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Galileo Galilei - sein Leben in Kürze!

Geschrieben von Sah-Gahn , 09 Dezember 2011 · 952 Aufrufe

Biographien Artikel Rezensionen!
Hallo Freunde von Science-Fiction/Fantasy, und alle die sich für Astronomie und deren Geschichte interessieren. Mit diesem kleinen Bericht möchte ich aufmerksam machen auf die ca. achtteilige Serie in der Astronomiezeitschrift „Sterne und Weltraum“, über Galilei und seine Zeit, die von November 2008 bis in den Sommer 2009 lief.
Alle folgenden Infos stammen aus dieser Serie. Die Artikel wurden von verschiedenen Autoren geschrieben.
Wer interessiert ist, kann diese Hefte sicher nachbestellen. Man kann im Bahnhofsbuchhandel aber auch die gesamte Serie als Einzelbiographie erwerben.
Ich will damit keine Werbung für diese Zeitschrift machen. Ich habe bestimmt keine Anteile an der Zeitschrift. Ich finde das Thema nur ganz einfach faszinierend. Die Anfänge der aufgeklärten Wissenschaft, sind für mich auch die Anfänge der Science-Fiction. Science-Fiction visioniert was sein könnte. Wissenschaft bestätigt diese Visionen, oder rückt sie zu Recht. Beides bedingt einander. Viel Spaß beim Lesen wünscht,
Sah-Gahn


GALILEO GALILEI



SEIN LEBEN IN KÜRZE



Im Jahre 1543 fand Derevolutionibus, eine Schrift von Nikolaus Kopernikus über seine Ansicht zur Himmelsmechanik, noch keine größere Beachtung. Dieses Buch war bisher nur wenig gelesen, noch verstanden worden.
Einundzwanzig Jahre später, also 1564 wurde Galileo Galilei geboren, Spross einer reichen oder zumindest gut bürgerlichen Familie.
Sein Vater war Musikprofessor. Und möglicherweise war da für Galileo der Keim für ein Interesse an der Mathematik schon gelegt. Denn Musik, Noten und Töne beinhalten immer auch mathematische Berechnungen.
Ob das bei Galileo eine Rolle gespielt hat oder nicht, 1589, also mit 25 Jahren füllte Galileo bereits einen Lehrstuhl für Mathematik an der Universität von Pisa aus.
1592 schaffte er es durch die Fürsprache seines Gönners, des Astronomen und Mathematikers Guidobaldo an die berühmte Universität von Padua.
Bis dahin war Galileo zwar ein gut angesehener aber auch schlecht bezahlter Mathematiker.
So war er gezwungen, neben seiner Lehrtätigkeit Privatunterricht zu geben, und sich mit der Entwicklung mathematischer Instrumente über Wasser zu halten, die hauptsächlich militärische Zwecke hatten.
Aus diesem Grunde entwickelte er zuerst auch seine Version eines verbesserten Teleskops.
Das Teleskop an und für sich war eigentlich nichts Neues. Noch nicht einmal die Idee, das Teleskop auf den Nachthimmel zu richten war wirklich neu.
Galileo hat seine Ideen, seine Verbesserungen zum Teleskop nur als erster publizieren können.
Diese Publikation, der „Sidereus Nuntius“, (Der Sternenbote), verdankte Galileo das erste Mal eine Zunahme an Popularität, und ein besseres Einkommen. Das hat auch Kopernikus Büchlein populärer gemacht.
Galilei hatte durch sein Fernrohr für diese Zeit neue, unbekannte Objekte – Fixsterne und vier der zahlreichen Jupitermonde erkannt.
Er zeigte erstaunlich genaue Studien über den Mond, (präzise Zeichnungen von Hand), und sah damals schon die Täler Berge, Krater, Ebenen des Mondes, „Landschaften, denen der Erde nicht unähnlich.
Auch seine neue Theorie, das die Erde sich um die Sonne dreht, und nicht umgekehrt, fand Eingang in diese wissenschaftliche Schrift.
Das alles zusammengenommen und noch einiges mehr, auf das ich hier nicht eingehen kann, machte den Sternenboten zum Bestseller.
Das wiederum rief andere auf den Plan, die von Galileos neuen revolutionären Theorien nicht durchgängig begeistert waren.
Am 24.02.1616 gab es für Galileo eine erste Ermahnung der Kirche, in Gestalt von Kardinal Bellarmin, der übrigens dem Orden der Jesuiten angehörte.
Galilei sollte seine Lehre die beinhaltete, dass sich die Erde um die Sonne dreht, umgehend aufgeben.
Beschlossen und ausgesprochen, wurde diese Ermahnung von elf Theologen, die Berater des heiligen Offiziums waren.
Seine Theorien und die kopernikanische Weltsicht wurden von diesen Männern als ketzerisch, zumindest aber als falsch im Glauben angesehen.
Ein Jahr zuvor 1615, schrieb Kardinal Bellarmin in einem Brief an einen Karmeliter Mönch, das „Kopernikus Lehren durchaus zur mathematischen Berechnung benutzt werden könnten, als Weltsicht aber gefährlich seien, weil sie im Gegensatz zur heiligen Schrift ständen.
Achtzehn Jahre später, findet der angeblich einzig belegbare Prozess gegen Galilei statt.
Die Historiker sind sich nicht einig ob die Inquisition Galilei wirklich die Folterinstrumente gezeigt hat.
Möglicherweise hätte Galileo sogar bis zu einem gewissen Grad weiter forschen, seine Theorien nur nicht als Wahrheiten, die das Diktum der heiligen Schrift ablösen, veröffentlichen dürfen. Denn das hätte der Kirche, so wie sie sich zur damaligen Zeit darstellte und verstand einiges an Macht genommen. Von ihrer Sicht aus, konnte sie das natürlich nicht dulden, obwohl es durchaus auch in der Kirche verschiedene Strömungen gab.
Die Jesuiten waren einerseits bereit, den Schritt in die Moderne zu wagen. Wenn es ihnen aber nutzte, tolerierten sie auch die Mittel der heiligen Inquisition.
Das Buch Galileos, „Sidereus Nuntius“, wurde verboten, Galileo selber unter lebenslangem Hausarrest gestellt, obwohl er ja gezwungener Maßen seiner Lehre abgeschworen hat.
Wurden ihm wirklich von kirchlicher Seite die Folterinstrumente gezeigt? Historisch ist das nicht unbedingt gesichert.
Wie auch immer – Galileo war ein Mensch. Wie hätte die Inquisition reagiert, wenn er nicht abgeschworen hätte!
Ich spekuliere mal, das wollte er gar nicht wissen.
Bleibt auch die Frage was hat er wirklich abgeschworen? Er hat innerhalb seines Hausarrestes ja noch weitergeforscht und Schüler, und befreundete Gelehrte haben seine Erkenntnisse außer Landes bringen, und in aller Welt verbreiten können.
1642 starb Galileo Galilei, nichts desto Trotz – ein großer Forscher, und ein Pionier der gegen viele Widerstände gekämpft hat.
400 Jahre nach seinem Tod, hat die Kirche Galileo Galilei rehabilitiert. Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen, außer – und sie bewegt sich doch – die Erde!



