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Exkursion nach Atzelsdorf und Pellendorf

Geschrieben von Nina , 12 Mai 2009 · 471 Aufrufe

Gestern war ich mal wieder auf Tagesexkursion. Dieses Mal ging es nach Atzelsdorf, einem Ort in Niederösterreich. Natürlich waren wir nicht im Ort selbst, sondern in einem beschaulichen Wäldchen, wo wir uns erst mal eine sandige Wand ansehen gingen, um es mal bewusst einfach auszudrücken. Nach einer Diskussion über die geologischen Schichtfolgen - man sah daraus, dass es sich um Flussablagerungen handelte, interessant ist hierbei, dass dabei Knochen und Zähne zusammengespült wurden.


Die Exkursionsteilnehmer begutachten die geologischen Schichten.

Nun, so weit, so gut. Nachdem von einer „reichen fossilen Wirbeltierfauna“ die Rede war und hier sogar einmal ein Kieferteil einer Säbelzahnkatze aufgetaucht ist, konnten wir es natürlich nicht erwarten, uns ans Suchen zu machen.
Beim Schaufeln und Sieben kam nicht nur mir die Erinnerung an die Sandkastenspiele der Kindheit.


Das hier bin ich beim Schaufeln.


Und?
Na ja, viel war nicht los. Ein paar Muschelstückchen tauchten auf und irgendwer hatte ein nicht weiter definierbares Knochenfragment. Nach einer Weile war das Ganze dann zwar immer noch spaßig, aber der Eifer war sarkastischem Humor gewichen. Während die einen kräftiger rausschaufelten, wobei bald Spielchen wie „Wer hat den tiefsten Tunnel?“ in den Vordergrund rückten, machten andere wie ich einen Standortwechsel, wobei das aber auch im Grunde genommen nichts an der Fundsituation änderte.


Ein Überblick über die Fundstelle.

Damit der Ausflug nicht allzu trist in Erinnerung bleiben würde, machten wir uns dann noch auf den Weg ins nahegelegene Pellendorf. Also wenn es da nichts zu finden gab, dann weiß ich nicht, wo! Auf zahlreichen Hügeln, die einzig und allein aus fossilen Muscheln und Schnecken bestehen, hätte man sich im Grunde genommen nur einen Kübel vollschaufeln müssen. Früher waren die Schalen deswegen überhaupt als Zusatz für Hühnerfutter verarbeitet worden! Ich suchte mir dann einfach einige vollständige Stücke aus und entdeckte schließlich noch einen Zahn, der im Labor noch weiter begutachtet werden wird.


Pellendorf. Man beachte: Der ganze Hügel besteht aus fossilen Schalen.

Nach diesem Ausflug war ich heilfroh, dass zu Hause noch Zeit zum Umziehen und Duschen blieb - ich werke bei so etwas ja grundsätzlich ohne Rücksicht darauf, wie viel Dreck ich abbekomme. Anschließend war ich noch zu einem Infoabend an der Universität, weil ich mich für eine Fortbildung zum Bibliotheks- und Informationsexperten interessiere. Die Ausbildung würde zwei Jahre dauern, wobei man für das zweite Jahr bereits ein abgeschlossenes Studium braucht, das ich ja hätte.
Insgesamt muss ich aber sagen, dass ich zwar ein bisschen mehr erfahren habe, als im Internet steht, aber eben nicht sonderlich viel mehr und schon gar nicht so viel, dass ich nachher eine Entscheidung treffen konnte, ob ich das wirklich will.




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