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Exkursion in Süddeutschland
Geschrieben von
Nina
,
30 September 2008
·
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Letzte Woche über war ich auf paläontologischer Exkursion in Süddeutschland. Unser Quartier hatten wir in Nördlingen, einem sehr hübschen Städtchen mit vollständiger Stadtmauer und zahlreichen Fachwerkhäusern, was mir immer wieder gut gefallt. In Österreich gibt es diese Häuserform ja nicht oder zumindest so selten, dass es mir bislang nicht aufgefallen wäre.
Die Hinfahrt von Wien aus mit dem Bus war dann doch ermüdend, zumal es schon um 7:30 losging und man ja als normaler Mensch bei so etwas auch früher am Treffpunkt ist. Ich hätte mir definitiv mehr als nur zwei Ausgaben von Battle Angel Alita mitnehmen sollen, so ein Comic liest sich selbst im ruckenden Bus noch recht gut, während ich bei Büchern immer wieder längere Pausen einlegen muss.
Dementsprechend ging es am ersten Tag noch gemütlich mit einem kleinen Stadtspaziergang und dem Aufstieg auf den Kirchturm, der mit Daniel sogar einen eigenen Namen hat, sowie einem gemütlichen Abendessen los.
In den folgenden Tagen war dann normales Programm, das heißt, Museumsbesuche, aber immer wieder Sammelmöglichkeiten. Die Museen selbst waren beeindruckend, gerade die berühmten Plattenkalke mit echt beeindruckenden Fossilien aus Solnhofen im Museum im Eichstätt haben es mir wirklich angetan. Aus der Gegend kommt auch der berühmte Urvogel Archaeopteryx, den ich natürlich auch besichtigen konnte.
Das bin ich vor dem Urwelt-Museum Hauff
Das Nördlinger Ries und Steinheimer Becken sind ja überhaupt schon allein wegen der beiden Meteoriten interessant, die vor 15 Millionen Jahren mit unvorstellbarer Zerstörungswucht (gerade Internetseite überbieten sich förmlich darin, aufzuzeigen, wie viele Atombomben damit vergleichbar wären) niedergingen.
Aber ich selbst bin sehr praktisch, ein Jäger und Sammler mit einer gewissen Neigung zu Sandkastenspielen: Ideale Bedingungen zum Fossiliensammeln! Wir waren hierzu in drei Steinbrüchen, Kalk bzw. Schieferplatten klopfen bzw. Kleinsäugerreste suchen, sowie in einer Sandgrube, um dort Minischnecken zu bergen. Diese sollen ja von der Deutschen Paläontologischen Gesellschaft als Fossil des Jahres nominiert sein, nachdem die beiden anderen Kandidaten jedoch ein Saurier sowie ein Trilobit, der gleich mit passendem Bastelbogen mit eingereicht wurde, sind, dürfte es eine harte Konkurrenz für die gerade mal einen halben Zentimeter großen Schneckerl sein. Doch wie auch immer, es war spannend und ich konnte einige Souvenirs mit nach Hause nehmen.
Steinplattenspalten im Steinbruch Kromer. Hier ließen sich schöne Ammoniten finden.
Auch der Spaß kam bei all dem nicht zu kurz, wir hatten eine recht gute Stimmung und im Pub neben unserem Quartier gab es gutes Bier (ich liebe hefetrübes!) zu im Vergleich zu Österreich geradezu paradiesischen Preisen. Dazu gab uns das Haus auch noch ab und an einen aus, wobei ich gestehen muss, dass es mich an einem Tag auch etwas erwischt hatte. Aber was soll´s, das Leben ist kurz genug und am nächsten Tag habe ich trotzdem tapfer das Programm durchgehalten.
Das Einzige, das nicht mitgespielt hat, war das Wetter. Aber das ist eher Nebensache, mit so etwas rechne ich bei so was schon immer und mit einem Regenanzug, bestehend aus Jacke und Hose, wasserfesten Schuhen und vier langärmligen Schichten übereinander lässt es sich trotzdem gut aushalten.
Die Hinfahrt von Wien aus mit dem Bus war dann doch ermüdend, zumal es schon um 7:30 losging und man ja als normaler Mensch bei so etwas auch früher am Treffpunkt ist. Ich hätte mir definitiv mehr als nur zwei Ausgaben von Battle Angel Alita mitnehmen sollen, so ein Comic liest sich selbst im ruckenden Bus noch recht gut, während ich bei Büchern immer wieder längere Pausen einlegen muss.
Dementsprechend ging es am ersten Tag noch gemütlich mit einem kleinen Stadtspaziergang und dem Aufstieg auf den Kirchturm, der mit Daniel sogar einen eigenen Namen hat, sowie einem gemütlichen Abendessen los.
In den folgenden Tagen war dann normales Programm, das heißt, Museumsbesuche, aber immer wieder Sammelmöglichkeiten. Die Museen selbst waren beeindruckend, gerade die berühmten Plattenkalke mit echt beeindruckenden Fossilien aus Solnhofen im Museum im Eichstätt haben es mir wirklich angetan. Aus der Gegend kommt auch der berühmte Urvogel Archaeopteryx, den ich natürlich auch besichtigen konnte.
Das bin ich vor dem Urwelt-Museum Hauff
Das Nördlinger Ries und Steinheimer Becken sind ja überhaupt schon allein wegen der beiden Meteoriten interessant, die vor 15 Millionen Jahren mit unvorstellbarer Zerstörungswucht (gerade Internetseite überbieten sich förmlich darin, aufzuzeigen, wie viele Atombomben damit vergleichbar wären) niedergingen.
Aber ich selbst bin sehr praktisch, ein Jäger und Sammler mit einer gewissen Neigung zu Sandkastenspielen: Ideale Bedingungen zum Fossiliensammeln! Wir waren hierzu in drei Steinbrüchen, Kalk bzw. Schieferplatten klopfen bzw. Kleinsäugerreste suchen, sowie in einer Sandgrube, um dort Minischnecken zu bergen. Diese sollen ja von der Deutschen Paläontologischen Gesellschaft als Fossil des Jahres nominiert sein, nachdem die beiden anderen Kandidaten jedoch ein Saurier sowie ein Trilobit, der gleich mit passendem Bastelbogen mit eingereicht wurde, sind, dürfte es eine harte Konkurrenz für die gerade mal einen halben Zentimeter großen Schneckerl sein. Doch wie auch immer, es war spannend und ich konnte einige Souvenirs mit nach Hause nehmen.
Steinplattenspalten im Steinbruch Kromer. Hier ließen sich schöne Ammoniten finden.
Auch der Spaß kam bei all dem nicht zu kurz, wir hatten eine recht gute Stimmung und im Pub neben unserem Quartier gab es gutes Bier (ich liebe hefetrübes!) zu im Vergleich zu Österreich geradezu paradiesischen Preisen. Dazu gab uns das Haus auch noch ab und an einen aus, wobei ich gestehen muss, dass es mich an einem Tag auch etwas erwischt hatte. Aber was soll´s, das Leben ist kurz genug und am nächsten Tag habe ich trotzdem tapfer das Programm durchgehalten.
Das Einzige, das nicht mitgespielt hat, war das Wetter. Aber das ist eher Nebensache, mit so etwas rechne ich bei so was schon immer und mit einem Regenanzug, bestehend aus Jacke und Hose, wasserfesten Schuhen und vier langärmligen Schichten übereinander lässt es sich trotzdem gut aushalten.