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Mein Besuch in der Zeitungsredaktion

Geschrieben von Nina , 08 November 2007 · 967 Aufrufe

Ich war in der Früh schon recht aufgeregt wegen meines Termins bei der Wiener Bezirkszeitung. Als ich endlich so halbwegs angezogen war, stellte sich heraus, dass der Rock, den ich eigentlich hatte anziehen wollen, weg war.
Ja, tatsächlich. Der passende Gürtel war seltsamerweise da. Nun, dass sich ein Kleiderdieb eingeschlichen habe, glaube ich ja wohl doch nicht, vermutlich habe ich den nach meiner Lesung gleich bei meinen Eltern gelassen.
Also dann, auf Ersatzsuche †¦ hm, uralte Blue Jeans, ein Sommerkleidchen, ein altrosa Strickrock (wann verdammt noch mal habe ich denn den gekauft???) was mit Leopardenprint, damit hinterließe ich sicher einen sehr „seriösen“ Eindruck †¦
Ich wurde dann doch noch fündig, aber so viel zur Vorbereitung!

Dann bekam ich auch noch kalte Füße. Nein, nicht im übertragenen Sinne, so schlimm war es auch wieder nicht, sondern schlicht und einfach nur kalte Füße, die auch der halbe Liter heißer Kaffee, den ich immer morgens trinke, nicht vertreiben zu vermochte. Aber es gibt ja da noch den Stiefeltrick - da kann man ganz einfach dicke Socken über die Strumpfhose anziehen und keiner merkt es!

Ich war wieder mal eher verwirrt, habe zuerst nur schwer hingefunden und musste mir dann von einer Raumpflegerin erklären lassen, wie die Lifttüren aufgehen, da ich allein nicht auf die Idee gekommen wäre, einfach nur zu drücken.
In der Redaktion meldete ich mich mal vorne und man war gleich sehr freundlich und rief die zuständige Redakteurin, Frau Sabine Ivankovits, herbei.
Sie holte sich einen Notizblock und sagte dann, dass wir am besten in die Küche gehen.

Mir schoss in dem Zusammenhang unwillkürlich der Satz: „Gibt es dort auch Schnittchen?“ in den Kopf. Dabei ist Schnittchen ein Wort, das es in meinem Sprachschatz gar nicht gibt! So sagt auch niemand in Österreich, aber ich habe diesen seltsamen, hartnäckigen Gedankenblitz einem meiner Mitautoren zu verdanken, der über meinen Pressetermin rumgescherzt hat.

Wir setzen uns also einander gegenüber auf die Ledersofas, dazwischen war ein Glastisch. Die Redakteurin stellte einige Fragen zu mir und dem Buch. Zum Glück war es kein Live-Interview, sondern sie machte sich nur Notizen.
Ich hoffe auf jeden Fall, dass ich halbwegs gut rübergekommen bin und dass der Artikel auch nicht in Richtung „Sammlung der blödsinnigsten Aussagen von Nina Horvath“ geht.
Gleichzeitig versuche ich aber auch, mir nicht zu viele Gedanken zu machen. In der Zeitung sieht ja schließlich alles ganz gut aus, was drin steht.

Und zum Glück hat man in der Redaktion nicht mitbekommen, dass ich zwei Anläufe brauchte, um den Ausgang zu finden! Ich war dann zwischendurch auch im Keller, dachte mir aber dann doch, dass ich an einer Tür, wo Heizungsraum draufsteht, falsch bin.
Das ist echt mal wieder so typisch für mich!
Also wieder die Stufen rauf in den dritten Stock - irgendwie sah ich nirgendwo eine Tür, die so aussah, als würde sie auf die Straße gehen - und dann doch mit dem Lift wieder runter.



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Ernst Wurdack
Nov 08 2007 16:59
Ah, wie ich sehe, hast du den Termin ohne größere Schäden überlebt ... laugh.gif

Grippige und schniefende Grüße
Ernst
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Ja, ich denke, dass es nicht so schlecht gelaufen ist. Fotos wurden auch noch gemacht, gleich von der Redakteurin selber.
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Die meisten Zeitungsredakteure sind eigentlich gar nicht soooo schlimm laugh.gif
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Bist Du sicher, Armin? Also ich kenne da einen ... rofl1.gif
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