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Meine Paketdienstabenteuer
Geschrieben von
Nina
,
27 November 2007
·
1.105 Aufrufe
Paketdienste sind einer der wenigen erfreulichen Gründen, warum es an der Tür klingelt. Es ist schon ein schönes Gefühl, wenn man ein Packerl an der Haustür entgegen nehmen kann und wenn man mal nicht zu Hause ist, dann wird es meistens irgendwo hinterlegt.
Bei mir sind es ja ausschließlich Bücher, die auf diese Weise eintrudeln - uns etwas Erfreulicheres gibt es für mich gar nicht!
Ich habe dadurch schon einige Geschäfte in meiner Gegend kennen gelernt. Es gibt beispielsweise bei mir in der Straße ein Geschäft, in dem es mehr Lampen gibt, als sich ein normaler Mensch überhaupt vorstellen kann! Es ist so hell da drinnen und wenn man durchgeht, kommt es einem fast vor, als wäre man im Wunderland!
An der Straßenecke gibt es noch einen Laden für Motorradzubehör. Gesehen habe ich es, aber ich würde nie auf die Idee kommen, da mal reinzuschauen. Aber eine interessante Erfahrungen ist es allemal, wenn man zwischen großen Kerlen in Lederkluften hindurchgeht.
"Ähm, entschuldigen Sie bitte, hier soll ein Bücherpaket für mich ...?"
Neulich brauchte mir ein Paketdienst eine Schachtel für eine Sabine Horvath. Die Adresse stimmte bis zur Türnummer und bestärkt vom Boten, habe ich mich schließlich entschlossen, das Paket anzunehmen. Mit dem Vornamen kann man sich ja schließlich auch mal irren. Der Absender war aus Deutschland und ich dachte mir, dass es vielleicht ja ein Verlag ist. Nicht jeder meldet es vorher, wenn er Belegexemplare und Co. sendet. Oder es hätte auch eine Bestellung sein können, die so lange zurückliegt, dass ich nichts mehr davon wusste. Ein-Mann-Betriebe sind ja nicht immer für ihre hohe Geschwindigkeit bekannt.
Oder ein Lektoratsauftrag - hätte auch sein können.
Eigentlich wollte ich ja gleich reinschauen, aber der Bote war auch schon schneller weg, als ich bis drei zählen konnte.
Das Paket war dann auch erstaunlich leicht für Bücher. Bei meinen Bücherkisten ist ja der Satz: "Was ist da drin? Steine!" ja praktisch der Klassiker.
Beim Aufmachen stellte sich heraus, dass es keine Bücher waren, sondern ein Sakko im Zebralook. Nun ja, über Geschmack lässt sich ja bekanntlich nicht streiten, jedenfalls war das definitiv nicht meins!
Ich habe mich daraufhin beim Paketdienst gemeldet um anzufragen, ob ich das Ding nicht in einem Partnershop zur Abholung hinterlegen könne.
Aber so einfach ging das dann auch wieder nicht!
Mir sollte ein Gutschein zugestellt werden und erst mit dem sollte es möglich sein, das Ding in einem der Shops abzuliefern.
Und der Gutschein kam und kam nicht ...
Inzwischen hat Frau Horvath bei mir an der Tür geklingelt. Eine sehr nette Frau mit kurzen, blonden Haaren, die mir damit auch sehr unähnlich schaut, aber deren Nachname sich so schreibt wie ich und die in meiner Straße wohnt.
Sie hat ihr Paket mitgenommen und ich fühle mich nun sehr erleichtert.
Heute um elf klingelt es wieder.
Dem gängigen Studentenklischee zufolge war ich tatsächlich noch im Pyjama. Aber ich wohne ja im fünften Stock, bis da wer oben ist, bin ich schon längst angezogen. So halbwegs jedenfalls, für Socken und BH reicht es zwar nicht, aber damit kann ich leben.
Wieder der Paketdienst, sogar die selbe Firma.
Wirklich für mich?
Ja, scheint so. Dieses Mal stimmt der ganze Name und innen drinnen sind drei Packen Papier. Zwei davon im Taschenbuchformat, nur statt von einem Umschlag mit Gummiringerl zusammengehalten.
Aber auf jeden Fall so was Ähnliches wie Bücher. Die zwei kleineren scheinen so eine Draufgabe zu sein, Hauptteil ist ein dickes Manuskript im A4-Format.
Ahhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh! Das Gehirn hat seinen Betrieb inzwischen aufgenommen. Ja, das weiß ich noch. Der Lektoratsauftrag vom Atlantis Verlag. War ja wieder ausgemacht.
Also alles natürlich und erklärlich!
Gelesen habe ich noch nicht, mir ist nur momentan eine Zeile auf der ersten Seite ins Auge gesprungen, wo "Coitus interruptus" in einer wörtlichen Rede steht. Tja, schaut so als, als müsste ich heute Abend noch schauen, was es damit auf sich hat!
Spannend wird es aber sicher. Mir hat bisher noch alles aus dem Verlag gefallen - dass manches davon leichte Kost für zwischendurch ist, ist ja jetzt nicht unbedingt ein Nachteil.
