Blackmail

Aufstellung der Rezensionen - 2009 - erstes Quartal:

●●●●● ○○○○○ Peter F. Hamilton - Die Boten des Unheils
●●●●● ○○○○○ Robert A. Heinlein - The Puppet Masters
●●●●● ●●○○○ Licia Troisi - Die Schattenkämpferin II
●●●●● ●●○○○ Robert A. Heinlein - Reise in die Zukunft
●●●●● ●●○○○ Licia Troisi - Die Schattenkämpferin I
●●●●● ●○○○○ Tamora Pierce - Sandry's Book
●●●●● ●●○○○ Robert A. Heinlein - Tunnel in the Sky
●●●●● ●○○○○ Sergej Lukianenko - Ritter der 40 Inseln
●●●●● ●○○○○ Robert A. Heinlein - Glory Road
●●●●● ●●●○○ Maureen F. McHugh - ABC Zhang
●●●●○ ○○○○○ Robert A. Heinlein - Assignment an Eternity
●●●●● ○○○○○ Peter F. Hamilton - Der Stern der Pandora
●●●●● ●●●○○ Robert A. Heinlein - Citizen of the Galaxy
●●●●● ●●●○○ Jasper Fforde - First Among Sequels
●●●●● ●●●●○ Robert A. Heinlein - The Door into Summer
●●●●● ●○○○○ Herrman Lühr - Die Kristallpyramide
●●●●● ●●○○○ Robert A. Heinlein - Starman Jones
●●●●● ●●●○○ Kertin Britain - Der magische Reiter
●●●●● ●○○○○ Christian Kracht - Ich werde hier sein im Sonnenschein und im Schatten
●●●●● ●●○○○ Dirk C. Fleck - Das Tahiti-Projekt
●●●●○ ○○○○○ Robert A. Heinlein - The number of the Biest
●●●●● ○○○○○ Steven Erikson - The Gardens of the Moon
●●●●● ●●●○○ Austin Grossman - Soon I will be invincible
●●●●● ●●○○○ Robert A. Heinlein - Time Enough for Love

Insgesamt:
24 Romane / 0 Hörbücher

Tiger Woods galt für alle ja noch vor zwei Wochen als Saubermann des Sports und nun wartet er täglich mit einem neuen Skandal auf. Gestern hatte sich bereits die elfte Geliebe oder Ex-Geliebte gemeldet. Und dann dachte ich mir? ca. 2 Wochen geht das ganze und die 11. Geliebte am 11. Dezember. Da ist doch ein Schema dahinter und dann wurde es offenbar: Ja genau, das ist ein Adventskalender und Tiger Woods oder auch Schniedelwutz, wie er hierzulande inzwischen genannt wird, wird uns noch bis Weihnachten mit Skandalen versorgen. Die Frage ist nur, was sich hinter dem Türchen 24 verbirgt. Trotz all seines Geldes möchte ich nun nicht in seiner Haut stecken.

Der Start meiner Tochter im Gymnasium ging gründlich daneben.

Zuerst kam die Englisch Schulaufgabe mit einer 4. Das war jetzt nicht so schlimm, weil wir das Problem erkannt haben. Sie hat zwar die Wörter gekonnt, aber an der Rechtschreibung hat es gehakt und sie hat durch Fehler viele Punkte verloren. Gegenmaßnahmen wurden ergriffen und das läuft jetzt.

Mathe war auch eine 4, aber auch hier wird das schon werden. Sie muss mehr hinter die Aufgaben steigen und die Aufgabenstellung besser verstehen. Das kann man auch hinbekommen.

Und da dachten wir, in Deutsch wird es eine bessere Note, weil sie eigentlich gute Aufsätze schreibt, aber das war dann eine 5 - Hauptsächlich, weil sie die Bildergeschichte in der Gegenwart und nicht in der Vergangenheit nacherzählte. Außerdem hat sie alles hingerotzt. Das kann sie besser.

Als Eltern ist man da etwas ratlos. Das liegt jetzt nicht unbedingt am Gymnasium und an der Schwierigkeit. In Deutsch hätte sie auch auf der Realschule mit dieser Leistung eine 5 bekommen. Das Hauptproblem ist, dass sie noch nicht ganz in der höheren Schule angekommen ist. Und richtig reden kann man mit ihr auch nicht mehr, weil sie gefrustet ist und abblockt. Letzten endes kann man jetzt nur hoffen, dass sie sich wieder aufrappelt und nach vorne blickt. Dummerweise sind die nächsten Tests erst nach Weihnachten und da kann man keine positiven Impulse erwarten. Immerhin schreib sie in dem ersten Test nach Englischschulaufgabe eine 3. Wenn man bedenkt, dass es 10 6er gab, dann ist das doch positiv. Und in Deutsch und Mathe mache ich mir auch keine wirklichen Sorgen. Sie kann das eigentlich.

