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Preise über Preise

Geschrieben von Nina , 22 Mai 2012 · 1.323 Aufrufe

Deutscher Science Fiction Preis Deutscher Phantastik Preis Vincent Preis
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Die Ereignisse überschlagen sich: Kaum, dass ich als Herausgeberin von Die Schattenuhr den Vincent Preis für Horrorliteratur gewonnen habe, tun sich zwei weitere Chancen auf:
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Zum einen steht meine Science-Fiction Kurzgeschichte „Die Duftorgel“ auf der Vorschlagsliste für den Deutschen Phantastik Preis. Gut, das ist noch nicht mal eine Nominierung, aber dadurch steigen nun mal die Chancen, die Vorrunde zu überstehen, erheblich. Der DPP ist übrigens ein Publikumspreis, es kann also jeder wählen.
Seit einem frühen Stadium meiner Schreiberei lässt mich der Deutsche Phantastik Preis nicht mehr los. Immerhin war ich schon 2005 mit meiner Geschichte „Hell dunkel, dunkel hell“ überraschend nominiert und bin schließlich auf Platz 2 hinter Bestsellerautor Andreas Eschbach gelandet. Seitdem verbindet mich eine Hassliebe zu dem Preis, einerseits den Wunsch, den Zirkus einfach an mir vorüberziehen zu lassen (am besten als Stadtschreiberin irgendwo in Abu Dhabi, möglichst ohne Internetanschluss) und andererseits das Mitfiebern Jahr für Jahr, immer wieder, sich den ersten Platz wünschen … ihr wisst ja, wie das so ist mit der Hoffnung und der Büchse der Pandora.
Wie dem auch sei, dieses Jahr bin ich hochmotiviert und möchte mir nun endlich den ersten Platz holen – aber dafür brauche ich natürlich die Unterstützung meiner Leser. Jetzt schon. Denn angesichts der vielen tollen Kurzgeschichten in den hier zugelassenen Bereichen Fantasy, Horror und Science-Fiction ist nicht mal die Endrunde eine „gemähte Wiese“.
Also, wer mich unterstützen will: Das Abstimmungsformular gibt es hier.

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Und, als wäre das noch nicht genug, steht dieselbe Geschichte nun tatsächlich auf einer Nominierungsliste, nämlich auf der des Deutschen Science Fiction Preises!
Auch hier hoffe ich Jahr für Jahr, aber anders als bei anderen Preisen war ich bis jetzt nicht mal in der Nähe einer Chance. Und jetzt bin ich immerhin nominiert. Tun kann ich nichts, die Jury wird entscheiden und ob ich dabei Tee trinke, was Neues schreibe oder Blogeinträge wie dieses hier verfasse, es wird nichts ändern.
Ich bin hier aber besonders stolz darauf. Zum einen, weil die Science-Fiction mein absolutes Lieblingsgenre ist und ich immer hier vorrangig tätig sein wollte. Zum anderen, weil der Preis dotiert ist. Natürlich kann man den Wert von kreativer Arbeit nicht in eine Waagschale legen und in die andere das angemessene Gewicht in Gold. Und auch ein undotierter Preis ist eine tolle Sache für jeden Autor, und speziell, wenn es noch begleitende Interviews gibt, großartig, um auf seine Arbeit aufmerksam zu machen. Doch man will auch von nicht-szenistischen Umwelt als Autor wahrgenommen werden. Das geht durch Veröffentlichen. Und Preise. Doch im Hintergrund lauert immer die Frage nach dem Verdienst. Traurig, aber wahr: Der Wert von Arbeit, von Herzensprojekten, ja auch von ganzen Menschen wird nun mal vielfach in Geld gemessen. Zum Spaß Schreiben können viele, solange es aber nichts abwirft, ist das ein Hobby, das ähnlich gewertet wird wie vor dem Fernseher Bier trinken. (Wobei ich auch darin nichts „Verderbliches“ sehe, aber es ist nun mal keine Leistung.)
Aber der Preis ist halt mit tausend Euro dotiert. Und das wäre halt was, da zu gewinnen – allein schon, damit manchen Leuten, die das Schreiben von Kurzgeschichten nicht ernst nehmen, mal die Kinnlade runterfallen zu lassen …



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Frank Lauenroth
Mai 25 2012 08:54
Hallo Nina,

erst einmal Glückwunsch. Du scheinst da irgendwas richtig zu machen... ;-)
Ich drück dir die Daumen.!

Gruß
Frank
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Danke, Frank! - Ich bin selbst überrascht, dass plötzlich so manches läuft. Aber vermutlich hat es sich einfach gelohnt, so lange dran zu bleiben ...
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