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Schwere Lesungsentscheidungen
Geschrieben von
Nina
,
16 Oktober 2007
·
667 Aufrufe
So, jetzt ist also die BuCon ohne mich vorbei gegangen. Schon irgendwie schmerzlich, wenn die Welt auch ohne das Zentrum von Ninas Universum (das natürlich Nina selbst ist) sich einfach so weiterdreht ...
Ganz auf Literatur verzichten musste ich trotzdem nicht, immerhin war ich am Sonntag auf der Lesung von Andi Pianka im Café Anno. Die Lesung war übrigens sehr gut, schon allein, dass der Vortragende es schafft, auf dem schmalen Grat von Selbstbewusstsein und Ehrlichkeit zu balancieren, fasziniert mich. Aber die Texte sind größtenteils auch wirklich gut, vor allem von der Sprache her. Es gibt da eine Gedicht über zwei Liebende, die in einem Haus sind, das man nur bei Ebbe betreten kann ... also das ist so ähnlich wie ein Ohrwurm bei einem guten Lied.
Jedenfalls kannte ich diesen Veranstaltungsort für Literaturveranstaltungen noch gar nicht, was eigentlich seltsam ist, da er wirklich leicht von meiner Wohnung aus zu Fuß zu erreichen ist. Aber ich muss auch sagen, dass ich generell so meine Schwierigkeiten habe, in irgendeiner österreichischischen Literaturszene Fuß zu fassen, während ich in der deutschen Phantastikszene inzwischen relativ bekannt bin. Zwar vermutlich nicht für meine Kurzgeschichten, eher als "Forennervdings" oder so was in der Art. Nun ja, Hauptsache man kennt mich!
So im Umfeld von Führdichauf, Arena-Lesungen und Co., woraus sich auch dieses Mal das Hauptpublikum rekrutierte, kennt man mich zwar inzwischen auch ein bisschen, aber irgendwie komme ich mir da schon als ein Exot vor, da ich nicht das Gefühl habe, dass man so viel damit anzufangen weiß, was ich mache. Immerhin schreibe ich generell unexperimentell, nicht politisch und auch sonst irgendwie ... na ja, einfach irgendwie wie halt irgendwelche Freaks so schreiben. Denke ich mir halt.
Und umgekehrt fällt es mir schwer, die ganzen Leute der Phantastikszene zu treffen, weil das alles immer viel zu weit weg ist.
Aber immerhin habe ich ja nächsten Sonntag noch eine Lesung in Haag. Ich kenne nicht mal den Veranstaltungsort, aber ich denke mal, es wird so übel nicht sein. Was ebenfalls neu ist, ist, dass ich laut Organisator so lange lesen soll, wie es das Publikum freut.
Nun, der realistische Pessimist in mir raunt mir zu, ein Fünf-Minuten-Programm vorzubereiten.
Aber he, ich bin nicht immer so schlecht drauf (aber oft!) und da habe ich mir gedacht, ich fange mal mit was Längerem an, solange die Aufmerksamkeit noch hoch ist. Ich könnte ja wieder mal "Hell dunkel, dunkel hell" lesen, das wären zwanzig Minuten, das schaffe ich mit der Puste gerade noch. Dann liest Thomas was und danach was Kürzeres zur Erholung. Ich möchte ja unbedingt "Die Spirale" lesen, die in Überschuss im Wurdackverlag erschienen ist. Das ist unter den von mir geschriebenen Texten meine Lieblingsgeschichte. Habe ich schon zwei Mal vorgetragen, in der Puchenau und auch in Deutschland. In Wien seltsamerweise noch nie, weil ich immer auf die besondere Gelegenheit warte ... Aber nach Haag komme ich ohnehin nicht so schnell wieder - und besonders ist meine Premiere dort noch allemal!
Ich habe auch überlegt, ob ich nicht die Geschichte aus Die Formel des Lebens lesen sollte. Aber irgendwie ist die wirklich lang - meine absolut längste bisher! - und zum anderen wurde ich schon als Science-Fiction Autorin angekündigt. Vielleicht für später, wenn die Gäste unzählige Zugaben hören wollen (was ich wie gesagt für nicht so wahrscheinlich halte, normalerweise ist nach einer Stunde die Aufmerksamkeit bei den meisten Gästen dahin und spätestens nach zwei denkt jeder: "Wann ist es denn endlich aus?")
Aber eine dritte Geschichte brauche ich noch ... hm, was soll ich da nehmen? Rieseninsekten? (Siehe Tabula rasa) Oder noch ein bisschen graulicher wie in "Tod einer Puppe"?
Oder soll ich wieder mit meiner Androidengeschichte "Oxymoron" aufwarten, wo der Titel sich auch gleich schön sprachlich umgesetzt durch den Text zieht?
Oder die "Androidengeschichte andersrum", die mal wieder mit einem etwas positiveren Ende als sonst aufwarten kann?
