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Perry Rhodan #1 - Unternehmen Stardust

Geschrieben von †  a3kHH , in Rezensionen 07 Oktober 2011 · 716 Aufrufe

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Karl-Herbert Scheer : Unternehmen Stardust
Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt
4. Auflage 1977

Bei dem ersten Mondflug stoßen Major Perry Rhodan, Reginald Bull, Eric Manoli und Clark G. Flipper auf Außerirdische.

Optimistisch. Das ist das Wort, das mir beim Lesen dieses Heftromans sofort einfällt. Scheer sah zwar nicht unkritisch, aber durchgängig optimistisch in die Zukunft. Dies äußert sich in der Beschreibung technischer Errungenschaften ebenso wie der sozialen Situation der Gesellschaft. Wie damals, 1961 und auch noch 1977, waren Macher gefragt : Leute, die ihre Kenntnisse und Fähigkeiten einsetzen, statt nur darüber zu reden. Und so beschreibt er die handelnden Hauptpersonen auch. General Pounder, der Vorgesetzte von Perry Rhodan, ist eine Persönlichkeit, die nicht nur seine Untergebenen, sondern auch die wartenden Journalisten im Griff hat. Major Perry Rhodan ist eine Führungspersönlichkeit, deutlich der Anführer einer elitären Raumschiffcrew. Reginald Bull ein hochqualifizierter Spezialist, der Rhodan nur in Nuancen nachsteht. Scheer beschreibt eine Gesellschaft, in der diese Leute auch arbeiten können und nicht durch Mätzchen und marketingtechnische Spielereien behindert werden.

Optimistisch wird auch die Begegnung mit den Außerirdischen geschildert. Das Zusammentreffen auf Thora und Crest sprüht nur so von einer Aufbruchsstimmung, die brilliant zu dem ersten Roman einer Heftromanserie passt. Dabei ist anzumerken, daß die Begegnung von Thora und Rhodan 5 Jahre später in der Orion-Folge "Kampf um die Sonne" aufgegriffen und visualisiert wurde. Und hier wie da agieren die Paare qualifiziert in ihrem Bezugsrahmen, ohne den jeweils anderen Partner auszumanövrieren. Dabei wird hier einmal mehr die Führungspersönlichkeit von Rhodan dargestellt, der Thora mit ihrer um Jahrtausende weiterentwickelten Technologie und der daraus resultierenden Arroganz gegenüber "Höhlenwilden" allein Kraft seines Willens Paroli bietet.

Man kann sicher noch deutlich mehr über diesen Roman sagen, Vieles ist bereits gesagt und geschrieben worden, ich jedenfalls kann diesen Roman als excellentes Beispiel der Aufbruchstimmung der 60er und als Beginn einer 50-jährigen Heftromanserie nur empfehlen. Und ich persönlich halte ihn für deutlich weniger trivial als diverse Romane der Hochliteratur, die ich kenne.

Das Bild habe ich der Perrypedia entnommen, mehr über die Auflagen und Ausgaben findet man hier. In der Perrypedia ist ebenfalls eine detaillierte Inhaltsangabe dieses allerersten Perry-Rhodan-Heftes enthalten. Wer sich für eine Zusammenfassung der einzelnen Zyklen der Hauptserie als auch aller Ableger interessiert, wird hier fündig. Insbesondere Neueinsteiger, die sich durch PR Neo motiviert fühlen, Perry Rhodan tatsächlich einmal anzulesen, dürften diese Seiten als sehr hilfreich empfinden.



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