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Hallo liebe Sternen und Planetengucker!

Hier sollen in regelmäßigen Abständen eine Auswahl von der Homepage http://www.albu.kulturserver-nrw.de stehen. Wenn mein Blog mich denn lässt, und nicht meint, er hätte genug Bilder gefressen und wäre jetzt satt. Der Versuch startet - jetzt!
Na wer sagts denn!
Eingefügtes Bild

c) 2009
©<big>Sternbild der Zwillinge.
Mit den beiden Hauptsternen
Kastor und Pollux.
Aufgenommen am 17.3.2009.
Um cirka 20:35..
Mit Verschlusszeiten von 10 + 15 sec.
Blende 3,2 + 3,5.
Und Brennweiten von 14,8 +16,8 mm.
Castor hat die Größenklasse 1,6 und ist einer der beiden hellsten Sterne im Tierkreis-Sternbild Zwillinge.
Er ist ein spektroskopischer Doppelstern, dessen Komponenten einander in etwa einem Tag umrunden. Damit ist das ganze Castor-System mindestens ein Sechsfachstern.
Seine Entfernung von der Erde beträgt etwa 45 Lichtjahre.
Der andere helle Stern dieses Sternbildes ist Pollux Im Jahre 1719 wurde Castor als Doppelstern erkannt.
Diese umkreisen sich einmal in etwa 350 Jahren. Jeder von ihnen ist wiederum ein spektroskopischer Doppelstern.
Der Pollux zählt zu den Sternen der ersten Größenklasse und ist 35 Lichtjahre von der Erde entfernt.</big>



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