Meinen letzten Lektoratsauftrag hatte ich mit Alles bleibt anders von Siegfried Langer, ein Buch, das 2008 erscheinen wird.
Bei mir sind es ja ausschließlich Bücher, die auf diese Weise eintrudeln - uns etwas Erfreulicheres gibt es für mich gar nicht!
Ich habe dadurch schon einige Geschäfte in meiner Gegend kennen gelernt. Es gibt beispielsweise bei mir in der Straße ein Geschäft, in dem es mehr Lampen gibt, als sich ein normaler Mensch überhaupt vorstellen kann! Es ist so hell da drinnen und wenn man durchgeht, kommt es einem fast vor, als wäre man im Wunderland!
An der Straßenecke gibt es noch einen Laden für Motorradzubehör. Gesehen habe ich es, aber ich würde nie auf die Idee kommen, da mal reinzuschauen. Aber eine interessante Erfahrungen ist es allemal, wenn man zwischen großen Kerlen in Lederkluften hindurchgeht.
"Ähm, entschuldigen Sie bitte, hier soll ein Bücherpaket für mich ...?"
Neulich brauchte mir ein Paketdienst eine Schachtel für eine Sabine Horvath. Die Adresse stimmte bis zur Türnummer und bestärkt vom Boten, habe ich mich schließlich entschlossen, das Paket anzunehmen. Mit dem Vornamen kann man sich ja schließlich auch mal irren. Der Absender war aus Deutschland und ich dachte mir, dass es vielleicht ja ein Verlag ist. Nicht jeder meldet es vorher, wenn er Belegexemplare und Co. sendet. Oder es hätte auch eine Bestellung sein können, die so lange zurückliegt, dass ich nichts mehr davon wusste. Ein-Mann-Betriebe sind ja nicht immer für ihre hohe Geschwindigkeit bekannt.
Oder ein Lektoratsauftrag - hätte auch sein können.
Eigentlich wollte ich ja gleich reinschauen, aber der Bote war auch schon schneller weg, als ich bis drei zählen konnte.
Das Paket war dann auch erstaunlich leicht für Bücher. Bei meinen Bücherkisten ist ja der Satz: "Was ist da drin? Steine!" ja praktisch der Klassiker.
Beim Aufmachen stellte sich heraus, dass es keine Bücher waren, sondern ein Sakko im Zebralook. Nun ja, über Geschmack lässt sich ja bekanntlich nicht streiten, jedenfalls war das definitiv nicht meins!
Ich habe mich daraufhin beim Paketdienst gemeldet um anzufragen, ob ich das Ding nicht in einem Partnershop zur Abholung hinterlegen könne.
Aber so einfach ging das dann auch wieder nicht!
Mir sollte ein Gutschein zugestellt werden und erst mit dem sollte es möglich sein, das Ding in einem der Shops abzuliefern.
Und der Gutschein kam und kam nicht ...
Inzwischen hat Frau Horvath bei mir an der Tür geklingelt. Eine sehr nette Frau mit kurzen, blonden Haaren, die mir damit auch sehr unähnlich schaut, aber deren Nachname sich so schreibt wie ich und die in meiner Straße wohnt.
Sie hat ihr Paket mitgenommen und ich fühle mich nun sehr erleichtert.
Heute um elf klingelt es wieder.
Dem gängigen Studentenklischee zufolge war ich tatsächlich noch im Pyjama. Aber ich wohne ja im fünften Stock, bis da wer oben ist, bin ich schon längst angezogen. So halbwegs jedenfalls, für Socken und BH reicht es zwar nicht, aber damit kann ich leben.
Wieder der Paketdienst, sogar die selbe Firma.
Wirklich für mich?
Ja, scheint so. Dieses Mal stimmt der ganze Name und innen drinnen sind drei Packen Papier. Zwei davon im Taschenbuchformat, nur statt von einem Umschlag mit Gummiringerl zusammengehalten.
Aber auf jeden Fall so was Ähnliches wie Bücher. Die zwei kleineren scheinen so eine Draufgabe zu sein, Hauptteil ist ein dickes Manuskript im A4-Format.
Ahhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh! Das Gehirn hat seinen Betrieb inzwischen aufgenommen. Ja, das weiß ich noch. Der Lektoratsauftrag vom Atlantis Verlag. War ja wieder ausgemacht.
Also alles natürlich und erklärlich!
Gelesen habe ich noch nicht, mir ist nur momentan eine Zeile auf der ersten Seite ins Auge gesprungen, wo "Coitus interruptus" in einer wörtlichen Rede steht. Tja, schaut so als, als müsste ich heute Abend noch schauen, was es damit auf sich hat!
Spannend wird es aber sicher. Mir hat bisher noch alles aus dem Verlag gefallen - dass manches davon leichte Kost für zwischendurch ist, ist ja jetzt nicht unbedingt ein Nachteil.
Meinen letzten Lektoratsauftrag hatte ich mit Alles bleibt anders von Siegfried Langer, ein Buch, das 2008 erscheinen wird.
Hättest mich auch gleich fragen können