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Vienna Fantasy Gaming Con - Nachbericht
Geschrieben von
Nina
,
14 September 2009
·
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Jetzt war auch wieder Vienna Fantasy Gaming Con, dieses Mal aber mit anderem Konzept als bisher: Während die beliebte Convention noch im Vorjahr tatsächlichen Messecharakter mit Verkaufs- und Ausstellerständen hatte, wo neben Läden aus der Stadt auch der Wurdackverlag zu Gast war und Spielerunden so nebenbei liefen, setzte man dieses Jahr auf ein „VIP-Konzept“ mit hundert geladenen Gästen.
Fragt man sich natürlich, wie ich an eins der begehrten, sogenannten „goldenen Tickets“ gelangt bin - nun, wie so mancher vielleicht vermuten würde, nicht als It-Girl der Fantasyszene, sondern tatsächlich in sinnvoller Mission und zwar als Jurymitglied für den Schreibwettbewerb.
Zunächst war ich mal am Veranstaltungsort, das altehrwürdige Lokal Kaiserwalzer, das tatsächlich wie ein Überbleibsel aus der österreichisch-ungarischen Kaiserzeit wirkt.
Das Gelächter war zwar groß, als herumgewitzelt wurde, man hätte dort Ratten in der Küche - wer jetzt beunruhigt ist, dem kann ich jedoch versichern, dass das Essen fachgerecht und sicherlich auch hygienisch einwandfrei zubereitet wird und man sich damit darauf bezog, dass das Rollenspiel mit dem schönen Namen Ratten eben vor Ort präsentiert und in Küchennähe abgelegt wurde.
Zunächst einmal war ich vor Ort und war etwas eingeschüchtert davon, dass die Leute bereits in Gruppen zusammensaßen und ich niemanden kannte.
Zum Glück sah ich dann doch noch ein vertrautes Gesicht von einem jungen Herrn, der als Supporter für Pegasus-Spiele unterwegs ist. Da ließ ich mich dann kurzerhand auf eine Runde Pandemie ein, wo es darum geht, die Welt vor einer Virenepedemie zu retten - nachdem ich gerade erst von einer schlimmen Mageninfektion genesen war, war mir das Thema ja nicht so fremd.
So sah es auf der Vienna Fantasy Gaming Convention aus.
Nach und nach kamen dann noch mehr Leute, die ich kannte und ich konnte mich vom Organisator Harry, der auch einen recht netten Comic- und Fanartikelshop besitzt, dann auch zum Rest der Jury leiten lassen.
Die Jury ging bei den wenigen Beiträgen die Sache recht locker an und etwa neunzig Prozent der Zeit, wo ich mit am Tisch gesessen bin, wurde über Puppenfilme, Kleinkinderpsychiatrie und Fernsehserien geredet. Aber egal. Platz 1 war ja so unumstritten, dass wir uns da ja auch wirklich nicht die Kehlen wund diskutieren mussten.
Viele Beiträge waren es auch nicht, aber bei dem Thema hat es mich auch nicht gewundert. Aufgabe war es, ein Kurztheaterstück zu dem Bild von einem grimassenschneidenden Mann zu schreiben, der schon eine gewisse Ähnlichkeit mit Harry aufzuweisen hatte. Das war eine echt reife Leistung der Teilnehmer, dass ihnen da überhaupt was dazu eingefallen ist - und noch dazu was Unterhaltsames.
Das Vorgabenbild für den Schreibwettbewerb.
Die Preisverleihung wurde zu einer recht zwanglosen Sache, aber was ich so gesehen habe, war der Preis für die Gewinner des Schreib- und des Rollenspielwettbewerbs zumindest ein ganz schön hoher Stapel. (Zu meiner großen Überraschung war tatsächlich eine Ausgabe von Disturbania dabei, wo ich ja mit einer Kurzgeschichte vertreten bin.) Gegen Ende konnte zum Glück noch die Schreibwettbewerbssiegerin Bettina Ferbus aufgetrieben werden, immerhin hat sie es mit ihrem Beitrag verdient, den Applaus auch noch zu genießen.
Ich kannte Bettina ja schon vorher persönlich (wobei ihr Sieg so einstimmig war, dass ich wegen des Vorwurfs der Voreingenommenheit keine Gedanken zu machen brauche), witzigerweise trotz dem Umstands, dass sie Österreicherin ist, nicht von hier sondern aus Deutschland vom BuchmesseConvent.
Wettbewerbsgewinnerin Bettina Ferbus (links) und ich.
Was die Veranstaltung betrifft, so bin ich etwas zwiegespalten. Einerseits war es eine schöne Sache und es gab gute Stimmung - alles bei freiem Eintritt und dazu noch kostenloses Essen.