Na, mal gelassen zurücklehnen und abwarten und ihr einfach mehr Zeit geben.

Am letzten Samstag beschlossen wir, mit gesammter Familie nach München reinzufahren und zusammen mit italienischen und japanischen Touristen die Steif-Schaufenster am Kaufhof am Marienplatz und den Christkindl Markt anzusehen. Ich kenne das ja - been there, done that - aber für meine Kinder ist das noch relativ neu und wichtig. Also fuhren wir mit der U-Bahn zum Marienplatz. Dort kommt man in ca. 20 m Tiefe an und muss sich erst mal noch oben durcharbeiten. So beschlossen wir den Lift zu benutzen. Ich hasse diese Dinger ja, weil das so ziemlich die lahmsten Dinger sind, die man finden kann. Ich verstehe nicht, warum diese Aufzüge eine Geschwindigkeit von 0,1 km/h nicht überschreiten dürfen. Und dann dauert es gefühlte 2 Minuten, bis sie die Türen endlich schließen. So wundert es nicht, dass man wartet, und wartet, und warte...
Und als dann der Lift endlich von oben kommt, ist er voll mit Jugendlichen, fußlahmen Idioten, die wohl schon eine Stockwerk höher eingestiegen waren, aber nicht gepeilt hatten, dass der Lift nach unten fuhr. Mit guten Willen hätte man den Kinderwagen noch reingebracht, aber das sind alles gescheiterte Erziehungsexperimente von Eltern, die niemals eine Fortpflanzungslinzenz hätten bekommen dürfen und deswegen machte sich der Mob im Lift noch breit, damit ja keine assoziale Famile mit drei Kindern in den Lift kommt. Dank auch! Möge der Lift für zwei Stunden feststecken.

Meine Geduld war am Ende und ich wollte auch nicht nochmals 5 Minuten warten, bis der Lift wieder mit der nächsten Ladung Vollidioten ankommt und so befahl ich das Erklimmen der Stockwerke per Rolltreppen. Zwei Stockwerke höhe dämmerte uns jedoch die Erkenntnis, dass wir auf der Einstiegsseite der S-Bahn herausgekommen waren und dass es von dort keinen Weg weiter gab. Es gab nur eine Teppenhaus (super mit Kinderwagen) und den Lift (Arg!!!). So blieb nur der Weg durch die S-Bahn auf die andere Seite. Also warten wir 2 Minuten auf die nächste S-Bahn um mit Kinderwagen und zwei weiteren Kinder die S-Bahn zu durchqueren. Mist zu langsam: Die Ausstiegsseite schloss schon und wir wollten ja nicht mit der S-Bahn wieder losfahren. Also schnell wieder raus und auf die nächste S-Bahn warten. Ärmel ausfahren und durch und geschafft - mit allen drei Kindern. Juhu. Nach 15 Minuten war es uns also endlich gelungen, die Oberfläche zu erreichen. Kurz vor letzten Rolltreppe sah ich nochmals einen Lift, wieder gefüllt mit der beinlahmen Jugend, der wohl selbst noch das fahren mit der Rolltreppe zu anstrengend ist und nur mit Mühe widerstand ich dem Drang, mir ein Pfefferspray zu kaufen und den Lift gewaltsam zu räumen.

Na wenigstens hat meinen Kinder das Warten auf dem Bahnsteig nichts ausgemacht. Die hätten noch eine Stunde lang den Mäusen auf den Gleisen im Graben vor ihnen zuschauen können. Mit den Augen des Kinders geht alles besser, nur manchmal schaffe ich das nicht. Außerdem muss man ja auch aufpassen, dass sich der Nachwuchs nicht vor lauter Begeisterung in den Graben stürzt...

Ihr kennte doch diese berühmten Verhörer in Pop Songs. Ein Klassiker ist zum Beispiel die Phrase "Niemand kann das bezahlen" in einem Song
"Laura Non C'e" von Eros Ramazotti. Wenn man solche Dinge einmal gehört hat, dann bekommt man dies nicht mehr aus dem Kopf und hört das immer, wenn der Song im Radio läuft.

