu rechtfertigen, nur weil ich nicht dem klassischen Bild, das Otto Normalverbraucher von einem Schriftsteller hat, entspreche.
Was soll ich denn stattdessen tun? Mich heulend auf die Erde niederwerfen und mit den Fäusten auf den Boden trommeln, nur weil ich in meinen jungen Jahren noch keinen Bestseller, ja überhaupt noch keinen Roman geschrieben habe? Mich anschließend so lange in mein Zimmer einsperren, bis ich dem Idealbild eines Autors entspreche?
Gut Ding braucht Weile, sagt man.
Ich sehe ja jetzt schon, dass ich fähig bin, mich zu steigern. Zuerst brachte die erste Internetveröffentlichung Freudensprünge, dann kam mal das erste Fanzine nach und inzwischen habe ich schon eine hübsche kleine Liste an Veröffentlichungen in weiteren Fanzines, Magazinen und Anthologien.
Natürlich lernt man auch beim Schreiben immer wieder mal was dazu, aber grundsätzlich war der wichtigste Schritt, mich ranzutrauen, mich zu verwirklichen und mich nicht dafür zu entschuldigen.
Krude Geschichten über den Wahnsinn im Weltraum und ähnliche Themen wie ich sie habe sind natürlich für viele Leute nicht so leicht zu verdauen. Doch je weniger einen jemand kennt, umso eher bereit ist jemand, selbst Verrücktheiten einfach so hinzunehmen.
Für mich ist es nach wie vor der blanke Horror, einer mit persönlich bekannten Person, womöglich sogar einem engem Vertrauten, in einer normalen Wohnung eine meiner Geschichten vorzulesen. Bei meinen Lesungen hat sich jedoch gezeigt, dass es mir selbst vor einem größeren Publikum, egal ob jung oder alt, überhaupt nicht unangenehm ist, etwas vorzutragen.
Es heißt auf jeden Fall: Dranbleiben. Für mich auf jeden Fall, aber ich hoffe natürlich auch, dass der hereingestolperte Leser meinem Blog treu bleibt und sich dann und wann blicken lässt.
Zunächst dachte ich ja "so was interessiert eh keinen" und war der fixen Annahme, Blogschreiber wurden einen tagsbuchähnlichen Seelenstriptease hinlegen.
Inzwischen habe ich mir aber einige der besseren Blogs zu Gemüte geführt und es hat sich herausgestellt, dass das ganze so übel nicht ist: Niemand erwartet, dass man täglich und minutiös seinen Tagesablauf beschreibt. Natürlich berichtet man über Neuigekeiten aus seinem Leben, den Besuch von Veranstaltungen oder beispielsweise - wie ich das sicher tun werde - über Neuigkeiten aus dem Autorendasein, aber auch über Gedanken zu bestimmten Themen.
Heute zur feierlichen Einweihung meines Blog ist es mal an der Zeit, mich selbst vorzustellen: Ich bin Studentin der Biologie, Schwerpunkt Paläobiologie, doch jede Menge Hobbys halten mich regelmäßig vom Lernen ab. Neben den 0-8-15-Tätigkeiten wie Filme und Serienfolgen schauen, hält mich vor allem das Schreiben auf Trab.
Zunächst sind da mal meine unzähligen Brieffreundschaften - von Litauen bis Japan werden eine ganze Reihe von Ländern abgedeckt. Mir bedeutet meine Korrespondenz, die ganz klassisch über Papier geführt wird, sehr viel. Ich liebe auch schönes Briefpapier und Marken mit originellen Motiven. Da passt meine krakelige und unmädchenhafte Handschrift so gar nicht dazu. Selbst meine Unterschrift sieht jeden Tag anders aus!
Weiters schreibe ich bereits seit Jahren Rezensionen im Auftrag von Online-Magazinen wie www.x-zine.de und www.fantasyguide.de
Das ist eine feine Sache, neben interessantem Lesestoff hilft mir das auch, in der phantastischen Szene auf dem Laufenden zu bleiben. Inzwischen interessieren vor allem deutschsprachige Originalausgaben aus dem Kleinverlagsbereich, besonders Anthologien und Fanzines. Leider komme ich nicht dazu, alles zu lesen, was mich interessiert, zumal ich mich zwischendurch auch mal einen SF-Klassiker zu Gemüte führen will.
Man müsste ein ganzes Leben nur zum Lesen zur Verfügung haben!
Aber das Wichtigste zuletzt: Ich schreibe auch selbst, nehme mir auch die Freiheit heraus, mich Autorin zu nennen.
Letztendlich ist ohnehin jeder Autor ein selbsternannter. Da brauche ich mich auch, so finde ich, gar nicht zu rechtfertigen, nur weil ich nicht dem klassischen Bild, das Otto Normalverbraucher von einem Schriftsteller hat, entspreche.
Was soll ich denn stattdessen tun? Mich heulend auf die Erde niederwerfen und mit den Fäusten auf den Boden trommeln, nur weil ich in meinen jungen Jahren noch keinen Bestseller, ja überhaupt noch keinen Roman geschrieben habe? Mich anschließend so lange in mein Zimmer einsperren, bis ich dem Idealbild eines Autors entspreche?
Gut Ding braucht Weile, sagt man.
Ich sehe ja jetzt schon, dass ich fähig bin, mich zu steigern. Zuerst brachte die erste Internetveröffentlichung Freudensprünge, dann kam mal das erste Fanzine nach und inzwischen habe ich schon eine hübsche kleine Liste an Veröffentlichungen in weiteren Fanzines, Magazinen und Anthologien.
Natürlich lernt man auch beim Schreiben immer wieder mal was dazu, aber grundsätzlich war der wichtigste Schritt, mich ranzutrauen, mich zu verwirklichen und mich nicht dafür zu entschuldigen.
Krude Geschichten über den Wahnsinn im Weltraum und ähnliche Themen wie ich sie habe sind natürlich für viele Leute nicht so leicht zu verdauen. Doch je weniger einen jemand kennt, umso eher bereit ist jemand, selbst Verrücktheiten einfach so hinzunehmen.
Für mich ist es nach wie vor der blanke Horror, einer mit persönlich bekannten Person, womöglich sogar einem engem Vertrauten, in einer normalen Wohnung eine meiner Geschichten vorzulesen. Bei meinen Lesungen hat sich jedoch gezeigt, dass es mir selbst vor einem größeren Publikum, egal ob jung oder alt, überhaupt nicht unangenehm ist, etwas vorzutragen.
Es heißt auf jeden Fall: Dranbleiben. Für mich auf jeden Fall, aber ich hoffe natürlich auch, dass der hereingestolperte Leser meinem Blog treu bleibt und sich dann und wann blicken lässt.