Andererseits ist es nun noch mehr eine Insiderveranstaltung geworden, bei der Neue fast nur dazustoßen können, wenn sie jemanden kennen, der sie dorthin begleitet. Und natürlich war das Programm neben formlosen Spielerunden auch deutlich reduziert.
Fragt man sich natürlich, wie ich an eins der begehrten, sogenannten „goldenen Tickets“ gelangt bin - nun, wie so mancher vielleicht vermuten würde, nicht als It-Girl der Fantasyszene, sondern tatsächlich in sinnvoller Mission und zwar als Jurymitglied für den Schreibwettbewerb.
Zunächst war ich mal am Veranstaltungsort, das altehrwürdige Lokal Kaiserwalzer, das tatsächlich wie ein Überbleibsel aus der österreichisch-ungarischen Kaiserzeit wirkt.
Das Gelächter war zwar groß, als herumgewitzelt wurde, man hätte dort Ratten in der Küche - wer jetzt beunruhigt ist, dem kann ich jedoch versichern, dass das Essen fachgerecht und sicherlich auch hygienisch einwandfrei zubereitet wird und man sich damit darauf bezog, dass das Rollenspiel mit dem schönen Namen Ratten eben vor Ort präsentiert und in Küchennähe abgelegt wurde.
Zunächst einmal war ich vor Ort und war etwas eingeschüchtert davon, dass die Leute bereits in Gruppen zusammensaßen und ich niemanden kannte.
Zum Glück sah ich dann doch noch ein vertrautes Gesicht von einem jungen Herrn, der als Supporter für Pegasus-Spiele unterwegs ist. Da ließ ich mich dann kurzerhand auf eine Runde Pandemie ein, wo es darum geht, die Welt vor einer Virenepedemie zu retten - nachdem ich gerade erst von einer schlimmen Mageninfektion genesen war, war mir das Thema ja nicht so fremd.
So sah es auf der Vienna Fantasy Gaming Convention aus.
Nach und nach kamen dann noch mehr Leute, die ich kannte und ich konnte mich vom Organisator Harry, der auch einen recht netten Comic- und Fanartikelshop besitzt, dann auch zum Rest der Jury leiten lassen.
Die Jury ging bei den wenigen Beiträgen die Sache recht locker an und etwa neunzig Prozent der Zeit, wo ich mit am Tisch gesessen bin, wurde über Puppenfilme, Kleinkinderpsychiatrie und Fernsehserien geredet. Aber egal. Platz 1 war ja so unumstritten, dass wir uns da ja auch wirklich nicht die Kehlen wund diskutieren mussten.
Viele Beiträge waren es auch nicht, aber bei dem Thema hat es mich auch nicht gewundert. Aufgabe war es, ein Kurztheaterstück zu dem Bild von einem grimassenschneidenden Mann zu schreiben, der schon eine gewisse Ähnlichkeit mit Harry aufzuweisen hatte. Das war eine echt reife Leistung der Teilnehmer, dass ihnen da überhaupt was dazu eingefallen ist - und noch dazu was Unterhaltsames.
Das Vorgabenbild für den Schreibwettbewerb.
Die Preisverleihung wurde zu einer recht zwanglosen Sache, aber was ich so gesehen habe, war der Preis für die Gewinner des Schreib- und des Rollenspielwettbewerbs zumindest ein ganz schön hoher Stapel. (Zu meiner großen Überraschung war tatsächlich eine Ausgabe von Disturbania dabei, wo ich ja mit einer Kurzgeschichte vertreten bin.) Gegen Ende konnte zum Glück noch die Schreibwettbewerbssiegerin Bettina Ferbus aufgetrieben werden, immerhin hat sie es mit ihrem Beitrag verdient, den Applaus auch noch zu genießen.
Ich kannte Bettina ja schon vorher persönlich (wobei ihr Sieg so einstimmig war, dass ich wegen des Vorwurfs der Voreingenommenheit keine Gedanken zu machen brauche), witzigerweise trotz dem Umstands, dass sie Österreicherin ist, nicht von hier sondern aus Deutschland vom BuchmesseConvent.
Wettbewerbsgewinnerin Bettina Ferbus (links) und ich.
Was die Veranstaltung betrifft, so bin ich etwas zwiegespalten. Einerseits war es eine schöne Sache und es gab gute Stimmung - alles bei freiem Eintritt und dazu noch kostenloses Essen.
Andererseits ist es nun noch mehr eine Insiderveranstaltung geworden, bei der Neue fast nur dazustoßen können, wenn sie jemanden kennen, der sie dorthin begleitet. Und natürlich war das Programm neben formlosen Spielerunden auch deutlich reduziert.