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Führdichauf 31.3.07, meine geplante Arena-Lesung!
Geschrieben von
Nina
,
02 April 2007
·
1.256 Aufrufe
Letzten Samstag war wieder mal Führdichauf im Wiener Dschungeltheater. Das ist so eine Art offene Lese- und Schauspielbühne für junge Künstler. Nachdem ich die letzten beiden Male Kurzgeschichten vorgetragen habe, war es auch mal ganz nett, einfach nur so hinzuschauen.
Und ich muss sagen: Es hat sich echt gelohnt!
Dieses Mal waren besonders vielfältige Beiträge: Da gab es beispielsweise die auftretende mittelalterliche Band Logathore anzuhören - und zu sehen. Denn die Kostüme waren teilweise echt aufwendig.
Besonders gut gefallen hat mir auch ein Schachspiel auf der Bühne - die Regeln, die dort aufgestellt wurden, habe ich auch verstanden: Zwei Bauern schlagen einen König. Das ist doch nachvollziehbar ... oder? - Witzig war es auf jeden Fall!
Ein Freund von mir, Mathias Stasny, hatte mit seiner Gedichtelesung Premiere und natürlich war es auch toll, dass ich meine Freundin und Autorenkollegin Manuela Forst, die aus ihrem Keltenroman vorgetragen hat, wiederzusehen.
Absurderweise haben wir einander nicht hier in Wien kennen gelernt, sondern über das Forum der Geschichtenweber - wie fast alles im deutschsprachigen phantastischen Raum fest in deutscher Hand. Wir sitzen hier in Österreich halt wie auf einer einsamen Insel fest.
Fantasy- und SF-Autoren gibt es noch und nöcher, aber die geeigneten Plattformen, gerade Kleinverlage, fehlen. Es gibt viele Initiativen, viele Versuche ... aber praktisch alles halbherzig und oft in einem solchen Kreis, dass es Neulingen praktisch unmöglich wird, bei den Projekten, die etwas besser organisiert, reinzukommen. Oder das ganze ist so allgemein, dass man sich als "Phantast" fehl am Platze fühlt.
Wie dem auch sei, jedenfalls habe ich mit Manuela eine echte Gleichgesinnte gefunden. Nächstes Monat haben wir beide, zusammen mit Christine Guthann, eine Lesung geplant.
Das wird sicherlich eine neue Erfahrung. Bislang habe ich ja nur an Buch- und Verlagspräsentationen bzw. bei offenen Lesebühnen mitgemacht und dementsprechend im Minutenbereich gelesen.
Dieses Mal wird es dann ein größeres Projekt, eine Fantasy-Science-fiction-Lesung, wo ich eine volle Stunde zum Programm beisteuern darf.
Dazu ein Top-Veranstaltungsort: Und zwar im Arenakomplex. Nachdem ich bekanntlich hinter dem Mond gleich links wohne, hat mir das ganze erst einmal nichts gesagt, aber mir haben schon mehrere Freunde - auch Nicht-Wiener - versichert, das ganze wegen der vielen interessanten Konzerte zu kennen.
Inzwischen habe ich andere Lesungen besucht, ist ein echt netter Raum, so eine Art Minikonzertraum. Kommen viele Gäste, gibt es ausreichend Klappsitze, kommen wenige, so können die sich gleich zum Vortragenden auf die bequemen Sofas pflanzen und das ganze versprüht dann behagliche Wohnzimmeratmosphäre anstatt peinlicher Leere.