Im neuen Song von Ich & Ich kommt folgende Passage im Refrain vor: "Es tobt der Hass da, vor meinem Fenster."
Ein Hörer hatte beim Radio angerufen und gesagt, er höre immer "Es tobt der Hamster vor meinen Fenster." Und ja, Adel Tawil singst das wirklich. Selbst beim allergenauesten Hinhören könnte ich mit den Sinn des wirklichen Textes nicht erschließen. Das liegt natürlich auch daran, dass sich Hamster sogar noch besser auf Fenster reimt. Ganz ehrlich: Im musste googlen um den Originaltext in Erfahrung zu bringen.

Was lernen wir daraus:
Adel Tawil soll nicht so nuscheln, denn sonst kommt eine Horde Hamster - direkt aus dem Al-Quaida Trainingscamp - und macht ihn platt.

Es gibt ja Momente im Leben von Eltern, da denkt man, man könnte auch in den Wald gehen und eine Eiche anschreien anstatt sich den hoffnungslosen Versuchen hinzugeben, ein Mindestmaß an Erziehung in den Nachwuchs hinzubekommen. Man versucht es stoisch: "Wasch Dir die Hände", oder ironisch, "Die Gabel ist eine segensreiche Erfindung, die den Menschen von den Affen abgrenzt." oder kolerisch, "DU RÄUMST JETZT SOFORT DEIN §&§$#! ZIMMER AUF!!!". Dann aber, als man denkt, alles sei eh umsonst, stellt man fest, dass doch ein Teil der Saat aufgegangen ist. Z. B. hat meine Große das Chaos, das sie Zimmer nennt, inzwischen einigermaßen im Griff (ich hätte das ja nicht gedacht) und auch im sozialen Umgang lässt sie hier und da mal ein Fettnäpfchen aus und stellt und nicht mehr blos. Die Tischmanieren allerdings sind nach wie vor ein Prüfstein und ich fürchte, sie wird in die motzige Teenagerhaltung übergehen, bevor sie das wirklich beherrscht.

Naja, man kann nicht alles haben.

Ich esse für mein Leben gerne Christstollen und als ich die Diät Variante entdeckte, dacht ich mir: Interessant.
Dann wollte ich es genau wissen und die Verpackung gab bei 100g 416 Kalorien an. Das ist nicht gerade wenig und verglich mit der "normalen" Packung: 423 Kalorien. Immerhin 9 Kalorien im Vergleich zu normalen Variante. Da muss die Maschine nur mal etwas weniger Butter nehmen und schon haben beide die selbe Kalorien.
Dann jedoch wurde mir der Vorteil der Diät Variante offenbart: Die Diätvariante hat nur 2/3 des Umfangs zu normalen Version und das bei gleichen Preis. Also doch eine Kalorienreduktion um 34%, denn man kauft tatsächlich deutlich weniger Brennwert.
Nur warum habe ich das Gefühl Beschissen worden zu sein.

Es gibt Berufskrankheiten und ich habe sie an mir nun auch dignostiziert.
Letztens kam im Radio, dass der Münchner Verkehrs Verband die Preise für Fahrkarten um bis zu 5 % erhöht. Als Grund gab er an, dass die Personkosten um 5 % gestiegen sind. Ich meinte zu meiner Frau, dass das ja mal wieder typisch sei. 90% der Zuhörer ist nicht klar, dass die Personalkosten nur einen Teil der Gesamtkosten darstellen und dass die Liegenschaften auch zu Buche schlagen und mit in die Kalkulation einbezogen werden müssen. Daraufhin meinte meine Frau: "Das siehst Du Falsch: 90% denken sich - 'öh Scheiße: Teuerer'

Hm, dann wird es wohl so sein. Und dabei geht das bei mir hier erst los. Immer wieder ertappe ich mich dabei, wie Kostenstrukturen anhand von Annahmen zerteile und Überlegungen über die Profitabilität eines Unternehmens anstelle. Das ist mir sogar schon mal bei einem Abendessen passiert und dann dachte ich: Wenn immer so wenige Menschen hier sind, werden wir uns wohl das nächste Mal ein anders Restaurant suchen müssen.

Aber was soll man machen: Zahlen üben auf einen Controller eine gewisse Faszination aus. Oder besser gesagt, man wird kein Controller, wenn man nicht so denkt.

Star Wars haben wir als nun mit unserer Tochter gekuckt.

