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Gelesen im August, September, Oktober und November 2011 (IV)
Geschrieben von
† a3kHH
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Rezensionen,
Unkategorisiert
25 Januar 2012
·
865 Aufrufe
So, bevor der Januar 2012 sich dem Ende zuneigt, sollte ich meine Leselisten für das letzte halbe Jahr endlich auf die Reihe kriegen. Aber bevor ich die weiterschreiben konnte, wollte ich doch noch so ein, zwei Kommentare zu einigen Reihen (McCaffrey, Dominic Flandry) ausführlich als Blogeinträge schreiben. Auch einige Bücher haben wollte ich ausführlicher besprechen, als das innerhalb einer Leseliste möglich ist. Aber das hab' ich ja jetzt geschafft und kann meine "Leselisten-Schulden" weiter abarbeiten. :-)
Was also habe ich alles in den letzten Monaten gelesen. Als erstes ist da der neue Eschbach zu vermelden :
Andreas Eschbach : Herr aller Dinge
Lübbe Hardcover 2011
690 Seiten, 22 €
ISBN 978-3785724293
Nett, aber etwas schwankend zwischen Jugendbuch und Erwachsenenliteratur. Und bei weitem nicht so nach meinem Geschmack wie "Ein König für Deutschland" oder "Black*Out". Details hier. Da fällt mir ein : Ich muß unbedingt noch den Nachfolger von Black*Out lesen, der liegt schon in meinem RUB. Auch und gerade in meiner Eigenschaft als DSFP-Juror.
Stefan Burban : Nahende Finsternis
Der Ruul-Konflikt #3
Atlantis-Hardcover 2011
280 Seiten
Ein sehr schönes Buch des neuen Military SF-Spezialisten. "Schön" im doppelten Sinn : Erstens gut geschrieben, das Lesen macht einfach Spaß. Und zweitens habe ich diesen Band ebenso wie seinen Vorgänger als Atlantis-Hardcover, was a. nicht wesentlich teurer als ein Paperback ist, b. schicker im Regal aussieht (allerdings auch mehr Platz einnimmt) und c. beim Lesen besser in der Hand liegt. "Das Auge liest mit." Sozusagen. Ich bin schon mal gespannt auf den dritten bzw. vierten Band des Ruul-Zyklus. Und neugierig, ob sich dieser ebenso alleinstehend ohne Kenntnis der Vorgänger lesen lasst wie die ersten beiden bei Atlantis erschienenen MilSF-Bände.
Düstere Vorzeichen
Nahende Finsternis
Poul Anderson : Dominic Flandry
Im Dienst der Erde (Ensign Flandry)
Roman, Originalausgabe 1966, Deutsche Erstausgabe 1967
Höllenzirkus (A Circus of Hells)
Roman, Originalausgabe 1970, Deutsche Erstausgabe 1973
Rebellenwelt (The Rebel Worlds)
Roman, Originalausgabe 1969, Deutsche Erstausgabe 1971
Ehrenwerte Feinde (Agent of the Terran Empire / Flandry of Terra)
Kurzgeschichten, Originalausgaben 1951-1959
Am Ende des Weges (A Stone in Heaven)
Roman, Originalausgabe 1979, Deutsche Erstausgabe 1982
Neuübersetzungen und chronologisch sortierte Ausgabe 2006-2008
Aus dem Amerikanischem von Dietmar Schmidt
Bastei-Lübbe SF-Spezial
Als Consultant bin ich ja oft außerhalb von Hamburg unterwegs, ein paar meiner Kunden sind in Hannover. Und dort gibt es direkt am Hauptbahnhof Schmorl & Seefeld, die große Buchhandlung in Hannover. (In der übrigens auch die Eschbach-Lesungen in Hannover stattfinden.) Als ich dort einen Großteil der Neuausgaben des Dominic Flandry-Zyklus heruntergesetzt sah, konnte ich nicht widerstehen. Obwohl ich diese bereits in früheren Ausgaben in meinen Regalen stehen hatte, war ich doch neugierig auf diese "Vollständige Taschenbuchausgabe". Hat sich auch gelohnt, Details hier. Bastei-Lübbe SF scheint sich auch immer mehr zum legitimen Nachfolger der klassischen Heyne Science Fiction und Fantasy zu entwickeln, die Qualität der Ausgaben ist meinem Empfinden nach in den letzten ein, zwei Jahren deutlichst angestiegen. Da werde ich dieses Jahr einmal genauer drauf achten.
