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Eurosteamcon in Wien
Geschrieben von
Nina
,
01 Oktober 2012
·
1.344 Aufrufe
Eurosteamcon, ein europaweites Event, mit Ableger in Wien. Nein? – Ja, doch! Glaubt man gar nicht, dass meine Landsleute mal irgendein neues Fan-Event auf die Beine stellen. Normalerweise, wenn man hier über Conventions spricht, werden Kalauer aus den 70ern erzählt. Ich falle immer wieder drauf rein, und glaube, was im Eventkalender übersehen zu haben, um später zu erfähren, dass es um etwas geht, dem ich aus nachvollziehbaren Gründen (zu der Zeit war ich ja noch nicht mal ein Glitzern in den Augen meines Vaters) nicht beiwohnen konnte.
Zunächst einmal, auch typisch österreichisch, muss ich mich mal beschweren: Eine Convention war das wohl nicht, aber das dachte mir vorher schon ungesichts der Zeit, wo das stattfand, nämlich von neun Uhr abends bis in die frühen Morgenstunden. Das ist halt normalerweise nicht die Zeit, wo man beispielsweise noch hochgeistige Vorträge anhört und sonstige Programmpunkte. Dazu auch die Location, ein stadtbekannter Gothic-Club.
Aber zum Positiven: Der Eintritt waren bloß drei Euro inklusive Welcome-Shot (auf den ich jedoch verzichtet habe, da ich keine stärkeren alkoholischen Getränke konsumiere) und es gab einige Stände mit steampunkigem Kunsthandwerk, was mich überrascht hat, da ich an und für sich angenommen hatte, dass dafür gar nicht der Platz dort ist. War er zumindest so halb, um den Standbetreiber dahinter sitzen zu lassen, das wäre aber zumindest bei den Gangtischen nicht gegangen.
Ich selbst war dieses Mal lustigerweise mit einer polnischen Truppe unterwegs. Ergeben hat sich das zufällig, da eine Freundin (die ich erst über ein Forum kennengelernt und die mich später über Facebook angeschrieben hatte, dass sie nun in Wien ist) aus dem SF-Dunstkreis gerade zwei Gäste dahatte, die sich ebenfalls für „Fanzeugs“ begeistern können.
Allgemein waren zu der Zeit, wo ich dort war, zwar keine Massenanstürme, es war aber auch nicht leer mit Tendenz zu Steigerung, je später der Abend wurde und vor allem: Es waren tatsächlich fast nur Kostümierte da! Und zwar nicht so, dass die sich das irgendwann am Nachmittag schnell zusammengebastelt hätten, das waren echt umwerfende Outfits!
Steampunker beim Tanzen (Youtube-Fundstück).
Leider war es an dem Abend so, dass ich nicht so gut drauf war – mit meinem Husten hätte es sicher geklappt, jemandem einzureden, dass ich mich für die Rolle der „schwindsüchtigen Steampunkerin“ entschieden habe. Nachdem meine Freunde von einer längeren Touristentour erschöpft waren und relativ bald heimwollten, habe ich mit unter den Umständen dann auch gleich angeschlossen und war letztendlich noch vor Mitternacht zu Hause. Aber vielleicht treffe ich ja die Steampunker noch mal? – Immerhin habe ich ja jetzt eine Ahnung davon, wo sie ihr „Nest“ haben …
Zunächst einmal, auch typisch österreichisch, muss ich mich mal beschweren: Eine Convention war das wohl nicht, aber das dachte mir vorher schon ungesichts der Zeit, wo das stattfand, nämlich von neun Uhr abends bis in die frühen Morgenstunden. Das ist halt normalerweise nicht die Zeit, wo man beispielsweise noch hochgeistige Vorträge anhört und sonstige Programmpunkte. Dazu auch die Location, ein stadtbekannter Gothic-Club.
Aber zum Positiven: Der Eintritt waren bloß drei Euro inklusive Welcome-Shot (auf den ich jedoch verzichtet habe, da ich keine stärkeren alkoholischen Getränke konsumiere) und es gab einige Stände mit steampunkigem Kunsthandwerk, was mich überrascht hat, da ich an und für sich angenommen hatte, dass dafür gar nicht der Platz dort ist. War er zumindest so halb, um den Standbetreiber dahinter sitzen zu lassen, das wäre aber zumindest bei den Gangtischen nicht gegangen.