Also meiner Tochter gefiel der Film super gut, allerdings habe ich zu Beginn einen gewissen subversiven Einfluss von Lego Star Wars feststellen müssen. Da konnte sie zunächst die Sturmtruppen und Darth Vader nicht ganz ernst nehmen. Allerdings ein paar getötete Pflegeeltern und zerstörte Planeten später war klar: Darth Vader ist böööse. Also alles wieder im Lot. Auf die Frage, was mit Lukes Vater passierte habe ich allerdings nur ausweichend mit "Das wird alles noch erklärt." geantwortet. Muahahaha.

Ein Szene brachte mich zum Nachdenken: Han Solo sagt zu Obi Wan (sinngemäß): Die Mühle fliegt die Distanz in 4 Parsecs. Wir alle wissen, dass man mit Parsecs Distanzen und keine Geschwindigkeiten misst. Diese Aussage ist also Unsinn. Früher habe ich mir immer gedacht, dass diese Nasen vom Film nur Technobabble vom Stapel ließen und nicht recht wussten, was sie sagten (frei nach dem Motto: Das klingt gut). Jetzt bin ich mir nicht mehr ganz sicher: Es könnte ja auch sein, dass man Han ganz bewusst die Zeilen genau so in den Mund gelegt hat und er diesen Spruch sagt, um zu sehen, wie sein Gegenüber reagiert. Wahrscheinlich gibt es extra Foren für diese Spezielle Stelle und wie es bei SF Fans üblich ist, hat man mit eine Million Worte das ganze noch nicht endgültig klären können.

Endlich habe ich mich gegenüber meiner Frau durchgesetzt und den Pädagogen kalt gestellt. Meine Tochter Lisa, 10 Jahre, darf nun endlich Star Wars sehen. Ich habe das gleich genutzt und mir die Trilogie (bitte jetzt keine Frage, welche) bei Amazon bestellt. Hey, man hat als Eltern einen Bildungsauftrag und das Nicht-Kennen von Star Wars ist eine Lücke in der Allgemeinbildung. Man glaubt ja gar nicht, wie oft auf Star Wars angespielt wird.

Meine Tochter ist nun seit mitte September auf dem Gymnasium. Nach einem Monat schrieb sie eine Reihe von Extemporalen. Ein Ex, wie wir Schülter das in Bayern immer liebevollgenannt haben, ist ein unangekündigter Test, der in die mündlich Note mit einfließt. Ich schreibe das, weil ein Freund mich fragend ansah und fragt, was das denn sein soll. In manchen Bundesländer gibt es offensichtlich keine Exen (die Glücklichen, denn sie haben noch nie den Satz, "Pack alle Unterlagen weg: Wir schreiben eine Ex", gehört.

Die Ex in Mathe war knackig, wirklich knackig und dann unterlief dem Lehrer ein Fehler, denn die Rechnung ist ohne Kommarechnung nicht möglch, doch so weit waren die Schüler noch nicht. Mein Tochter jedenfalls ist an der Aufgabe verzweifelt:

Sie sollte den Wert A auf dem Zahlenstrahl ermitteln
I---A---I---I---B---I---I---540---I---I---I---I---C---I---I---720

Lösungsweg:
720 - 540 = 180
180 : 8 = 22,5
22,5 * 3 = 67,5
720 - 67,5 = 652,5 = C
540 - 67,5 = 472,5 = B
472,5 - 67,5 = 405 = A

Die Aufgabe an sich wäre schon mit runden Zahlen schwierig, weil man da schnell mal einen Fehler macht und vielleicht durch 9 teilt (bei so einer Aufgabe hat ja so mancher Erwachsener Probleme, aber so war sie nahezu unlösbar mit den Mathekenntnissen.

Nun war es noch so, dass dies die Variante A war und die Variante B viel leichter war, weil dort eben kein Fehler vorkam (Variante A und B wurden ausgeteilt, um das Abschreiben zu erschweren...). Der Lehrer hat den Fehler bemerkt und Variante B nicht so stark bewertet wie Variante A (was ist das den für ein Unsinn). Nur das half meiner Tochter nicht, die sich in Aufgabe 2 verbissen hatte und zu Aufgabe 3 gar nicht mehr kam. Sie müsse sich inzwischen ein Zeitmanagement angeeignet haben, aber hey, sie war gerade mal 4 Wochen auf dem Gymnasium und eigentlich noch eine Grundschülerin. Da kann man so etwas nicht erwarten.