Anne McCaffrey : Schiffs-Zyklus
Anne McCaffrey : The Ship Who Sang
Corgi Books 1980 (4. Auflage), 200 Seiten
Anne McCaffrey & Margaret Ball : Partnership
Baen Books 1992, 320 Seiten
Anne McCaffrey & Mercedes Lackey : The Ship Who Searched
Baen Books 1992, 300 Seiten
Anne McCaffrey & S.M. Stirling : The City Who Fought
Baen Books 1994, 430 Seiten
Anne McCaffrey & Jody Lynn Nye : The Ship Who Won
Baen Books 1995, 330 Seiten
Obwohl ich die Geschichten um die Brains & Brawns nicht mehr so unbelastet wie noch vor zwanzig Jahren lesen kann, hat mir dieser Zyklus doch wieder einmal Spaß gemacht. Anne McCaffrey ist eben eine große Geschichtenerzählerin und diese Kooperationen um Helva und ihre KollegInnen sind einfach schöne SF. Detailiertere Kommentare zu diesem Zyklus findet man hier.
Christoph Hardebusch : Sturmwelten
Sturmwelten
Unter schwarzen Segeln
Jenseits der Drachenküste
Heyne 52385 / 52397 / 52398
Erstausgaben 2008 / 2009 / 2010
720, 530 & 530 Seiten
ISBN : 978-3453523852 / 978-3453523975 / 978-3453523982
Markus Heitz promoted mit seinen Justifier-Romanen neue Schriftsteller. Dies ist zumindestens bei mir auf fruchtbaren Boden gefallen, ich habe unter anderem Christoph Hardebusch für mich entdeckt. Seine Sturmwelten-Romane sind eine gelungene Mischung aus Fantasy und Piratenroman, so frisch erzählt wie ich es seit meiner Kindheit nicht mehr in diesem Genre empfunden habe.
Ich muß auch unbedingt einmal einen Blogeintrag über alle bisher gelesenen Justifier-Romane machen, bisher verschwinden meine Kommentare dazu in den verschiedenen Leselisten. Das wird den Romanen nicht richtig gerecht, denn Heitz, Hardebusch und all die anderen AutorInnen haben mit diesen Romanen eine spannende, oftmals nicht-triviale Serie aus dem Boden gestampft.
Christian von Ditfurth : Der 21. Juli
Geest-Verlag Vechta, 2011
491 Seiten
ISBN 978-3-86685-293-8
Was wäre, wenn das Attentat auf Hitler geglückt hätte ? Und wie würden sich die Männer des 20. Juli danach verhalten ? Christian von Ditfurth legt mit diesem Roman (Originalausgabe Droemer, München 2001) eine faszinierende Parallelweltgeschichte vor, die letztes Jahr in einer schönen neuen Aufmachung im Geest-Verlag neu herausgegeben wurde. In der deutschen Wikipedia steht eine ausführliche Inhaltsangabe des Romans nebst einer Darstellung dieser anderen Welt, mein Kommentar dazu findet sich hier.
Dirk van den Boom : Eobal
Atlantis-Verlag 2011
170 Seiten
ISBN 978-3-941258-58-7 (Paperback)
Dirk van den Booms Version eines Diplomaten der Sterne. Ähnlichkeiten mit James Retief und Dominic Flandry sind nicht abzuleugnen, mehr als eine Hommage an diese beiden ist in DiBoos Roman jedoch nicht vorhanden. Bisher der beste Roman aus seiner Feder, spannend, detailreich und insgesamt echt gelungen. Meine Frau als auch ich fiebern nach einer Fortsetzung, möglichst schon in diesem Jahr.
Clark Darlton : Die Zeit ist gegen uns
HJB – Utopische Klassiker, Neuwied 1996
174 Seiten
ISBN 3-930515-61-X
William Voltz : Die letzten Menschen der Erde
HJB – Utopische Klassiker, Neuwied 1996
174 Seiten
ISBN 3-930515-62-8
Zwei Klassiker, die schon einige Zeit bei mir im Regal standen und die ich jetzt endlich einmal gelesen habe. Sehr schöne Ausgaben, allerdings recht triviale Romane, die die Zeit überholt hat. Für Leute, die sich für die deutsche SF der 50er und 60er interessieren, ein gelungener Einstieg.
Clark Darlton : Die Zeit ist gegen uns
William Voltz : Die letzten Menschen der Erde
Harald Giersche (Hrsg.) : Prototypen und andere Unwägbarkeiten
ISBN 978-3-981394603
Begedia-Verlag 2011, phatastic episodes V, 200 Seiten
Daß auch abseits von NOVA und den Anthologien des Wurdack-Verlags gelungene Kurzgeschichten-Sammlungen herausgegeben werden können, beweist einmal mehr der Begedia-Verlag. Wenn auch nicht jede Story gelungen ist, habe ich die "Prototypen" doch genossen. Eine detaillierte Meinung zu jeder Story habe ich hier geschrieben. Wenn ich die Geschichten mir jetzt noch einmal vor Augen führe, kann ich keinen Favoriten benennen, in dieser Anthologie waren viele Stories enthalten, die mir ausnehmend gut gefallen haben.