Ein paar Gedanken, was ich lesen werde, habe ich mir schon allein deshalb gemacht, damit eine Ankündigung im Arenaprogramm erscheinen kann. Also eine meiner üblichen Weltraum-Wahnsinn-Tod- bzw. geistige Umnachtung-Geschichten wird es auf jeden Fall, ebenso eine Androidengeschichte. Ich hätte ja gerne beide Androidengeschichten, eine gegen Anfang und eine am Ende, da eine genau wie die üblichen Androidengeschichten ist - nur genau umgekehrt. Und bislang noch nicht gelesen, dass irgendwen von den Leutchen dort (außer halt mein engster Familienkreis) ein Fanzine mit dem Titel Welt der Geschichten 2 kennt, ist auch reichlich unwahrscheinlich, also wäre es dann ein geglückter Überraschungseffekt. Und natürlich der bislang unveröffentlichte Text mit dem Weltuntergang. Es kamen ja bei den Arenalesungen vor allem die lustigen Geschichten gut an, nur ist es halt so, dass ich so was kaum habe. Und darum die Geschichte mit dem Weltuntergang - wir haben ja am Samstag darüber geredet und es war für meine Gesprächspartner recht lustig, dass ausgerechnet ein Text über den Weltuntergang in die Sparte fallen soll. Nun, ein Schenkelklopfer ist das ganze auch nicht, eher abgrundtief absurd. Aber zumindest stirbt niemand und das ist ja schon mal ein Anfang.
Jedenfalls, falls jemand nun Lust bekommen hat, unsere Lesung zu besuchen, der darf sich - bei freiem Eintritt - herzlich eingeladen fühlen!
Hier die Infos:
Manuela P. Forst und Christine Guthann präsentieren "Basodunum - Von
Kriegern und Druiden" und entführen in die Zeit der Kelten in
Niederösterreich, erzählen von wilden Schlachten und dunklen Geheimnissen, von Dämonen und Magie.
Nina Horvath liest phantastische Texte mit Handlung. Sie überschreitet
dabei die Grenze von Science-Fiction zu Horror und erzählt von
Androidinnen, dem verderblichen Einfluss der Sterne, der Kälte des Weltraums und einem bisschen Weltuntergang.
Veranstaltungsort:
Arena Café, Baumgasse 80, 1030 Wien
Am 6.5.2007, ab 18:00
Link (mit Lageplan): http://www.free-ftp....stern/arena.htm
Und ich muss sagen: Es hat sich echt gelohnt!
Dieses Mal waren besonders vielfältige Beiträge: Da gab es beispielsweise die auftretende mittelalterliche Band Logathore anzuhören - und zu sehen. Denn die Kostüme waren teilweise echt aufwendig.
Besonders gut gefallen hat mir auch ein Schachspiel auf der Bühne - die Regeln, die dort aufgestellt wurden, habe ich auch verstanden: Zwei Bauern schlagen einen König. Das ist doch nachvollziehbar ... oder? - Witzig war es auf jeden Fall!
Ein Freund von mir, Mathias Stasny, hatte mit seiner Gedichtelesung Premiere und natürlich war es auch toll, dass ich meine Freundin und Autorenkollegin Manuela Forst, die aus ihrem Keltenroman vorgetragen hat, wiederzusehen.
Absurderweise haben wir einander nicht hier in Wien kennen gelernt, sondern über das Forum der Geschichtenweber - wie fast alles im deutschsprachigen phantastischen Raum fest in deutscher Hand. Wir sitzen hier in Österreich halt wie auf einer einsamen Insel fest.
Fantasy- und SF-Autoren gibt es noch und nöcher, aber die geeigneten Plattformen, gerade Kleinverlage, fehlen. Es gibt viele Initiativen, viele Versuche ... aber praktisch alles halbherzig und oft in einem solchen Kreis, dass es Neulingen praktisch unmöglich wird, bei den Projekten, die etwas besser organisiert, reinzukommen. Oder das ganze ist so allgemein, dass man sich als "Phantast" fehl am Platze fühlt.
Wie dem auch sei, jedenfalls habe ich mit Manuela eine echte Gleichgesinnte gefunden. Nächstes Monat haben wir beide, zusammen mit Christine Guthann, eine Lesung geplant.
Das wird sicherlich eine neue Erfahrung. Bislang habe ich ja nur an Buch- und Verlagspräsentationen bzw. bei offenen Lesebühnen mitgemacht und dementsprechend im Minutenbereich gelesen.
Dieses Mal wird es dann ein größeres Projekt, eine Fantasy-Science-fiction-Lesung, wo ich eine volle Stunde zum Programm beisteuern darf.
