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Grabung in den Alpen
Geschrieben von
Nina
,
20 Juli 2010
·
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Nun möchte ich auch kurz von meiner letzten Grabung berichten - ich war ja wieder, dieses Mal in den Alpen. Genauer gesagt war unsere Unterkunft in einer recht gemütlichen und natürlich heillos verkitschten Pension in Wildalpen, einem nicht weiter bemerkswerten Örtchen in der Steiermark, auch wenn es dort bemerkenswerte Sehenswürdigkeiten wie die „Wallfahrtskirche zur schmerzhaften Gottesmutter Maria“ geben soll, die ich allerdings nicht gesehen haben. Erwähnenswert dürfte weiters sein, dass das Wasser, das in Wien aus dem Wasserhahn kommt und das übrigens eine hervorragende Qualität hat, von dort stammt.
Wir mussten da jeden Tag erst einmal auf einem zunächst nicht vorhandenen Pfad (darum hatten wir auch anfangs einen Mann mit Motorsäge mit, da der Weg nicht immer ganz einfach zu bahnen war) erst einmal den Berg rauf.
Anstrengend, aber gut, dafür wurde man mit atemberaubend schöner Landschaft belohnt. Und wenigstens hat es nur am ersten Tag geregnet, dafür war das aber auch ein richtiger Wolkenbruch.
Unterwegs mal Aussicht genießen ...
Auf dem Weg zur Torsteinhöhle
Die Torsteinhöhle
Es war eine Probegrabung in der Torsteinhöhle, um herauszufinden, ob die Funde weitere Grabungen und wissenschaftliche Arbeiten lohenswert machen würden.
Es handelt sich hierbei um eine Höhle, die nach vorne hin recht weit offen ist und wo man dementsprechend bei Tageslicht arbeiten kann. In diesem Bereich fanden die Auslesearbeiten statt, es wurde auch eine kleinere Grabungsstelle angelegt - und hier wurde auch Mittag gegessen. So unglaublich das klingt: Bei so einer Höhlengrabung fehlt einem da nichts, es gibt alles Mögliche zu essen und zu trinken, sogar heißen Kaffee vom Aggregat für die Beleuchtung.
Dann gab es ein Stück in Dunkelheit zu gehen und vor einem weiteren Ausgang (der jedoch mehr minder in einen Abgrund führte), wurde hauptsächlich gegraben.
Aber selbst im Eingangsbereich der Höhle war es bitter kalt, trotz Hitzewelle. Da kam ich mit drei bis vier Schichten Kleidung gerade so über die Runden.
Kollegen beim Graben im hinteren Teil der Höhle.
Und auch im vorderen Teil wurde dann so richtig gearbeitet!
Gefunden haben wir leider nicht gerade viel, mehr Kleinsäugerreste als solche von Höhlenbären. Aber gut, dazu ist eine Probegrabung ja gut, um eben herauszufinden, ob da was ist und es war auf jeden Fall interessant.
Zum Abschluss haben wir noch einen Ausflug in die Atzberghöhle gemacht. Diese ist ein besonders beeindruckendes System. Gleich zu Beginn musste man über eine sehr hohe und nicht sonderlich vertrauenserweckende Leiter erst einmal „einen Stock höher“ und dann ging es durch dunkle Gänge.
In der Atzberghöhle
Wir mussten da jeden Tag erst einmal auf einem zunächst nicht vorhandenen Pfad (darum hatten wir auch anfangs einen Mann mit Motorsäge mit, da der Weg nicht immer ganz einfach zu bahnen war) erst einmal den Berg rauf.
Anstrengend, aber gut, dafür wurde man mit atemberaubend schöner Landschaft belohnt. Und wenigstens hat es nur am ersten Tag geregnet, dafür war das aber auch ein richtiger Wolkenbruch.
Unterwegs mal Aussicht genießen ...
Auf dem Weg zur Torsteinhöhle
Die Torsteinhöhle
Es war eine Probegrabung in der Torsteinhöhle, um herauszufinden, ob die Funde weitere Grabungen und wissenschaftliche Arbeiten lohenswert machen würden.
Es handelt sich hierbei um eine Höhle, die nach vorne hin recht weit offen ist und wo man dementsprechend bei Tageslicht arbeiten kann. In diesem Bereich fanden die Auslesearbeiten statt, es wurde auch eine kleinere Grabungsstelle angelegt - und hier wurde auch Mittag gegessen. So unglaublich das klingt: Bei so einer Höhlengrabung fehlt einem da nichts, es gibt alles Mögliche zu essen und zu trinken, sogar heißen Kaffee vom Aggregat für die Beleuchtung.
Dann gab es ein Stück in Dunkelheit zu gehen und vor einem weiteren Ausgang (der jedoch mehr minder in einen Abgrund führte), wurde hauptsächlich gegraben.
Aber selbst im Eingangsbereich der Höhle war es bitter kalt, trotz Hitzewelle. Da kam ich mit drei bis vier Schichten Kleidung gerade so über die Runden.
Kollegen beim Graben im hinteren Teil der Höhle.
Und auch im vorderen Teil wurde dann so richtig gearbeitet!
Gefunden haben wir leider nicht gerade viel, mehr Kleinsäugerreste als solche von Höhlenbären. Aber gut, dazu ist eine Probegrabung ja gut, um eben herauszufinden, ob da was ist und es war auf jeden Fall interessant.
Zum Abschluss haben wir noch einen Ausflug in die Atzberghöhle gemacht. Diese ist ein besonders beeindruckendes System. Gleich zu Beginn musste man über eine sehr hohe und nicht sonderlich vertrauenserweckende Leiter erst einmal „einen Stock höher“ und dann ging es durch dunkle Gänge.
In der Atzberghöhle