Was also habe ich alles in den letzten Monaten gelesen. Als erstes ist da der neue Eschbach zu vermelden :
Andreas Eschbach : Herr aller Dinge
Lübbe Hardcover 2011
690 Seiten, 22 €
ISBN 978-3785724293
Nett, aber etwas schwankend zwischen Jugendbuch und Erwachsenenliteratur. Und bei weitem nicht so nach meinem Geschmack wie "Ein König für Deutschland" oder "Black*Out". Details hier. Da fällt mir ein : Ich muß unbedingt noch den Nachfolger von Black*Out lesen, der liegt schon in meinem RUB. Auch und gerade in meiner Eigenschaft als DSFP-Juror.
Stefan Burban : Nahende Finsternis
Der Ruul-Konflikt #3
Atlantis-Hardcover 2011
280 Seiten
Ein sehr schönes Buch des neuen Military SF-Spezialisten. "Schön" im doppelten Sinn : Erstens gut geschrieben, das Lesen macht einfach Spaß. Und zweitens habe ich diesen Band ebenso wie seinen Vorgänger als Atlantis-Hardcover, was a. nicht wesentlich teurer als ein Paperback ist, b. schicker im Regal aussieht (allerdings auch mehr Platz einnimmt) und c. beim Lesen besser in der Hand liegt. "Das Auge liest mit." Sozusagen. Ich bin schon mal gespannt auf den dritten bzw. vierten Band des Ruul-Zyklus. Und neugierig, ob sich dieser ebenso alleinstehend ohne Kenntnis der Vorgänger lesen lasst wie die ersten beiden bei Atlantis erschienenen MilSF-Bände.
Düstere Vorzeichen
Nahende Finsternis
Poul Anderson : Dominic Flandry
Im Dienst der Erde (Ensign Flandry)
Roman, Originalausgabe 1966, Deutsche Erstausgabe 1967
Höllenzirkus (A Circus of Hells)
Roman, Originalausgabe 1970, Deutsche Erstausgabe 1973
Rebellenwelt (The Rebel Worlds)
Roman, Originalausgabe 1969, Deutsche Erstausgabe 1971
Ehrenwerte Feinde (Agent of the Terran Empire / Flandry of Terra)
Kurzgeschichten, Originalausgaben 1951-1959
Am Ende des Weges (A Stone in Heaven)
Roman, Originalausgabe 1979, Deutsche Erstausgabe 1982
Neuübersetzungen und chronologisch sortierte Ausgabe 2006-2008
Aus dem Amerikanischem von Dietmar Schmidt
Bastei-Lübbe SF-Spezial
Als Consultant bin ich ja oft außerhalb von Hamburg unterwegs, ein paar meiner Kunden sind in Hannover. Und dort gibt es direkt am Hauptbahnhof Schmorl & Seefeld, die große Buchhandlung in Hannover. (In der übrigens auch die Eschbach-Lesungen in Hannover stattfinden.) Als ich dort einen Großteil der Neuausgaben des Dominic Flandry-Zyklus heruntergesetzt sah, konnte ich nicht widerstehen. Obwohl ich diese bereits in früheren Ausgaben in meinen Regalen stehen hatte, war ich doch neugierig auf diese "Vollständige Taschenbuchausgabe". Hat sich auch gelohnt, Details hier. Bastei-Lübbe SF scheint sich auch immer mehr zum legitimen Nachfolger der klassischen Heyne Science Fiction und Fantasy zu entwickeln, die Qualität der Ausgaben ist meinem Empfinden nach in den letzten ein, zwei Jahren deutlichst angestiegen. Da werde ich dieses Jahr einmal genauer drauf achten.
Anne McCaffrey : Schiffs-Zyklus
Anne McCaffrey : The Ship Who Sang
Corgi Books 1980 (4. Auflage), 200 Seiten
Anne McCaffrey & Margaret Ball : Partnership
Baen Books 1992, 320 Seiten
Anne McCaffrey & Mercedes Lackey : The Ship Who Searched
Baen Books 1992, 300 Seiten
Anne McCaffrey & S.M. Stirling : The City Who Fought
Baen Books 1994, 430 Seiten
Anne McCaffrey & Jody Lynn Nye : The Ship Who Won
Baen Books 1995, 330 Seiten
Obwohl ich die Geschichten um die Brains & Brawns nicht mehr so unbelastet wie noch vor zwanzig Jahren lesen kann, hat mir dieser Zyklus doch wieder einmal Spaß gemacht. Anne McCaffrey ist eben eine große Geschichtenerzählerin und diese Kooperationen um Helva und ihre KollegInnen sind einfach schöne SF. Detailiertere Kommentare zu diesem Zyklus findet man hier.