Ach, das sind Entscheidungen! Da hilft alles nichts. Einfach proben, Zeit notieren, aufschreiben und dann überlegen ...
Ganz auf Literatur verzichten musste ich trotzdem nicht, immerhin war ich am Sonntag auf der Lesung von Andi Pianka im Café Anno. Die Lesung war übrigens sehr gut, schon allein, dass der Vortragende es schafft, auf dem schmalen Grat von Selbstbewusstsein und Ehrlichkeit zu balancieren, fasziniert mich. Aber die Texte sind größtenteils auch wirklich gut, vor allem von der Sprache her. Es gibt da eine Gedicht über zwei Liebende, die in einem Haus sind, das man nur bei Ebbe betreten kann ... also das ist so ähnlich wie ein Ohrwurm bei einem guten Lied.
Jedenfalls kannte ich diesen Veranstaltungsort für Literaturveranstaltungen noch gar nicht, was eigentlich seltsam ist, da er wirklich leicht von meiner Wohnung aus zu Fuß zu erreichen ist. Aber ich muss auch sagen, dass ich generell so meine Schwierigkeiten habe, in irgendeiner österreichischischen Literaturszene Fuß zu fassen, während ich in der deutschen Phantastikszene inzwischen relativ bekannt bin. Zwar vermutlich nicht für meine Kurzgeschichten, eher als "Forennervdings" oder so was in der Art. Nun ja, Hauptsache man kennt mich!
So im Umfeld von Führdichauf, Arena-Lesungen und Co., woraus sich auch dieses Mal das Hauptpublikum rekrutierte, kennt man mich zwar inzwischen auch ein bisschen, aber irgendwie komme ich mir da schon als ein Exot vor, da ich nicht das Gefühl habe, dass man so viel damit anzufangen weiß, was ich mache. Immerhin schreibe ich generell unexperimentell, nicht politisch und auch sonst irgendwie ... na ja, einfach irgendwie wie halt irgendwelche Freaks so schreiben. Denke ich mir halt.
Und umgekehrt fällt es mir schwer, die ganzen Leute der Phantastikszene zu treffen, weil das alles immer viel zu weit weg ist.
Aber immerhin habe ich ja nächsten Sonntag noch eine Lesung in Haag. Ich kenne nicht mal den Veranstaltungsort, aber ich denke mal, es wird so übel nicht sein. Was ebenfalls neu ist, ist, dass ich laut Organisator so lange lesen soll, wie es das Publikum freut.
Nun, der realistische Pessimist in mir raunt mir zu, ein Fünf-Minuten-Programm vorzubereiten.
Aber he, ich bin nicht immer so schlecht drauf (aber oft!) und da habe ich mir gedacht, ich fange mal mit was Längerem an, solange die Aufmerksamkeit noch hoch ist. Ich könnte ja wieder mal "Hell dunkel, dunkel hell" lesen, das wären zwanzig Minuten, das schaffe ich mit der Puste gerade noch. Dann liest Thomas was und danach was Kürzeres zur Erholung. Ich möchte ja unbedingt "Die Spirale" lesen, die in Überschuss im Wurdackverlag erschienen ist. Das ist unter den von mir geschriebenen Texten meine Lieblingsgeschichte. Habe ich schon zwei Mal vorgetragen, in der Puchenau und auch in Deutschland. In Wien seltsamerweise noch nie, weil ich immer auf die besondere Gelegenheit warte ... Aber nach Haag komme ich ohnehin nicht so schnell wieder - und besonders ist meine Premiere dort noch allemal!
Ich habe auch überlegt, ob ich nicht die Geschichte aus Die Formel des Lebens lesen sollte. Aber irgendwie ist die wirklich lang - meine absolut längste bisher! - und zum anderen wurde ich schon als Science-Fiction Autorin angekündigt. Vielleicht für später, wenn die Gäste unzählige Zugaben hören wollen (was ich wie gesagt für nicht so wahrscheinlich halte, normalerweise ist nach einer Stunde die Aufmerksamkeit bei den meisten Gästen dahin und spätestens nach zwei denkt jeder: "Wann ist es denn endlich aus?")
Aber eine dritte Geschichte brauche ich noch ... hm, was soll ich da nehmen? Rieseninsekten? (Siehe Tabula rasa) Oder noch ein bisschen graulicher wie in "Tod einer Puppe"?
Oder soll ich wieder mit meiner Androidengeschichte "Oxymoron" aufwarten, wo der Titel sich auch gleich schön sprachlich umgesetzt durch den Text zieht?
Oder die "Androidengeschichte andersrum", die mal wieder mit einem etwas positiveren Ende als sonst aufwarten kann?
Ach, das sind Entscheidungen! Da hilft alles nichts. Einfach proben, Zeit notieren, aufschreiben und dann überlegen ...