Ich selbst war dieses Mal lustigerweise mit einer polnischen Truppe unterwegs. Ergeben hat sich das zufällig, da eine Freundin (die ich erst über ein Forum kennengelernt und die mich später über Facebook angeschrieben hatte, dass sie nun in Wien ist) aus dem SF-Dunstkreis gerade zwei Gäste dahatte, die sich ebenfalls für „Fanzeugs“ begeistern können.
Allgemein waren zu der Zeit, wo ich dort war, zwar keine Massenanstürme, es war aber auch nicht leer mit Tendenz zu Steigerung, je später der Abend wurde und vor allem: Es waren tatsächlich fast nur Kostümierte da! Und zwar nicht so, dass die sich das irgendwann am Nachmittag schnell zusammengebastelt hätten, das waren echt umwerfende Outfits!
Steampunker beim Tanzen (Youtube-Fundstück).
Leider war es an dem Abend so, dass ich nicht so gut drauf war – mit meinem Husten hätte es sicher geklappt, jemandem einzureden, dass ich mich für die Rolle der „schwindsüchtigen Steampunkerin“ entschieden habe. Nachdem meine Freunde von einer längeren Touristentour erschöpft waren und relativ bald heimwollten, habe ich mit unter den Umständen dann auch gleich angeschlossen und war letztendlich noch vor Mitternacht zu Hause. Aber vielleicht treffe ich ja die Steampunker noch mal? – Immerhin habe ich ja jetzt eine Ahnung davon, wo sie ihr „Nest“ haben …
Steampunk ist nun mal was anderes als das tröge SF-Fandom, das höchstens zu hochpreisigen federalen "weiblichen" Cons kommt, um dem Badekappenklingonen und den Zwölfen zu frönen ...
Steampunks mögen ein gediegenes Ambiente, weniger den klassischen Con, in dem die Händler die großen Räume belagern und das Porgramm als Alibi in stickige Kabuffs abgedrängt wird, wo wie im Pornokino ohe Pause zum Lüften oder zum Raumwechsel die Programmpunkte aneinander geklebt werden ...
Steampunk ist menschenfreundlicher, kommunikativer, jünger (im Geiste , es gibt auch Senioren und Greise) ...
Ich werde in den nächsten Andromeda Nachrichten von Anno 1900 in Luxenburg berichten. Das war ein richtiges Festiva mit Comedy (trotz französisch irgendwo verständlich), Life-Bands, Fressständen, genialen Bastlern, Kleinkünstlern, unmengen Kostümierter im kreativen Outfit (und nicht die Stargate-Fraktion, die den Army-Shop geplündert hat, oder die Jeans-T-Shird-Nerds).
Dass sich so eine Szene nicht in maroden Bürgerhäusern trifft, ist Pflicht. Da passt ein Gothic-Club wie die hutmutter auf der Schraube.
Es gab sogar genügend Parkplätze für Frühankommer - nur über die Dixie-Klos möchte ich den Mantel des Schweigens werfen .(.. Boahhhhh)
Mein Outfit hat gehalten, auch wenn ich eine komplette Filmdose volelr Ersatzmuttern und Schrauben benötigte. Nur das zweifelhafte Kompliment "Dreh´ Dich mal um, ich will Dich von hinten fotografieren" hat mich etwas stutzig gemacht. Allerdings ging es den Damen in den Tornürenkleidern ähnlich ...
Dieser Steampunk-Event war life und im Netz ein absoluter Erfolg, halb Europa hatte sich zusammengeschaltet.
Mal sehen, wie das weiter wächst - und ob die tröge SF-Szene lernfähig ist
(sorry- rhetorische Frage)
Möge der Dampf mit Dir sein!
Jürgen
PS: Bis in knapp zwei Wochen in Dreieich - und wenn s dort zu langweilig wird - gleich in der Nähe ist ein Zeppelinmuseum ...