Christoph Hardebusch : Sturmwelten
Sturmwelten
Unter schwarzen Segeln
Jenseits der Drachenküste
Heyne 52385 / 52397 / 52398
Erstausgaben 2008 / 2009 / 2010
720, 530 & 530 Seiten
ISBN : 978-3453523852 / 978-3453523975 / 978-3453523982
Markus Heitz promoted mit seinen Justifier-Romanen neue Schriftsteller. Dies ist zumindestens bei mir auf fruchtbaren Boden gefallen, ich habe unter anderem Christoph Hardebusch für mich entdeckt. Seine Sturmwelten-Romane sind eine gelungene Mischung aus Fantasy und Piratenroman, so frisch erzählt wie ich es seit meiner Kindheit nicht mehr in diesem Genre empfunden habe.
Ich muß auch unbedingt einmal einen Blogeintrag über alle bisher gelesenen Justifier-Romane machen, bisher verschwinden meine Kommentare dazu in den verschiedenen Leselisten. Das wird den Romanen nicht richtig gerecht, denn Heitz, Hardebusch und all die anderen AutorInnen haben mit diesen Romanen eine spannende, oftmals nicht-triviale Serie aus dem Boden gestampft.
Christian von Ditfurth : Der 21. Juli
Geest-Verlag Vechta, 2011
491 Seiten
ISBN 978-3-86685-293-8
Was wäre, wenn das Attentat auf Hitler geglückt hätte ? Und wie würden sich die Männer des 20. Juli danach verhalten ? Christian von Ditfurth legt mit diesem Roman (Originalausgabe Droemer, München 2001) eine faszinierende Parallelweltgeschichte vor, die letztes Jahr in einer schönen neuen Aufmachung im Geest-Verlag neu herausgegeben wurde. In der deutschen Wikipedia steht eine ausführliche Inhaltsangabe des Romans nebst einer Darstellung dieser anderen Welt, mein Kommentar dazu findet sich hier.
Dirk van den Boom : Eobal
Atlantis-Verlag 2011
170 Seiten
ISBN 978-3-941258-58-7 (Paperback)
Dirk van den Booms Version eines Diplomaten der Sterne. Ähnlichkeiten mit James Retief und Dominic Flandry sind nicht abzuleugnen, mehr als eine Hommage an diese beiden ist in DiBoos Roman jedoch nicht vorhanden. Bisher der beste Roman aus seiner Feder, spannend, detailreich und insgesamt echt gelungen. Meine Frau als auch ich fiebern nach einer Fortsetzung, möglichst schon in diesem Jahr.
Clark Darlton : Die Zeit ist gegen uns
HJB – Utopische Klassiker, Neuwied 1996
174 Seiten
ISBN 3-930515-61-X
William Voltz : Die letzten Menschen der Erde
HJB – Utopische Klassiker, Neuwied 1996
174 Seiten
ISBN 3-930515-62-8
Zwei Klassiker, die schon einige Zeit bei mir im Regal standen und die ich jetzt endlich einmal gelesen habe. Sehr schöne Ausgaben, allerdings recht triviale Romane, die die Zeit überholt hat. Für Leute, die sich für die deutsche SF der 50er und 60er interessieren, ein gelungener Einstieg.
Clark Darlton : Die Zeit ist gegen uns
William Voltz : Die letzten Menschen der Erde
Harald Giersche (Hrsg.) : Prototypen und andere Unwägbarkeiten
ISBN 978-3-981394603
Begedia-Verlag 2011, phatastic episodes V, 200 Seiten
Daß auch abseits von NOVA und den Anthologien des Wurdack-Verlags gelungene Kurzgeschichten-Sammlungen herausgegeben werden können, beweist einmal mehr der Begedia-Verlag. Wenn auch nicht jede Story gelungen ist, habe ich die "Prototypen" doch genossen. Eine detaillierte Meinung zu jeder Story habe ich hier geschrieben. Wenn ich die Geschichten mir jetzt noch einmal vor Augen führe, kann ich keinen Favoriten benennen, in dieser Anthologie waren viele Stories enthalten, die mir ausnehmend gut gefallen haben.