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Grabung am Austernriff
Geschrieben von
Nina
,
23 Juni 2008
·
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Seit heute bin ich für einige Tage bei einer Grabung in Stetten bei Korneuburg. Das ist nahe genug an Wien, dass ich abends heimkomme.
Da in unserem Institutsbus kein Platz mehr war, wurde ich kurzerhand an das Naturhistorische Museum vermittelt. Also war ich frühmorgens unterwegs, da es nahe genug liegt und die Verkehrslinien wegen der EM andere Routen fahren, war ich zu Fuß unterwegs. Die Fanzone habe ich natürlich gemieden - obwohl ich gerne das Gesicht der Security gesehen hätte, wenn die Taschenkontrolle einen Geologenhammer zu Tage gefördert hätte! Das ist nämlich schon ein ziemliches Mörderteil, selbst eine eher schmächtige Person wie ich kann damit einen Stein mit einem Hieb durchschlagen.
Aber immerhin habe ich noch genug von der EURO gesehen, nämlich Fans, die in die Fahnen ihres Landes eingewickelt auf Parkbänken schliefen.
Ich sollte an einem Seiteneingang warten und dieses Mal klappte es auch wunderbar: Ich wurde schon eine Weile vor der Abfahrt aufgeklaubt und erst mal bei einer Tasse Kaffee in die Küche des Museums gesetzt. Die Fahrt im Museumsbus verlief mit entspannter Plauderei und als wir ankamen, fuhr auch gerade der Bus von der Uni ein und ich konnte mich wieder zu meinen Kollegen gesellen.
Begrüßt wurden wir dann auch erst einmal von einem Regenguss, was aber nichts ausmachte, nachdem unsere Grabungsstelle überdacht ist. Und zwar nicht nur mit einer billigen Plane, nein, es ist faktisch ein Gebäude darüber, das später zu einem Museum ausgebaut werden soll.
Ein Eindruck von der Größe des fossilen Austernriffs
Es ist echt beeindruckend, wie dicht die Austern hier liegen! Die Aufgabe der Uni-Leute, Museumsangestellten und freiwilligen Helfern besteht nun darin, das Riff von Sand zu befreien, damit es später herzeigbar ist.
Man kann im Moment zwischen drei Aufgaben wählen, Dreck zwischen den Austern herausstochern und wegbürsten, Sand wegschaufeln und die Erdwand glattmachen.
Mein Professor und zwei meiner Studienkollegen bei der Arbeit
Klingt alles nicht so spannend, aber ich finde es nicht so schlecht. Allein bei einer Grabung dabeizusein, ist schon furchtbar aufregend. Dazu verbringe ich die meiste Zeit mit geistigen Tätigkeiten und ich genieße es ab und an richtig, wenn ich auch mal zupacken kann. Ich bin zwar nicht gerade stark, aber derzeit auf jeden Fall noch voll motiviert!
Ich beim Sandschaufeln
Aber man tut auch viel, um die Leute bei Laune zu halten. Abgesehen vom stressfreien Umgang auf Vertrauensbasis - ich habe nicht das Gefühl, beobachtet zu werden, ob ich auch schnell genug arbeite und ich muss auch nicht fragen, wenn ich mal Pause machen will - gibt es auch tatsächlich mittags eine warme Mahlzeit für alle Teilnehmer!
Da in unserem Institutsbus kein Platz mehr war, wurde ich kurzerhand an das Naturhistorische Museum vermittelt. Also war ich frühmorgens unterwegs, da es nahe genug liegt und die Verkehrslinien wegen der EM andere Routen fahren, war ich zu Fuß unterwegs. Die Fanzone habe ich natürlich gemieden - obwohl ich gerne das Gesicht der Security gesehen hätte, wenn die Taschenkontrolle einen Geologenhammer zu Tage gefördert hätte! Das ist nämlich schon ein ziemliches Mörderteil, selbst eine eher schmächtige Person wie ich kann damit einen Stein mit einem Hieb durchschlagen.
Aber immerhin habe ich noch genug von der EURO gesehen, nämlich Fans, die in die Fahnen ihres Landes eingewickelt auf Parkbänken schliefen.
Ich sollte an einem Seiteneingang warten und dieses Mal klappte es auch wunderbar: Ich wurde schon eine Weile vor der Abfahrt aufgeklaubt und erst mal bei einer Tasse Kaffee in die Küche des Museums gesetzt. Die Fahrt im Museumsbus verlief mit entspannter Plauderei und als wir ankamen, fuhr auch gerade der Bus von der Uni ein und ich konnte mich wieder zu meinen Kollegen gesellen.
Begrüßt wurden wir dann auch erst einmal von einem Regenguss, was aber nichts ausmachte, nachdem unsere Grabungsstelle überdacht ist. Und zwar nicht nur mit einer billigen Plane, nein, es ist faktisch ein Gebäude darüber, das später zu einem Museum ausgebaut werden soll.
Ein Eindruck von der Größe des fossilen Austernriffs
Es ist echt beeindruckend, wie dicht die Austern hier liegen! Die Aufgabe der Uni-Leute, Museumsangestellten und freiwilligen Helfern besteht nun darin, das Riff von Sand zu befreien, damit es später herzeigbar ist.
Man kann im Moment zwischen drei Aufgaben wählen, Dreck zwischen den Austern herausstochern und wegbürsten, Sand wegschaufeln und die Erdwand glattmachen.
Mein Professor und zwei meiner Studienkollegen bei der Arbeit
Klingt alles nicht so spannend, aber ich finde es nicht so schlecht. Allein bei einer Grabung dabeizusein, ist schon furchtbar aufregend. Dazu verbringe ich die meiste Zeit mit geistigen Tätigkeiten und ich genieße es ab und an richtig, wenn ich auch mal zupacken kann. Ich bin zwar nicht gerade stark, aber derzeit auf jeden Fall noch voll motiviert!
Ich beim Sandschaufeln
Aber man tut auch viel, um die Leute bei Laune zu halten. Abgesehen vom stressfreien Umgang auf Vertrauensbasis - ich habe nicht das Gefühl, beobachtet zu werden, ob ich auch schnell genug arbeite und ich muss auch nicht fragen, wenn ich mal Pause machen will - gibt es auch tatsächlich mittags eine warme Mahlzeit für alle Teilnehmer!