Dazu ein Top-Veranstaltungsort: Und zwar im Arenakomplex. Nachdem ich bekanntlich hinter dem Mond gleich links wohne, hat mir das ganze erst einmal nichts gesagt, aber mir haben schon mehrere Freunde - auch Nicht-Wiener - versichert, das ganze wegen der vielen interessanten Konzerte zu kennen.
Inzwischen habe ich andere Lesungen besucht, ist ein echt netter Raum, so eine Art Minikonzertraum. Kommen viele Gäste, gibt es ausreichend Klappsitze, kommen wenige, so können die sich gleich zum Vortragenden auf die bequemen Sofas pflanzen und das ganze versprüht dann behagliche Wohnzimmeratmosphäre anstatt peinlicher Leere.
Ein paar Gedanken, was ich lesen werde, habe ich mir schon allein deshalb gemacht, damit eine Ankündigung im Arenaprogramm erscheinen kann. Also eine meiner üblichen Weltraum-Wahnsinn-Tod- bzw. geistige Umnachtung-Geschichten wird es auf jeden Fall, ebenso eine Androidengeschichte. Ich hätte ja gerne beide Androidengeschichten, eine gegen Anfang und eine am Ende, da eine genau wie die üblichen Androidengeschichten ist - nur genau umgekehrt. Und bislang noch nicht gelesen, dass irgendwen von den Leutchen dort (außer halt mein engster Familienkreis) ein Fanzine mit dem Titel Welt der Geschichten 2 kennt, ist auch reichlich unwahrscheinlich, also wäre es dann ein geglückter Überraschungseffekt. Und natürlich der bislang unveröffentlichte Text mit dem Weltuntergang. Es kamen ja bei den Arenalesungen vor allem die lustigen Geschichten gut an, nur ist es halt so, dass ich so was kaum habe. Und darum die Geschichte mit dem Weltuntergang - wir haben ja am Samstag darüber geredet und es war für meine Gesprächspartner recht lustig, dass ausgerechnet ein Text über den Weltuntergang in die Sparte fallen soll. Nun, ein Schenkelklopfer ist das ganze auch nicht, eher abgrundtief absurd. Aber zumindest stirbt niemand und das ist ja schon mal ein Anfang.
Jedenfalls, falls jemand nun Lust bekommen hat, unsere Lesung zu besuchen, der darf sich - bei freiem Eintritt - herzlich eingeladen fühlen!
Hier die Infos:
Manuela P. Forst und Christine Guthann präsentieren "Basodunum - Von
Kriegern und Druiden" und entführen in die Zeit der Kelten in
Niederösterreich, erzählen von wilden Schlachten und dunklen Geheimnissen, von Dämonen und Magie.
Nina Horvath liest phantastische Texte mit Handlung. Sie überschreitet
dabei die Grenze von Science-Fiction zu Horror und erzählt von
Androidinnen, dem verderblichen Einfluss der Sterne, der Kälte des Weltraums und einem bisschen Weltuntergang.
Veranstaltungsort:
Arena Café, Baumgasse 80, 1030 Wien
Am 6.5.2007, ab 18:00
Link (mit Lageplan): http://www.free-ftp....stern/arena.htm
Das Problem ist, dass sich vor allem Fantasy von unbekannten Autoren schwer bis gar nicht verkaufen lässt, an Rollenspieler schon überhaupt nicht (das haben wir auch mal geglaubt) und somit für Kleinverlage zum unkalkulierbaren Risiko wird. Viele kleine Verlage haben es im Lauf der Jahre versucht und beinahe alle haben es wieder aufgegeben, vor allem auch deshalb, weil Buchhändler nur bereit sind, die Stars der Fantasy in die Regale zu stellen.
Ausnahmen gibt es im Serienbereich, z.B. Saramee, das seine Leserschaft gefunden hat.
Es gibt einfach viel mehr Fantasy-Autoren als Leser, die Fantasy von unbekannten Autoren kaufen würden.
Eueren Lesungstermin hab ich auf der SO und der Verlagsseite online gestellt.