Also ich muss sagen, ich bin ein wenig angesäuert und wir haben dem Lehrer einen recht knacking Brief geschrieben.

Heute kam mit der Post der neue National Geographic. Das ist für mich sowieso die einzige Zeitschrift, die ich als Lesenswert empfinde und die wirklich objektiv berichtet. Na jedenfalls habe ich mit Vergnügen im neuen Heft geblättert, bis folgende Anzeige mich vollkommen verwirrte:

Ich muss gestehen, dass ich erst nach einer Internet Recherche überzeugt war, dass es die Zeitung "Beef" zumindest für eine kurze Weile geben wird. Nur was denken die sich dabei? Ein Proletenzeitschrift im Hochglanzformat? Doch zahlen die dann 10 Euro dafür? Oder ist es eher eine Männer Kochzeitschrift, die von einem wahnsinnigen Marketing Team forciert wird? Und warum eine Werbung im National Geographic? Das ist wie ein Dessous Werbung in Emma oder eine Werbung für den Islam in der Kirchenzeitung. Gerade liest man noch von der Schönheit der Natür und von bedrohten Tierarten und *zack* man sieht Hochseefischer, die bereit sind, ihre Fänge noch in den rohen Thunfisch zu hauen. Was versprechen die sich von der Werbung? Und warum hat der National Geographic überhaupt die Werbung zugelassen. Oder sind das die ersten Anzeichen für eine sich formierende Sirius Cybernetic Cooperation?

Meine Sammelleidenschaft für Euro Münzen hat mich für einen finanziellen Verlust von 2 Euro bewahrt. Als ich nach dem Tanken das Wechselgeld in Empfang nahm, dachte ich mir, hey, was ist denn das für eine 2 Euro Münze, die habe ich ja noch nie gesehen. Eine genauere Inspektion brachte zu Tage: Das ist ein 500 Lire Stück. Ich muss sagen: Das kann man heute nur schwer unterscheiden, weil man die großen Münzen nun nur noch nach Gold-Silber oder Silber-Gold unterscheidet. Das ist einem inzwischen in Fleisch und Blut übergegangen und die 500 Lire fallen gar nicht mehr auf.

Also Freunde: Aufgepasst, denn sonst erhaltet ihr einen "Tölpel-der-Woche" Award.

Was ist 2009 nur für ein bescheuertes Jahr. Zuerst hat sich der Winter bis in den April hinein festgesetzt um sich dann einem massiven Sommereinfall zu ergeben. In panischer Hektik packte man die Handschuhe weg und holte T-Shirts und Short heraus. Die Frühjahrsblumen platzen total überstürzt aus dem Boden und Pflänzchen, die zu langsam waren, wurden von einer erbarmungslosen Hitzewelle hinweg gefegt. Und jetzt im Herbst. Hatten wir tetzte Woche bei 27 Grade noch einmal die Gelegenheit genutzt und unsere haarigen, unschönen nackten Unterschenkel zu zeigen, so durfte ich heute bei Schneetreiben (und Sommerreifen - so ein Mist) meine Scheiben abkratzen.

Ist stelle hiermit die offizielle Petition an Herrn St. Petrus, wieder zum alten System umzuschwenken und diesen neumodischen Mist mit der Rationalisierung auf zwei Jahreszeiten sofort einzustellen. Ich will wieder einen Frühling und ich will auch wieder einen Herbst.

Wir alle erinnern uns noch, wie das in der Schule war: Eine Ex? Mist, ich bin doch gar nicht vorbereitet...
Ja, lang ist es her (zumindest für die meisten Leser dieses Blogs) doch nun muss ich mich damit wieder beschäftigen. Meine älteste Tochter ist nun auf dem Gymnasium und wir bangen derzeit ein wenig. Die erste Ex in Englisch lief gut und eine 2 bestätigte unser Gefühl, dass sie dieses Fach im Griff hat. Doch gestern kam sie am Boden zerstört heim. In einer Mathe Ex blieb sie bei der 2ten von drei Aufgaben hängen und hatte nicht die Zeit im Blick. Wir alle wissen, eine Aufgabe von dreien gelöst: Das bedeutet eine schlechte Note. Und plötzlich beginnt man sich als Eltern Gedanken zu machen, was nun passiert, wenn sich die schlechten Noten häufen und man beginnt zu verstehen, wie die eigenen Eltern die Schulzeit ihrer Kinder erlebten. Na, mal sehen wie es weitergeht, aber eigentlich könnte ich auf solche Sorgen verzichten.